Zusammenfassung und Schlüsselbegriffe
Zusammenfassung
Bei dieser empirischen Studie ging es darum, herauszufinden, ob sich das im Rahmen dieser Arbeit erstellte didaktische Stufenmodell zur Erarbeitung der Thematik Längenmasse in der 3. Primarstufe eignet und ob dieses auch der Forderung der Entwicklung der Grössenvorstellungen gerecht wird. Weiter wird untersucht, wie sich das Stufenmodell zur Behandlung von Grössen, insbesondere bezüglich der Thematik Längenmasse, im Schulalltag bezüglich verschiedener Schwerpunkte wie die Durchführbarkeit bewährt. Somit wurde auf der Basis des mathematikdidaktischen Stufenmodells nach Franke (2003) das „Konzept zur Förderung der Grössenvorstellungen“ entworfen, welches während zwei Wochen in zwei 3. Primarklassen im Oberwallis in Form einer Interventionsstudie mit einer Gruppe durchgeführt wurde. Dabei beantworteten einerseits die beiden Lehrpersonen am Ende der Intervention einen offenen Fragebogen bezüglich der Durchführbarkeit des Konzepts und andererseits wurde mit Hilfe des „Pretest-Posttest Single Group Design“-Modells die Entwicklung der realitätsadäquaten Grössenvorstellungen von 25 Schülerinnen und Schülern erhoben, ausgewertet und interpretiert. Durch die Datenerhebung wurde klar, dass das „Konzept zur Förderung der Grössenvorstellungen“ sich wohl durch seine handlungsbezogene Philosophie, namentlich dem situierten Lehren und Lernen, auszeichnet, jedoch dem Lehrplan (noch) nicht in allen Punkten gerecht werden kann. Die Grössenvorstellungen weisen am Ende (Posttest) der Intervention weniger Diskrepanzen und unrealistische Abweichungen auf als zu Beginn (Pretest) was sicherlich als Erfolg bezeichnet werden kann.
Schlüsselbegriffe
Mathematik(-didaktik); Sachrechnen; Grössenvorstellungen; Situiertes Lehren und Lernen; Mathematikdidaktisches Stufenmodell; Integration
Inhaltsverzeichnis
- Erläuterung der Problematik und deren Abgrenzung
- Theoretischer Bezugsrahmen
- Mathematikdidaktik
- Begriffserklärung (nach Wittmann)
- Ziele des Mathematikunterrichts des Kantons Wallis (Lehrplan)
- Allgemeine Aufgaben und Ziele des Mathematikunterrichts (nach Winter)
- Unterrichtsplanung auf systematischer Basis (nach Wittmann)
- Intuitive Vorarbeit
- Systematische Herstellung einer Entscheidungsbasis (Didaktische Analyse)
- Unterrichtsvorlage (Überarbeitung der intuitiven Vorstellungen)
- Sachrechnen
- Historischer Wandel des Sachrechnens
- Begriffserklärung (nach Franke): Das neue Sachrechnen
- Problemlösen
- Mathematische Modellierung
- Sachrechnen als Modellbildungsprozess
- Grössenvorstellungen und ihre Bedeutsamkeit (Paradigmenwechsel)
- Die Entwicklung des Messens von Längen
- Grössen als Abstraktion
- Situiertes Lehren und Lernen
- Begriffserklärung (nach Reich)
- Forderung des situierten Lehrens und Lernens an den Unterricht
- Träges Wissen (nach Schäfer)
- Transferierbares Wissen
- Ansätze des situierten Lehrens und Lernens (Strategien)
- Der Anchored-Instruction-Ansatz (nach CTGV)
- Der Cognitive-Flexibility-Ansatz (nach Spiro, Feltovich, Jacobson & Coulson)
- Der Cognitive-Apprenticeship-Ansatz (nach Collins, Brown & Newman)
- Lernen bei der konstruktivistischen Didaktik
- Theoretische Grundideen der konstruktivistischen Didaktik
- Ansatz nach John Dewey: Learning by doing
- Ansatz nach Jean Piaget: Der Radikale Konstruktivismus
- Ansatz nach Lev S. Wygotski: Der Soziale Konstruktivismus
- Erkenntniskritik der konstruktivistischen Didaktik
- Leitlinien des problemorientierten und konstruktivistischen Lernens
- Mathematikdidaktisches Stufenmodell zur Behandlung von Grössen (nach Franke)
- Begriffserklärung (nach Franke)
- Stufen des mathematikdidaktischen Stufenmodells
- Integration
- Begriffserklärung (nach Speck)
- Salamanca-Erklärung
- Mathematikunterricht für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedürfnissen
- Mathematikdidaktik
- Theoretische Begründung der didaktischen Relevanz des Konzepts
- Theoretische Kohärenz des Konzepts
- Mathematikdidaktik
- Ziele des Kantons Wallis
- Allgemeine Aufgaben und Ziele (nach Winter)
- Sachrechnen
- Situiertes Lehren und Lernen und Konstruktivismus
- Mathematikdidaktisches Stufenmodell zur Behandlung von Grössen
- Integration
- Mathematikdidaktik
- Schriftliche Form des Konzepts
- Die Schülerausgabe
- Die Lehrerausgabe
- Theoretische Kohärenz des Konzepts
- Wissenschaftliche Fragestellungen der empirischen Studie
- Methodisches
- Versuchsanordnung mit einer Gruppe (quantitativ)
- Quantitative Untersuchung (Studie)
- Reaktive und nichtreaktive Untersuchungen (Studie)
- Testitems
- Schriftliche Befragung mit offenen Fragen (qualitativ)
- Qualitative Untersuchungen (Studien)
- Entwicklung des Konzepts
- Implementierung des Konzepts
- Datensammlung
- der Schülerinnen und Schüler (als Teilnehmer)
- der Lehrpersonen (als Teilnehmer)
- Versuchsanordnung mit einer Gruppe (quantitativ)
- Durchführung des Konzepts
- Darstellung der erhobenen Daten
- Bezüglich Fragestellung 1: Grössenvorstellungen der Schülerinnen und Schüler
- Bezüglich Fragestellung 2: Das Konzept als Lehrmittel
- Durchführbarkeit
- Verständlichkeit der Aufgabenstellungen
- Lehr- und Lernfreude
- Integration von Lernenden mit mathematischer Leistungsschwäche
- Zielerreichung (bezüglich des Lehrplans des Kantons Wallis)
- Interpretation der erhobenen Daten
- Bezüglich Fragestellung 1: Grössenvorstellungen der Schülerinnen und Schüler
- Fazit zu Grössenvorstellungen
- Bezüglich Fragestellung 2: Das Konzept als Lehrmittel
- Durchführbarkeit
- Verständlichkeit der Aufgabenstellungen
- Lehr- und Lernfreude
- Integration von Lernenden mit mathematischer Leistungsschwäche
- Zielerreichung (bezüglich des Lehrplans des Wallis)
- Fazit zum Konzept als Lehrmittel
- Bezüglich Fragestellung 1: Grössenvorstellungen der Schülerinnen und Schüler
- Schlussfolgerungen
- Vorschläge für weiterführende Forschungsarbeiten
- Wert und Grenzen der wissenschaftlichen Arbeit (Analyse)
- Schlusswort
- Literaturverzeichnis
- Verzeichnis der Anhänge und Anhänge
- Tabellenverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Ehrenwörtliche Erklärung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Entwicklung von realitätsadäquaten Grössenvorstellungen bei Schülerinnen und Schülern der Primarstufe durch ein mathematikdidaktisches Stufenmodell nach Prof. Dr. habil. Franke. Die Arbeit untersucht, ob sich dieses Stufenmodell zur Erarbeitung der Thematik Längenmasse in der 3. Primarstufe im Wallis eignet und ob es der Forderung der Entwicklung von Grössenvorstellungen gerecht wird.
- Situiertes Lehren und Lernen
- Konstruktivistische Didaktik
- Mathematikdidaktisches Stufenmodell
- Sachrechnen
- Grössenvorstellungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Erläuterung der Problematik, die sich aus der traditionellen Fokussierung auf formales Rechnen im Mathematikunterricht ergibt. Dies führt zu einem Mangel an Grössenvorstellungen und erschwert den Transfer von Wissen in die Realität. Der theoretische Bezugsrahmen beleuchtet die Mathematikdidaktik, das Sachrechnen, das situierte Lehren und Lernen, das mathematikdidaktische Stufenmodell nach Franke und die Integration. Anschließend wird das Konzept zur Förderung von Grössenvorstellungen vorgestellt, das auf dem Stufenmodell von Franke basiert und in zwei 3. Primarklassen in Oberwallis erprobt wird. Die wissenschaftlichen Fragestellungen untersuchen die Auswirkungen des Konzepts auf die Grössenvorstellungen der Schülerinnen und Schüler sowie die praktischen Erfahrungen der Lehrpersonen. Die methodische Vorgehensweise beinhaltet eine Versuchsanordnung mit einer Gruppe (quantitativ) und eine schriftliche Befragung mit offenen Fragen (qualitativ). Die Datenerhebung erfolgt durch einen Pretest, eine Intervention und einen Posttest sowie durch einen Fragebogen für die Lehrpersonen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Konzept zwar einige Fortschritte bei der Entwicklung von Grössenvorstellungen erzielt, jedoch noch erhebliche Mängel aufweist. Die Lehrpersonen bewerten das Konzept positiv hinsichtlich der Durchführbarkeit, Verständlichkeit und Lehr- und Lernfreude, jedoch werden die Zielerreichung und die Integration von Lernenden mit Leistungsschwäche als problematisch empfunden. Die Schlussfolgerung betont die Notwendigkeit weiterer Forschungsarbeiten, um das Konzept zu verbessern und die Bedeutung des situierten Lehrens und Lernens im Mathematikunterricht zu unterstreichen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Sachrechnen, Grössenvorstellungen, situiertes Lehren und Lernen, mathematikdidaktisches Stufenmodell, Integration, Längenmasse, Primarstufe, empirische Studie, Wallis, Lehrplan, Lehrererfahrungen, Schülerleistung.
- Quote paper
- Jonas Grünwald (Author), 2008, Situiertes Lehren und Lernen im Mathematikunterricht in Bezug auf den Paradigmenwechsel des Sachrechnens, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/208466
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