Marketing ist für Agenturen und Berater eine Goldgrube, weil, insbesondere die Inhaber von Kleinbetrieben, nur unzureichende Fachkenntnisse besitzen. Unbestritten ist, dass Großunternehmen viele Spezialisten benötigen, um im (internationalen) Wettbewerb zu bestehen. Für Kleinbetriebe gelten aber nach wie vor die gleichen Grundregeln wie schon vor tausend und mehr Jahren. Wer sein eigenes Marketing macht, kann zwar nicht auf externe Hilfe bei der Umsetzung verzichten, aber er weiß, mit welchen Leistungen und Angeboten er sich präsentieren muss, um den Wettbewerb erfolgreich zu gestalten.
Inhaltsverzeichnis
- Warum Marketing Krieg ist und wie Sie sich verteidigen können
- Strategie, Taktik, operative Maßnahmen
- Beispiel Unternehmen A
- Beispiel Unternehmen B
- Erstkontakt
- Die Beratungsphase
- Das Angebot
- Die Arbeit
- Fazit
- Die Rechnung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text „Warum Marketing Krieg ist und wie Sie sich verteidigen können" von Hans-Jürgen Borchardt befasst sich mit der Bedeutung von Marketing als strategisches Instrument zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Er verdeutlicht, dass der Wettbewerb um Kunden nicht olympisch, sondern mörderisch ist, und dass Unternehmen, die sich nicht an die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kunden anpassen, im Wettbewerb scheitern werden.
- Die Notwendigkeit einer kundenorientierten Marketingstrategie
- Die Bedeutung von Zielsetzung und strategischer Planung im Marketing
- Die Umsetzung von Marketingstrategien in konkrete Taktiken und operative Maßnahmen
- Die Bedeutung von Kundenzufriedenheit und -bindung für den Unternehmenserfolg
- Der Vergleich von zwei Unternehmen mit unterschiedlichen Marketingstrategien
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beginnt mit der Feststellung, dass Marketing im modernen Wettbewerb nicht nur über Erfolg und Misserfolg, sondern auch über das Überleben entscheidet. Borchardt betont die Notwendigkeit einer kundenorientierten Marketingstrategie, die auf der direkten oder indirekten Befragung der Kunden basiert. Er kritisiert Unternehmen, die sich dieser Erkenntnis verweigern und alles in Eigenregie lösen wollen.
Im zweiten Kapitel führt Borchardt die Begriffe Strategie, Taktik und operative Maßnahmen ein, die im Krieg wie im Marketing identisch eingesetzt werden. Er argumentiert, dass am Anfang jeder Marketingstrategie ein konkretes Ziel stehen muss, das als Grundlage für zielorientiertes Handeln dient. Ohne ein klares Ziel können keine Synergien entstehen und die Mitarbeiter arbeiten und verhalten sich nach Lust und Laune.
Im dritten Kapitel stellt Borchardt zwei Unternehmen mit unterschiedlichen Marketingstrategien vor. Unternehmen A hat kein Ziel formuliert und die Werbung ist ohne Konzept. Die Mitarbeiter können keine Identität und kein „Wir-Gefühl" entwickeln und die Beziehungen zum Unternehmen sind distanziert. Die Beratung scheitert oft, weil der Inhaber dem Interessenten zu verstehen gibt, dass er keine Ahnung hat. Die Angebote sind kurz und bündig und auf Nachfragen wird unwillig reagiert. Der Kontakt zu den Kunden ist im Allgemeinen nicht besonders freundlich und es erfolgt keine Endabnahme.
Unternehmen B hingegen hat ein klares Ziel formuliert: „Unser Service soll so gut sein, dass die Kunden uns mit Begeisterung empfehlen." Aus diesem Ziel leitet der Inhaber eine Strategie ab, die auf Kundenzufriedenheit und -bindung ausgerichtet ist. Die Mitarbeiter haben eindeutige Vorgaben für ihr Verhalten gegenüber Interessenten und Kunden und können sich mit dem Unternehmen und den Leistungen identifizieren. Die taktischen Maßnahmen werden mit den Mitarbeitern besprochen, damit diese die Vorgaben für ihr Verhalten gegenüber den Kunden mitbestimmen können.
Im vierten Kapitel beschreibt Borchardt die einzelnen Schritte des Marketingprozesses von Unternehmen B: Erstkontakt, Beratungsphase, Angebot, Arbeit, und Fazit. Der Erstkontakt zum Unternehmen erfolgt entweder medial über Werbemittel oder durch persönliche Kontaktaufnahme. Die Werbung ist so gestaltet, dass der Interessent/Kunde über die Zielvorstellung des Unternehmens informiert wird. Die Beratungsphase beginnt immer mit der genauen Ermittlung der Wünsche und Vorstellungen des Kunden. Das Angebot ist ausführlich und detailliert und am Ende steht immer, dass alles getan wird, damit der Kunde 110%ig zufrieden ist. Die Arbeit wird so perfekt wie möglich ausgeführt und der Kunde wird zur Endabnahme eingeladen. Die Rechnung ist detailliert und enthält einen Hinweis, dass bei evtl. Beanstandungen oder Änderungswünschen der Betrieb selbstverständlich sofort zu Ergänzungen bereit ist.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Marketing, Wettbewerb, Kundenorientierung, Strategie, Taktik, operative Maßnahmen, Zielsetzung, Kundenzufriedenheit, Kundendienst, Unternehmenserfolg, Wettbewerbsumfeld, Marketingstrategie, Kundenbindung.
- Arbeit zitieren
- Hans-Jürgen Borchardt (Autor:in), 2013, Warum Marketing Krieg ist und wie Sie sich verteidigen können, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/213474