„So macht Sport Spaß!“ lautet die begeisterte Aussage eines Schülers bei der Durchführung des Unterrichtvorhabens „Parkoursport“ (Rochhausen, 2009, S. 8).
Le Parkour findet die letzten Jahre vor allem beim jüngeren Publikum immer mehr Zuspruch. Maßgeblich beeinflusst wurde diese Entwicklung durch die starke mediale Präsenz im Internet, Fernsehen und Zeitschriften. Allein bei Google gibt es beim Begriff „Parkour“ über neun Millionen Treffer. Im Kinofilm „Casino Royale“ verfolgt James Bond einen der bekanntesten Traceure (Sebastién Foucan) und selbst Madonna weiß Parkoureinlagen in ihrem Musikvideo „Hung up“ und „Jump“ zu vermarkten (vgl. Fell, 2010, S. 7).
Mittlerweile haben sich weltweit Gruppen gebildet und auch in Deutschland organisieren sich Traceure in lokalen Teams und spontanen Trainingsgemeinschaften, um dieser Sportart kooperativ nachzugehen (vgl. http://www.sport-thieme.de/s/pdf/presse/presse08_26.pdf). Obwohl die eigentliche Philosophie des Parkours gegen einen Wettkampf ausspricht:
„Pro Parkour, against competition“ (Witfeld, Gerling, Pach, S. 28)
gibt es mittlerweile auch Wettbewerbe. Der erste fand 1997 in München statt, die „Parcouring World Championships“. Über diese Wettbewerbe hinaus gibt es einen Parkour und Freerunningpark in Kopenhagen und immer mehr Indoortrainingshallen. Dies zeigt deutlich, dass sich die Sportart weiter entwickelt und mehr und mehr für ein breites Publikum zugänglich gemacht werden soll (vgl. Witfeld, Gerling, Pach, 2010, S. 27f).
Diesbezüglich stellt sich die Frage, warum Parkour nicht auch in der Schule anbieten? Parkour vereint viele Vorteile, die eine Integration in den Sportunterricht erleichtern und einen vielseitig kompetenzorientierten Unterricht ermöglichen.
Diese enormen Möglichkeiten und meine eigenen Erfahrungen im Bereich Parkour führten zu der Entscheidung, dieses Thema in dieser dokumentierten Unterrichtseinheit durchzuführen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, den Schülern grundlegende Techniken des Parkours beizubringen und sie speziell durch die Akzentuierung der Handlungsfelder „Kooperation und Kreativität“ im Bereich personale- und soziale Kompetenz zu fördern.
Inhalt
Le Parkour – Kompetenzorientierter Sportunterricht mit der Möglichkeiten zur Förderung der Kreativität und Kooperation in der Schule
1 Einleitung
2 Begründung der Themenwahl
2.1 Thematische Motivation
3 Sachanalyse
3.1 Entwicklung des Parkours
3.2 Definition von Parkour und Abgrenzung zu Freerunning und Parcouring
3.3 Philosophie und Verhaltensweisen von Parkour
4 Bedingungsanalyse
4.1 Lerngruppenbeschreibung
4.1.1 Stand der Klasse
4.2 Rahmenbedingungen
5 Didaktische Analyse
5.1 Bezug zum Bildungsplan
5.2 Allgemeine Integration der Sportart Parkour in den Bildungsplan
5.3 Stufenspezifische Hinweise Klasse 10
5.3.1 Sportbereich I: Fachkenntnisse
5.3.2 Sportbereich II: Individualsportarten
5.4 Spezielle Kompetenzförderung der Unterrichtseinheit
5.4.1 Handlungsfeld Kooperation
5.4.2 Handlungsfeld Kreativität
5.5 Allgemeine Kompetenzförderung der Unterrichtseinheit
5.6 Didaktische Reduktion
6 Methodische Analyse
7 Praktische Umsetzung der Unterrichtseinheit
7.1 Übersicht über die Unterrichtseinheit
7.2 Verlauf und Reflexion der einzelnen Doppelstunden
7.2.1 Erste Doppelstunde
7.2.2 Zweite Doppelstunde
7.2.3 Dritte Doppelstunde
7.2.4 Vierte Doppelstunde
8 Gesamtreflexion
8.1 Zusammenfassung und Bewertung der Ergebnisse
8.2 Gewonnene Erfahrungen und zukünftige Planung
9 Literatur
9.1 Internet Artikel
9.2 Videos
9.3 Bilder
10 Anhang
10.1 Stundenverlaufspläne
10.1.1 1. Doppelstunde
10.1.2 2. Doppelstunde
10.1.3 3. Doppelstunde
10.1.4 4. Doppelstunde
10.2 Fragebögen Einführungsvideo
10.3 Übersichtsblatt Kooperation
10.4 Stationskarten (3+4. Stunde)
10.5 Hallenplan
10.6 Übersichtsblatt Kreativität
10.7 Stationskarten (5+6 Stunde)
10.8 Stationsbeschreibungen (5+6 Stunde)
10.9 Bewertungsbögen (7+8. Stunde)
10.10 Internetquellen mit Screenshots
Abbildung 1: Entwicklung des Parkours und Freerunning (Witfeld, Gerling, Pach, 2010, S. 25)
Abbildung 2: Parkoursport-Disziplinen (Rochhausen, 2010, S. 11)
Abbildung 3: Selbsterstellte Station
Le Parkour – Kompetenzorientierter Sportunterricht mit der Möglichkeiten zur Förderung der Kreativität und Kooperation in der Schule.
Theorie und Praxis.
1 Einleitung
„So macht Sport Spaß!“ lautet die begeisterte Aussage eines Schülers bei der Durchführung des Unterrichtvorhabens „Parkoursport“ (Rochhausen, 2009, S. 8).
Le Parkour findet die letzten Jahre vor allem beim jüngeren Publikum immer mehr Zuspruch. Maßgeblich beeinflusst wurde diese Entwicklung durch die starke mediale Präsenz im Internet, Fernsehen und Zeitschriften. Allein bei Google gibt es beim Begriff „Parkour“ über neun Millionen Treffer. Im Kinofilm „Casino Royale“ verfolgt James Bond einen der bekanntesten Traceure[1] (Sebastién Foucan) und selbst Madonna weiß Parkoureinlagen in ihrem Musikvideo „Hung up“ und „Jump“ zu vermarkten (vgl. Fell, 2010, S. 7).
Mittlerweile haben sich weltweit Gruppen gebildet und auch in Deutschland organisieren sich Traceure in lokalen Teams und spontanen Trainingsgemeinschaften, um dieser Sportart kooperativ nachzugehen (vgl. http://www.sport-thieme.de/s/pdf/presse/presse08_26.pdf). Obwohl die eigentliche Philosophie des Parkours gegen einen Wettkampf ausspricht:
„Pro Parkour, against competition“ (Witfeld, Gerling, Pach, S. 28)
gibt es mittlerweile auch Wettbewerbe. Der erste fand 1997 in München statt, die „Parcouring World Championships“. Über diese Wettbewerbe hinaus gibt es einen Parkour und Freerunningpark in Kopenhagen und immer mehr Indoortrainingshallen. Dies zeigt deutlich, dass sich die Sportart weiter entwickelt und mehr und mehr für ein breites Publikum zugänglich gemacht werden soll (vgl. Witfeld, Gerling, Pach, 2010, S. 27f).
Diesbezüglich stellt sich die Frage, warum Parkour nicht auch in der Schule anbieten? Parkour vereint viele Vorteile, die eine Integration in den Sportunterricht erleichtern und einen vielseitig kompetenzorientierten Unterricht ermöglichen.
Diese enormen Möglichkeiten und meine eigenen Erfahrungen im Bereich Parkour führten zu der Entscheidung, dieses Thema in dieser dokumentierten Unterrichtseinheit durchzuführen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, den Schülern grundlegende Techniken des Parkours beizubringen und sie speziell durch die Akzentuierung der Handlungsfelder „Kooperation und Kreativität“ im Bereich personale- und soziale Kompetenz zu fördern.
2 Begründung der Themenwahl
2.1 Thematische Motivation
Mit Parkour bietet sich dem Schulsport eine hervorragende Möglichkeit an, die Schüler in der außerschulischen Welt abzuholen und die Anziehung und Motivation in den Schulsport bzw. Sportunterricht zu transferieren. Die Schüler sehen die Traceure in den Medien und sind begeistert von deren Fähigkeiten und Fertigkeiten, der Leichtigkeit, wie sie kreativ einzeln oder in Gruppen Hindernisse im urbanen Raum bewältigen (vgl. Fell, 2010, S. 7). Der Fantasie und Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Stufenbarren zum Balancieren, Sprossenwände für Sprünge - die Sportart ermöglicht eine vielseitige Nutzung der vorhanden Geräte und koppelt sich dabei an eine Szene, ein Lebensgefühl und an eine Philosophie, die für Jugendliche sehr attraktiv ist (vgl. http://www.sport-thieme.de/s/pdf/presse/presse08_26.pdf). Viele der im Parkour angewandten Techniken weisen eine enge Verbindung zu gymnastischen, turnerischen und leichtathletischen Techniken auf wie z.B. Laufen, Springen, Klettern, Hängen, Balancieren, Rollen, Wenden, Kippen und Stützen. Dies lässt die Sportart dynamisch und reizvoll aussehen, zeigt aber auch deutlich ihren Anspruch auf (vgl. Rochhausen, 2010, S. 11). Ein weiterer Vorteil des Parkours besteht darin, dass der Sport sowohl alleine, als auch in einer Gruppe (kooperativ) betrieben werden kann. Beim gemeinsamen Üben geht es aber nicht um Konkurrenz und Wettkampf, sondern um das gemeinsame Suchen und Ausprobieren neuer Bewegungslösungen. Im weiteren Sinne bedeutet das eine Unabhängigkeit von festgelegten Gruppen, wie z.B. im Verein notwendig. Gerade bei diesem Punkt kann man auf das heute in der Gesellschaft vorliegende Problem der Zeitlosigkeit, bei dem alle (Frei)Zeit minutiös geplant wird, eingehen und erhält mit dieser Sportart eine sehr gute Lösung, da man sie zu jeder Tageszeit betreiben kann (vgl. Fell, 2010, S. 7). Für die Ausübung von Parkour wird kein teures „Equipment“ benötigt - ein paar Sportschuhe und eine allgemeine Trainingsbekleidung reichen schon. Dadurch wird diese Sportart für jedermann machbar, da kein Grund in der Anschaffung neuer und teurer Trainingsgeräte besteht (vgl. Schmidt-Sinns, 2008, S. 2). Ferner sind die Traceure weder an Hallen noch an bestimmte Orte und deren Verfügbarkeit gebunden, was diese Sportart extrem flexibel gestaltet und der täglichen Zeiteinteilung enorm entgegenkommt. Darüber hinaus kann man Parkour unabhängig vom Wetter betreiben, auch wenn das Risiko sich zu verletzen bei schlechtem Wetter steigt. Die angeführten Argumente machen Parkour zu einer gut in den Schulsport integrierbaren Sportart und im Hinblick auf eine Erziehung zum Sport bietet diese Sportart meines Erachtens großes Potential, von den Schülern über den Sportunterricht hinaus weiter betrieben zu werden. Zudem weist Parkour zwei immanente Werte auf, zum einen die Kreativität und zum anderen die Kooperation. Dahingehend bietet sich bei einem kompetenzorientierten Unterricht im Schulsport eine Akzentuierung dieser beiden Bereiche an, was in der vorliegenden Arbeit umgesetzt werden soll.
3 Sachanalyse
3.1 Entwicklung des Parkours
Die Entwicklungsgeschichte des Parkours begann mit der Entwicklung der „méthode naturelle“ von Hébert (siehe Abbildung 1). Diese entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der Marineoffizier Hébert war auf der Insel Martinique stationiert. Er war beeindruckt von der körperlichen und geistigen Fitness der Menschen auf dem afrikanischen Kontinent. Für ihn stand fest, dass man dies nur durch ein Leben mit und in der Natur erreichen konnte. Als er zurück nach Frankreich kam, bildete er seine Studenten im Laufen, Heben, Balancieren, Werfen, Klettern und Schwimmen aus. Dies wurde aber nicht isoliert geübt, sondern in Kombination auf verschiedenen Terrains, verknüpft mit dazwischenliegenden Dauerläufen. Er verstand es als ein Training von Fortbewegungstechniken und dem körperlichen Training durch Hindernisparcours im nichtmilitärischen Sinn (vgl. Witfeld, Gerling, Pach, 2010, S. 19f).
In den 60igern wurde diese Methode im französischen Militär zur Ausbildung von effizienten Fluchttechniken eingesetzt, um die Überlebenschancen der Soldaten zu verbessern. Einer der damaligen Soldaten war Raymond Belle, der Vater von David Belle. Dieser profitierte später durch seine herausragende körperliche Ausbildung in seinem Beruf als Feuerwehrmann.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
David Belle übte sich früh im Turnen und der Leichtathletik. Am liebsten übte er in der freien Natur. Für ihn mussten die Bewegungen etwas Nützliches beinhalteten, so wie es ihm sein Vater beigebracht hatte. Durch fiktive Geschichten spornte er sich an, Hindernisse zu überwinden und dabei nicht aufzugeben. Als David Belle mit 15 Jahren in die Nähe von Paris zog, übertrug er seine erlernten Techniken auf den urbanen Raum. Dabei begeisterte er andere Jugendliche und lernte auch Sébastien Foucan kennen. Beide spornten sich gegenseitig an und erweiterten die bestehenden Techniken. So entwickelte sich aus dem anfangs gennannten „le Parcours“ die Kunst der Fortbewegung „l’art du déplacement“. Beide Begriffe wurden zu Beginn als Synonym gebraucht. Es formierte sich eine Gruppe aus Akteuren mit dem Namen „Yamakasi“. Innerhalb dieser Gruppe wurden effiziente Fluchttechniken mit kreativen akrobatischen Bewegungen kombiniert, was ein Grund dafür war, dass sich beide Traceure (Belle und Foucan) 1998 wieder von einander trennten, da sie ihre eigenen Vorstellungen von Parkour in die Welt tragen wollten. Dies führte in der Folgezeit zu einem regelrechten Begriffschaos, da sich mittlerweile eine internationale Szene gebildet hatte und zuerst keine klare Definition der einzelnen Disziplinen bekannt war (vgl. Witfeld, Gerling, Pach, 2010, S. 23ff).
3.2 Definition von Parkour und Abgrenzung zu Freerunning und Parcouring
Wenn man über Parkour spricht, dann muss man diesen Begriff erst einmal klären. Meist entwickeln sich aus einem Trend unterschiedliche Ableger, die zwar alle die gleichen Wurzeln haben, aber z.T. eine andere Philosophie beinhalten, wie auch im Fall des Parkours.
Parkour tauchte zum ersten Mal in den „Banlieues“, den Vororten von Paris auf. Es handelt sich dabei um eine Fortbewegungsart im urbanen oder natürlichen Raum. Hierbei geht es keinesfalls um einen Wettkampf, sondern um ein Lebensgefühl. Leistung findet im Parkour nur auf die eigene Person bezogen statt, im Bereich einer gesunden Selbsteinschätzung. Hindernisse in der Umgebung wie z.B. Treppen, Mauern, Bänke usw. werden möglichst schnell und effizient überwunden, als wären sie keine Hindernisse. Es geht darum, von einem Ort A zu einem Ort B den kürzesten Weg mit minimalstem Aufwand zu finden. Aus diesem Bewegungsfluss soll im Optimalfall eine flüssige und dynamische Bewegung entstehen, die den Traceur in einen „Flow“ Zustand versetzt. Der Weg durch die Hindernislandschaft hebt sich deutlich von anderen Wegen ab und kann nicht von jedem nachgeahmt werden. Dies hebt die Eigenleistung der Sportart hervor, die je nach Könnensstand, Kreativität und Eigenleistung unterschiedliche Wege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zulässt (vgl. Rochhausen, 2010, S.10; vgl. http://www.parkour-germany.net/hintergrund/).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Im Gegensatz dazu soll eine kurze Abgrenzung zum Freerunning und Parcouring vorgenommen werden.
Freerunning meint die kunstvolle und kreative Art Hindernisse zu überqueren, wobei die Effizienz in den Hintergrund tritt. Somit nehmen akrobatische Elemente zu, gleichzeitig aber auch die Risikobereitschaft und die Schwierigkeitsstufe. Daher ist Freerunning für Anfänger eher ungeeignet. Schließlich gibt es noch den Begriff Parcouring, der eine Wettkampfvariante des Parkours und Freerunnings darstellt. Der Traceur hat die Aufgabe, eine Hindernislandschaft im Vergleich zur Konkurrenz zu überwinden. Kriterien dabei sind „Speed“ und „Style“ nach denen beurteilt wird, wer gewinnt (vgl. Rochhausen, 2010, S. 10; Heinlin, 2008, S. 26f).
Gut zu erkennen ist (siehe Abbildung 2), dass sich die verschiedenen Varianten der Sportarten deutlich zu ihrer Ausgangssportart Parkour unterscheiden und Inhalte enthalten, die sich mit der Philosophie des Parkours nicht vereinigen lassen und womöglich auch ungeeignet für den Schulsport sind.
3.3 Philosophie und Verhaltensweisen von Parkour
Jeder Mensch hat in seinem Leben Ziele, die er verfolgt! Im Parkour und im Freerunning ist der Weg oder die Bewegung das Ziel. Die Hindernisse stellen einen dabei jedes Mal aufs Neue vor Herausforderungen. Diese Herausforderungen lehren nicht nur, die eigenen körperlichen Grenzen aufzuzeigen, sondern zeigen auch die Möglichkeiten und Fähigkeiten, die durch Motivation, Konzentration und Wiederholung sehr leicht erweitert werden können.“ (Witfeld, Gerling, Pach, 2010, S. 17)
Wie Konfuzius schon sagt:„Der Weg ist das Ziel “, so gilt dies insbesondere auch für Parkour. Für diesen Weg gibt es aber bestimmte Regeln und Verhaltensweisen, die den Traceur und dessen Umgebung schützen sollen. Für David Belle ist Parkour eine nützliche Art und Weise sich im natürlichen und urbanen Raum mit seinen eigenen Fähigkeiten fortzubewegen. Dabei werden konditionelle Fähigkeiten, Körperkontrolle, Selbstvertrauen und die Fähigkeit, sich an immer wieder veränderte Gegebenheiten kreativ anzupassen durch Parkour entwickelt und gefördert. Hinzu kommen Willensstärke, Durchhaltevermögen und Bescheidenheit. Diese Tugenden können das eigene Leben bereichern und einem dabei helfen, eigene Hindernisse besser bewältigen zu können. Belle rät den Traceuren zur ständigen Bedachtsamkeit während der Ausübung von Parkour, denn die absolute Freiheit über die Bewegung birgt viele Risiken in sich. Er lehnt einen Wettkampf für Parkour ab und ermutigt ein Miteinander im Sinne einer Kooperation, das er als weitaus größere Bereicherung empfindet (vgl. Witfel, Gerling, Pach, 2010, S. 31f).
Parkour birgt wie o.g. viele Risiken, die zu schweren gesundheitlichen Schäden, Zerstörung der Umwelt usw. führen können. Daher sollte man Richtlinien und Verhaltensweisen des Parkours betrachten und akzeptieren. Im Bezug auf den Schulsport ist dieser Schritt besonders wichtig, da Schüler dazu neigen, sich zu überschätzen und sich dabei schwer verletzen könnten. Dies wird zuletzt auch durch eine didaktische Reduktion im Unterricht erreicht.
Allgemeine Verhaltensweisen:
- Kein unnötiges Risiko eingehen.
- Eine gesunde Selbsteinschätzung ist sehr wichtig und gilt als oberstes Trainingsprinzip. Dies beinhaltet auch den Ausschluss des Wettkampfs und dem daraus resultierenden Gruppenzwang, sodass jeder auf seiner individuellen Leistungsstufe trainieren kann (Binnendifferenzierung). Nach dem Prinzip: „ Wir messen uns nicht miteinander, sondern unterstützen uns gegenseitig“.
- Gegenseitige Unterstützung, bedeutet, dass der Stärkere dem Schwächeren hilft und Erfahrungswerte weitergibt.
- Die Umgebung wird nicht zerstört und verändert. Für die Schule ist dies ein wichtiger Punkt hinsichtlich der Sicherheit. Wenn Aufbauten sich nach einer Benutzung verändern, oder etwas nicht richtig gesichert ist, soll es von den Schülern selbständig wieder korrigiert und in den Ausgangszustand gebracht werden.
- Die Gesundheit stellt einen zentralen Punkt im Parkour dar. Hier können Schüler nicht unterschiedlicher sein. Jeder bringt eine eigene körperliche Voraussetzung mit und auf dieser wird trainiert. Daher ist ein besonders bewusster und schonender Umgang mit seinem Körper wichtig sowie die Übernahme der Verantwortung über die eigene Sicherheit und Gesundheit unentbehrlich ist. Es gilt sich nicht zu viel zu zumuten und auch nicht zu schnell. Methodisch gesehen spricht man hier von den Prinzipien: vom Einfachen zum Schweren, vom Leichten zum Komplexen. Der eigene Körper muss langsam aufgebaut werden, um höheren Belastungen standhalten zu können (vgl. Witfel, Gerling, Pach, 2010, S33f).
Beachtet man diese Verhaltensweisen des Parkours, wird das Sicherheitsrisiko im Schulsport minimiert.
4 Bedingungsanalyse
4.1 Lerngruppenbeschreibung
Die Klasse 10ad setzt sich aus 28 Schülern zweier 10. Klassen zusammen, die seit dem Schuljahr 2011 von mir unterrichtet werden. Die Klasse ist durchschnittlich einzustufen mit einzelnen sportlichen Schülern. Besonders im Bereich des Turnens, welcher beim Parkour durchaus eine Rolle spielt, sind die Schüler wenig vorbelastet. Dies zeigte deutlich in der vorbereitenden Einheit Bodenturnen und Akrobatik. Daher war es zunächst eine besondere Herausforderung, die Unterrichtseinheit Parkour anzubieten. Im Verlauf der Einheit stellte sich das jedoch als immer unproblematischer heraus. Die Klasse ist begeisterungsfähig und engagiert, aber etwas undiszipliniert, was die Einhaltung vereinbarter Regeln angeht. Die Klasse hat einen hohen Bewegungsdrang und versteht sich untereinander gut. Dies bietet eine gute Voraussetzung für Gruppenarbeit und Stationslernen.
4.1.1 Stand der Klasse
Wie o.g. wurde zu Beginn des Schuljahres eine Einheit Bodenturnen und Akrobatik vorgeschalten. Dies wurde zum einem deshalb gemacht, um den Status quo der Schüler zu erfassen und zum zweiten, um die Schüler konditionell - also physisch - auf die Belastungen der Einheit Parkour vorzubereiten. Insbesondere im Bereich der Kraft treten in diesem Alter besonders große Unterschiede auf, einerseits da der trainierte Vereinssportler auf einen völlig sportfreien Schüler trifft und weil die anthropogenen Voraussetzungen in diesem Alter deutliche Unterschiede aufweisen. Durch das Bodenturnen sollten die Schüler von vorne herein ein besseres Körper- und ein Gerätegefühl bekommen, welches für Parkour unerlässlich sind. Akrobatik schult die Schüler in besonderem Maße im Helfen und Sichern, Kooperation, Koordination, Kreativität und zuletzt auch in Kraft und Kraftausdauer. Auch in dieser Einheit wurde schon in Kleingruppen mit Gruppenleitern (Kapitänen) gearbeitet und die Schüler konnten sich so schon unbewusst an diese Form des Unterrichts gewöhnen. Der kreative Umgang mit Bewegungsformen und das selbstständige Erarbeiten von Regeln und Ideen ohne Vorgaben waren für die Schüler bisher neu und anfangs auch noch schwierig umzusetzen. Nach Abschluss der Einheit Bodenturnen und Akrobatik war ich positiv überrascht über den guten Verlauf und der Grundstein für meine Einheit Parkour war gelegt.
4.2 Rahmenbedingungen
Die Tulla Halle bietet ausreichend Platz um einen Stationsbetrieb in Kleingruppen anzubieten. Es sind viele Materialien vorhanden, die aber alle samt sehr alt sind. Nach einer Einführung in die Sporthalle bemerkte ich sehr schnell, dass viele Aufbaumöglichkeiten aufgrund von erheblichen Sicherheitsmängeln, oder aufgrund schlechter Pflege der Geräte geändert werden mussten. Letztendlich ließen sich viele verschiedene Gerätearrangements organisieren, sodass es in jeder Doppelstunde möglich war, neue Aufbaumöglichkeiten mit einfließen zu lassen.
5 Didaktische Analyse
In diesem Kapitel wird zunächst aufgezeigt, wie sich das Unterrichtsvorhaben im Bildungsplan 2004 legitimieren lässt. Des Weiteren soll die Zielsetzung im Bereich der angestrebten Handlungsfelder „Kooperation und Kreativität“ konkretisiert und abschließend auf eine didaktische Reduktion hingewiesen werden.
5.1 Bezug zum Bildungsplan
Auf der Grundlage des Bildungsplanes 2004 für Baden-Württemberg ist die Unterrichtseinheit Parkour eine sehr geeignete Sportart, mit der es einerseits möglich ist, durch den Schulsport eine Brücke zum außerschulischen Sport zu bauen, die Fitness der Schüler, ihr Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit und das eigene Körpergefühl und schließlich das Gesundheitsbewusstsein zu verbessern und so der „Erziehung zum Sport“ in sehr geeigneter Weise nachzukommen. Anderseits bietet Parkour im Bereich der „Erziehung durch Sport“ die Möglichkeit diese Sportart kompetenzorientiert zu unterrichten. Kompetenzerwerb findet durch einen mehrperspektivischen Unterricht statt, der Schülern die verschiedenen Sinnrichtungen (nach Kurz) des sportlichen Handelns zugänglich macht und gleichzeitig mit ihrer persönlichen Erfahrungs- und Erlebniswelt verknüpft (vgl. Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden – Württemberg, 2004, S. 300, http://www.lehrer.unikarlsruhe.de/~za343/osa/material/download/Standards/Standards.pdf).
In der vorliegenden Unterrichtseinheit, findet eine Akzentuierung auf die beiden Handlungsfelder „Kooperation und Kreativität“ statt, wobei durch diese Unterrichtseinheit durchaus auch ein Beitrag zu anderen Kompetenzen geleistet wird.
Der Bildungsplan 2004 (vgl. Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden – Württemberg, S.302, 305) eröffnet in Bezug auf die Unterrichtseinheit folgende Möglichkeiten:
5.2 Allgemeine Integration der Sportart Parkour in den Bildungsplan
Die Schüler und Schülerinnen:
- erleben und entwickeln Freude an der sportlichen Bewegung;
- verbessern ihre motorischen und konditionellen Leistungsfähigkeit und können diese richtig einschätzen;
- können Risiken abschätzen, sind bereit etwas zu wagen und können Sicherheitsmaßnahen treffen;
- können bei sportlichen Aktivitäten miteinander kooperieren (Kooperation);
- können kreativ handeln und sich kreativ über ihren Körper ausdrücken (Kreativität);
- erweitern ihre Bewegungs- und Körpererfahrungen und verbessern ihre Wahrnehmungsfähigkeit;
5.3 Stufenspezifische Hinweise Klasse 10
Die bisher erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten werden weiter vertieft, variiert und optimiert. Zudem sollen Ausdauer, Kraft und die koordinativen Fähigkeiten in besonderem Maße gefördert werden.
5.3.1 Sportbereich I: Fachkenntnisse
Die Schüler können:
- die Regeln der unterrichteten Sportart wiedergeben;
- die Problematik des eigenen Sporttreibens in der Natur darlegen;
- die Möglichkeiten der Leistungssteigerung durch Training erklären.
5.3.2 Sportbereich II: Individualsportarten
Die Schüler können:
- auf der Basis der in 7/8 erlernten Fertigkeiten Übungsverbindungen an Geräten turnen und Figuren aus der normfreien Bewegung turnen (z.B. Rollen, Sprünge über ein Gerät, Aufschwungbewegungen, Abgänge vom Gerät);
- gymnastische Grundformen einbinden (z.B. Drehungen, Gleichgewichtselemente);
- erlernte Bewegungsfertigkeiten verbinden und in einer Übung verbinden und präsentieren (Abschlussrun[2] ).
5.4 Spezielle Kompetenzförderung der Unterrichtseinheit
In der unterrichteten Einheit Parkour wird durch spezielle Förderung/Akzentuierung der Handlungsfelder „Kooperation und Kreativität“ ein besonderer Beitrag zur „personalen und sozialen Kompetenz“ im Sportunterricht geleistet. Dabei wird jeweils eine Doppelstunde für eine der beiden Handlungsfelder verwendet. Wie bereits erwähnt wird aber auch ein Beitrag für andere Kompetenzen (Fachkompetenz und Methodenkompetenz) geleistet.
5.4.1 Handlungsfeld Kooperation
Was wird unter dem Begriff „Kooperation“ verstanden und welche Kompetenz kann damit durch Parkour erreicht werden?
Durch die Kooperation findet eine Ausformung von sozialen Beziehungen statt. Kooperation befasst sich mit dem sozialen Handeln von Schülern. Das Miteinander und gegeneinander soll dabei erfahren werden z.B. miteinander in der Gruppe arbeiten, sich aber außerhalb der Gruppe gegeneinander abgrenzen. Die im Sport auftauchende Heterogenität und Individualisierung kann durch Kooperation überwunden werden. Die Schüler lernen mit Unterschieden umzugehen. So kann durch das Miteinander in der Gruppe eine Gemeinschaft erlebt werden. Dabei geht es in den Gruppen um die „Selbstorganisation sportlicher Situationen“ und eine Erziehung zur Selbstständigkeit in sozialer Verantwortung z.B. in einer Präsentation der gemeinsam erbrachten Leistungen, oder der Sicherung eines Mitschülers bei beim Überwinden eines Hindernisses (vgl. http://www.iss.uni-kiel.de/lehrveranstaltungen/fuer-bachlor-of-arts/5.-semester/sportpaedagogik/kurz-d.-2000-.-die-paedagogische-grundlegung-des-schulsports-in-nordrhein-westfalen).
Im Bezug auf Parkour bedeutet dies, dass die Schüler beim Erarbeiten von Bewegungslösungen sich durch gegenseitige Hilfegebung und Absicherung unterstützen, miteinander in Kommunikation treten, gemeinsam Ideen und Lösungen finden, unabhängig ob leistungsstark oder leistungsschwach. Miteinander bedeutet, dass in Kleingruppen gearbeitet wird und die Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit gefördert wird (vgl. Witfeld, Gerling, Pach, 2010, S. 262f).
Beitrag zur Sozialkompetenz
Die Schüler…
- helfen sich gegenseitig und nehmen Hilfe und Verbesserungen von anderen an;
- arbeiten in Kleingruppen als Team zusammen (Auf- und Abbau, Ideen sammeln, Verbesserungsvorschläge) und fällen Entscheidungen gemeinsam;
- arbeiten mit Gruppenmitgliedern zuverlässig und verantwortungsbewusst zusammen;
- überlegen sich kooperative Elemente z.B. gemeinsames Überwinden von Hindernissen;
- erarbeiten Bewegungslösungen, die es jedem in der Gruppe ermöglichen alle Hindernisse zu überqueren.
5.4.2 Handlungsfeld Kreativität
Was wird unter dem Begriff „Kreativität“ verstanden und welche Kompetenz kann damit durch Parkour erreicht werden?
Nach Kurz (vgl. http://www.iss.uni-kiel.de/lehrveranstaltungen/fuer-bachlor-of-arts/5.-semester/sportpaedagogik/kurz-d.-2000-.-die-paedagogische-grundlegung-des-schulsports-in-nordrhein-westfalen) geht es dabei um das Spiel mit der Vielfalt der menschlichen Bewegung. Die Bewegung ist das Material, das unter ästhetischen Gesichtspunkten betrachtet und gestaltet werden kann. Dadurch, dass zu Beginn der Einheit nur einige Grundtechniken vermittelt werden, besteht für die Schüler die Möglichkeit, während der ganzen Einheit eigene Bewegungen zur Überwindung von Hindernissen zu kreieren. Parkour selbst gibt hier keine klaren Richtlinien vor, sondern lässt jedem seinen individuellen Spielraum. Außerdem findet am Ende jeder Stunde eine Präsentation der Bewegungsideen statt (vgl. Witfeld, Gerling, Pach, 2010, S. 263).
Zusätzlich zu dieser körperlichen Komponente wird im Rahmen der Arbeit auch die Komponente des kreativen Umgangs mit der Sportart Parkour miteinbezogen. Kreativität bedeutet die Erschaffung von etwas Neuem, das sich von Routinelösungen oder von außen vorgegebenen Lösungen unterscheidet. Daraus resultierende Ergebnisse haben für die Schüler einen höheren Stellenwert, da sie selbständig und selbsttätig entwickelt werden (Artus & Mahler, 1991, S. 37ff). Konkret für den Unterricht bedeutet das, dass den Schülern in einer Doppelstunde (Akzentuierung der Kreativität) die Möglichkeit geboten wird, eigene Hindernisse zu kreieren und sich eigene kreative Bewegungslösung für deren Überwindung zu überlegen.
[...]
[1] Ein Traceur ist derjenige, der Parkour ausübt. Der Begriff stammt aus dem französischen und bedeutet soviel wie „der, der den Weg ebnet“, sozusagen, „der seinen Weg geht“. Ein Traceur bewegt sich mit größtmöglicher Effizienz durch den natürlichen und urbanen Bereich. Dabei überquert er alle Arten von Hindernissen und unterzieht seine Umgebung einem gestalterischen Wandel, ohne sie wirklich zu verändern. Ein Traceur hat ein hohes Maß an Selbstkontrolle und Einschätzungsvermögen von einer Situation, um keine Risiko einzugehen. Ein Traceur muss Gefahren erkennen, einschätzen und vermeiden, daher sind Wettkampf und Übermut tabu für ihn. Er respektiert seine Umgebung, da er sie nachhaltig nutzt (vgl. http://www.le-traceur.net/Traceur.php). Gerade die vielseitigen Bewegungsmöglichkeiten im Parkour erfordern von ihm Kraft, Technik, Ausdauer, Präzision, gute Selbsteinschätzung, Entschlossenheit, Antizipationsfähigkeit und Kreativität (vgl. Rochhausen, 2010, S. 11). Eine sehr breite Palette an Kompetenzen, die sich hiermit für den Sportunterricht anbieten.
[1] Ein Traceur ist derjenige, der Parkour ausübt. Der Begriff stammt aus dem französischen und bedeutet soviel wie „der, der den Weg ebnet“, sozusagen, „der seinen Weg geht“. Ein Traceur bewegt sich mit größtmöglicher Effizienz durch den natürlichen und urbanen Bereich. Dabei überquert er alle Arten von Hindernissen und unterzieht seine Umgebung einem gestalterischen Wandel, ohne sie wirklich zu verändern. Ein Traceur hat ein hohes Maß an Selbstkontrolle und Einschätzungsvermögen von einer Situation, um keine Risiko einzugehen. Ein Traceur muss Gefahren erkennen, einschätzen und vermeiden, daher sind Wettkampf und Übermut tabu für ihn. Er respektiert seine Umgebung, da er sie nachhaltig nutzt (vgl. http://www.le-traceur.net/Traceur.php). Gerade die vielseitigen Bewegungsmöglichkeiten im Parkour erfordern von ihm Kraft, Technik, Ausdauer, Präzision, gute Selbsteinschätzung, Entschlossenheit, Antizipationsfähigkeit und Kreativität (vgl. Rochhausen, 2010, S. 11). Eine sehr breite Palette an Kompetenzen, die sich hiermit für den Sportunterricht anbieten.
[2] Abschlussrun: Er dient der Präsentation der jeweiligen Gruppenergebnisse einer Stunde und bietet den Schülern die Möglichkeit einmal in der Stunde alleine bzw. mit der eigenen Gruppe den ganzen Parkour ungestört an einem Stück zu durchlaufen. Die anderen Schüler konnten sich so neue Anregungen holen und ihre Mitschüler kräftig anfeuern. Daher erschien mir diese Möglichkeit geeignet, um den Schülern das Gefühl von schneller, effizienter und dynamischer Hindernisüberquerung kombiniert mit einem Dauerlauf zu geben (vgl. Heinlin, 2008, S. 30).
- Arbeit zitieren
- Daniel Sigg (Autor:in), 2012, Le Parkour – Kompetenzorientierter Sportunterricht mit der Möglichkeiten zur Förderung der Kreativität und Kooperation in der Schule., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/212310
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