Die Autorin berichtet in der vorliegenden Publikation über ihr rund einmonatiges Praktikum in der liberalen, weltoffenen Stadtzürcher Pfarrei St. Konrad, Zürich-Albisrieden, im Januar/Februar 2013. Der Praktikumsbericht stellt das soziale Umfeld der Pfarrei, ihre Situation, das Pfarreileben sowie die Aufgaben, Ziele, theologische Verortung und die vorhandenen Ressourcen der Pfarrei vor. Daran schliessen sich die eigenen, persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen der Schreibenden.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Das soziale Umfeld der Pfarrei
2.1 Geographische und territoriale Situation
2.1.1 Örtliche Lage der Pfarrei
2.1.2 Verkehrsanbindungen der pfarreilichen Liegenschaften
2.2 Bevölkerungsstruktur, inkl. kirchliche und religiöse Situation
2.3 Interesse an römisch-katholischem kirchlichem Religionsunterricht
3. Die Situation der Pfarrei und das Pfarreileben
3.1 Pfarreigeschichte und geographische Beschaffenheit der Pfarrei
3.1.1 Pfarreigeschichte
3.1.2 Geographische Beschaffenheit
3.2 Demographische Struktur der Pfarreimitglieder
3.3 Institutionelle Verortung
3.3.1 Innerhalb der römisch-katholischen Kirche
3.3.2 Ausserhalb der römisch-katholischen Kirche
3.4 Mitarbeiterstruktur
3.4.1 Pfarreiseelsorger
3.4.2 Pfarreiliche Freiwilligenarbeit
3.5 Leitungs- und Planungsstrukturen
3.5.1 Pfarreirat
3.5.2 Delegiertenversammlung
3.5.3 Kirchenstiftungsrat
3.5.4 Kirchgemeinderat (Kirchenpflege)
3.5.5 Pfarreiversammlung und Kirchgemeindeversammlung
3.6 Kooperationen
3.7 Kommunikationsstrukturen
3.8 Im eigentlichen Sinn kirchlich orientierte Gruppen und Vereine
3.8.1 Kinder, Jugendliche und Familien
3.8.2 Erwachsene
3.9 Pfarreiliche Gruppen und Vereine mit weltlich-sozialen Zwecken
4. Aufgaben, Ziele, theologische Verortung und Ressourcen der Pfarrei
4.1 Besondere pastorale Herausforderungen der Pfarrei
4.2 Ziele und Schwerpunkte der Pfarreiarbeit
4.3 Verwirklichung der drei kirchlichen Grundvollzüge
4.3.1 Verkündigung, Predigt und Katechese (μαρτυρία)
4.3.2 Seelsorge und Diakonie (διακονία)
4.3.3 Gottesdienste, Sakramente und andere liturgische Feiern (λειτουργία)
4.4 Gemeindebildung (κοινονία)
4.5 Verwirklichung der Sendung (missio)
4.6 Kirchliches Selbstverständnis der Pfarrei
4.7 Vorhandene Charismen
5. Eigene Erfahrungen und Einschätzungen
5.1 Ablauf des Praktikums
5.2 Integration in Seelsorgeteam und Pfarreiarbeit
5.3 Eigene Erfahrungsbereiche und Tätigkeiten
5.4 Beobachtungen und Einschätzungen zur Pfarreiarbeit
5.5 Anregungen zur Veränderung oder Verbesserung der Pfarreiarbeit
5.6 Wesentliche persönliche Lernerfahrungen
5.7 Offene Fragen
5.8 Bedeutung und Impulse des Praktikums für das Theologiestudium und die theologische Reflexion
5.9 Perspektiven aus dem Praktikum für die spätere berufliche Tätigkeit
6. Materialien- und Literaturverzeichnis
7. Weblinks
1. Einleitung
Das Pfarreipraktikum ist obligatorischer Bestandteil des Vollstudienganges ‚Römisch-katholische Theologie‘ an der Universität Luzern[1]. Die Studierenden werden hierzu in eine Pfarrei eingeteilt. Die Schreibende absolvierte ihr Pfarreipraktikum in der Zeit vom 9. Januar bis am 13.Februar 2013 in der Pfarrei St. Konrad in Zürich-Albisrieden. Der vorliegende Praktikumsbericht stellt nun das soziale Umfeld der Pfarrei, ihre Situation, das Pfarreileben sowie die Aufgaben, Ziele, theologische Verortung und die vorhandenen Ressourcen der Pfarrei vor. Daran schliessen sich die eigenen Erfahrungen und Einschätzungen der Schreibenden.
2. Das soziale Umfeld der Pfarrei
2.1 Geographische und territoriale Situation
2.1.1 Örtliche Lage der Pfarrei
Die Pfarrei St. Konrad, Zürich-Albisrieden, befindet sich im Gebiet von Albisrieden, das ein Quartier der Stadt Zürich links der Limmat am Fuss des Uetliberges ist. Es wird im Übrigen von den Stadtquartieren Altstetten, Friesenberg und Wiedikon begrenzt.[2] Das Quartier Albisrieden umfasst rund 4.60 km2, wovon 43 % auf Waldgebiet entfallen.[3]
2.1.2 Verkehrsanbindungen der pfarreilichen Liegenschaften
Die Pfarrkirche, das Pfarrhaus mit den Büros der Pfarreiseelsorger/innen und das Pfarreizentrum der Pfarrei St. Konrad sind inmitten des Quartiers Albisrieden an der Fellenbergstrasse 231, das pfarreiliche Nebengebäude mit der Pfarrwohnung am unmittelbar benachbarten Letzigraben 159 in 8047 Zürich gelegen. Direkt neben diesem Nebengebäude befinden sich die Haltestellen ‚Sackzelg‘ der Buslinie 72 und rund 80 m versetzt jene der Buslinie 67. Darüber hinaus bestehen im näheren Umkreis mehrere Haltestellen weiterer Bus- sowie Tramlinien.[4] Das Parkplatzangebot direkt vor der Pfarrkirche ist auf sieben Plätze beschränkt, welche bedürfnisgerecht sind. Die meisten Besucher kommen zu Fuss oder mit einem Bus/Tram.
2.2 Bevölkerungsstruktur, inkl. kirchliche und religiöse Situation
Das Quartier hatte im Jahre 2010 insgesamt 17‘835 Einwohner/innen (9‘302 Frauen, 8‘533 Männer),[5] wobei der Anteil älterer Personen ab 65 Jahren vergleichsweise sehr hoch war.[6] Der Ausländeranteil betrug total 24.9 %.[7] Davon waren 1‘077 der Einwohner/innen deutscher, 722 italienischer, 397 portugiesischer, 195 spanischer, 135 österreichischer sowie 102 Personen kroatischer Herkunft.[8] Diese ausländischen Personen waren bzw. sind herkunftsbedingt insgesamt wohl grossmehrheitlich römisch-katholischen Glaubens. Im Übrigen gibt es in Albisrieden unter anderem verhältnismässig viele indische Katholikinnen und Katholiken.
In kirchlich-religiöser Hinsicht bekannten sich von den total 17‘835 Einwohnern und Einwohnerinnen Albisriedens im Jahre 2010 6‘117 Personen zur römisch-katholischen Kirche und 5‘064 zur evangelisch-reformierten Kirche[9]. 6‘654 Personen nannten als Konfession eine andere christliche Kirche – wie z.B. die christkatholische oder eine orthodoxe Kirche – bzw. kirchliche Gemeinschaft oder erklärten sich einer anderen Religion als der christlichen – so beispielsweise dem Islam – zugehörig.[10] Im Jahre 2011 traten 58 Personen mittels Kirchenaustritt aus der römisch-katholischen Kirchgemeinde aus und wurden 71 Pfarreimitglieder beerdigt. Ihnen standen 31 Taufen und acht Wiederaufnahmen bzw. Konversionen gegenüber.[11] Infolge der Zuwanderung aus dem Ausland nahm die Katholikenzahl in den letzten zehn Jahren dennoch leicht zu. Albisrieden weist einen der höchsten Anteile an römisch-katholischen Personen in der Stadt Zürich auf.[12]
2.3 Interesse an römisch-katholischem kirchlichem Religionsunterricht
Aktuell nehmen total 155 Primarschüler/innen, welche eines der acht Primarschulhäuser des Schulkreises Letzi besuchen, am Religionsunterricht teil, der für sie von der Pfarrei in ihren Lokalitäten angeboten wird, wobei sich 34 Drittklässler/innen auf die Erstkommunion und 26Fünftklässler/innen auf die ‚Versöhnungsfeier‘ vorbereiten. Ca. 10 Oberstufen-/Kantonsschüler/innen besuchen das Projekt Oberstufe sowie 41 junge Erwachsene im Alter von 17-18 Jahren den Firmkurs. Ca. 80 % dieser Kinder und Jugendlichen haben mindestens einen Elternteil mit Migrationshintergrund.
3. Die Situation der Pfarrei und das Pfarreileben
3.1 Pfarreigeschichte und geographische Beschaffenheit der Pfarrei
3.1.1 Pfarreigeschichte
Nachdem am 6.Mai 1951 in Albisrieden erstmals seit rund 400 Jahren wieder ein katholischer Gottesdienst stattgefunden hatte,[13] wurde die seit 1945 geplante[14] Pfarrkirche 1955 eingeweiht[15] und im gleichen Jahr, am 25. September 1955, die heutige Pfarrei errichtet[16]. Rechtsträgerin der Pfarrkirche wurde aber nicht die Pfarrei, sondern die anfangs November 1954 errichtete[17] Pfarrkirchenstiftung. Ende November 1963 fand in Albisrieden die konstituierende Kirchgemeindeversammlung statt,[18] so dass der Pfarrei seither eine Kirchgemeinde zugeordnet ist, welche mittels ihrer Kirchensteuereinnahmen das Pfarreileben inkl. Geldbedarf der Pfarrkirchenstiftung weitestgehend finanziert. Mitte Juni 1988 konnte das vergrösserte Pfarreizentrum eingeweiht werden.[19] Die Pfarrei wird seit ihrer Errichtung – von einem kurzen Unterbruch Ende des 20.Jahrhunderts abgesehen – von einem Pfarrer geleitet.[20]
3.1.2 Geographische Beschaffenheit
Die Pfarreigrenzen decken sich mit den Grenzen der Kirchgemeinde Zürich-St. Konrad, welche das Gebiet des Stadtquartiers Albisrieden umfasst[21].
3.2 Demographische Struktur der Pfarreimitglieder
Die Pfarreimitglieder stammen vornehmlich aus der bürgerlichen unteren bis oberen Mittelschicht und aus neu Eingewanderten, welche mehrheitlich ebenfalls dieser Schicht zuzuordnen sind, sowie wenigen Asylant(inn)en, die der Unterschicht angehören. Entsprechend der Bevölkerungsstruktur des Quartiers ist der Anteil älterer Menschen und Personen ausländischer Herkunft hoch, wobei aber der Ausländeranteil unter den Pfarreimitgliedern mutmasslich bedeutend höher als in der Quartierbevölkerung ist.
3.3 Institutionelle Verortung
3.3.1 Innerhalb der römisch-katholischen Kirche
In der Praxis wird die Pfarrei St. Konrad als zum Bistum Chur gehörig betrachtet. Genau gesehen gehört die Pfarrei aber nur zum Administrationsgebiet Kanton Zürich, das unter der Verwaltung des Bischofs von Chur steht, wobei er jene weitestgehend einem in der Stadt Zürich ansässigen Generalvikar des Bistums Chur überlässt.[22] Dieser ist weder Mitglied der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) noch Mitglied der Deutschschweizer Ordinarienkonferenz (DOK).
Innerhalb des dem Zürcher Generalvikariat unterstellten Gebiets ist die Pfarrei St. Konrad Teil des Dekanats Zürich-Stadt. Es ist entwurfsweise ein Seelsorgeraum (Pastoralraum) der Pfarrei St. Konrad mit der benachbarten Pfarrei Heilig Kreuz, Zürich-Altstetten, geplant.[23]
3.3.2 Ausserhalb der römisch-katholischen Kirche
Jährlich veranstaltet die Pfarrei St. Konrad gemeinsam mit der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Albisrieden in der Fastenzeit einen ökumenischen Suppentag, jeweils anfangs März den ökumenisch gestalteten Weltgebetstag[24], Ende August / Anfang September einen ökumenischen Gottesdienst zum Schuljahresbeginn sowie einen ökumenischen Gottesdienst zum Jahresschluss (Silvestergottesdienst). Ferner findet einmal jährlich im Altersheim Langgrüt und im Pflegezentrum Bachwiesen ein ökumenischer Gottesdienst statt. Die Pfarreiseelsorger/innen treffen sich zudem viermal pro Jahr mit den Pfarrern/Pfarrerinnen und Gemeindehelfer/innen der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde zum ‚Ökumenischen Konvent‘. An diesem werden die gemeinsamen ökumenischen Anlässe besprochen und die eigenen Gemeindeanlässe wo möglich koordiniert. Zu anderen Kirchen bzw. kirchlichen Gemeinschaften bestehen keine eigenen ökumenischen Beziehungen. Was das weitere Umfeld anbelangt, pflegt die Pastoralassistentin anlässlich ihrer Familienarbeit Kontakte zu verschiedenen umliegenden städtischen Gemeinschaftszentren, besonders jenen des Quartiers, und zur ‚Caritas Zürich‘[25]. Mit diesen Institutionen steht die pfarreiliche Sozialpädagogin ebenfalls in Kontakt. Sie ist zudem Mitglied des ‚Sozialrapports Albisrieden‘[26], der dem gegenseitigen Austausch und der gegenseitigen Vernetzung unter den sozialen Dienstleistern des Quartiers dient. Der pfarreiliche Jugendarbeiter hinwiederum trifft sich sechsmal jährlich mit den anderen im Stadtkreis 9[27] tätigen Jugendarbeitern und -arbeiterinnen[28] zu gemeinsamen Sitzungen, welche nicht nur die Vernetzung und den (Informations-)Austausch, sondern auch die Organisation und Koordination gemeinsamer Projekte bezwecken. Patenschaften hat die Pfarrei keine.
3.4 Mitarbeiterstruktur
3.4.1 Pfarreiseelsorger
Die Pfarrei St. Konrad wird von einem Pfarrer geleitet (Pensum von 80 Stellenprozenten), wobei er in seiner Leitungsaufgabe von einem Pastoralassistenten (100%iges Pensum), der pastoraler Mitarbeiter in der allgemeinen Pfarreiseelsorge ist, und einer Pastoralassistentin (60%iges Pensum), welche vornehmlich für die Katechese sowie die Kinder- und Familienarbeit zuständig ist, unterstützt wird. Ein priesterlicher Mitarbeiter (40%iges Pensum) übernimmt priesterliche Aushilfen in den pfarreilichen Gottesdiensten (vornehmlich Vorsteherschaft bei Eucharistiefeiern) und vereinzelt auch Abdankungen/Beerdigungen. Dieses pfarreiliche Seelsorgeteam im engeren Sinn wird durch einen Jugendarbeiter (100%iges Pensum), der Bindeglied zwischen den Jugendlichen und der Pfarrei ist, sowie eine Sozialpädagogin (80%iges Pensum), die sich um ratsuchende Menschen mit sozialen bzw. finanziellen Problemen kümmert, ergänzt.
Im katechetischen Bereich werden in Pensen von durchschnittlich je ca. 20 % drei bis vier Katechetinnen (total ca. 70 Stellenprozente) beschäftigt, die der Pastoralassistentin unterstehen. Im Bereich Kirchenmusik sind ein hauptamtlicher Organist (28%iges Pensum) und eine nebenamtliche (Hilfs-)Organistin (Pensum von einem Wochenende pro Monat) tätig. Sie gestalten in Absprache mit der jeweils die Liturgie leitenden Person den Gottesdienst an Sonn- und Feiertagen sowie den Donnerstagmorgen, gelegentlich auch Abdankungen/Beerdigungen, Trauungen und Taufen, musikalisch, wobei der Organist insbesondere auch Einsätze des ‚St.-Konrads-Chors‘ sowie allfällige Instrumentalsolisten- und Orchestereinsätze begleitet.
Im Bereich ‚Dienstleistungen & Unterhalt‘, welcher der Tätigkeit der Pfarreiseelsorger/innen zugeordnet ist und diese administrativ unterstützt, sind eine Leiterin ‚Administration & Infrastruktur‘ (100%iges Pensum), die für die Administration des Pfarramtes sowie die Bewirtschaftung der Liegenschaften der Kirchgemeinde St. Konrad verantwortlich und ebenfalls Mitglied des pfarreilichen Seelsorgeteams ist, eine Sekretariatsmitarbeiterin Rechnungswesen (30%iges Pensum), die für die finanziellen Belange des Pfarramts zuständig ist, eine Pfarreisekretärin (60%iges Pensum), welche die übrigen pfarramtlichen Sekretariatsarbeiten besorgt, eine kaufmännische Lehrtochter im Pfarreisekretariat (drei Tage pro Woche anwesend), ein für den Sakristanendienst in der Kirche zuständiger Sakristan (80%iges Pensum), zwei Sakristanaushilfen (Pensum von einem Wochenende pro Monat) sowie ein die kirchgemeindlichen Liegenschaften pflegender Hauswart (100%iges Pensum) und eine Hauspflegerin (85%iges Pensum) angestellt.
3.4.2 Pfarreiliche Freiwilligenarbeit
Die kirchliche Freiwilligenarbeit in der Pfarrei umfasst vielfältige freiwillige Dienste in der Verkündigung, im Gottesdienst und in der Caritas (Nächstenliebe). Die Gruppen und Vereine, deren Zweck nicht vorwiegend in ehrenamtlicher Hilfeleistung im Sinn kirchlicher Caritas besteht, sondern (zudem) wesentlich die Teilnahme an Verkündigung oder Gottesdienst beinhaltet, werden weiter hinten in den Kap. 3.8.1-2 vorgestellt. Einen weitgehend allein caritativen Hilfezweck, der aber einen kirchlichen Bezug aufweist, haben nur folgende Freiwilligen-Vereinigungen:
a) Bachwiesen-Gruppe: Die ‚Bachwiesen-Gruppe‘ vereinigt momentan 16 Frauen, welche freiwillig regelmässig Bewohner/innen des Pflegezentrums Bachwiesen besuchen, wobei sie diese auch in den dortigen 14täglichen römisch-katholischen Gottesdienst begleiten, und/oder bei diesem mithelfen. Ziel der Gruppe ist, dass jede(r) der Bachwiesen-Bewohner/innen, der/die dies wünscht, einmal wöchentlich von einer festen Bezugsperson aus der Pfarrei besucht wird.
b) Frauengemeinschaft: Die für alle Frauen offene ‚Frauengemeinschaft‘, welche ca. 300 Mitglieder zählt, von denen aber nur ungefähr 35 Frauen zum aktiven Kern gehören, hilft und gestaltet unter anderem bei Grossanlässen der Pfarrei mit, leitet am Donnerstagmorgen das Rosenkranzgebet und versieht im anschliessenden Gottesdienst den Lektoren- und Kommunionhelferdienst. Zudem engagiert sich eine Gruppe der ‚Frauengemeinschaft‘ bei Seniorenangeboten der Pfarrei (so z.B. am Adventsnachmittag der Senior(inn)en). Die ‚Frauengemeinschaft‘ ist die grösste und eine der tragenden Freiwilligengruppierungen der Pfarrei.
c) Sonntagskaffee-Gruppe: Die aktuell acht Frauen umfassende ‚Sonntagskaffee-Gruppe‘ ermöglicht den Besuchern und Besucherinnen des um 10 Uhr morgens stattfindenden Sonntagsgottesdienstes einmal monatlich, sich nach diesem zu Kaffee oder auch einem anderen Getränk und „Gipfeli“ im Pfarreizentrum zu treffen. Davon machen jeweils ca. 40Personen Gebrauch. Einzelne besuchen extra deswegen den Gottesdienst.
d) Witwengruppe: Mehrmals pro Jahr hilft die ‚Witwengruppe‘, in der sich derzeit elf ältere Witwen zusammenfinden, bei der Ausfertigung von Briefversänden der Pfarreiseelsorger/innen an die Pfarreimitglieder: Die Gruppe übernimmt die Briefadressierung grösserer pfarreilicher Sendungen sowie das Einpacken der Halbjahresprogramme der Pfarrei, der ‚Fastenopfer‘[29] -Unterlagen und allfälliger Begleitbriefe von Pfarreiseelsorgern und -seelsorgerinnen an die rund 4‘700 Haushalte in der Pfarrei. Zudem hilft die ‚Witwengruppe‘ bei Pfarreianlässen mit.
e) Ziitnetz: Das ‚Ziitnetz‘ vermittelt und vernetzt derzeit 13 Freiwillige in der Pfarrei, die auf vielfältige Weise sowohl je einer hilfsbedürftigen Privatperson (z.B. Begleiten eines Schulmädchens auf dem Weg in den pfarreilichen Religionsunterricht) als auch bei Pfarreianlässen Hilfe leisten.
[...]
[1] Die Schreibende absolviert dieses nebenberuflich als Teilzeitstudium (in einem geringen, ihren eingeschränkten zeitlichen Möglichkeiten angepassten Pensum).
[2] Eine anschauliche Karte findet sich unter: <http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/17/Karte_ Quartier_Albisrieden.png> (besucht am 5. Februar 2013).
[3] <www.zuerich-albisrieden.ch/quartier> (besucht am 5. Februar 2013).
[4] Vgl. <http://map.search.ch/zuerich/fellenbergstr.231?z=128&poi=verkehr,kirche> (besucht am 5. Februar 2013).
[5] Quartierspiegel, 10.
[6] Vgl. Quartierspiegel, 4.
[7] Quartierspiegel, 10.
[8] Quartierspiegel, 13.
[9] Quartierspiegel, 12.
[10] Vgl. Quartierspiegel, 12.
[11] [Pfarramt St. Konrad:] Pfarreistatistik 2011, in: forum. Pfarrblatt der katholischen Kirche im Kanton Zürich 2012 Nr. 10, Pfarreiseite St. Konrad.
[12] Quartierspiegel, 4.
[13] Pfarramt et al., 50 Jahre Pfarrei, 11.
[14] Pfarramt et al., 50 Jahre Pfarrei, 6 und 11.
[15] Pfarramt et al., 50 Jahre Pfarrei, 12.
[16] Pfarramt et al., 50 Jahre Pfarrei, 12.
[17] Pfarramt et al., 50 Jahre Pfarrei, 12.
[18] Pfarramt et al., 50 Jahre Pfarrei, 14.
[19] Pfarramt et al., 50 Jahre Pfarrei, 15.
[20] Vgl. Pfarramt et al., 50 Jahre Pfarrei, 12 und 14 f.
[21] Vgl. Anhang ‚Verzeichnis der römisch-katholischen Kirchgemeinden‘ zur Kirchenordnung der Römisch-katholischen Körperschaft des Kantons Zürich vom 29. Januar 2009 ([Zürcher] Loseblattsammlung 182.10).
[22] Vgl. hierzu Teobaldi Alfred: Katholiken im Kanton Zürich. Ihr Weg zur öffentlich-rechtlichen Anerkennung, Zürich 1978, 198-210.
[23] Vgl. Generalvikariat [des Bistums Chur in Zürich]: Planungsvorlage „Seelsorgeräume“ (Stand: Juni 2012; unter <www.zh.kath.ch/organisation/gv/seelsorgeraeume/plaene/planungsvorlage-seelsorgeraeume-2010-07-09.pdf> [besucht am 5. Februar 2013]), 3.
[24] Zu diesem näher vorliegend in Kap. 3.8.2.h.
[25] Zu dieser näher unter <www.caritas-zuerich.ch> (besucht am 5. Februar 2013).
[26] In diesem sind auch die ‚Spitex Üetli‘ (Zentrum Albisrieden), das ‚Wohnen im Alter‘, die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Albisrieden, die Stiftung ‚Alterswohnen in Albisrieden‘, der Sozialdienst des Stadtspitals Triemli, die Stiftung ‚Alterswohnungen der Stadt Zürich‘, die ‚Pro Senectute‘ (Dienstleistungscenter Zürich), die Altersheime Langgrüt und Mathysweg sowie die ‚Nachbarschaftshilfe Kreis 9‘ vertreten.
[27] Zu diesem gehören nebst Albisrieden auch Altstetten und Grünau.
[28] Das heisst jenen der Gemeinschaftszentren Bachwiesen, Loogarten und Grünau, der ‚Offenen Jugendarbeit Zürich‘, der evangelisch-reformierten Kirchgemeinden Albisrieden und Altstetten sowie den Sozialarbeitern und -arbeiterinnen der Volksschule (Schulkreis Letzi).
[29] Genauer: Stiftung ‚Fastenopfer‘ (vgl. vorliegend Kap. 4.3.2).
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