Zur Annäherung an die Thematik, wird im ersten Teil zunächst auf den Diskurs um Melancholie und Suizid im 18. Jahrhundert eingegangen. Hierbei werden die Positionen aus aufklärerischer, anthropologischer, theologischer und juristischer Sicht dargestellt.
Im Hauptteil wird aufgezeigt, wie Melancholie und Suizid Eingang in die Literatur des 18. Jahrhunderts fanden, wobei Goethes Werther zentraler Untersuchungsgegenstand sein soll. Nach der Darstellung der Empfindsamkeit als emotionsgesteuerte Gegenströmung der Aufklärung erfolgt die Ausarbeitung, welche Symptome der Melancholie der Werther aufweist und wie diese und seine so genannte Krankheit zum Tode im Roman dargestellt werden. Darüber hinaus sollen zeitgenössische Rezeption und öffentliche Reaktionen auf den „Werther“ Thema sein.
Abschließend werden die gewonnenen Erkenntnisse in einem Resümee zusammengefasst und ein Deutungsversuch angestellt, welche Position Goethe im zeitgenössischen Diskurs mit seinem Roman zu Melancholie und Freitod einnimmt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Diskurs um Melancholie und Selbstmord um 1800
- Melancholie im zeitgenössischen Diskurs
- Der Freitod im zeitgenössischen Diskurs
- Melancholie und Suizid in der Literatur am Beispiel von Goethes Werther
- Der Fall Carl Wilhelm Jerusalem
- Melancholie-Symptome Werthers
- Krankheit zum Tode und Freitod Werthers
- Reaktionen auf den Roman
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit zu Modul L3 hat es zum Ziel aufzuzeigen, welche Aspekte aus dem zeitgenössischen Diskurs um Melancholie, also Depression, und Selbstmord Goethes Briefroman „Die Leiden des jungen Werther" behandelt: ob und wie die Symptome der Melancholie sich bei Werther äußern und welcher Standpunkt zur Melancholie als Krankheit und zum Suizid im Roman vertreten wird.
- Der Diskurs um Melancholie und Selbstmord im 18. Jahrhundert
- Die Darstellung von Melancholie und Suizid in der Literatur des 18. Jahrhunderts
- Die Symptome der Melancholie bei Werther
- Die Darstellung von Werthers „Krankheit zum Tode" im Roman
- Die Rezeption und öffentliche Reaktionen auf den „Werther"
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit erläutert. Im ersten Kapitel wird der Diskurs um Melancholie und Selbstmord im 18. Jahrhundert beleuchtet. Hierbei werden die Positionen aus anthropologischer, theologischer und juristischer Sicht dargestellt.
Das zweite Kapitel widmet sich der Darstellung von Melancholie und Suizid in der Literatur des 18. Jahrhunderts, wobei Goethes Werther im Zentrum steht. Nach der Darstellung der Empfindsamkeit als emotionsgesteuerte Gegenströmung der Aufklärung erfolgt die Ausarbeitung, welche Symptome der Melancholie der Werther aufweist und wie diese und seine so genannte Krankheit zum Tode im Roman dargestellt werden.
Im dritten Kapitel werden die zeitgenössischen Reaktionen auf den „Werther" beleuchtet. Hierbei werden die verschiedenen Rezeptionstypen und die kritischen Stimmen, die sich gegen den Roman richteten, dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Melancholie, die Depression, den Selbstmord, den Briefroman, die Empfindsamkeit, die Aufklärung, die Anthropologie, die Theologie, die Jurisprudenz, Goethes „Die Leiden des jungen Werther", die Rezeption des Werther-Romans und die literarische Wirkung des Werkes.
- Citation du texte
- Sandro Abbate (Auteur), 2012, Poetische Krankengeschichte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/208517
-
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X.