„Das Bekannte überhaupt ist darum, weil es bekannt ist, nicht erkannt.“, schreibt Georg Friedrich Wilhelm Hegel in „Phänomenologie des Geistes“1. Und so setzt er in seinen Denksystemen, wie andere Philosophen des Deutschen Idealismus' auch, so wenig wie möglich als bekannt voraus und fragt nach der „Universalität des Logos“2. Sie hinterfragen die Wahrnehmung und dadurch die gegenständliche Welt selbst.
Zum Deutschen Idealismus zählt man den zitierten Hegel, Friedrich Wilhelm Joseph Schelling und Johann Gottlieb Fichte. Strittig ist die Zuordnung Immanuel Kants. Einige Interpreten wie Rüdiger Bubner und Hans Jörg Sandkühler sehen auch Kant durch eine ähnliche Auswahl an bearbeiteten Themen als deutschen Idealisten. Ich würde mich aber dem Standpunkt von Gerhard Gamm anschließen und Kant lediglich als Ausgangs- und Anknüpfungspunkt der Deutschen Idealisten sehen.3 Die drei unstrittigen Denker beziehen sich zwar immer wieder auf Kant, führen sein Denken aber weiter.
Inhaltsverzeichnis
- Der Deutsche Idealismus
- Das Absolute
- Fichte
- Schelling
- Hegel
- Religion im Deutschen Idealismus
- Hegel
- Fichte
- Schelling
- Staatsphilosophie
- Fichte
- Hegel
- Rezeption
- Jacobi
- Marx und Engels
- Literatur
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay befasst sich mit dem Deutschen Idealismus, einer Strömung der Philosophie, die im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert ihren Höhepunkt erreichte. Der Essay zielt darauf ab, die zentralen Fragen und Denkansätze der wichtigsten Vertreter des Deutschen Idealismus, Fichte, Schelling und Hegel, zu beleuchten und miteinander zu vergleichen. Dabei wird insbesondere auf die Rolle des Absoluten, die Bedeutung der Religion und die jeweiligen Staatsvorstellungen der drei Philosophen eingegangen.
- Das Absolute als Gegenstand philosophischer Erkenntnis
- Die Rolle der Religion und die Frage nach der Existenz Gottes
- Die Staatsvorstellungen von Fichte, Schelling und Hegel
- Die Rezeption des Deutschen Idealismus in der Literatur und Philosophie
- Die Beziehung zwischen Subjekt und Objekt im Denken der Idealisten
Zusammenfassung der Kapitel
Der Essay beginnt mit einer Begriffserklärung des Deutschen Idealismus und stellt die wichtigsten Vertreter der Strömung vor, wobei er die strittige Zuordnung Immanuel Kants zum Deutschen Idealismus diskutiert. Anschließend wird die zentrale Frage nach dem Absoluten behandelt, wobei die unterschiedlichen Konzepte von Fichte, Schelling und Hegel vorgestellt werden. Fichte sieht das Absolute im Individuum und in dessen Handlung des Setzens, Schelling hingegen in der Freiheit, die sich in der Geschichte realisiert, und Hegel in der Dialektik von Subjekt und Objekt.
Im nächsten Kapitel wird die Rolle der Religion für die deutschen Idealisten beleuchtet. Hegel kritisiert die christliche Religion als ein System der Knechtschaft, während er gleichzeitig die Religion als Grundlage des Sittlichen und des Staates sieht. Fichte sieht die moralische Ordnung als göttlich, ohne dass Gott tatsächlich existieren muss, und Schelling sieht Gott als geistiges Prinzip in der Geschichte.
Im Kapitel über die Staatsphilosophie werden die Staatsvorstellungen von Fichte und Hegel gegenübergestellt. Fichte beschreibt in seinem „Geschloßnen Handelsstaat" ein geschlossenes, autarkes Staatswesen mit sozialistischen Zügen, während Hegel in seiner „Grundlinien der Philosophie des Rechts" den Staat als Ausdruck der Vernunft sieht und die Monarchie als ideale Staatsform favorisiert.
Im letzten Kapitel werden die Rezeption des Deutschen Idealismus in der Literatur und Philosophie behandelt. Die Kritik von Jacobi, Marx und Engels an den Thesen der Idealisten wird dargestellt, sowie die Bedeutung des Deutschen Idealismus für die Frühromantik.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Deutschen Idealismus, das Absolute, Fichte, Schelling, Hegel, Religion, Staatsphilosophie, Staatsvorstellungen, Monarchie, Frühromantik, Subjekt, Objekt, Dialektik, Freiheit, Vernunft, Kritik, Rezeption.
- Citation du texte
- Niklas-Max Thönneßen (Auteur), 2012, Der deutsche Idealismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/208759
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