Gegenstand der 1997/1998 entstandenen schriftlichen Hausarbeit zur Erlangung des Grades einer Magistra Artium ist die Friedenskirche `Zu den Heiligen Engeln′ in Wesel. In erster Linie wird eine Baumonographie erstellt sowie die kunsthistorische Einordnung der Kirche vorgenommen. Die Magisterarbeit ist Anfang 2002 sprachlich leicht überarbeitet und die Abbildungen im Band II erheblich reduziert worden.
Begonnen wird mit einem Blick auf das Leben und Schaffen des Architekten Hans Schilling.
Anschließend werden die massiven Diskussionen der beiden großen christlichen Kirchen in Deutschland innerhalb der Liturgiebewegung angerissen. Klerus und Architekten versuchten nach anfänglichen Schwierig-keiten in ihren Disputen einen gemeinsamen gangbaren Weg zu finden, der anschließend einen enormen Einfluss auf den Kirchenbau haben sollte. Zum näheren Verständnis der Raum bildenden Architekturelemente, die teils extremen Wandlungen in ihrer sakralen Tradition unterlagen, wird auf die Anordnung und Entwicklung eingegangen.
Da nicht nur liturgische Einflüsse maßgebend sind für ein öffentliches Haus wie eine Kirche, werden kurz politische und gesellschaftliche Zusammenhänge angesprochen, um das Thema im zeitlichen Kontext zu sehen.
INHALTSVERZEICHNIS
1. Einleitung
2. HANS SCHILLING
2.1 Bibliographische Daten
3. Die liturgische Bewegung beider großen christlichen
Kirchen in Deutschland in Bezug auf ihre Entwicklung und ihren Einfluss auf den modernen Kirchenbau
3.1 Kurze Darstellung einiger wichtiger Architektur- und
Kirchengestaltungselemente in ihrer geistig-theologischen Wandlung
3.1.1 Chorraum-Anordnung
3.1.2 Altar und Tabernakel
3.1.3 Ort der Kanzel, bzw. des Ambos
3.1.4 Ort der Taufe
3.1.5 Sakramentskapellen
3.1.6 Ort der Orgel
3.1.7 Ort der Empore
3.1.8 Krypten
3.1.9 Atrien
3.1.10 Kirchtürme
4. Der Kirchenbau im Zusammenhang von Politik und Gesellschaft
5. Lage und Umfeld des Forts Fusternberg und der kath. Friedenskirche ‘Zu den Heiligen Engeln’ in Wesel
6. Der geschichtliche Hintergrund des Forts Fusternberg
7. Beschreibung des Forts Fusternberg
8. Planungsphase der Friedenskirche ‘Zu den Heiligen Engeln’
8.1 Notkirche
8.2 Kirchenneubau
9. Beschreibung der Friedenskirche ‘Zu den Heiligen Engeln’
9.1 Architekturbeschreibung der Friedenskirche ‘Zu den Heiligen Engeln’
9.2 Beschreibung und Bewertung des Innenraums und der Ausstattung der Friedenskirche ‘Zu den Heiligen Engeln’
9.2.1 Allgemeine Innenraum-Gestaltung
9.2.2 Altar und Jesus am Kreuz
9.2.3 Tabernakel
9.2.4 Ambo
9.2.5 Taufstein
9.2.6 Fenster
9.2.7 Beichtnische und Marienstatue
9.2.8 Künstliche Beleuchtung
9.3 Engelbildnisse
9.3.1 Engel am Brunnen
9.3.2 Posaunenengel
9.3.3 Acht Sakristeifenster, die das Wirken von Engeln in dieser Welt darstellen
9.3.4 Osterkerzenleuchter mit drei Engelfiguren
9.3.5 Engeltürknäufe
9.3.6 Engeltreibarbeiten an den Eingängen
10. Das Baumaterial
10.1 Symbolik - Eigenschaften - Probleme
10.2 Das Baumaterial der Friedenskirche ‘Zu den Heiligen
Engeln’
11. Beschreibung und Bewertung zweier weiterer Kirchenbauten des Architekten Hans Schilling und eine kunsthistorische Betrachtung der Friedenskirche ‘Zu den Heiligen Engeln’
11.1 Neu St. Alban, Köln
11.2 St. Stephanus, Münster
11.3 Kunsthistorische Aspekte und Parallelen der Friedenskirche ‘Zu den Heiligen Engeln’ hinsichtlich anderer Sakralbauten des Neuen Bauens
12. Aspekte des kirchlichen Denkmalschutzes und der Denkmalpflege in Deutschland
12.1 Denkmalpflegerische Gesetzgebung
12.2 Aspekte des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege
sakraler Baudenkmäler in der Nachkriegszeit
12.3 Erforschung des Denkmalwertes der Friedenskirche ‘Zu den Heiligen Engeln’
12.3.1 Das Denkmal Fort Fusternberg
13. Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Anhang I
Glossar
Band II
Tafel- und Fotoband
Anzahl der Tafeln und Fotos wurden für diese Veröffentlichung reduziert.
1. Einleitung
Gegenstand der 1997/1998 entstandenen schriftlichen Hausarbeit zur Erlangung des Grades einer Magistra Artium ist die Friedenskirche ‘Zu den Heiligen Engeln’ in Wesel. In erster Linie wird eine Baumonographie erstellt sowie die kunsthistorische Einordnung der Kirche vorgenommen. Die Magisterarbeit ist Anfang 2002 sprachlich leicht überarbeitet und die Abbildungen im Band II erheblich reduziert worden.
Begonnen wird mit einem Blick auf das Leben und Schaffen des Architekten Hans Schilling.
Anschließend werden die massiven Diskussionen der beiden großen christlichen Kirchen in Deutschland innerhalb der Liturgiebewegung ange-rissen. Klerus und Architekten versuchten nach anfänglichen Schwierig-keiten in ihren Disputen einen gemeinsamen gangbaren Weg zu finden, der anschließend einen enormen Einfluss auf den Kirchenbau haben sollte. Zum näheren Verständnis der Raum bildenden Architekturele-mente, die teils extremen Wandlungen in ihrer sakralen Tradition unterlagen, wird auf die Anordnung und Entwicklung eingegangen.
Da nicht nur liturgische Einflüsse maßgebend sind für ein öffentliches Haus wie eine Kirche, werden kurz politische und gesellschaftliche Zusam-menhänge angesprochen, um das Thema im zeitlichen Kontext zu sehen.
Durch eine Eigentümlichkeit der Friedenskirche ‘Zu den Heiligen Engeln’ muss auch das Fort Fusternberg vorgestellt werden: Ohne das Fort würde die Kirche in dieser Form nicht existieren; als Metamorphose vom Krieg zum Frieden.
Die Planungsphase der Friedenskirche ‘Zu den Heiligen Engeln’ ist von beträchtlicher Bedeutung, da sie die Problematik der Zeit, die oft unbüro-kratische und gewagte Arbeitsweise aufzeigt und eine Zusammenfassung eines Entwicklungsprozesses bis zu einem Kirchenneubau widerspiegelt.
Die Beschreibung der Friedenskirche ‘Zu den Heiligen Engeln’ anhand von Plänen und Fotos soll die Architektur des Neuen Bauens deutlich machen. In Anbetracht der engen Verbindung der Innenraumwirkung zur Architektur sowie der daran angelehnten künstlerischen Ausstattung der Weseler Kirche erschien eine individuelle Erwähnung und Bewertung der wichtigsten Ausgestaltungselemente von Nöten: Die typischen und markanten Merkmale dieser Kirche sollen herausgearbeitet werden. Besonderes Augenmerk wird auf die Engelbildnisse gerichtet, da sie durch die Verflechtung mit dem Kirchennamen ein wichtiger Bestandteil der Kirche sind.
Thema eines gesonderten Kapitels ist das Baumaterial, da es in der mo-dernen Architektur einen neuen Stellenwert inne hatte. Jahrhunderte lang beschäftigte man sich immer mit den selben Grundmaterialien und nun kamen neue Baustoffe hinzu, die zugleich dazu führten, dass die be-kannten Grundmaterialien auf eine neue Art eingesetzt wurden.
Zur besseren Einordnung des ersten großen Kirchenbauwerks von Hans Schilling werden noch zwei weitere Kirchenbauten von ihm, Neu St. Alban und St. Stephanus, vorgestellt. Anschließend sollen einige punktuell herausgegriffene Charakteristika und Parallelen der Friedenskirche ‘Zu den Heiligen Engeln’, im Wesentlich mit den Kirchen Neu St. Alban und St. Stephanus, verglichen werden. Bisweilen werden zur näheren Einordnung weitere Kirchenbeispiele von anderen Architekten herangezogen.
Gegen Ende wird noch auf die Entwicklung und die signifikante Stellung des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege von Sakralbauten einge-gangen, damit der Denkmalwert der Friedenskirche ‘Zu den Heiligen Engeln’ beurteilt werden kann.
Die Zusammenfassung soll die komprimierten Gesichtspunkte der Haus-arbeit lakonisch vorstellen.
In der Anlage I werden im Überblick eine große Anzahl der von Hans Schilling entworfenen Sakralbauten aufgelistet, um anzudeuten, wie der Weseler Kirchenbau den Architekten in der Folgezeit beeinflusste.
Nur wenige Zeitungsartikel und andere Publikationen, die von der katholi-schen Pfarrei eigens herausgebracht wurden, und diverse Textstellen in Aufsätzen, die oft fehlerhaft sind, erinnern an den ersten großen Kirchen-auftrag von Hans Schilling. Umfassende, doch oft vage Informationen, erhält man aus den schriftlichen, unveröffentlichten Quellen. Weitere Literatur bezieht sich auf den historischen Kontext, die allgemeinen Architekturthemen und den Denkmalschutz, bzw. die Denkmalpflege.
Der Anhang mit Tafeln und Fotos soll eine möglichst profunde Ergänzung zum Textband sein. Bisher ist die bildhafte Darstellung der Friedenskirche ‘Zu den Heiligen Engeln’ recht dürftig.
2. HANS SCHILLING
Hans Schilling ist einer der großen Architekten der Nachkriegszeit in Deutschland. Ich hatte die Gelegenheit Hans Schilling als beeindruckende Persönlichkeit kennen zu lernen und zu dem hier zu behandelnden Werk - der Friedenskirche ‘Zu den Heiligen Engeln’ - zu befragen.
Hans Schilling befindet sich heute im Ruhestand und wohnt mit seiner Familie in Köln. Er arbeitete mit vielen großen Namen[1] aus der Künstler- und Architekturwelt unseres Jahrhunderts zusammen, die ich im Rahmen meiner Magisterarbeit gar nicht alle erwähnen kann.
2.1 Biographische Daten
Hans Schilling erblickte am 04.04.1921 mit seiner Zwillingsschwester Gretel das Licht der Welt. Beide wurden in eine Großfamilie hineingeboren. Der Vater, Albert Schilling aus Oschersleben, hatte vierzehn und seine Gattin Franziska, geb. Henke aus Erwitte, vier Geschwister.[2]
Hans Schillings schulische Laufbahn begann auf der Volksschule in Köln-Nippes. Anschließend besuchte er drei Jahre lang das Kölner Hansa Gymnasium. Daraufhin wechselte er wegen einiger Schwierigkeiten zur Mittleren Knabenschule in Köln-Nippes, wo der 16-jährige im Jahre 1937 das ‘Einjährige’ erlangte.
Die beruflichen Wünsche des jungen Schulabgängers sollten sich erfüllen, indem er eine Bauzeichnerlehre im Architekturbüro ENDLER + BAND in Köln absolvierte. Nach zwei Jahren Ausbildung konnte er vorzeitig die Lehre beenden und arbeitete anschließend noch eineinhalb Jahre bei seinem Ausbilder.
Sein Chef und Lehrer, der Reg.-Baumeister Karl Band, blieb ihm sein Leben lang ein väterlicher Freund.
Bis 1945 unterlag Hans Schilling den Zwängen und Pflichten des Arbeitsdienstes, der Wehrpflicht und dem Krieg auf russischem Boden. Er erlitt drei Verwundungen und wurde später Oberleutnant der Reserve.
Sein Lebensweg setzt sich nach dem Krieg in Paderborn - Schloss Neuhaus fort, da er in die fast völlig zerstörte Stadt Köln nicht zurück konnte. Hier gründete Hans Schilling mit seinem Neffen das Architekturbüro SPRENKAMP + SCHILLING. Doch schon bald zog es ihn nach Köln als Mitarbeiter von Karl Band zurück und er entwarf mit diesem viele Projekte in seiner Heimatstadt.
Im Alter von 34 Jahren ließ er sich als freier Architekt nieder und heiratete die Architektin Felicitas Heinrich. Während der Ehe wurden die vier Söhne Johannes, Andreas, Thomas und Markus geboren. Zwei Söhne erlernten, wie der Vater, den Beruf des Architekten, die anderen Söhne wurden Schiffsbauer sowie Lehrer.
1971 teilte Hans Schilling sich die Aufträge mit zwei jüngeren Mitarbeitern, woraus die Planungsgemeinschaft SCHILLING - SCHWARZ - FUCHS entstand. Doch beide Partner verstarben schon früh. 1975 starb sein Partner Schwarz mit 42 Jahren. Wenig älter starb Edmund Fuchs 1979 bei einem Autounfall.
Bis 1980 arbeitete Hans Schilling wieder allein, schloss sich dann mit Peter Kulka[3] zu SCHILLING + KULKA zusammen. Trotz beruflicher Erfolge trennten sich beide bald wieder und gingen ihre eigenen Wege.
1984 übernahm der Sohn Johannes das Architekturbüro des Vaters. Mittlerweile hat auch er einen Partner - Thomas Kostulski.
Außer den in der Anlage I erwähnten Bauten von Hans Schilling für den Klerus, gehören auch folgende Kölner Bauten zu seinen Werken: die Handwerkskammer, das Kolpinghaus, die Arbeiten am Gürzenich (1952-1955) mit K. Band, J. Bernard und R. Schwarz zusammen und das Maternushaus (1978-1983)[4] mit P. Kulka, außerdem viele Geschäfts- und Wohnhäuser, das Fleischhauer-Haus am Hohenzollernring und die Neumarkt-Passage der Kreissparkasse mit seinem Sohn Johannes.
Während seiner Tätigkeit hatte er neben beruflichen Misserfolgen auch viele Erfolge, welche durch die 25 ‘ersten Preise’ bei Wettbewerben deutlich und durch die vielen ausgeführten profanen und sakralen Bauentwürfe repräsentiert werden.
Noch heute hat der 76-Jährige (1997), ebenso wie seine Frau, ein eigenes Arbeitszimmer, wo noch kleinere Projekte geplant und durchgeführt werden. Hans Schilling ordnete 1997 seine Aufzeichnungen und begann sein Lebenswerk aufzuarbeiten.
3. Die liturgische Bewegung beider großen christlichen Kirchen in Deutschland in Bezug auf ihre Entwicklung und ihren Einfluss auf den modernen Kirchenbau
Schon im Jahre 1903, nach dem Erscheinen des motu proprio, kann man Papst Pius X. als Initiator der später folgenden liturgischen Bewegung nennen. In seiner Enzyklika wünscht der Papst „die Wiederherstellung des ‘wahren christlichen Geistes in der Heiligkeit und Würde des Gotteshauses [...], wo die Gläubigen sich vereinen, um dort diesen Geist an seiner ersten und unentbehrlichsten Quelle zu finden’, nämlich in der aktiven Teilnahme an den hochheiligen Mysterien und im öffentlichen und feierlichen Gebet der Kirche“.[5]
In Eisenach wurden 1908 von der Deutschen Evangelischen Kirchenkon-ferenz die alten Richtlinien überprüft und in überarbeiteter Form als Leit-sätze neu verkündet[6], wobei der Durchbruch zur Erneuerung der Liturgie noch nicht zu erkennen war.
Bei der Vollversammlung des gesamtbelgischen Katholikentages in Mecheln 1909 forcierten der Geschichtsprofessor Gottfried Kurth und der Benediktiner Dom Lambert Beauduin die wichtigen Anregungen von Papst Pius X. Nach dieser Vollversammlung sprach man von der „Mouvement Liturgique“[7]. Die Bewegung, deren Kernpunkt die Frage nach dem Stellen-wert der Gemeinde beinhaltet, ging weit über die Grenzen Europas hinaus. In Deutschland wurde sie zunächst von der Benediktiner-Kongregation Beuron getragen.[8] Um den föderativen Klerus zu über-zeugen, in dessen Reihen sich gerade bei den Älteren viel Widerstand gebildet hatte, gründete man die Zeitschrift „Les questions liturgiques“, in der die unterschiedlichen Wünsche geäußert, diskutiert und danach oft verwirklicht wurden.
In einer frühen Diskussionsphase beschränkte man sich noch auf die engere Anbindung des Altarbezirks an den Gemeinderaum. Anschließend erweiterte man die Überlegungen dahingehend, dass die Gemeinde zum Altar ausgerichtet und diesen auch möglichst umschließen sollte, was eine aktive Teilnahme an der Liturgiefeier auslösen würde. Daraus resultierte eine veränderte Stellung der Geistlichen gegenüber der Gemeinde, da er ihnen im Gottesdienst nicht mehr hierarchisch gegenüberstand. Hier wird dem frühchristlichen Gedanken der „cummunio“ wieder Leben eingehaucht.[9]
Hinsichtlich der Umgestaltung des Altarraumes in Bezug auf die kult- und liturgiebezogene Reformbewegung stehen im Zentrum des Gottesdienstes das ‘Opfer’ und die ‘Sakramente’, „um die das ganze liturgische Leben kreist“[10]. Hierfür sind vier Merkmale zu nennen:
1. Die Kirche soll ‘versammeln’, was auch der Hauptpunkt bei vielen modernen Architekten war.
2. Es soll gelesen werden, was in der Heiligen Schrift geschrieben steht.
3. Die Gläubigen sollen die Eucharistie „als Sieg und Triumph seines [Jesus Christus] Todes feiern“.
4. Es soll in Christus Gott Dank gesagt werden.[11]
In Deutschland zeigte sich das Kloster Maria Laach als ein geistiges Zentrum der Liturgiebewegung. Der 1913 in Maria Laach zum Abt ernannte Ildefons Herwegen schulte die gebildete Jugend und hielt Verbindung zu Akademikerkreisen. Seit 1917 stand Romano Guardini[12] mit Abt Herwegen in Kontakt. Guardini war es auch, der den Jugendbund Quickborn[13] ganz entscheidend und somit auch den für den Quickborn tätigen Architekten Rudolf Schwarz beeinflusste. R. Schwarz setzte sich mit der Veröffentlichung „Vom Geist der Liturgie“[14] während seines Theo-logiestudiums auseinander. Doch persönliche Bekanntschaft machten beide erst Anfang der 20er Jahre, woraus sich eine Freundschaft entwickelte.[15] Und nun schließt sich der Kreis, denn auch R. Schwarz stand schon früh in Kontakt mit Ildefons Herwegen, da Hilarius Schwarz[16] mit seiner Familie die Sommerurlaube in Beuron verlebte, wo Ildefons Herwegen, bevor er nach Maria Laach ging, als Mönch lebte. Hilarius Schwarz und Ildefons Herwegen waren gute Bekannte.[17]
Das Gespann, welches R. Schwarz und R. Guardini darstellten, wurde schon eine Generation vorher durch Dominikus Böhm und J. van Acken verkörpert, denn ohne führende Persönlichkeiten auf klerikaler und archi-tektonischer Seite, die miteinander diskutieren und harmonierten, wäre ein fruchtbarer Austausch im Hinblick auf den modernen Kirchenbau auf längere Sicht nicht möglich gewesen.
In der ersten Phase, vor dem II. Weltkrieg, sollten die bedeutenden Architekten der Moderne im Kirchenbau noch nicht die Gelegenheit bekommen ihr Können wirklich auszuleben, da sich die Fronten von Befür-wortern und Gegnern der ‘neuen’ Liturgiebewegung bis Anfang der 40er Jahre so stark verhärteten, dass in letzter Minute die Intervention von Guardini, Bischof Stohr (Mainz) und Bischof Landersdorfer (Passau) den völligen Bruch verhinderten. Durch viele Kompromisse wurde die Bewegung in kirchliche Bahnen gezwungen. Trotzdem sollte an dieser Stelle erwähnt werden, dass Geistliche wie van Acken[18] der Liturgiebe-wegung und den Architekten gegenüber sehr offen waren und ihnen Mut machten[19].
Die Kirchenbau-Tagungen[20] dienten der Entwicklung neuer Ideen und Kompromisse zwischen Theologen und Architekten des Neuen Bauens. Diese Diskussionen wurden auch sehr intensiv und teilweise polemisch in den sich kontrovers gegenüberstehenden Zeitschriften ‘Baumeister’ und ‘Das Münster’ debattiert.
Auch Papst Pius XII. war persönlich der Liturgiebewegung gegenüber sehr aufgeschlossen, was in seiner Instructio „Vigiliae Paschalis“ von 1951 zum Ausdruck kam. Schon 1947 erschien die Enzyklika ‘Mediator Dei’ über die heilige Liturgie[21], in der das Zusammenspiel von moderner Architektur und Liturgie einer positiven Bewertung unterzogen wurde[22]. Dagegen stehen die kirchlichen Instruktionen des Heiligen Offiziums der römischen Kon-gregation für die bischöflichen Ordinariate von 1952 über die kirchliche Kunst[23], in der man sich gegen die Anpassung des modernen Kirchen-baus in Bezug auf die Bedürfnisse der Zeit wandte. „Mag sich die kirchliche Architektur auch neuer Formen bedienen, so darf und kann sie doch auf keine Weise sich den Profanbauten angleichen.“[24] 1955 wurde diese direkte Ablehnung des Neuen Bauens dann doch wieder abge-mildert.[25] Kardinal Konstantini wies darauf hin, dass die Tradition im Be-reich kirchlicher Kunst einen geistigen Inhalt charakterisieren sollte, nicht eine Form, welche sich stetig ändert.[26] Die kirchliche Tradition ergibt sich aus der Glaubensgeschichte und bezieht sich nur auf die Kirchenideologie und nicht auf Baukonzepte.[27]
Beide christlichen Kirchen waren ab den 50er Jahren um Lösungsansätze zur Findung und Umsetzung klerikaler Grundsätze hinsichtlich der sich verändernden Verhältnisse bemüht. Der erste Deutsche Liturgische Kongress fand 1950 in Frankfurt a. M. statt, ein Jahr später folgte in Rummelsberg die V. Evangelische Kirchenbautagung mit der Verabschie-dung der „Grundsätze für die Gestaltung des gottesdienstlichen Raumes der evangelischen Kirche“[28]. Bis 1960 veranstaltete die evangelisch-lutherische Landeskirche insgesamt zehn Kirchenbau-Tagungen.[29] Die Kölner Diözesansynode fasste 1954 das geltende Recht des Erzbistums zusammen, darin sind grundlegende Verfügungen zum Kirchenbau ent-halten. Zwei Jahre später fand die Ausstellung ‘Die neue Kirche. Bau und Ausstattung’ zum 77. Deutschen Katholikentag in Köln statt.[30]
1957 äußerte sich der spätere Papst Johannes XXIII. positiv zu den Ansichten von Dom Lambert Beauduin[31]. Das II. Vaticanum, „das offiziell am 25.12.1961 einberufen und am 11.10.1962 in Rom eröffnet wurde, besprach und verabschiedete bereits im Oktober und November dieses Jahres [1961] das Liturgieschema, in dem sich die Erklärungen über die christliche Kunst finden. Der Kirchenbau wird in Kapitel VII der ‘Konstitution des II. Vatikanischen Konzils über die heilige Liturgie’ behandelt“[32]. Den Architekten wurde freigestellt ob und in welcher Art sie die Kirchentradition in ihre Konzepte einfließen lassen wollten. Außerdem forderte man auf dem Konzil die Intensivierung des Wortgottesdienstes.
Die Reduzierung der Steuereinnahmen, der 1948 eingeführten Diözesansteuer, und „der Rückgang der Kirchenbesuche brachten den Kirchenbau nach 1975 allmählich zum Erliegen“.[33]
Nach fast fünfzehn Jahren Diktatur und sechs Kriegsjahren fehlte jegliche konkrete theologisch-liturgische, aber auch künstlerische Konzeption.[34] Die katholische Kirche nahm in den ersten Nachkriegsjahren ihre Chance für eine neue liturgische Richtung nicht wahr und förderte keineswegs den notwendigen Erfahrungsaustausch zwischen dem Klerus und den moder-nen Architekten. Im Gegensatz zur evangelischen Kirche wurden anfangs Aufträge für moderne Kirchen von der katholischen Kirche nur spärlich er-teilt. So wurden die deutsche katholische Kirche und die Kirchenge-meinden von den Ergebnissen des II. Vatikanischen Konzils überrascht. „Denn in Artikel 123 der Liturgie-Konstitution wird klar gesagt, dass die Kirche keinen Stil als ihren eigenen betrachte, sondern ... die Sonderart eines jeden Zeitalters zulasse. Auch die Kunst unserer Zeit und aller Völker und Länder solle in der Kirche Freiheit der Ausübung haben.“[35] Der Rat zur Ausführung der Konstitution über die heilige Liturgie, der von Papst Pius XII. eingesetzt wurde, arbeitete 99 Artikel in einer ersten ‘Instructio’ aus. Am 26. September 1964 wurde sie gebilligt und veröffentlicht. Das Datum der offiziellen Veröffentlichung wurde auf den 7. März 1965[36] (der erste Fastensonntag des Jahres 1965) festgelegt. Nach der Veröffentlichung traten die Bischöfe der Diözesen Deutschlands am 06.11.1964 zu einem Konzil „zusammen und beschlossen die ‘Verwen-dung der deutschen Sprache bei den Orationen der heiligen Messe’ in dem nach der Instruktion möglichen Umfange; diese Beschlüsse wurden ihnen vom ‘Rat’ am 20. November 1964 als rechtens bestätigt.“[37] Außer-dem beauftragten die Bischöfe die Liturgische Kommission in Trier zur Neufassung der Richtlinien der deutschen Bischöfe, bestehend aus 96 Artikeln, die erstmals 1942 ergingen. 1961 wurden sie überarbeitet und tragen nun das Datum vom 20. Januar 1965. Dass die in der Nach-kriegszeit überholten Richtlinien aus dem Jahre 1942 erst 1961 neu über-arbeitet wurden, zeigt die langsame Entwicklung der Liturgiebewegung innerhalb der festen klerikalen Strukturen der katholischen Kirche in Deutschland.
Das Bistum Münster reagierte auf die zahlreichen Anträge zur Neuge-staltung des Altarraumes im Zuge der Liturgieneuordnung durch eine Ver-öffentlichung im Kirchlichen Amtsblatt 1965. Den Anträgen könne nur schriftlich stattgegeben werden, wenn diesen ein Gesamtplan beiläge, „der die Aufstellung und Zuordnung aller wichtigen Einrichtungs-gegenstände des Altarraumes, wie Altar, Tabernakel, Ambo, Lesepult und Priestersitz erkennen lässt. [...] Zur Ermöglichung der Celebratio versus populum kann ein Notaltar zugelassen werden, wenn ein würdiger Platz in angemessener Entfernung vom Hochaltar gefunden wird. Aber auch eine solche provisorische Lösung müsste würdig sein und von den Gläubigen verstanden werden. Da der günstigste Ort für den Priestersitz und die Verkündigung sich nur nach einer ausreichenden Erprobung festlegen lässt, wird empfohlen, für Versuche zunächst die vorhandenen Sedilien und ein einfaches Lesepult zu benutzen. Die finanziellen Verpflichtungen des Bistums gestatten es nicht, zu diesen Umgestaltungen des Altarraumes Zuschüsse aus Kirchensteuermitteln zu gewähren.“[38]
3.1 Kurze Darstellung einiger wichtiger Architektur- und Kirchen-gestaltungselemente in ihrer geistig-theologischen Wandlung
Damit die Auswirkungen der Liturgiebewegung klarer werden, folgen ein paar Angaben zur Einschätzung einiger Architektursegmente bezüglich des liturgischen Ortes in ihrer zeitlichen Entwicklung seit etwa Anfang des 20. Jahrhunderts bis annähernd 1960.
In Abhängigkeit der Architekturentwicklung des Neuen Bauens, kann man eine Phaseneinteilung zum besseren Verständnis vornehmen. Die erste Phase bezieht sich auf den Entwicklungsbeginn des modernen Kirchen-baus in der Zeit zwischen 1922 bis 1933. Die zweite Periode stellt eine Unterbrechung der Entwicklung durch das nationalsozialistische Regime dar. Die Wiederaufnahme und der Fortschritt der Ideen aus der ersten Phase werden im dritten Zeitabschnitt von 1945 bis nahezu 1960 aufgezeigt. Diese Phasen sollten beim Lesen der folgenden Abschnitte dieses Kapitels beachtet werden. Unterschiede angesichts der christlichen Konfessionen werden nicht gemacht, da sowohl die katholische als auch die evangelische Liturgie die Kirchenbauten in den 50er Jahren beeinflusste und deshalb die Wandlungen beider bedeutsam sind.
3.1.1 Chorraum-Anordnung
Der Chorraum wurde um die Jahrhundertwende als Anlage bezeichnet, bei der man größte Sorgfalt anwenden müsse[39] und der nur nach alt-hergebrachter Ordnung - Ausrichtung nach Osten und von außen als Altarraum erkennbar - entstehen dürfe.[40] 1928 meinte man, der Chorraum müsse durch die „Heraushebung eines bevorzugten Raumes als Gnaden-mittelstätte“ gekennzeichnet werden und „eine innige Verbindung mit der Gemeinde“ eingehen.[41] In den folgenden Jahren des hier bearbeiteten Zeitabschnittes wurden keine nennenswerten Aussagen zum Chorraum gemacht.
3.1.2 Altar und Tabernakel
Im Hinblick auf den Altar bestanden immer klare Vorstellungen, die sich allerdings zeitgemäß wandelten. Um die Jahrhundertwende verlangte man, dass der Altar frei stünde und von den Kommunikanten umgangen werden könne. Auf dem Altar sollten sich ein Kruzifix oder ein architektonischer Aufsatz befinden.[42] 1908 konkretisierte die Deutsche Evangelische Kirchenkonferenz in Eisenach noch die Altarraumgestaltung. Es wurde darauf hingewiesen, dass nicht die Tiefe, sondern die Breite wichtig sei und über dem Altar ein Kruzifix oder ein Bildwerk hängen müsse.[43] In der ersten Phase des modernen Kirchenbaus lockerten sich genaue Vorgaben, so dass 1928 nur darauf hingewiesen wurde, dass dem Altar die Hauptstelle zukäme.[44] 1931 verlor der Altar in den Richtlinien des Kunstdienstes Berlin seinen Heiligkeitscharakter. Der Altar war nun der „Tisch des Herrn“.[45] Bei der Evangelischen Kirchenbautagung verlangte man 1951 die Aufstellung in der Mittelachse. 1954 verkündete die Kölner Diözesansynode, „dass alles vermieden werden soll, was die Trennung zwischen Gemeinde und Altar verstärkt, z. B. weite Entfernung des Altares von der Gemeinde, übertriebene Hochlegung des Chores und seine seitliche Einschnürung.“[46] Das Ergebnis dieser Entwicklung war, dass der Altar zu einem schlichten Opfertisch ohne prunkvolle Aufbauten wurde, den J. van Acken schon mit den Altären der Frühzeit und des frühen Mittelalters verglichen hatte.[47] „Erst durch die neue Erfassung und Betonung der Liturgie und der überragenden Bedeutung des Altares erschloss sich Sinn und Form des Kirchengebäudes von der wichtigsten Wurzel aus.“[48] 1955 versetzte R. Schwarz erstmals den Altar in der St. Heribert Kirche (Köln) in den Vierungsbereich.[49] Drei Jahre später trennte H. Schilling zum ersten Mal den Altar vom Tabernakel.[50]
Die Disposition des Altares beinhaltete Distanzprobleme. Einmal sollte die Altarnähe zur Gemeinde für eine aktive Teilnahme gewährleistet werden, zum anderen sollte durch die Nähe nicht die Transzendenz verloren gehen. Die Transzendenz kann sich durch die ideale Entfernung des Altares im Zusammenspiel mit der Beleuchtung entfalten.[51]
Durch die Trennung von Altar und Tabernakel musste ein neuer Ort für den Tabernakel gefunden werden. Unpassend erschien die Platzierung hinter der Gemeinde. Es sollte sich um einen immer zugänglichen Ort der Geborgenheit handeln. Eine weitere Möglichkeit war ein Dreiecksverhältnis im Chor mit gebührendem Abstand zwischen Altar, Ambo und Tabernakel.[52]
3.1.3 Ort der Kanzel, bzw. des Ambos
Die ursprünglich von 1898 empfohlene Position der Kanzel, an einem Seitenpfeiler, verlor sich schon 1908[53], als nur auf eine gute Sicht und Hörbarkeit Wert gelegt wurde. Allerdings sollte die Kanzel nicht in Emporennähe zu finden sein.[54] Von einer erhöhten Kanzel riet man in späteren Jahren ab und so wurde sie durch den Ambo ersetzt. Doch von den gelockerten Verhältnissen ging die Ev. Kirchenbautagung 1951 wieder zurück zu einer im Raum klar erkennbaren Kanzel und gegebenenfalls zu einem zusätzlichen Lesepult.[55] Nach der Liturgiereform griff man auf einen oder zwei Ambonen zurück. Bei zweien lag die Gefahr einer Schrankenbildung zum Laienraum nahe, falls sie symmetrisch aufgestellt wurden. Die räumliche Disposition sollte ungefähr auf der Höhe des Altares liegen und eine Umschreitung ermöglichen.[56]
3.1.4 Ort der Taufe
Anfang des 20. Jahrhunderts gab die Eisenacher Deutsche Evangelische Kirchenkonferenz in ihren 1908 herausgegebenen Leitsätzen verschiedene Möglichkeiten für den Ort der Taufe vor, z. B. neben der Kanzel oder dem Altar oder auch seitlich vor den Stufen des Altarraumes, falls keine separate Kapelle vorhanden wäre.[57] 1928 äußerte man sich auf der III. Evangelischen Kirchenbaukonferenz in Magdeburg strenger in punkto des Taufortes, der nämlich kein „Pendant“ zur Kanzel darstellen dürfe, sondern einen eigenen Platz haben solle.[58] In den Richtlinien des Kunstdienstes Berlin (1931) wurde der Unterschied zwischen einem unverrückbaren und einem beweglichen Taufstein festgelegt.[59] Nach dem Krieg auf der V. Tagung des Evangelischen Kirchenbaus (1951) hieß es in den Grundsätzen, dass kein bestimmter Ort vorgegeben werde und möglichst ein eigener Taufraum in Verbindung mit dem Kirchenraum bestehen solle.[60]
Mit dem modernen Kirchenbau wurde der Typus der eigenständigen Taufkapelle, den es in der abendländischen Kirchenbaukunst, vornehmlich im frühen Christentum gab, wieder aufgegriffen. Vermehrt traten die eigenständigen Taufkapellen nach 1945 auf. So kristallisierten Dominikus und Gottfried Böhm, Joseph Lehmbrock, Rudolf Schwarz, Hans Schädel und auch Hans Schilling diesen Typus auf besondere Weise heraus. Es gab eine Fülle von unterschiedlichen Grundrissformen wie Rotunde, Quadrat und Polygon. Der Aufriss und die Baumaterialien sind völlig unterschiedlich, doch alle Anlagen verbindet die Aufstellung des Taufbeckens in der Mitte des Zentralraums.[61] In den kirchlichen Bauvorschriften aus dem Diözesanrecht des Bistums Köln ist 1954 zu lesen: „Der Taufstein soll an geziemender Stelle der Kirche, wenn möglich in einer eigenen Kapelle aufgestellt werden.“[62]
Die Richtlinien des II. Vatikanischen Konzils 1961 gaben keine Auskunft über den genauen Taufort. Eine Kapelle oder ein Taufstein in der Kirche seien möglich.
3.1.5 Sakramentskapellen
Für die Sakramentskapellen gelten die gleichen architektonischen Gegebenheiten wie für die Taufkapellen (s. Kapitel 3.1.4). Als Folge der liturgischen Bewegung wurde die Trennung zwischen dem eucharistischen Mahltisch und dem Tabernakel als Ort permanenter Gegenwart Gottes vollzogen. Ein neuer würdiger Ort zur Unterbringung des Tabernakels, die Sakramentskapelle, die gleichzeitig als stiller Raum der Anbetung diente, wurde eingerichtet.
So hatte H. Schilling in St. Alban „dem fünfeckigen, um den Altar apsidial geschlossenen Bau seitlich eine niedrige Rechteckkapelle angefügt, die ein Tabernakel-Ciborium (Entwurf Elmar Hillebrand) aufnimmt. Dieses erhebt sich auf einem fünfeckigen Podest, das gangartig zu den Kommunionsschranken vor dem Altar weiter verläuft und so sinnfällig die Verbindung zur eucharistischen Feier herstellt.“[63]
3.1.6 Ort der Orgel
Kein Element der Chorraumausstattung hat sich in seiner Position so deutlich verändert wie die der Orgel. Da die Orgel zu den wertvollsten Ausstattungsstücken gehört und der Liturgie in besonderer Weise dient, ist diese Veränderung bedeutungsvoll.
Vor der Jahrhundertwende wurde die Orgel hinter dem Altar völlig klar als unzulässig bezeichnet.[64] 1908 schwächte man diese Aussage ab.[65] Eine neue Orgelaufstellung und die prospektlose Orgel „aus Gründen der Wahrhaftigkeit“ wurden 1931 begrüßt.[66] Nach dem II. Weltkrieg wurde die Festlegung der Orgelposition dem Bauherrn überlassen.[67] 1956 wies das Bistum Münster in Artikel 180 des Kirchlichen Amtsblattes nur auf die Orgelbauart - nicht mehr auf den Aufstellungsort - hin. Es wurde verkündet, „dass die Anschaffung einer Elektronen-Orgel für den gottesdienstlichen Gebrauch unzulässig“[68] sei. Bei einer fehlenden Orgel könnten künftig Kleinorgeln ausgeliehen werden.[69]
3.1.7 Ort der Empore
Die Platzierung der Sänger wurde um die Jahrhundertwende wie die Orgelaufstellung behandelt.[70] Später gab es keine relevanten Aussagen mehr zu den Sängeremporen.
Andere Emporen waren 1898 nur an den Längsseiten der Kirche zulässig und eine Treppe musste ins Kirchenschiff führen, dies wurde auch noch 1908 vertreten. Hier meinte man zudem, dass die Emporen nur eine mäßige Höhe haben sollten.[71] 1928 wurden die Emporen noch als Raumerweiterung angesehen[72], anschließend verloren sie an Bedeutung und fanden in Richtlinien und Leitsätzen kaum noch Beachtung.
3.1.8 Krypten
Während in der ersten Phase des modernen Kirchenbaus der Altar noch bühnenartig erhöht war und die darunter befindlichen Räume als Krypten genutzt wurden, änderte sich das Konzept nach 1945 dahingehend, dass der Niveauunterschied des Chores erheblich reduziert wurde. Allerdings sollten die Gotteshäuser nicht auf die Krypta verzichten, so dass sie nun nicht mehr auf einen bestimmten Typus festzulegen waren, da geländetopographische Gegebenheiten und die Oberkirche maßgebend wurden.[73]
3.1.9 Atrien
Viele Pfarreien mussten nach dem II. Weltkrieg, neben der Erteilung der Sakramente und dem Feiern der Messe, auch soziale Aufgaben für die Gemeinde erfüllen. So entstanden dementsprechend um den Kirchenbau weitere Funktionsbauten (Kindergarten, Gemeindehaus etc.), die bei einem Neubau der kompletten Anlage oft so gruppiert wurden, dass schlichte asymmetrische Freiräume entstanden. Diese Innenhöfe sind meist durch hohe Mauern stark akzentuiert um eine wirkungsvollere Intimität zu erzielen.[74] Heutige Atrien unterscheiden sich stark von dem im Mittelalter gängigen Typ, einem ungedeckten, symmetrischen Vorhof, der von drei bis vier Säulenumgängen begrenzt wurde.
3.1.10 Kirchtürme
Die Bedeutung und Notwendigkeit des Kirchturms in der abendländischen Kirchengeschichte war schon immer zwiespältig und ein Diskussionsgegenstand[75]. In der heutigen Zeit stellt der Turm weder eine Schutz-, bzw. Alarmfunktion dar, noch ist er ein repräsentatives Zeichen mit dem man zu anderen Städten in Konkurrenz steht. Der Turm überragt nicht mehr das Stadtbild, sondern dient höchstens noch - aus der Sicht von Nichtgeistlichen - zur Kennzeichnung des Gebäudes als Kirche oder als Standortbestimmung. Trotz allem hat man nicht überall vom Turm Abstand genommen. Nur selten sind die Glocken im oberen Teil des Kirchengebäudes untergebracht, wie z. B. bei der Friedenskirche ‘Zu den Heiligen Engeln’. Seit 1960 gab es für den Kirchturmbau keine finanzielle Unterstützung aus Kirchensteuermitteln der Bistümer mehr.[76]
Die neuen Bautechniken und -materialien boten genügend stilistische Entfaltungsmöglichkeiten, so dass sich das sakrale Erscheinungsbild stark änderte und Kirchtürme nicht immer ins Gesamtkonzept passten.
Das Bistum Münster weist in seinen kirchlichen Bauvorschriften[77] darauf hin, dass das akustische Anliegen bei der Planung gegenüber dem architektonisch-ästhetischen Gesichtspunkt zurücktreten solle. „Maßge-bend für die Gestaltung des Kirchenturmes ist sein liturgischer Sinn: Er ist der nach oben weisende monumentale Zeigefinger der Kirche, ein sursum corda! Noch mehr ist der Kirchturm Träger und Resonator des Geläutes (Kampanile). Weil Turm und Geläute auch für die der Kirche Entfremdeten unübersehbarer Hinweis und unüberhörbarer Aufruf zu Gott sind, ist hier die künstlerisch und sachlich einwandfreie Gestaltung von höchster Wich-tigkeit.“[78] Positive Entschlüsse für einen Campanile gibt es reichlich im modernen Kirchenbau.[79] Zur Reglementierung eines in der Außenwirkung so wichtigen klerikalen Elements, fassten Kirchenbauarchitekten, Glocken-sachverständige und -gießer beider Konfessionen bei einer Tagung in Würzburg (27.09. - 30.09.1954) die wichtigsten Grundsätze und Erkennt-nisse in Bezug auf die Klangwirkung von Geläuten zusammen.[80]
4. Der Kirchenbau im Zusammenhang von Politik und Gesellschaft
Die beiden großen christlichen Kirchen waren Anfang des 20. Jh.s noch der Meinung, dass moderne Baumaterialien, wie Glas, Eisen/Stahl und Beton sowie moderne Bauformen und -techniken, eine Profanisierung des Heiligen bewirken würde.[81]
In der ersten Phase des ‘Neuen Bauens’ während der Weimarer Republik waren Architektur und Kunst bisweilen in geistig ebenbürtiger Form vertreten. Es gab erste zaghafte Versuche im Bereich des Kirchenbaus mit Materialien wie Beton, Stahl und Glas. Nach dem II. Weltkrieg übernahm die Architektur verstärkt die Führungsrolle aufgrund des erhöhten allge-meinen Gebäudebedarfs.[82]
In der Übergangszeit zum Nationalsozialismus entsprach der Wunsch nach einer starken Obrigkeit der protestantischen Tradition, da man noch aus der Zeit des Kaiserreichs die Verbindung von Thron und Altar herstellte. Daher hoffte man auf die politischen Kräfte, die das Vergangene idealisierten, wie die Deutsch Nationale Volkspartei.[83]
Die Katholiken waren anders gesinnt, da sie in Opposition zum Kaiserreich standen, um ihre religiösen Rechte zu wahren. Solange Adolf Hitler noch Anhänger auf seine Seite ziehen musste, versuchte er ein positives Verhältnis zum politischen Katholizismus aufzubauen.[84] Zudem stimmte der katholische Klerus mit A. Hitler in der Kritik gegenüber der Moderne überein, so dass es im Einzelnen schwierig war zwischen konservativen und faschistischen Strömungen zu unterscheiden. Gegen die Moderne wurde bei den Nationalsozialisten das Führerprinzip und beim Katholi-zismus ein autoritäres, christozentrisches Gottesbild errichtet.[85]
Durch Adolf Hitlers Beschwichtigungen gegenüber dem Klerus und die Aussicht auf das Konkordat schwenkten das Zentrum und die Bayrische Volkspartei um, so dass eine paradoxe Situation entstand. Eben noch warnten die katholisch geprägten Parteiabgeordneten und nun nahmen die katholischen Bischöfe am 28. März 1933 ihre Warnungen vor Hitler und ihre Verurteilung der Ideologie der NSDAP offiziell zurück.[86] Doch schon bald erkannte man dies als Fehler, da die Nationalsozialisten ihren Kampf gegen die Ordensgemeinschaften (Klostersturm) und Prozesse gegen die Ordensgeistlichen wegen angeblicher Devisenschiebereien und Sittlichkeitsvergehen durchführten.[87] Ein päpstliches Rundschreiben in Ab-sprache mit den deutschen Kardinälen und Bischöfen wurde im März 1937 veröffentlicht, darin steht: „Mit brennender Sorge und steigendem Befrem-den beobachteten wir seit geraumer Zeit den Leidensweg der Kirche, die wachsende Bedrängnis der ihr in Gesinnung und Tat Treu bleibenden Bekenner und Bekennerinnen inmitten des Landes und des Volkes.“[88] Die heimliche Verteilung des Rundschreibens unter den Augen der Gestapo war mutig und eine organisatorische Leistung.[89] Aufgrund der Schikanen der Nationalsozialisten kam der Kirchenbau in Deutschland und den von Deutschen besetzten Gebieten weitgehend zum Erliegen. In Westfalen konnten hin und wieder einige größere und kleinere Kirchenbauprojekte durchgeführt werden, wenn die staatlichen Machthaber mit List und Schnelligkeit ausmanövriert werden konnten.[90] In der neutralen Schweiz wurden einige bedeutende Kirchenbauten errichtet, die „die Anfänge Mosers[91] folgerichtig weiterentwickelten“.[92] Deshalb waren nach dem II. Weltkrieg die Schweizer Architekturbewegung im Neuen Bauen wesentlich weiter fortgeschritten.
In den ersten Jahren nach dem II. Weltkrieg zwischen 1947, dem Ein-setzen des Notkirchenprogramms, und 1955, der Weihe der Wallfahrts-kapelle Notre-Dame-du-Haut[93], versuchte man die Probleme des Wieder-aufbaus zu bewältigen und sich durch unsicheres Herantasten an die Bauaufgabe ‘Kirche’ neu zu orientieren.[94] 1945 bis 1948 entstanden nur selten Kirchenbauten, meist nur Notlösungen, so wurden 90 Kirchen in der westfälischen Diözese wiederaufgebaut[95]. Die Finanzknappheit war in Deutschland an den meisten Orten größer als während des Krieges. Dieser Geldmangel rührte von der zerstörten Landwirtschaft und Industrie her. Industrieanlagen wurden nach Kriegsende während der Besatzungs-zeit regelrecht demontiert und als Teil der Reparationsleistungen abtransportiert.[96] Die Situation hinsichtlich des Kirchenbaus änderte sich erst nach der Währungsreform in den Westzonen im Juni 1948 (10 RM : 1 DM-West)[97], da durch die Geldabwertung stabilere wirtschaftliche Verhält-nisse entstanden.
Nach den bescheidenen Anfängen in der Nachkriegszeit begann ab etwa 1950 die Ära der modernen Architekten, die nun die Vorkriegsentwicklung versuchten fortzuführen. Sie erhielten in der Nachkriegszeit die Chance neue Materialien in Ermangelung der traditionellen Baustoffe intensiv zu nutzen[98] und unregelmäßige Grundrisse auszuführen, die man grob in zwei Kategorien einteilen kann, nämlich in eine longitudinale Form (Weg-kirche) und eine Zentralform. Allerdings sind beide Typen durch die orga-nische Bauweise nicht immer sorgfältig voneinander zu trennen. Die Sym-bolik dieser Bauten ist so vielfältig wie ihre Benennungen. Folglich belegte man die Kirchen bis in die 60er Jahre mit Begriffen wie Weg, Zelt, Fels, Höhle, Arche, Burg usw. Die Assoziationen bei den Begriffen Höhle, Fels oder Burg legen die Primärbedürfnisse des Menschen frei „und können darüber hinaus auch als bildhafte Manifestationen christlichen Gedanken-guts gelten, indem sie für Beständigkeit, Sicherheit, Festigkeit, Geborgen-heit der im Glauben vereinten Kirche stehen. Im Rahmen des bildhaften Denkens nimmt das Motiv ‘Zelt’ eine bisweilen vorrangige Stellung ein. Der Theologe Emil J. Lengeling sieht hierin Aussagen über das Wesen des wandernden Gottesvolkes und auch des unter den Menschen zelten-den Gottes“[99]. Es gab viele negative Benennungen der modernen Kirchen durch schockierte Reaktionen der Bevölkerung und auch der Fachwelt, wie z. B. „Sprungschanze Gottes, Seelensilo, Messfabrik, Zwölfapostel-bahnhof, Vater-unser-Garagen, Seelenbohrer, liturgische Badewanne oder Kirche vom heiligen Zickzack“[100]. Dies zeigt das Unverständnis, die Überraschung und die Ratlosigkeit im Umgang mit dem neuen modernen Kirchenbau. Eine bewusste Diffamierung gab es wohl nur in den selten-sten Fällen.[101]
[...]
[1] Nur einige Menschen, mit denen H. Schilling zusammengearbeitet hat: Karl Band (Architekt), Diana Busch (Bildhauerin), Willi Dirx (Bildhauer), Hans Erlemeier (Bildhauer), Elmar Hillebrand (Bildhauer), Peter Kulka (Architekt), Franz Pauli (Glasmaler), Wilhelm Polders (Bildhauer), Johannes Schilling (Bildhauer), Rudolf Schwarz (Architekt), Hein Wimmer (Bildhauer), Toni Zenz (Bildhauer).
[2] Pers. Gespräch
[3] Peter Kulka wurde 1937 in Dresden geboren. Von 1965-1968 arbeitete P. Kulka im Büro von Hans Scharoun und seit 1969 als freier Architekt.
[4] Vgl. Veröffentl. d. Abt. Architekturgesch. d. Kunsthist. Inst. zu Köln 19972,169.
[5] Laag 1963, 41.
[6] Vgl. Langmaack 1971, Faltblatt.
[7] Laag 1963, 42.
[8] Vgl. Kahle 1990, 11.
[9] Vgl. Kahle 1985, 58.
[10] Birnbaum 1966,147.
[11] Vgl. Birnbaum 1966,147.
[12] Romano Guardini lebte vom 17.02.1885-01.10.1968 und ist italienischer Herkunft. Als deutscher Theologe und Religionsphilosoph hatte er von 1923-1939 einen Lehrstuhl für Religionsphilosophie und katholischer Weltanschauung in Breslau inne. Vgl. H. Laag, a. a. O., 43. Eine Umbettung der Gebeine vom Laurentius-Friedhof in die neu gestaltete Seitenkapelle der Münchner Universitätskirche St. Ludwig fand 1997 statt. Vgl. SZ 53 (18.07.1997) 163.
[13] Der Quickborn wurde 1909 bzw. 1913 in Schlesien als katholischer Jugendbund gegründet. Seit 1919 veranstaltete man die Treffen auf der Burg Rothenfels am Main. Der Quickborn wurde ein Zentrum der liturgischen Bewegung. 1939 wurde er aufgelöst und nach dem 2. Weltkrieg 1946 wieder gegründet. 1966 spaltete sich die Jugendbewegung in den ‘Bund christlicher Jugendgruppen’ und dem ‘Quickborn-Arbeitskreis’. Vgl. Meyers Taschenlexikon, 37.
[14] Guardini 1918.
[15] Vgl. Zahner 1992, 29.
[16] Hilarius Schwarz ist der Vater von Rudolf Schwarz.
[17] Vgl. Zahner 1992, 26.
[18] Johannes van Acken wurde am 19.12.1879 in Goch/Ndrh. geboren und starb am 17.06.1937 in Berlin. 1903 war seine Priesterweihe. Später wurde er Krankenhausdirektor in Gladbeck/Westf.; Caritasdirektor in Berlin; Gründer des Dt. Caritasinstituts für Gesundheitsfürsorge Köln-Hohenlind (1932) zur Aus- und Weiterbildung von Fachkräften zur Pflege der Liturgie als Quelle echter Caritas. Vgl. Lexikon f. Theologie u. Kirche 1957, 111. Dominikus Böhm hatte engen Kontakt zu J. van Acken, was gerade am Niederrhein zu bedeutenden Kirchenbauten führte. Vgl. Kahle 1985, 14.
[19] Vgl. Laag 1963, 43.
[20] Ev. Kirchenbautagungen fanden schon 1948 in Berlin und 1951 in Nürnberg statt. Vgl. Pfister 1952, 1.
[21] Vgl. Das neue Köln 19952, 277.
[22] Vgl. Instr. d. röm. Kongregation 1954, 313.
[23] Vgl. Kahle 1985, 59.
[24] Instr. d. röm. Kongregation 1954, 313. ; vgl. Kahle 1985, 59.
[25] Vgl. Laag 1963, 42f.
[26] Vgl. Kahle 1985, 60.
[27] Vgl. Kahle 1985, 60.
[28] Kahle 1985, 59. ; vgl. Langmaack 1957, 286-289.
[29] Vgl. Schnell 1973, 77.
[30] Vgl. Das neue Köln 19952, 277.
[31] Vgl. Laag 1963, 43.
[32] Schnell 1973, 177.
[33] Das neue Köln 19952, 276.
[34] Vgl. Schnell 1973, 76.
[35] Adam 1968, 6.
[36] Vgl. Langmaack 1957, 352.
[37] Birnbaum 1966, 154.
[38] K. A. 1965, 67 (Richtlinien für die Verwaltung 452.5, 1977).
[39] Vgl. hierzu die Ratschläge der Dt. Ev. Kirchenkonferenz in Eisenach von 1898. Vgl. Langmaack 1971, Faltblatt.
[40] Vgl. hierzu die Leitsätze der Dt. Ev. Kirchenkonferenz in Eisenach von 1908. Vgl. Langmaack 1971, Faltblatt.
[41] Vgl. hierzu die Leitsätze der III. Kirchenbaukonferenz in Magdeburg. Vgl. Langmaack 1971, Faltblatt.
[42] Vgl. hierzu die Eisenacher Ratschläge der Dt. Ev. Kirchenkonferenz von 1898. Vgl. Langmaack 1971, Faltblatt.
[43] Vgl. Langmaack 1971, Faltblatt.
[44] Vgl. hierzu die Leitsätze des III. Kirchenkongresses in Magdeburg. Vgl. Langmaack 1971, Faltblatt.
[45] Vgl. Langmaack 1971, Faltblatt.
[46] Vgl. Schnell 1973, 82.
[47] Vgl. Kahle 1985, 12.
[48] Schnell 1967, 5.
[49] Vgl. Das neue Köln 19952, 277.
[50] Vgl. Das neue Köln 19952, 277.
[51] Vgl. Muck 1966, 29ff.
[52] Vgl. Muck 1966, 43ff.
[53] Vgl. Langmaack 1971, Faltblatt.
[54] Vgl. Langmaack 1971, Faltblatt.
[55] Vgl. Langmaack 1971, Faltblatt.
[56] Vgl. Muck 1966, 17.
[57] Vgl. Langmaack 1971, Faltblatt.
[58] Vgl. Langmaack 1971, Faltblatt.
[59] Vgl. Langmaack 1971, Faltblatt.
[60] Vgl. Langmaack 1971, Faltblatt.
[61] Vgl. Kahle 1990, 184.
[62] Kahle 1990, 186.
[63] Kahle 1990, 190.
[64] Vgl. Langmaack 1971, Faltblatt.
[65] Vgl. Langmaack 1971, Faltblatt.
[66] Vgl. Langmaack 1971, Faltblatt.
[67] Vgl. Langmaack 1971, Faltblatt.
[68] K. A. 1964, 241. (Richtlinien für die Verwaltung 453, 3)
[69] Vgl. K. A. 1964, 241. (Richtlinien für die Verwaltung 453, 3)
[70] Vgl. Langmack 1971, Faltblatt.
[71] Vgl. Langmack 1971, Faltblatt.
[72] Vgl. Langmack 1971, Faltblatt.
[73] Vgl. Kahle 1990, 192.
[74] Vgl. Kahle 1990, 193.
[75] Vgl. Kahle 1990, 195.
[76] Vgl. Das neue Köln 19952, 277.
[77] Vgl. K. A. 1955, 112 (Richtlinien für die Verwaltung 454.3, 1977).
[78] Vgl. K. A. 1955, 112 (Richtlinien für die Verwaltung 454.3, 1977).
[79] Beispiele für Kirchen des Neuen Bauens mit einem Campanile sind wie folgt: Zum Göttlichen Erlöser in Rath von F. Schaller (1953-54), St. Alphons in Würzburg von H. Schädel (1954), St. Canisius in Berlin-Charlottenburg von R. Hofbauer (1955), St. Judas Thaddaeus in Berlin-Tempelhof von R. Hofbauer (1958-59), u. v. m.
[80] Vgl. K. A. 1955, 112 (Richtlinien für die Verwaltung 454.3, 1977).
[81] Vgl. Adam 1968, 5.
[82] Vgl. Adam 1968, 6.
[83] Vgl. Informationen zur politischen Bildung 1994, 16.
[84] Vgl. Informationen zur politischen Bildung 1994, 16.
[85] Vgl. Lammers 1995, 66.
[86] Vgl. Informationen zur politischen Bildung 1994, 16.
[87] Vgl. Informationen zur politischen Bildung 1994, 18.
[88] Informationen zur politischen Bildung, 1994, 18.
[89] Vgl. Informationen zur politischen Bildung 1994, 18.
[90] Vgl. Lammers 1995, 61.
[91] Karl Moser baute unter anderem die Antoniuskirche in Basel 1928. Vgl. Adam 1968, 6.
[92] Weyres 1957, 853.
[93] Erbaut von 1950-1954 von Le Corbusier (1887-1965).
[94] Vgl. Neumann 1988, 28.
[95] Vgl. Schnell 1973, 75.
[96] Die Reparationsleistungen beschränkten sich nicht nur auf die Demontagen, sondern es waren auch Einnahmen aus Sach- und Kunstwerten, Banknoten, Waren aus laufender Produktion und Verschleppung von Fachleuten in die UdSSR. Vgl. Informationen zur politischen Bildung 1991, 6ff.
[97] Vgl. dtv-Atlas zur Weltgeschichte, 249.
[98] Wallfahrtskapelle Notre-Dame-du-Haut in Ronchamp von Le Corbusier.
[99] Kahle 1990, 168. Der Theologe Emil J. Lengeling bezieht sich auf die Offenbarung des Johannes, 21.3.
[100] Adam 1968, 7.
[101] Vgl. Adam 1968, 7.
- Citation du texte
- Silke Noltenhans (Auteur), 1998, Friedenskirche ´Zu den Heiligen Engeln´ in Wesel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/2079
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