Im vorliegenden Essay soll auf die Fragen eingegangen werden, was Gott ist und ob er überhaupt ist. Wie Gott in der heutigen Zeit zu sehen ist und ob es eines Beweises für seine Existenz bedarf. Es gibt viele Synonyme für Gott. Um nur eine Reihe der allgemeinen Synonyme zu nennen wären hier zum Beispiel der Schöpfer, der Macher, der Denker, der Allwissende, der Allgütige und der Oberste zu erwähnen. In jeder Religion und in jedem Teil der Welt wird man andere Bezeichnungen für das doch schlussendlich gleiche Phänomen finden: eine Gestalt oder ein Wesen, das für die Erschaffung der Welt und der auf ihr befindlichen Lebewesen verantwortlich sein soll. Ein Körper, der allgütig ist und über die Menschen auf der Welt wacht und diese behütet. Doch was ist Gott oder der Schöpfer? Ist es eine allmächtige Person, die uns nach seinem Ebenbild geschaffen hat? Oder ist er vielmehr ein Gedanke der uns helfen soll die Welt zu verstehen, der uns Halt in schweren Zeiten gibt, also eine undefinierte imaginäre Person ist, die durch Tradition weitergegeben wurde um uns schlussendlich eventuell sogar vor uns selbst zu schützen?
Fangen wir damit an, was Gott zu sein scheinen mag.
Die Christen sind der Überzeugung, dass Gott eine männliche Person darstellt, die allwissend und allmächtig ist und über uns zu jeder Zeit wacht und uns behütet. Der Atheist wird erwidern, warum es dann nun Leid und Unrecht auf der Welt geben kann, wenn doch ein allwissender Geist über die Menschheit wacht. Wenn er wirklich allwissend und im Zusammenhang auch allgütig wäre, würde er doch seinem Wesen nach Leid, Hunger, Not, Ungerechtigkeit und viele weitere Dinge die zu unserem Alltag gehören, verhindern müssen. Verhindern, um seiner selbst willen, da er sonst seine ihn beschreibenden Attribute mit universellem Anspruch nicht zu seiner Charakteristik zählen könnte. Wie könnte jemand allgütig sein, also zu jedem möglichen Zeitpunkt Güte walten lassen, wenn er aber gleichzeitig Leid und Ungerechtigkeit zuließe. Daraus würde folgern, dass er also nur teilgütig, oder auch nur zu bestimmten Zeiten gütig sein kann, so wäre er doch schließlich auf einer gewissen Ebene ebenfalls nur ein Mensch. Zwar ein Mensch der die Fähigkeit hat (so die Christen) die Welt und die Menschen zu erschaffen, diese aber bewusst, da nach seinem Vorbild geschaffen, mit den gleichen Fehlern wie in ihm selbst enthalten, versehen hat.
Im vorliegenden Essay soll auf die Fragen eingegangen werden, was Gott ist und ob er überhaupt ist. Wie Gott in der heutigen Zeit zu sehen ist und ob es eines Beweises für seine Existenz bedarf. Es gibt viele Synonyme für Gott. Um nur eine Reihe der allgemeinen Synonyme zu nennen wären hier zum Beispiel der Schöpfer, der Macher, der Denker, der Allwissende, der Allgütige und der Oberste zu erwähnen. In jeder Religion und in jedem Teil der Welt wird man andere Bezeichnungen für das doch schlussendlich gleiche Phänomen finden: eine Gestalt oder ein Wesen, das für die Erschaffung der Welt und der auf ihr befindlichen Lebewesen verantwortlich sein soll. Ein Körper, der allgütig ist und über die Menschen auf der Welt wacht und diese behütet. Doch was ist Gott oder der Schöpfer? Ist es eine allmächtige Person, die uns nach seinem Ebenbild geschaffen hat?[1] Oder ist er vielmehr ein Gedanke der uns helfen soll die Welt zu verstehen, der uns Halt in schweren Zeiten gibt, also eine undefinierte imaginäre Person ist, die durch Tradition weitergegeben wurde um uns schlussendlich eventuell sogar vor uns selbst zu schützen?
Fangen wir damit an, was Gott zu sein scheinen mag.
Die Christen sind der Überzeugung, dass Gott eine männliche Person darstellt, die allwissend und allmächtig ist und über uns zu jeder Zeit wacht und uns behütet. Der Atheist wird erwidern, warum es dann nun Leid und Unrecht auf der Welt geben kann, wenn doch ein allwissender Geist über die Menschheit wacht. Wenn er wirklich allwissend und im Zusammenhang auch allgütig wäre, würde er doch seinem Wesen nach Leid, Hunger, Not, Ungerechtigkeit und viele weitere Dinge die zu unserem Alltag gehören, verhindern müssen. Verhindern, um seiner selbst willen, da er sonst seine ihn beschreibenden Attribute mit universellem Anspruch nicht zu seiner Charakteristik zählen könnte. Wie könnte jemand allgütig sein, also zu jedem möglichen Zeitpunkt Güte walten lassen, wenn er aber gleichzeitig Leid und Ungerechtigkeit zuließe. Daraus würde folgern, dass er also nur teilgütig, oder auch nur zu bestimmten Zeiten gütig sein kann, so wäre er doch schließlich auf einer gewissen Ebene ebenfalls nur ein Mensch. Zwar ein Mensch der die Fähigkeit hat (so die Christen) die Welt und die Menschen zu erschaffen, diese aber bewusst, da nach seinem Vorbild geschaffen, mit den gleichen Fehlern wie in ihm selbst enthalten, versehen hat. Somit also ein Mensch der bewusst in Kauf nimmt, dass Leid und Unrecht auf der Welt herrschen, sich aber selbst aus dem Geschehen entzieht und in einer anderen Sphäre über den Menschen thront. Bewusst, weil ihm das Attribut der Allwissenheit zugeschrieben wird, er also zu jeder Zeit alles weiß und auch die Zukunft ihm nicht neu ist.
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[1] 1. Mose 1:27
- Citation du texte
- Andreas Dick (Auteur), 2013, Existenz, Beweisbarkeit und Vorstellung von Gott, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/211486