„‚My book is a comic book. Not a movie, not a novel. A comic book. It’s been made in a certain way, and designed to be read a certain way: […].‘“: Alan Moore, der Texter von Watchmen, betonte immer wieder, dass er sich mit der Verfilmung seiner Werke kritisch auseinandersetzte. Er lehnte alle bisherigen Verfilmungen seiner Werke ab. Der Graphic Novel-Komplex der Watchmen hielt dabei immer eine besondere Position inne, denn diese Comic Bücher gelten als die ersten, die den Begriff Graphic Novel verdienen und die diesen Terminus maßgeblich prägten. Terry Gilliam nannte die Reihe das Krieg und Frieden der Graphic Novels; Brad Meltzer, ebenfalls Autor von Graphic Novels, bezeichnete Watchmen als den CITIZEN KANE der Comics. Alan Moore selbst betonte, dass er bei der Konzeption der Watchmen vornehmlich die besonderen rezeptionellen Fähigkeiten der Comics hervorheben wollte. Seine Arbeit wurde konzipiert als unfilmbares Material. Dennoch erwarben die Lawrence Gordons Productions schon früh die filmischen Rechte um das Graphic Novel als Vorlage für eine Film-Adaption zu verwenden. Immer wieder versuchten verschiedene weitere Produzenten im letzten Vierteljahrhundert die Comics als Filmmaterial aufzugreifen, doch in fast allen Fällen waren die Versuche vergebens.
Als dann 2009 Zack Snyder, der vormals durch die Adaptionen von George A. Romeros DAWN OF THE DEAD (1978) in 2004 und von Frank Millers Graphic Novel 300 in 2006 aufgefallen war, das Material aufgriff, gelobte er Werktreue. Dennoch schränkte ihn das Medium des Kinofilms natürlich nicht nur rein zeitlich ein. Die Unterschiede, die sich durch das Auslassen größerer Komplexe des Graphic Novels innerhalb des Films ergeben, kann nur angerissen werden. Diverse Rezensionen des Films WATCHMEN beschäftigen sich mit der Vorlage der Graphic Novels von Alan Moore und Dave Gibbons, der Illustrator; kaum eine Bewertung des Films ohne einen Vergleich zum Comic. Abseits eines gewissen gegebenen Verlusts an Details und Vielschichtigkeit, die das Graphic Novel aufweise, ist die Gewalttätigkeit und überrepräsentierte Sexualität des filmischen Pendants ein oft diskutiertes Thema der Kritiker. Die verschiedenen Positionen implizieren unterschiedliche Interpretationen von einer Lust an der Gewalt einerseits hin zu einer zu realistischen, ekelerregenden Darstellung der Gewalt auf der anderen Seite.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Watchmen – Rezeptionsgeschichte
2.1 Alan Moores und Dave Gibbons ‚Watchmen‘
2.2. Chronologie versuchter Filmadaptionen und Zack Snyders Watchmen
3. Darstellung von Körpern in Film und Graphic Novel
3.1 Die Kostüme der Watchmen
3.1.1 Nite Owl II und seine Gadgets
3.1.2 Die fetischisierten Kostüme Silk Spectre Is und IIs oder ein aufreizendes Kostüm ist nicht gleich ein aufreizendes Kostüm
3.2 Rorschach & die Maske Walter Kovacz‘
3.3 Dr. Manhattan
4. Sexualität und Gewalt in Film und Graphic Novel
4.1 Die Sexualität innerhalb des Watchmen-Universums oder die sexuellen Beziehungen der Laurel Jane Juspeczyk
4.2 Die Repräsentation der Gewalt der Watchmen
4.2.1 Keine Kompromisse: Rorschach
4.2.2 Schutz für die Gesellschaft: Der Comedian
4.2.3 Unheilvolle Assoziationen: Dr. Manhattan
4.3 Die Verschmelzung von Sexualität und Gewalt
4.3.1 Walter Kovacz: Der Sohn einer Hure
4.3.3 Der Comedian: Du willst es doch auch
5. Fazit
6. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
„‚My book is a comic book. Not a movie, not a novel. A comic book. It’s been made in a certain way, and designed to be read a certain way: […].‘“:[1] Alan Moore, der Texter von Watchmen, betonte immer wieder, dass er sich mit der Verfilmung seiner Werke kritisch auseinandersetzte. Er lehnte alle bisherigen Verfilmungen seiner Werke ab.[2] Der Graphic Novel-Komplex der Watchmen hielt dabei immer eine besondere Position inne, denn diese Comic Bücher gelten als die ersten, die den Begriff Graphic Novel verdienen und die diesen Terminus maßgeblich prägten.[3] Terry Gilliam[4] nannte die Reihe das Krieg und Frieden der Graphic Novels; Brad Meltzer, ebenfalls Autor von Graphic Novels, bezeichnete Watchmen als den Citizen Kane der Comics.[5] Alan Moore selbst betonte, dass er bei der Konzeption der Watchmen vornehmlich die besonderen rezeptionellen Fähigkeiten der Comics hervorheben wollte. Seine Arbeit wurde konzipiert als unfilmbares Material.[6] Dennoch erwarben die Lawrence Gordons Productions schon früh die filmischen Rechte um das Graphic Novel als Vorlage für eine Film-Adaption zu verwenden.[7] Immer wieder versuchten verschiedene weitere Produzenten im letzten Vierteljahrhundert die Comics als Filmmaterial aufzugreifen, doch in fast allen Fällen waren die Versuche vergebens.[8]
Als dann 2009 Zack Snyder,[9] der vormals durch die Adaptionen von George A. Romeros Dawn of the Dead (1978) in 2004 und von Frank Millers Graphic Novel 300 in 2006 aufgefallen war, das Material aufgriff, gelobte er Werktreue.[10] Dennoch schränkte ihn das Medium des Kinofilms natürlich nicht nur rein zeitlich ein. Die Unterschiede, die sich durch das Auslassen größerer Komplexe des Graphic Novels innerhalb des Films[11] ergeben, kann nur angerissen werden.[12] Diverse Rezensionen des Films Watchmen beschäftigen sich mit der Vorlage der Graphic Novels von Alan Moore und Dave Gibbons, der Illustrator; kaum eine Bewertung des Films ohne einen Vergleich zum Comic. Abseits eines gewissen gegebenen Verlusts an Details und Vielschichtigkeit, die das Graphic Novel aufweise,[13] ist die Gewalttätigkeit und überrepräsentierte Sexualität des filmischen Pendants ein oft diskutiertes Thema der Kritiker. Die verschiedenen Positionen implizieren unterschiedliche Interpretationen von einer Lust an der Gewalt einerseits hin zu einer zu realistischen, ekelerregenden Darstellung der Gewalt auf der anderen Seite.[14] Die Lust an der Gewalt impliziert einen Vorwurf der Nähe zur Pornographie, deren Obszönität und Exzess oftmals nicht in ihrer Darstellung von Sex und Sexualität inne liegt, sondern viel mehr in der Verwendung von Gewalt.[15] Diese Vorwürfe werden im weiteren Verlauf dieser Arbeit genauer betrachtet. Dabei können beide Vorwürfe aber nicht immer voneinander unabhängig betrachtet werden, denn wie Michel Foucault beschreibt, liegen in der Sexualität vielseitige Machtstrategien.[16] Macht braucht den Körper[17] und die Sexualität wiederum formt den Körper,[18] wobei Sex Teil der Sexualität ist, welcher sie grundlegend bestimmt.[19] Der Sex hat den Körper durch seine Urinstinkte unterworfen und umgekehrt macht sich der Körper Sex zu nutzen,[20] da die Fortpflanzung eine theoretische Unsterblichkeit der menschlichen Spezies bedeutet.[21] Jede Beziehung ist von der Sexualität beeinflusst und die so konstituierte Macht bestimmt die Ordnung einer jeden Beziehung.[22] Der Sexualakt kann durch seine gegebene Gewaltsamkeit als Zweikampf der Partner betrachtet werden[23] und so entsteht eine Nähe der Sexualität zur Gewalt. Daher können Körper, Sexualität und Gewalt nur zusammen betrachtet werden. Diese Annahme soll als Grundlage dienen, die verschiedenen Darstellungen von Körpern der Charaktere der Watchmen in entscheidenden Schlüsselszenen zu betrachten und die Repräsentation von Sexualität, Gewalt und Sexualität und Gewalt zu untersuchen. Im Rahmen der Arbeit kann weder der gesamte Film noch die komplette Graphic Novel untersucht werden kann.
Anders als in den verschiedenen Kritiken soll die Qualität des Films nicht anhand einer möglichst authentischen Adaption bemessen werden.[24] Vielmehr soll die unterschiedliche Qualität der Darstellungen an sich und deren Bedeutung für das gesamte Werk verglichen werden. Der Film soll zudem unabhängig vom Comic betrachtet werden, um so seine Qualitäten als eigenständiger Film herauszustellen.
2. Watchmen – Rezeptionsgeschichte
Zack Snyder wollte eine Wahrung des Originalwerks gewährleisten. Das scheint nach Ansicht vieler Kritiker aber insbesondere das Problem seiner filmischen Adaption der Watchmen sein, denn er verfolge so ein unmögliches Ideal: einen originellen Film und gleichzeitig eine werktreue Annäherung an die Comics zu erschaffen.[25] Die Originalität seines Filmes solle sich in einer Dekonstruktion von idealisierten Superhelden-Filmen äußern. Dies impliziere eine deutliche Nähe zur Graphic Novel der Watchmen – ausgehend von der dortigen Darstellung der verschiedenen untypischen Charaktere der Superhelden.[26] Diese Dekonstruktion ging für Snyder einher mit einer Betonung der sonst nur stilisierten und somit kaschierten Sexualisierung und Gewalttätigkeit in anderen Superhelden-Comics sowie deren Filmadaptionen.[27] Für die Kritiker pendelt die Verfilmung zwischen einer problematischen, vom Comic unabhängigen Verständlichkeit für die Allgemeinheit des Kinopublikums und des fehlenden Mehrwerts für langjährige Fans.[28]
2.1 Alan Moores und Dave Gibbons ‚Watchmen‘
Watchmen ist eine von Alan Moore verfasste und Dave Gibbons illustrierte Graphic Novel, die in 12 Kapiteln zwischen 1986 und 1987 bei DC Comics veröffentlicht wurde.[29] Die Comicbücher greifen die durch die Spannungen des kalten Krieges entstandene Angst vor einem atomaren Endzeitszenario auf.[30] In dieser hoffnungslosen Welt sind auch Superhelden unnütz und sogar unerwünscht geworden. Ihre Tätigkeit der Selbstjustiz ist ihnen verboten.[31] Der einzige, noch aktive Watchmen Rorschach[32] sieht hinter dem Mord an einem der anderen Watchmen, dem früher für die Regierung tätigen Comedian[33], eine Verschwörung.[34]
Die dargestellten Charaktere stehen konträr zu sonstigen Superhelden-Comics und deren Inhalten. Die Helden sind vielmehr Anti-Helden.[35] Diese Geschichte gilt zusammen mit Frank Millers The Dark Knight Rises und Art Spiegelmans Maus als Manifestation des bis dahin nur schwer zu fassenden neuen Begriffes der Graphic Novel.[36] Das äußert sich in der gesamten Konzeption des Werks.[37] Rein äußerlich war Dave Gibbons Intention, dass jede einzelne Seite der Comicbücher als Teil der Watchmen erkennbar war.[38] Hierzu wurde nicht nur eine umfassende Bildsprache mit einem ausgeprägten Symbolkanon verwendet. Neben dem wiederkehrenden Motiv des blutbefleckten Smiley-Ansteckers[39] ist unter anderem auf die Darstellung einer fallenden Parfümflasche zu verweisen, die das gesamte neunte Kapitel begleitet und eine Bewusstseinsentwicklung von Silk Spectre II[40] symbolisiert.[41] Auch darüber hinaus wurde weitergehendende Stilisierung als sonst üblich benutzt. Schriftart, Größe und Rahmung der Erzählelemente wurden für die jeweilige Handlung individualisiert. Die Beschriftung erfolgte beispielsweise von Hand, um die Unregelmäßigkeit des gesamten Komplexes zu betonen.[42] Einzelne Sprechblasen wurden einzelnen Charakteren wie Rorschach und Dr. Manhattan entsprechend individualisiert, um ihre jeweilige Persönlichkeit zu unterstreichen.[43]
Alan Moore gestaltete die Erzählung reflexiv und selbstreferentiell.[44] Gibbons unterstrich diese Inhalte mit Spiegelungen oder anderen Kompositionen der Panels.[45] Rorschachs Tagebuch dient den einzelnen Teilen der Erzählung als Rahmen, der in typische Erzählkästen eingearbeitet ist, die individuell gestaltet wurden.[46] Die Erzählung erreicht ihre besondere Dimension speziell durch die intensive Verwendung von Zusatzmaterialien am Ende eines jeden Kapitels.[47] So können mehrere Geschichten und deren Ebenen parallel erzählt werden.[48] Die Struktur ergibt ein „‚massively complex, simultaneous event with connections made of coincidence and synchronicity‘“[49], wie Moore sie beschreibt. So können 50 Jahre einer Alternativgeschichte unserer Welt und mehrere Generationen betrachtet werden, deren Handlungen auf verschiedenen Planeten stattfinden.[50] Als einziger Charakter innerhalb dieses Komplexes besitzt Dr. Manhattan einen scheinbaren Überblick, da er seine Vergangenheit und Zukunft sehen kann. Die Darstellung seiner Wahrnehmung und anderer Parallelhandlungen erfolgt in abwechselnd präsentierten Panels unterschiedlicher Geschehnisse ohne erkennbare Übergänge.[51]
Auch Intermedialität spielt eine entscheidende Rolle innerhalb der Interpretation des Watchmen-Universums. Zitate aus Musik, Religion, Philosophie und Wissenschaft bieten das Motiv eines jeden Heftes, deren erstes Panel immer als Titelblatt des Kapitels dient. Diese Zitate sind inhaltlich auf die Erzählung abgestimmt und runden jedes Kapitel ebenso ab.[52] Hierfür holte Alan Moore auch die Hilfe anderer Autoren, wie beispielsweise Neil Gaiman, ein.
“My very small part in Watchmen is that, every now and then, Alan would phone me: ‘Neil, you're an educated man. Where does it say...?’ He would need a quote from the Bible, or an essay about owls. I was his occasional research assistant.“[53]
Zusammen mit diesen Zitaten schloss die Atomkriegsuhr[54], die ein bisschen weiter voran geschritten war, die Kapitel ab.[55]
Die Reihe erlangte schnell große Zustimmung innerhalb der Zielgruppe.[56] Die Veröffentlichung als sogenanntes Graphic Novel ermöglichte darüber hinaus, das Bereitstellen der Bücher in Bibliotheken an eigens dafür vorgesehenen Standorten. So erlangte die Limited-Comic-Serie auch über die Comic-Szene hinaus Anerkennung. Neben weiteren Preisen für Comics, war Watchmen die bisher einzige Graphic Novel, der einen Hugo Award von der World Science Fiction Society verliehen wurde.[57] „Watchmen was a work unlike any before it.“[58] Die Leserschaft hatte sich mit der Zeit stetig vergrößert und so wurde Watchmen 2005 gleich von zwei Kritikern des TIME Magazines als einer der hundert besten englischsprachigen Romane gewählt.[59]
Darüber hinaus vergrößerte sich das weitere Interesse an den Comicbüchern über die Jahre hinweg. Nicht nur stetes Interesse an einer Verfilmung war zu beobachten, sondern auch der Wunsch nach einer allgemeinen Erweiterung.[60] Alan Moore und Dave Gibbons wurden allerdings recht früh die Rechte zur Weiterarbeit entzogen; denn obwohl damals Interesse ihrerseits teilweise vorhanden gewesen wäre.[61] DC Comics gab Alan Moore diverse populäre Motive des aktuellen Zeitgeschehens in Verbindung mit Charakteren der Watchmen vor, dieser lehnte jedoch ab, die Geschichten anderer zu verarbeiten.[62] Dave Gibbons äußerte hingegen, dass er mit den Prequels der Minutemen gerne eine Hommage an das Golden Age der Comicbücher geschaffen hätte.[63] Für eine etwaige Filmproduktion wurden den beiden Erfindern die Rechte ebenso entzogen und erst nach der Veröffentlichung der vielerorts beachteten Filmadaption ging DC Comics wieder auf beide zu.[64] Alan Moore lehnte aber eine erneute Arbeit an der Watchmen-Thematik ab, denn in der vergangenen Zeit habe er das Interesse an derlei Motiven verloren,[65] was den Standpunkt einiger Kritiker vorgreift, dass die Thematik des kalten Krieges irrelevant für die heutige Gesellschaft geworden wäre.[66] Doch auch dies bedeutete für den Verlag keinen Grund sich von den Watchmen abzuwenden. So wurden verschiedene Autoren und Illustratoren beauftragt, um neue Comics zu erschaffen. Diese verhandelten in den einzelnen Teilen von Before Watchmen die Geschichten verschiedener bekannter Charaktere von den Minutemen bis hin zu Rorschach.[67] Alan Moore äußerte zu diesen Bestrebungen, dass dies nur ein Eingeständnis des Versagens der Comickultur sei:
What the comics industry has effectively said is, 'Yes, this was the only book that made us briefly special and that was because it wasn't like all the other books.' Watchmen was something that stood on its own and it had the integrity of a literary work. What they've decided now is, 'So, let's change it to a regular comic that can run indefinitely and have spin-offs.' and 'Let's make it as unexceptional as possible.' Like I say, they're doing this because they haven't got any other choices left, evidently.[68]
Dennoch gab es auch immer Kritiker, die der Graphic Novel ihre Bedeutung absprachen und sie zu den scheinbar anspruchslosen Comics – wegen der trivialen Thematik der Superhelden. Superhelden-Comics würden immer wieder überspitzte Sexualität in traurigen, dunkeln Dystopien darstellen. Diese Kritik galt häufig der gesamten Comickultur, die sich hier vermeintlich großer Motive annahm - um diese ihren gebildeten Lesern nahezubringen – dennoch scheiterte es etwas zu schaffen, das über die Qualität eines B-Movies hinausgeht. Dementsprechend sah man auch nicht die Notwendigkeit einer Verfilmung des Materials. Diese kritischen Stimmen sprechen so aber vielmehr für eine Minderheit – abseits der Graphic Novel-Fans und der besonderen Wertschätzung außerhalb der Comickultur auf der anderen Seite.[69]
2.2. Chronologie versuchter Filmadaptionen und Zack Snyders Watchmen
Bereits früh bemühte sich DC Comics um eine Verfilmung des ‚Watchmen‘-Materials. Als erste sicherten sich 1991 die 20th Century Fox zusammen mit Lawrence Gordon und Joel Silver als Produzenten die Filmrechte der Graphic Novels. Alan Moore sollte das Drehbuch verfassen. Entsprechend seiner Einstellung zur Konzeption seiner Arbeit lehnte er aber ab, sodass Sam Hamm das Drehbuch schrieb und als erster auch ein alternatives Ende erfand. Doch trotzdem kam es zu keiner Produktion, die Rechte wurden im selben Jahr an Warner Bros. verkauft. Dieses Mal sollte Terry Gilliam als Regisseur agieren. Charles McKeown verfasste das Drehbuch und arbeitete ähnlich der letztendlichen Filmfassung von Snyder Rorschachs Tagebücher als Voice Over ein. Nach ersten Bemühungen konnte Moore Gilliam aber davon überzeugen, dass sich das Material nicht für einen gewöhnlichen Feature Film eigne – allein schon wegen des begrenzten zeitlichen Rahmens. Später äußerte er, dass sich aus Watchmen eher eine Miniserie erarbeiten ließe. Der Produktionsversuch scheiterte.[70] Doch Lawrence Gordon ließ nicht von dem Projekt ab und so versuchten es zunächst die Universal Studios zusammen mit Lloyd Levin als weiterem Produzenten. David Hayter überarbeitete hierfür abermals das Drehbuch und sollte außerdem auch Regie führen.[71] Mit Paramount Pictures wandte sich 2004 die nächste große Produktionsfirma den Watchmen zu. Gleich zwei Regisseure, Darren Aronofsky und Paul Greengrass, brachten es auch hier wieder zu keiner Umsetzung eines Films. Letztendlich sprachen Gordon und Levin wieder Warner Bros. an.[72] Nach der als gelungen empfundenen Frank Miller Adaption 3oo wurde nun mit Zack Snyder ein echter Fan als Regisseur verpflichtet. Alex Tse überarbeitete das Drehbuch Hayters und arbeitete die Motive des kalten Krieges wieder ein. Für das Storyboard orientierte sich Snyder an den einzelnen Panels der Graphic Novel.[73]
Neben Snyders Fokussierung auf die exakte Darstellung der Graphic Novel, entschied er sich trotzdem für das alternative Ende Hayters. So hoffte er, sich mehr Zeit verschaffen zu können und die Gewaltszenen etwas auszudehnen.[74] Dies ist besonders im Vergleich zwischen Director‘s Cut und Kinofassung zu bemerken, denn in letzterem ist eine ausgedehntere Darstellung von Körpern und Gewalt festzustellen.[75] Daher wird im Folgenden auch mit dieser Filmfassung gearbeitet, da es den Film als Ganzes zeigt. Es war der bisher erfolgreichste Kinostart einer Alan Moore-Adaption. Das Publikum erwartete einen klassischen Superhelden-Film.[76] So waren auch häufig Eltern mit ihren jungen Kindern unter den Zuschauern. Das Publikum aus Pärchen und Familien erwartete Kinovergnügen á la Spider Man. Dieses Missverständnis führte in manchen Kinos zu einem massenhaften Verlassen des Saales. Auch viele Kritiker konnten ihre Erwartungen nicht von klassischen Comicverfilmungen distanzieren. Watchmen sei nur wenig unterhaltend und viel zu lang. Diese Fehlinterpretationen wurden mit der Marketingstrategie der Verleger begründet. Der Kinotrailer würde Watchmen als gewöhnliche Comicverfilmung darstellen – als gängiges Heldenepos. Dies vernachlässigt jedoch einen Großteil anderer Werbekampagnen. Die Homepage WatchmenMovie.com sollte die Zuschauer abseits der langjährigen Fans schon ein Jahr vor Kinostart mit einem ersten Teaser in die dystopische Welt der Watchmen einführen. Abseits dessen gab es diverse weitere zu diesem Komplex zugehörige Websites, die das Zusatzmaterial der Graphic Novel, das nicht Teil des Filmes werden konnte, auch dem neuen Publikum zugänglich machte. Parallel zum Kinostart des Films wurde außerdem die Verfilmung des Comics im Comic The Tales of the Black Freighter auf DVD veröffentlicht; um nur einige der weiteren Marketingstrategien zu nennen.[77]
Abseits der Fehlinterpretationen basierend auf falschen Erwartungen an den Film selbst, spaltet Watchmen auch allgemein die Meinungen der Kritiker. Die Rezensionen variieren von einer Anerkennung der Demontage von Superhelden-Filmen bis hin zur Nivellierung als bloßes Replikat der Graphic Novel. Allerdings gibt es auch Stimmen, die die Adaption loben. Die erweiterten und choreografierten Gewaltszenen werden dabei stets als kritisch betrachtet. Snyder neige mit den gehäuften Nahaufnahmen während der Kampfszenen zum Klischee eines Actionfilms. Der Regisseur habe so die Vorlage auf bloßes Unterhaltungskino heruntergebrochen. Das veränderte Ende ruft unterschiedliche Reaktionen hervor. Einerseits scheint durch die Änderungen der Fokus von der Kritik an üblichen Superhelden-Schemata abgewandt. Andererseits wird diese Verschiebung der Sympathie vom Menschen zurück zum Übermenschen als kritische Verhandlung der Philosophie Nietzsches aufgefasst. Im Vergleich zur Graphic Novel kann die filmische Adaption aber anscheinend nur verlieren. Anders als die mit dem Hugo Award prämierte Vorlage konnte der Film die Grenzen seiner Zielgruppe nicht sprengen und wurde so lediglich für genretypische Auszeichnungen nominiert. So konnte Watchmen unter anderem einige Satellite Awards gewinnen unter anderem für den besten Fantasy Film und für die beste spezielle DVD-Veröffentlichung, auf die später noch kurz eingegangen wird.[78]
Über einen anfänglichen Kinoerfolg kam der Film nicht hinaus und wurde so – auch wegen der vielen zusätzlichen Ausgaben für diverse Marketing- oder Einführungsstrategien – für die Produktionsfirmen zu einem Flop.[79] Dennoch wurde an Snyders Konzeption festgehalten, und verschiedene Veröffentlichungen auf DVD folgen. Neben der Kinoversion wurden noch zwei unterschiedliche Schnittversionen auf DVD veröffentlicht: der Director‘s Cut – die eigentlich von Zack Snyder gewünschte Schnittfassung, die aber für die Kinovorführung zu lang war. Der noch später und nur in den USA erschienene Ultimate Cut hat besagte Adaption des The Tales of the Black Freighter wieder in die Handlung des Director’s Cut integriert und so große Teile des ausgelassenen Comicmaterials wieder aufgenommen.[80] Doch auch diese brachten keinen kommerziellen Erfolg. Allerdings bedeutete der Film für die Graphic Novel einen erneuten Schub der Aufmerksamkeitsgenerierung. 2009 wurden bedeutend mehr Exemplare produziert und verkauft als zuvor.[81]
3. Darstellung von Körpern in Film und Graphic Novel
Die Darstellung von Körpern in Film und Graphic Novel ist allein schon durch ihre medialen Vorgaben äußerst differenziert zu betrachten. Der Körper im Kino schafft eine ganzheitliche Illusion eines Körperbildes,[82] denn er ist das Zentrum des filmisch geschaffenen dreidimensionalen Raums. Er ist der Mittelpunkt des Hollywood-Kinos, das durch seine grundsätzlich einfache Narrationsstruktur, die filmische Körperinszenierung als Bestandteil der Charakterisierung verwendet.[83] Graphic Novels und Comics zeigen kein bewegtes Bild in ihrem Darstellungsraum. Jedes Panel beinhaltet einen bloßen Ausschnitt des Geschehens, der mit einem Filmstill zu vergleichen ist. Es wird kein dreidimensionaler Raum geschaffen, der von den gestalteten Körpern gänzlich eingenommen wird. Der dazwischen liegende nicht sichtbare zeitliche Raum ist der eigentliche Unterschied. Der Affekt der Betrachtung schafft das zusammenhängende Bild – die Bewegung der Körper ist nur durch diese affektive Rezeption geschaffen.[84]
Zack Snyder orientierte sich bei der Verfilmung an den einzelnen Panels der Graphic Novel. Dennoch distanzierte er sich in Teilen von der kritischen Darstellung von Superhelden und Körpern, wie Moore und Gibbons sie 1986 pflegten.[85] Die Körper der Helden in der filmischen Adaption fänden sich wieder verschoben in Richtung Übermensch. Die Intention des Regisseurs sei eine etwas andere kritische Herangehensweise an das Konzept des Superhelden.[86] Er verfolge eine Demontage vom Konzept des Superhelden-Films. Die Gewalt in derlei Werken werde ohne ihre Konsequenzen dargestellt. Um diesen Effekt zu verstärken und ins Bewusstsein des Publikums zu bringen, würden auch die Körper der Watchmen stark überzeichnet, was in der Vorlage nicht der Fall ist.[87] Der Körper wird hier nach Foucaults Theorie als Konstrukt gesellschaftlicher Diskurse inszeniert.[88] Daher auch die übliche Darstellung perfektionierter Körper im Hollywood-Kino.[89] Jede der dargestellten Frauen ist beispielweise in ihrer Attraktivität deutlich hervorgehoben,[90] was auch auf ihre übersexualisierte Charakterisierung zurückgeführt werden kann, die abhängig von den dargestellten Frauencharakteren unterschiedliche Ziele verfolgten.
3.1 Die Kostüme der Watchmen
Ähnlich der Darstellungsweise in der Pornographie, ergeben sich aus den Kostümierungen Enthüllungen und Kaschierungen.[91] Innerhalb der Gruppe sind diese sehr unterschiedlich und betonen ihre verschiedenen Merkmale. Außerdem wird mit der Uniformierung eine Charakterisierung ihrer Person – ihrer Superhelden-Identität und der Einheit dieser beiden Aspekte ihrer Person vorgenommen.[92] Nite Owl II und Ozymandias[93] tragen in Comic[94] wie auch im Film relativ konventionelle Superhelden-Kostüme, bestehend aus einem Overall und einem Umhang.[95] Doch innerhalb der Umsetzung gibt es deutliche Unterschiede zwischen Vorlage[96] und Adaption. Silk Spectre II trägt in beiden Fällen ein ihre Weiblichkeit betonendes Kostüm,[97] das so auch der Konvention weiblicher Superhelden entspricht.[98] Es kaschiert zwar ihren nackten Körper oberflächlich, enthüllt aber durch ihr enganliegendes Latexkostüm ihre Körpersilhouette.[99] Der Comedian trägt in jungen Tagen der Minutemen ebenfalls ein dieser Darstellung entsprechendes[100] Ganzkörperkostüm. Dieses ist ganz in Gelb gehalten, wie auch die Farbe des Smiley-Ansteckers, seinem Markenzeichen.[101] Später jedoch betont seine Uniform vielmehr die Gemeinsamkeiten mit einer militärischen Uniform,[102] was auf seine Nähe zur Regierung zurückzuführen ist – und andererseits auf die moralischen Konflikte, die er mit Soldaten teilt, verweist.
In der Vorlage der Graphic Novel sind die Kostüme der Minutemen deutlich erkennbar als selbst entworfen. Besonders erkennbar ist dies bei Hooded Justice, der etwas Sackähnliches über dem Kopf trägt und so ähnlich wie ein damaliger Bankräuber aussieht,[103] welche sozusagen mit ihren kreativen Kostümen die Vorbilder der ersten Superhelden waren. Die Kostüme der Minutemen sind den originalen Kostümen aus den DC Comics sehr ähnlich. Auch der Comedian trägt in den Rückblenden der Verfilmung noch ein klassisches Kostüm.[104] Der erste Unterschied, der während des Films deutlich wird, ist aber, dass in seinem geheimen Wandschrank nicht dieses ursprüngliche klassische Kostüm[105] hängt, sondern jenes Kostüm, das Ähnlichkeiten zu einer militärischen Uniform aufweist und 1966 zum ersten Treffen der potentiellen Gruppierung der Crimebusters trägt,[106] dies scheint aber mehr seine Dienstkleidung zu sein; denn er ist primär nur noch für die Regierung tätig.[107] Das scheint nicht die eigentliche Zeit zu sein, in welche er sich ursprünglich zurücksehnte. Zur Zeit der Watchmen war er kaum noch in diese Gruppe integriert.[108] Da Zack Snyder den Comedian aber hauptsächlich als Teil der späteren Watchmen darstellt, erscheint es durchaus sinnig, dass er ihn auch äußerlich seiner Vorstellung dieser Gruppierung anpasst: ein schwerer Brustpanzer in schwarz – auch die massiven Schulterkappen sind schwarz und nicht der US-amerikanischen Flagge nachempfunden[109] – drapiert mit Waffen- und Patronengürteln.[110] In dieser Zeit hat seine Aufgabe größeren Einfluss auf die Allgemeinheit und so stellt dieses Kostüm eine stärkere Repräsentation von Macht dar, nach welcher der Comedian innerhalb dieser Welt, dessen Parodie er darstellt,[111] strebt.
Außerdem wurden besonders die Kostüme von Nite Owl II und Ozymandias verändert. Beide wurden beide mit in Adaptionen der 1990er Jahre üblichen Plastikbrustpanzern ausgestattet.[112] Ozymandias‘ lila Kostüm ähnelt in der Graphic Novel-Vorlage einer Toga der Antike, in Anlehnung an Alexander den Großen. Dazu trägt er einen steifen gelben Kragen, der der Mode ägyptischer Pharaonen entnommen ist.[113] Dieser ist an der Uniform in der Adaption nur noch sehr abstrahiert zu erkennen. Ansonsten ist nur noch der Gürtel, den ein Weisheit darstellendes Auge ziert,[114] wiedererkennbar: Er ist der klügste Mensch der Welt.[115] Seine äußerliche körperliche Darstellung ist so abgestimmt auf seine geistige Konstitution und deren Vorbilder. Körper und Identität bilden eine Einheit.[116] Das erste Treffen der Watchmen initiiert er – wenn auch nur im Film.[117] In der Graphic Novel übernimmt diese Rolle Captain Metropolis, der ohne Erfolg versucht die Gruppe als Crimebusters zusammenzuführen.[118] Er wird aber in Zack Snyders Verfilmung außer im Zusammenhang mit den Minutemen, kaum präsentiert.[119] Ozymandias‘ Intelligenz begründet auch seine Fertigkeit als Superheld, er ist sogar fähig eine Pistolenkugel zu fangen.[120] Durch Kalkulation weiß er seinen Körper perfekt einzusetzen. Die ihm so innewohnende Macht zeigt Snyder in seiner äußerlichen Darstellung.
3.1.1 Nite Owl II und seine Gadgets
Die Uniform Nite Owl IIs ähnelt – in Farbe und in Form – kaum noch ihrem Namensgeber,[121] sondern mehr dem aus Batman und Robin[122] bekannten Beispiel. Der Plastikbrustkörper betont besonders den Unterschied zwischen seiner Darstellung in der Rolle des Superhelden und in seinem privaten Alltag im Ruhestand als Daniel Dreiberg. Er wird als gelangweilter Vorruheständler präsentiert, dessen einzige Freude die wöchentlichen Treffen mit Hollis Mason, seinem großen Idol, dem früheren Nite Owl, sind.[123] Dennoch kann auch er als Sinnbild jener Hypermaskulinität gesehen werden, wie sie für Superhelden typisch ist: Jeder kann Superheld werden.[124] Das Kostüm kaschiert die körperlichen Nachteile Daniel Dreibergs,[125] während seine private Kleidung seine körperliche Konstitution für ihn selbst und die Gesellschaft enthüllt.[126] Hier wird also vielmehr eine Irrealisierung des Körpers betrieben, welche die den aktuellen Body Trouble aufgrund von einem verschobenen Körperdiskurs begründet. Dieser verunsichert Dan Dreiberg privat und in dieser Identität bilden sein Körper und sein Geist eine Einheit, wenn sein Körper mehr dem eines durchschnittlichen Bürgers entspricht.[127] Die Repräsentation im Film deutet hier aber eine gewisse Diskrepanz an, denn die körperlichen Voraussetzungen scheinen gegeben,[128] aber sein Geist und dessen Ängste distanzieren sich im Diskurs zunehmend von ihm. Erst die Potenzierung seines Körpers führt zu einer Befreiung seines von gesellschaftlichem Unbehagen gefangenen Geistes.[129]
[...]
[1] Van Ness, Sara J.: Watchmen as Literature. Jefferson/London 2010, S. 171f.
[2] Vgl. ebd., S. 172.
[3] Vgl. ebd., S. 172ff.
[4] Terry Gilliam ist Regisseur und Drehbuchautor und unter anderem verantwortlich für die Kultfilme Die Ritter der Kokosnuss, Das Leben des Brian, Brazil, Fear and Loathing in Las Vegas, Tideland und Das Kabinett des Doktor Parnassus
[5] Vgl. Van Ness, Sara J. : Watchmen as Literature. Jefferson/London 2010, S. 172.
[6] Vgl. ebd.
[7] Vgl. ebd., S. 171.
[8] Vgl. ebd.
[9] Vgl. Watchmen, USA 2009, R: Zack Snyder.
[10] Vgl. Van Ness, Sara J.: Watchmen as Literature. Jefferson/London 2010, S. 179f.
[11] Vgl. Watchmen, USA 2009, R: Zack Snyder.
[12] Wie die gesamte Kürzung des Comics im Comic The Tales of the Black Freighter und der weiteren erklärenden Zusatzmaterialien am Ende eines jeden Comicbuches.
[13] Vgl. Van Ness, Sara J.: Watchmen as Literature. Jefferson/London 2010, S. 172.
[14] Vgl. ebd., S. 178f.
[15] Vgl. Williams, Linda: Film Bodies: Gender, Genre, and Excess. In: Film Quarterly 44 (1991), H. 4, S. 2.
[16] Vgl. Foucault, Michel: Sexualität und Wahrheit. Erster Band. Der Wille zum Wissen [Histoire de la sexualité, vol. 1: La volonté de savoir 1976] [1983]. Frankfurt 1998, S. 125.
[17] Fontana, A./P. Pasquino/Michel Foucault: Wahrheit und Macht. In: Foucault, Michel (Hrsg.): Dispositive der Macht. Über Sexualität, Wissen und Wahrheit. Berlin 1978, S. 42.
[18] Vgl. Foucault, Michel: Sexualität und Wahrheit. Erster Band. Der Wille zum Wissen [Histoire de la sexualité, vol. 1: La volonté de savoir 1976] [1983]. Frankfurt 1998, S. 129.
[19] Vgl. Foucault, Michel: Sexualität und Wahrheit. Zweiter Band. Der Gebrauch der Lüste [Histoire de la sexualité, vol. 2. L´usage des plaisirs 1984] [1989]. Frankfurt 1997, S. 171.
[20] Vgl. Foucault, Michel: Sexualität und Wahrheit. Erster Band. Der Wille zum Wissen [Histoire de la sexualité, vol. 1: La volonté de savoir 1976] [1983]. Frankfurt 1998, S. 149f.
[21] Vgl. Foucault, Michel: Sexualität und Wahrheit. Zweiter Band. Der Gebrauch der Lüste [Histoire de la sexualité, vol. 2. L´usage des plaisirs 1984] [1989]. Frankfurt 1997, S. 171.
[22] Vgl. ebd., S. 166ff.
[23] Vgl. ebd., S. 163ff.
[24] Vgl. Van Ness, Sara J.: Watchmen as Literature. Jefferson/London 2010, S. 182.
[25] Vgl. ebd., S. 182f.
[26] Vgl. ebd., S. 183.
[27] Vgl. ebd., S. 178f.
[28] Vgl. ebd., S. 183f.
[29] Vgl. Moore, Alan (Text)/Gibbons, Dave (Bilder): Watchmen. Bd. 1-12. New York 1986/87: DC Comics.
[30] Vgl. ebd., S. 181.
[31] Vgl. Watchmen, USA 2009, R: Zack Snyder, TC 0:20:16-0:21:13, TC 0:26:02-0:26:10.
[32] Rorschach alias Walter Kovacz.
[33] Der Comedian alias Edward Blake alias Eddie.
[34] Vgl. Watchmen, USA 2009, R: Zack Snyder, TC 0:20:16-0:21:13, TC 0:26:10-0:26:20.
[35] Vgl. Van Ness, Sara J.: Watchmen as Literature. Jefferson/London 2010, S. 145ff.
[36] Vgl. ebd., S. 5.
[37] Vgl. ebd., S. 172.
[38] Vgl. ebd., S. 25ff.
[39] Vgl. Moore, Alan (Text)/Gibbons, Dave (Bilder): Watchmen. Bd. 1. New York 1986/87: DC Comics, S. 1.
[40] Silk Spectre II alias Laurel Jane Juspeczyk alias Laurie Juspeczyk.
[41] Vgl. Moore, Alan (Text)/Gibbons, Dave (Bilder): Watchmen. Bd. 9. New York 1986/87: DC Comics.
[42] Vgl. Van Ness, Sara J.: Watchmen as Literature. Jefferson/London 2010, S. 25ff.
[43] Vgl. ebd., S. 26.
[44] Vgl. ebd., S. 77ff.
[45] Vgl. ebd., S. 33ff.
[46] Vgl. ebd., S. 26.
[47] Vgl. ebd., S. 30ff.
[48] Vgl. ebd., S. 77ff.
[49] Vgl. ebd., S. 2.
[50] Vgl. Watchmen, USA 2009, R: Zack Snyder, TC 0:05:28-0:10:45.
[51] Vgl. Moore, Alan (Text)/Gibbons, Dave (Bilder): Watchmen. Bd. 4. New York 1986/87: DC Comics, S. 22.
[52] Vgl. Jensen, Jeff: Watchmen: An Oral History. In: EW.com, 21.10.2005, URL: http://www.ew.com/ew/article/0,,1120854,00.html (24.10.2012), S. 3.
[53] Ebd.
[54] Die vom amerikanischen Bulletin of the Atomic Scientists geschaffene symbolische Atomkriegsuhr symbolisiert die Nähe zu einem Atomkrieg innerhalb des Kalten Kriegs zwischen Ost und West.
[55] Vgl. Moore, Alan (Text)/Gibbons, Dave (Bilder): Watchmen. Bd. 4. New York 1986/87: DC Comics (S. 34).
[56] Vgl. Van Ness, Sara J.: Watchmen as Literature. Jefferson/London 2010, S. 171ff.
[57] Vgl. Van Ness, Sara J.: Watchmen as Literature. Jefferson/London 2010, S. 1.
[58] Ebd., S. 2.
[59] Vgl. Meskin, Aron: “Why Don’t You Go Read a Book or Something?“ In: White, Mark D. (Hrsg.): Watchmen and Philosophy. A Rorschach Test [The Blackwell Philosophy and Pop Culture Series]. Hoboken 2009, S. 157.
[60] Vgl. Amacker, Kurt: An Interview with Alan Moore. In: seraphemera.org, URL: http://www.seraphemera.org/seraphemera_books/AlanMoore_Page4.html (24.10.2010), S. 3.
[61] Vgl. Young, Thom: Watching the Watchmen with Dave Gibbons: An Interview. In: comicsbulletin, URL: http://web.archive.org/web/20110523081714/http://www.comicsbulletin.com/features/12289382257709.htm (24.10.2012).
[62] Vgl. Amacker, Kurt: An Interview with Alan Moore. In: seraphemera.org, URL: http://www.seraphemera.org/seraphemera_books/AlanMoore_Page4.html (24.10.2010), S. 3.
[63] Vgl. Young, Thom: Watching the Watchmen with Dave Gibbons: An Interview. In: comicsbulletin, URL: http://web.archive.org/web/20110523081714/http://www.comicsbulletin.com/features/12289382257709.htm (24.10.2012).
[64] Vgl. Van Ness, Sara J.: Watchmen as Literature. Jefferson/London 2010, S. 171ff.
[65] Vgl. Amacker, Kurt: An Interview with Alan Moore. In: seraphemera.org, URL: http://www.seraphemera.org/seraphemera_books/AlanMoore_Page4.html (24.10.2010), S. 3.
[66] Vgl. Van Ness, Sara J.: Watchmen as Literature. Jefferson/London 2010, S. 181.
[67] Vgl. Amacker, Kurt: An Interview with Alan Moore. In: seraphemera.org, URL: http://www.seraphemera.org/seraphemera_books/AlanMoore_Page4.html (24.10.2010), S. 3.
[68] Vgl. ebd.
[69] Vgl. Van Ness, Sara J.: Watchmen as Literature. Jefferson/London 2010, S. 174ff.
[70] Vgl. ebd., S. 171ff.
[71] Vgl. ‚Stax‘: David Hayter Watches The Watchmen. In: ign.com, 27.10.2001, URL: http://www.ign.com/articles/2001/10/27/david-hayter-watches-the-watchmen (24.10.2012).
[72] Vgl. Linder, Brian: Aronofsky Still Watching Watchmen. In: ign.com, 23.07.2004, URL: http://www.ign.com/articles/2004/07/23/aronofsky-still-watching-watchmen (24.10.2012).
[73] Vgl. Van Ness, Sara J.: Watchmen as Literature. Jefferson/London 2010, S. 181ff.
[74] Vgl. ebd.
[75] Vgl. Watchmen, USA 2009, R: Zack Snyder, TC 1:56:33-1:57:52.
[76] Der Film wurde ab siebzehn Jahren freigegeben.
[77] Vgl. Van Ness, Sara J.: Watchmen as Literature. Jefferson/London 2010, S. 177ff.
[78] Vgl. ebd.
[79] Vgl. ebd., S. 181ff.
[80] Vgl. Mathiak, Matthias: Watchmen - Die Wächter. In: Schnittberichte.com, URL: http://www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=3541900 (24.10.2012).
[81] Vgl. Van Ness, Sara J.: Watchmen as Literature. Jefferson/London 2010, S. 181ff.
[82] Vgl. Kühn, Heike: Körperbilder. Transformationen der Körpers im neuen Kino. In: Nobody is Perfect. Körperbilder im Kino, Marburg 2001, S. 84.
[83] Vgl. Fischleder, Bärbel: „They are Called Boobs“. Zur Aufwertung des Körpers im aktuellen Hollywoodkino. In: Nobody is Perfect. Körperbilder im Kino. Marburg 2001, S. 63ff.
[84] Vgl. Van Ness, Sara J.: Watchmen as Literature. Jefferson/London 2010, S. 24ff.
[85] Vgl. ebd., S. 175ff.
[86] Vgl. ebd., S.184ff.
[87] Vgl. ebd., S. 178f.
[88] Vgl. Fischleder, Bärbel: „They are Called Boobs“. Zur Aufwertung des Körpers im aktuellen Hollywoodkino. In: Nobody is Perfect. Körperbilder im Kino. Marburg 2001, S. 55.
[89] Vgl. ebd.
[90] Vgl. Watchmen, USA 2009, R: Zack Snyder, TC 0:05:28-0:10:25.
[91] Vgl. Williams, Linda: Screening Sex. Durham/London 2008, S. 2.
[92] Vgl. Fischleder, Bärbel: „They are Called Boobs“. Zur Aufwertung des Körpers im aktuellen Hollywoodkino. In: Nobody is Perfect. Körperbilder im Kino. Marburg 2001, S. 63.
[93] Ozymandias alias Adrian Veidt.
[94] Vgl. Moore, Alan (Text)/Gibbons, Dave (Bilder): Watchmen. Bd. 2. New York 1986/87: DC Comics, S. 9-11.
[95] Vgl. Watchmen, USA 2009, R: Zack Snyder, TC 0:09:53-0:10:15.
[96] Vgl. Moore, Alan (Text)/Gibbons, Dave (Bilder): Watchmen. Bd. 2. New York 1986/87: DC Comics, S. 9-11.
[97] Vgl. Watchmen, USA 2009, R: Zack Snyder, TC 0:10:15.
[98] Vgl. Brown, Jeffrey A.: Dangerous Curves. Action Heroines, Gender, Fetishism, and Popular Culture. Oxford 2011, S. 5f.
[99] Vgl. Watchmen, USA 2009, R: Zack Snyder, TC 0:10:15.
[100] Vgl. Moore, Alan (Text)/Gibbons, Dave (Bilder): Watchmen. Bd. 2. New York 1986/87: DC Comics, S. 9-11.
[101] Vgl. Watchmen, USA 2009, R: Zack Snyder, TC 0:05:24.
[102] Vgl. ebd., TC 0:10:15.
[103] Vgl. Moore, Alan (Text)/Gibbons, Dave (Bilder): Watchmen. Bd. 2. New York 1986/87: DC Comics, S 5.
[104] Vgl. Watchmen, USA 2009, R: Zack Snyder, TC 0:05:34.
[105] Vgl. Moore, Alan (Text)/Gibbons, Dave (Bilder): Watchmen. Bd. 1. New York 1986/87: DC Comics, S. 8.
[106] Vgl. Watchmen, USA 2009, R: Zack Snyder, TC 0:43:55-0:45:14.
[107] Vgl. ebd., TC 0:40:18-0:40:54-
[108] Vgl. ebd., TC 0:43:55-0:45:14.
[109] Vgl. Moore, Alan (Text)/Gibbons, Dave (Bilder): Watchmen. Bd. 1. New York 1986/87: DC Comics, S. 8.
[110] Vgl. Watchmen, USA 2009, R: Zack Snyder, TC 0:43:55-0:45:14.
[111] Vgl. ebd., TC 0:54:30-0:55:07.
[112] Vgl. ebd., TC 0:09:53-0:10:15.
[113] Vgl. Moore, Alan (Text)/Gibbons, Dave (Bilder): Watchmen. Bd. 2. New York 1986/87: DC Comics, S. 9-11
[114] Vgl. ebd., S. 9-11
[115] Vgl. Watchmen, USA 2009, R: Zack Snyder, TC 0:44:20-0:44:39.
[116] Vgl. Fischleder, Bärbel: „They are Called Boobs“. Zur Aufwertung des Körpers im aktuellen Hollywoodkino. In: Nobody is Perfect. Körperbilder im Kino. Marburg 2001, S. 57f.
[117] Vgl. Watchmen, USA 2009, R: Zack Snyder, TC 0:43:22-0:44:20.
[118] Vgl. Moore, Alan (Text)/Gibbons, Dave (Bilder): Watchmen. Bd. 2. New York 1986/87: DC Comics, S. 10.
[119] Vgl. Watchmen, USA 2009, R: Zack Snyder, TC 0:05:28-0:10:25.
[120] Vgl. ebd., TC 2:20:37-2:20:44.
[121] Vgl. ebd., TC 0:09:53-0:10:15.
[122] Vgl. Van Ness, Sara J.: Watchmen as Literature. Jefferson/London 2010, S. 175.
[123] Vgl. Watchmen, USA 2009, R: Zack Snyder, TC 0:15:30-0:17:10.
[124] Vgl. Brown, Jeffrey A.: Dangerous Curves. Action Heroines, Gender, Fetishism, and Popular Culture. Oxford 2011, S. 54f.
[125] Vgl. Watchmen, USA 2009, R: Zack Snyder, TC 0:09:53-0:10:15.
[126] Vgl. ebd., TC 0:15:30-0:17:10.
[127] Vgl. Fischleder, Bärbel: „They are Called Boobs“. Zur Aufwertung des Körpers im aktuellen Hollywoodkino. In: Nobody is Perfect. Körperbilder im Kino. Marburg 2001, S. 57f.
[128] Vgl. Watchmen, USA 2009, R: Zack Snyder, TC 1:51:29.
[129] Vgl. Fischleder, Bärbel: „They are Called Boobs“. Zur Aufwertung des Körpers im aktuellen Hollywoodkino. In: Nobody is Perfect. Körperbilder im Kino. Marburg 2001, S. 57.
- Quote paper
- Carolin Blefgen (Author), 2012, WATCHMEN – Repräsentation von Körper und Sexualität im Spannungsverhältnis der Gewalt in Film und Graphic Novel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/210938
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