Die meisten europäischen Länder sehen sich seit einigen Jahren mit einem allgemeinen Geburtenrückgang konfrontiert, der in den einzelnen Ländern unterschiedlich ausgeprägt ist. Hinzu kommt die gestiegene Lebenserwartung, was zum Problem einer „veralteten Gesellschaft“ führt - ein Problem, das noch lange nicht seinen Höhepunkt erreicht hat. Eine weitere Herausforderung ist das Zerbrechen der traditionellen Familienstrukturen und die Veränderung der regulären Arbeitsverhältnisse: die Zahl der teilzeit- und zeitweise-Beschäftigten steigt, was für den Wohlfahrtsstaat zu mehr Ausgaben führt und die Entscheidung für die Gründung einer Familie im Lebensverlauf nach Hinten verschiebt oder gar nicht mehr relevant werden lässt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Leistungen des deutschen Wohlfahrtsstaates
- Leistungen des französischen Wohlfahrtsstaates
- Die Entwicklung der Frauenerwerbstätigkeit
- Bildungsexpansion
- Erwerbsbeteiligung von Frauen
- Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den deutschen und französischen Wohlfahrtsstaaten im Hinblick auf Familienpolitik und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sie analysiert, warum die Geburtenraten in den beiden Ländern trotz vergleichbarer Wirtschaftskraft so unterschiedlich sind.
- Der Einfluss von Familienpolitik und Kinderbetreuung auf die Geburtenrate
- Die Entwicklung der Frauenerwerbstätigkeit im Zusammenhang mit Bildungsexpansion und neuen Erwerbsformen
- Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in beiden Ländern
- Der Vergleich von Familienpolitik und Kinderbetreuungssystemen
- Die Auswirkungen von Wohlfahrtsleistungen auf die Frauenbeteiligung am Arbeitsmarkt
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Der Text führt in die Problematik des demografischen Wandels in Europa ein und beleuchtet die Unterschiede in der Frauenerwerbsbeteiligung in verschiedenen Ländern, besonders in Deutschland und Frankreich.
- Leistungen des deutschen Wohlfahrtsstaates: Hier werden die wichtigsten familienpolitischen Maßnahmen in Deutschland, wie das Ehegattensplitting, Elterngeld und Kindergeld, vorgestellt und ihre Auswirkungen auf die Frauenerwerbsbeteiligung diskutiert.
- Leistungen des französischen Wohlfahrtsstaates: Im Fokus dieses Kapitels steht die französische Familienpolitik, die im Gegensatz zu Deutschland stärker auf die Teilhabe der Frauen am Erwerbsleben ausgerichtet ist. Hier werden das Familiensplitting und das Betreuungsangebot für Kinder beleuchtet.
- Die Entwicklung der Frauenerwerbstätigkeit: Dieses Kapitel analysiert die Entwicklung der Frauenerwerbstätigkeit in Deutschland, insbesondere im Zusammenhang mit der Bildungsexpansion der 1970er Jahre und den neuen Erwerbsformen wie Teilzeitbeschäftigung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem deutschen und französischen Wohlfahrtsstaat, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, der Entwicklung der Frauenerwerbstätigkeit, Familienpolitik, Kinderbetreuung, Geburtenraten, Bildungsexpansion, Teilzeitbeschäftigung, Ehegattensplitting, Familiensplitting, Elterngeld, Kindergeld, congé parental, allocation pour jeune enfant und allocation parentale d'education.
- Citar trabajo
- M.A. Michelle Pro (Autor), 2011, Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Ein deutsch-franzözischer Vergleich, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/208339