Eine bislang kaum genutzte Reserve von Kleinbetrieben, ist die Einbindung der Kunden in die verschiedensten Leitungsfelder.
Vier Wege die Preise ohne Gewinnverlust zu reduzieren
Die Standardempfehlung fast aller Berater -mich eingeschlossen- lautet: „Sich durch Extra-Leistungen differenzieren und neue Kunden gewinnen.“ Diese Empfehlung ist auch grundsätzlich richtig und fast immer erfolgreich. Voraussetzung ist, dass die Wettbewerber die möglichen Leistungsfelder, in denen man sich differenzieren kann, noch nicht besetzt haben. Wer sich zu einer derartigen Differenzierung entschließt, muss vorher jedoch prüfen, ob die geplanten Extra-Leistungen den Kunden einen echten Vorteil/Nutzen bieten.
Da aber jede Medaille zwei Seiten hat, gibt es auch für diese Vorgehensweise eine Alternative. Die heißt, das Leistungsangebot auf das Notwendigste zu reduzieren und sich ganz oder teilweise im Niedrigpreissegment zu etablieren ohne dabei einen Gewinnverlust zu erleiden. Das ist möglich, wenn die Einsparungen teilweise an die Kunden weitergegeben werden, siehe Aldi, Ikea etc.
Wer sich mit diesem Thema beschäftigen will, hat grundsätzlich vier unterschiedliche Ansatzpunkte:
1. Reduzierung der Serviceleistungen
2. Übertragung von Teilarbeiten auf den Kunden
3. Fertigstellung einer Arbeit ohne feste Terminvorgabe
4. Veränderung der Zahlungskonditionen.
Hinweis
Unternehmer, die sich im unteren Preissegment ansiedeln wollen und glauben, dass das über eine reduzierte Qualität möglich ist, irren. Ausnahmen gibt es nicht. Wenn sich jemand einen Pkw unter 12.000,00 € kauft, weiß er, dass er auf eine Reihe von Leistungs- und Komfortmerkmalen verzichten muss, aber auf Qualität und Garantie will und wird er nicht verzichten. Generell kann gesagt werden, dass Unternehmen, die an der Qualität sparen, auf Dauer nicht wettbewerbsfähig sind.
Zu 1. Reduzierung der Serviceleistungen
Für die Reduzierung der Serviceleistungen kann es keine generelle Empfehlung geben, weil die Serviceerwartungen der Kunden von Branche zu Branche unterschiedlich sind. Hier muss jeder Unternehmer mit seinen Mitarbeitern die verschiedenen Serviceleistungen auf den Prüfstand stellen und entscheiden, was kostensparend eingestellt oder reduziert werden kann. Dabei muss beachtet werden, dass soft-facts, also Zuverlässigkeit, Termintreue, Freundlichkeit, Sauberkeit etc. uneingeschränkt erhalten bleiben.
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- Arbeit zitieren
- Hans-Jürgen Borchardt (Autor:in), 2013, Vier Möglichkeiten, Preise ohne Gewinnverlust zu reduzieren , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/213479
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