[...] Bildung ist eines der zentralen Themen des 21. Jahrhunderts und besonders in Deutschland
kommt Bildung eine Schlüsselqualifikation zu.
"Das Bildungssystem hat durch die Vermittlung von Wissen und die Vergabe von Zertifikaten
einen entscheidenden Einfluss auf die soziale Platzierung seiner Absolventen und daran
geknüpfte Lebenschancen: Je höher der erreichte Abschluss, desto größer die Chancen auf
den gewünschten Ausbildungs- oder Studienplatz und damit im Allgemeinen auch auf die
spätere berufliche Position." (Statistisches Bundesamt 2006, S. 481)
Weiterhin zeigt sich, dass AusländerInnen bzw. Personen mit Migrationshintergrund an
(Fach-)Hochschulen und Universitäten in Deutschland deutlich unterrepräsentiert sind. Dabei
ist dies nicht Ausdruck geringerer Studienbereitschaft, sondern der bereits in den
vorangegangenen Bildungsstufen stattgefundenen Selektionsprozesse. (vgl. Bundesamt für
Migration und Flüchtlinge 2009, S. 7)
Zunächst einmal wird zu Beginn dieser Arbeit der Ausdruck "Migration" definiert. Dies
beinhaltet auch die Darstellung der Disknssion um den Begriff "mit Migrationshintergrund".
Hieran schließt sich die Darstellung der akademischen Ausbildung von MigrantInnen und
AusländerInnen in Deutschland an und der Fokus wird darauf gelegt, warum, wie schon angesprochen, AusländerInnen und MigrantInnen an deutschen (Fach-)Hochschulen und
Universitäten unterrepräsentiert sind. Dem folgt die Erläuterung der Forschungsfrage und die
Darstellung des Zugangs zum Forschungsfeld sowie der Forschungsmethodik. Der Hauptteil
der Arbeit besteht aus der Auswertung der erhobenen Daten (Quantitative und Qualitative)
anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring.
Am Ende der Arbeit steht eine Zusammenfasssung der Ergebnisse, em Fazit und die
Perspektiven für die Handlungsfelder der Sozialen Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Migration in Deutschland
- Akademische Ausbildung von MigrantInnen und AusländerInnen in Deutschland
- Exkurs 1 : Schulbildung von MigrantInnen in Deutschland
- Exkurs 2: Armut und Migration
- Exkurs 3: Strukturdefizite des deutschen Schulsystems
- Studierende mit Migrationshintergrund
- Erläuterung der Forschungsfrage
- Zugang zum Forschungsfeld
- Forschungsmethodik
- Begründung zur Wahl des Fragebogens
- Aufbau des Fragebogens
- Qualitative Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring
- Auswertung der Daten
- Quantitative Daten
- Qualitative Daten
- Zusammenfassung und Ergebnisse
- Abschließende Einschätzung und Fazit
- Literaturverzeichnis
- Sonstige Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Forschungsbericht untersucht die Bildungsbiografien und Erfahrungen von MigrantInnen und AusländerInnen mit mindestens einem nicht-deutschen Elternteil in Bezug auf Informationen über Bildungsmöglichkeiten in Deutschland. Der Bericht basiert auf einer statistischen Erhebung mittels Fragebogen, die die Situation der Zielgruppe beleuchtet und die gesonderten Bedarfe dieser Personengruppe bezüglich Bildungsinformationen herausarbeitet.
- Die Herausforderungen der akademischen Ausbildung von MigrantInnen in Deutschland
- Die Rolle von schulischen und außerschulischen Faktoren auf den Bildungserfolg von MigrantInnen
- Der Zusammenhang zwischen Armut und Migration
- Die Bedeutung von Eigeninitiative und elterlicher Unterstützung für den Studienerfolg von MigrantInnen
- Die Notwendigkeit von Informationskampagnen und Netzwerkarbeit zur Verbesserung der Bildungschancen für MigrantInnen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und den Forschungsansatz vor. Sie beleuchtet die Bedeutung von Bildung in der heutigen Gesellschaft und die Unterrepräsentation von MigrantInnen an deutschen Hochschulen. Das Kapitel „Migration in Deutschland" definiert den Begriff „Migration" und beleuchtet die verschiedenen Personengruppen, die zur Gruppe der MigrantInnen zählen. Es werden die Begrifflichkeiten „MigrantInnen", „Menschen mit Migrationshintergrund" und „Ausländer" genauer betrachtet und die Schwierigkeiten bei der einheitlichen Definition dieser Personengruppe im deutschen Kontext dargestellt. Außerdem wird der Wandel in der deutschen Ausländer- und Einwanderungspolitik seit den 1960er Jahren beleuchtet.
Das Kapitel „Akademische Ausbildung von MigrantInnen und AusländerInnen in Deutschland" untersucht die Gründe für die Unterrepräsentation von MigrantInnen an deutschen Hochschulen. Es werden die schulischen und außerschulischen Faktoren, die den Bildungserfolg von MigrantInnen beeinflussen, beleuchtet. Dazu gehören unter anderem die soziale und ökonomische Schlechterstellung von Migrantenfamilien, Sprachbarrieren, fehlende berufliche Qualifikationen, sowie die Strukturdefizite des deutschen Schulsystems. Außerdem werden die Ergebnisse der 19. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks zum Thema Studierende mit Migrationshintergrund dargestellt.
Im Kapitel „Erläuterung der Forschungsfrage" wird die Forschungsfrage und das Forschungsinteresse des Autors näher erläutert. Der Autor begründet seine Forschungsmotivation mit seiner eigenen Bildungsbiografie und stellt die These auf, dass es für MigrantInnen prinzipiell schwieriger ist, den Weg in die höheren Bildungsschichten zu finden.
Das Kapitel „Zugang zum Forschungsfeld" beschreibt die Datenerhebungsmethode, die für diese Forschungsarbeit verwendet wurde. Es wird erläutert, wie die Teilnehmer der Befragung ausgewählt wurden und welche Kriterien für die Auswahl maßgeblich waren. Außerdem wird die Rücklaufquote der Befragung angegeben.
Das Kapitel „Forschungsmethodik" erläutert die Wahl des Fragebogens als Datenerhebungsmethode und den Aufbau des Fragebogens. Außerdem wird die qualitative Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring als Auswertungsmethode vorgestellt und die drei Techniken der Inhaltsanalyse – Zusammenfassung, Explikation und Strukturierung – erläutert. Es wird erklärt, warum das zusammenfassende inhaltsanalytische Verfahren für die Auswertung der vorliegenden Befragung gewählt wurde.
Das Kapitel „Auswertung der Daten" präsentiert die quantitativen und qualitativen Ergebnisse der Befragung. Die quantitativen Daten werden anhand der sozio-ökonomischen Merkmale der Befragten dargestellt. Die qualitativen Daten werden im Sinne der zusammenfassenden Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring in induktive Kategorien zusammengefasst. Es werden die Ergebnisse der Befragung zu den Migrationsgründen der Eltern, der eigenen Zuwanderungsgeschichte, der Mehrsprachigkeit, dem Weg ins Studium, der elterlichen Unterstützung und der Zufriedenheit mit der Studienentscheidung dargestellt.
Das Kapitel „Zusammenfassung und Ergebnisse" fasst die zentralen Ergebnisse der Befragung zusammen und erläutert die Bedeutung der gebildeten induktiven Kategorien. Es wird betont, dass ein hohes Maß an Eigeninitiative und elterlicher Unterstützung für den Studienerfolg von MigrantInnen erforderlich ist. Die Ergebnisse zeigen, dass die Befragten verschiedene Hürden, vor allem bürokratische, auf ihrem Weg ins Studium überwinden mussten und auf den Rat und die Informationen von Freunden, Bekannten, Lehrern und der Familie angewiesen waren. Die Mehrsprachigkeit der Befragten wird als wichtige Ressource für das Studium angesehen.
Das Kapitel „Abschließende Einschätzung und Fazit" stellt die Ergebnisse der Befragung in den Kontext der vorhandenen Statistiken und zeigt die Notwendigkeit von Handlungsbedarf auf. Der Autor fordert eine aktivere Informationspolitik und Netzwerkarbeit von Schulen, Universitäten, Ausbildungsbetrieben und der Bundesagentur für Arbeit, um die Bildungschancen für MigrantInnen zu verbessern. Er betont die Bedeutung von Elternarbeit und die Notwendigkeit, die Anerkennung von im Ausland erworbenen Bildungsabschlüssen zu erleichtern. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass die Kinder der zweiten Zuwanderergeneration verstärkt höhere Bildungsabschlüsse anstreben und sich durch ein hohes Maß an Eigeninitiative und elterlicher Unterstützung auszeichnen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Bildungsbiografien und Erfahrungen von MigrantInnen und AusländerInnen mit mindestens einem nicht-deutschen Elternteil in Bezug auf Informationen über Bildungsmöglichkeiten in Deutschland. Der Text beleuchtet die Herausforderungen der akademischen Ausbildung von MigrantInnen in Deutschland, die Rolle von schulischen und außerschulischen Faktoren auf den Bildungserfolg von MigrantInnen, den Zusammenhang zwischen Armut und Migration, die Bedeutung von Eigeninitiative und elterlicher Unterstützung für den Studienerfolg von MigrantInnen sowie die Notwendigkeit von Informationskampagnen und Netzwerkarbeit zur Verbesserung der Bildungschancen für MigrantInnen.
- Arbeit zitieren
- David Gomez Garcia (Autor:in), 2011, Familien in der Einwanderungsgesellschaft: Erfahrungen in Bezug auf Informationen über Bildungsmöglichkeiten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/207355
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