Die Führung und Leitung in sozialen Organisationen war in den zurückliegenden
Jahren durch autoritäre Führungsstile gekennzeichnet. Teilweise sind derartige
Führungsformen auch heute noch anzutreffen. Als Gegenbewegung haben
manche Führungskräfte im sozialen Sektor diese veralteten Strukturen abgelehnt
und nach neuen Wegen gesucht. Die daraus entstandenen, oft euphorischen
Bemühungen waren nicht selten von blauäugigen Ideen geprägt. Beliebt waren
und sind die so genannten Leitungsteams als Organe der Entscheidungsfindung.
Der effektiven Leitung einer sozialen Einrichtung werden diese Extreme nicht
gerecht. Einerseits hemmt autoritäre Betriebsführung Eigeninitiative, Kreativität
und die Fähigkeit zur Innovation der Mitarbeiter/innen. Andererseits geben
führungslose Teams zwar den Mitarbeiter/innen die Möglichkeit, sich
einzubringen und sich zu verwirklichen, doch die Verantwortlichkeit ist oft unklar
und die Entscheidungsfindung ist meist zeitaufwendig.
Ein zeitgemäßes, auf langfristigen Erfolg bedachtes Führungsmodell kann auf
klare Strukturen und eine wegweisende Leitungskompetenz nicht verzichten. Es
muss den berechtigten Erwartungen der Mitarbeiter/innen nach
eigenverantwortlicher Beteiligung am betrieblichen Geschehen entsprechen.
Aufgrund der veränderten wirtschaftlichen, sozialpolitischen und
gesellschaftlichen Rahmenbedingungen wird der Faktor „Ökonomie“
bedeutsamer. Ebenso erhöhen die Gesetzmäßigkeiten des Marktes und die
Erwartungen der Kostenträger den Stellenwert der sozialen Einrichtungen,
deshalb stehen diese vor einem großen Umbruch. Mehr Markt im Sozialsektor
führt zwingend zu neuen Herausforderungen und Veränderungen bei der
Organisationsentwicklung. Die „lernende Organisation“ ist gefragt. Daher werden
für den sozialen Bereich andere Management-Konzepte wie die aus der Wirtschaft
interessant.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Problemstellung BFK gGmbH
3. Veränderungen
3.1 Veränderungen führen zu Widerstand
3.2 Den Unternehmenswandel gestalten – trotz Widerstand und Blockaden
3.2.1 Der Faktor „Mensch“ im Veränderungsprozess
3.3 Mitarbeiter motivieren
3.4 Sind Konsequenzen für die Klienten der Einrichtung zu befürchten?
3.5 Demotivation stoppen
3.6 Partizipation ermöglichen
3.7 Führungsinstrumente
3.8 Personalentwicklung
4. Fazit
Literaturverzeichnis
- Citar trabajo
- Oscar Hannabach (Autor), 2012, Change Management - Veränderungsprozess einer sozialen Einrichtung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/211073
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