Niemand weiß allein genug! Die Bedeutung dieses lateinischen Sprichwortes, welches auf Tittus Maccius Platus zurückgeht, hat in der heutigen Zeit für das unternehmerische Handeln und Agieren eine besonders wichtige Bedeutung. Gerade in der Trendentwicklung der primären und sekundären Märkte, hin zu den tertiären Märkten (vgl. Statistisches Bundesamt, 2009, S. 8) wird in den Unternehmen der Dienstleistungsbranche das Wissen immer kostbarer. Das intellektuelle Kapital wird in den meisten Unternehmen nicht bewertet (vgl. Augenstein & Monjau, 2008, S. 4), obwohl nachfolgende Fakten für eine Bewertung sprechen.
Durch die Einführung der Regularien von Basel II, welche auch den Ansatz von „Softskills“ zur Steigerung der Bonität enthalten, wird insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) (Kfw Bankengruppe, 2012) eine Möglichkeit geschaffen, die Bonität und das Rating des Unternehmens für die Liquiditätssi-cherung zu nutzen (vgl. Weiland, 2011, S. 101).
Doch auch der demographische Wandel in der Bundesrepublik Deutschland (vgl. Statistisches Bundesamt , Gruppe VIA, "Demografische Modellrechnung", 2009, S. 12) verlangt von den Unternehmen, sich der Ressource Personal akti-ver zu widmen, um das Potential des Mitarbeiters für das Unternehmen nach-haltig zu nutzen und den Beschäftigten stärker an das Unternehmen zu binden.
Der Unternehmenszugewinn einer Wissensbilanz besteht in differenzierten Fak-toren und Möglichkeiten. In der unternehmensinternen Steuerung und Nutzung bestehen die Vorteile unter anderem darin, dass die Mitarbeiter gemeinsam an der Ausarbeitung von Strategien arbeiten, dass das kollektive Arbeiten gestärkt wird und dass die Vernetzung und Übertragung von Wissen verstärkt erfolgt (vgl. Mertins, Alwert, & Heisig, 2005, S. 11). Im Bereich der externen Kommunikation bietet die Wissensbilanz der HM Versicherungsmakler GmbH (HM) die Möglichkeit, sich u. a. den Kapitalgebern mit immateriellen Wissen zu präsentieren (vgl. Mertins, Alwert, & Heisig, 2005, S. 11).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Wissensbilanzierung - Modelle und Umsetzung
- Definitionen und Abgrenzungen
- Ansätze
- Ausgewählte Instrumente der Wissensbilanzierung
- Leistungsvermögen der Wissensbilanz in mittelständischen Unternehmen am Beispiel der HM Versicherungsmakler GmbH
- Die Ausgangssituation der Wissensressourcen bei HM
- Ziele der Wissensbilanzierung
- Das Modell der Wissensbilanz- Made in Germany und ihre Anwendbarkeit für HM Versicherungsmakler GmbH.
- Das Organisationsmodell
- Das Geschäftsprozessmodell
- Das Steuerungsmodell
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit zielt darauf ab, verschiedene Lösungsansätze der Wissensbilanzierung für den Dienstleistungssektor zu erörtern und ein geeignetes Instrument für die Wissensbilanzierung in einem Mittelstandsunternehmen am Beispiel der HM Versicherungsmakler GmbH abzuleiten.
- Bewertung des intellektuellen Kapitals in Unternehmen
- Nutzung der Wissensbilanz als internes Steuerungsinstrument
- Erarbeitung strategischer Ziele zur Förderung des intellektuellen Kapitals
- Steigerung der internen und externen Kommunikation durch die Wissensbilanz
- Anwendung der Wissensbilanz- Made in Germany (WB-MIG) im Unternehmen der HM Versicherungsmakler GmbH
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung betont die wachsende Bedeutung von Wissen in der Dienstleistungsbranche und die Notwendigkeit der Bewertung des intellektuellen Kapitals. Sie stellt die Situation der HM Versicherungsmakler GmbH vor und erläutert das Ziel der Seminararbeit, ein geeignetes Instrument zur Wissensbilanzierung für das Unternehmen zu finden.
Die Wissensbilanzierung - Modelle und Umsetzung
Dieses Kapitel behandelt verschiedene Ansätze zur Wissensbilanzierung und stellt ausgewählte Instrumente vor. Es legt den Fokus auf Definitionen und Abgrenzungen des Konzepts.
Leistungsvermögen der Wissensbilanz in mittelständischen Unternehmen am Beispiel der HM Versicherungsmakler GmbH
Dieses Kapitel untersucht die Ausgangssituation der Wissensressourcen bei HM und die Ziele der Wissensbilanzierung. Es stellt das Modell der Wissensbilanz- Made in Germany (WB-MIG) vor und analysiert seine Anwendbarkeit für HM in den Bereichen Organisationsmodell, Geschäftsprozessmodell und Steuerungsmodell.
Schlüsselwörter
Wissensbilanzierung, intellektuelles Kapital, Dienstleistungsbranche, Mittelstandsunternehmen, HM Versicherungsmakler GmbH, WB-MIG, Organisationsmodell, Geschäftsprozessmodell, Steuerungsmodell, interne Kommunikation, externe Kommunikation.
- Quote paper
- Lars Wade (Author), 2012, Konzeption und Anwendung einer Wissensbilanz in einem mittelständischen Unternehmen am Beispiel der HM Versicherungsmakler GmbH, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/208529