Die Suche nach Gerechtigkeit bestimmt seit jeher schon das Denken der Menschen- und noch immer gibt es wohl keinen Staat auf der Welt in dem sich jeder Bürger allzeit gerecht behandelt fühlt. Ist Gerechtigkeit also überhaupt möglich? Oder ist es eine Illusion, die von Generation zu Generation weitergetragen wird- eine art ewiger Menschheitstraum? Ein besonderer Teil der Betrachtungen kann auf das Verhältnis von Recht und Gerechtigkeit gelenkt werden. Eine bestehende Rechtsordnung schreibt immer Gebote und Verbote vor und setzt somit fest, was in einem gewissen Rahmen richtig und falsch ist. Genau so bestimmt sie über die Arbeitsweise und die Funktion von gesellschaftlichen Institutionen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Forschungsstand
- Die Grundpositionen: Positivismus- Nichtpositivismus
- Relativismus
- Existenz und doppelte Subjektivität von Werten
- Letztbegründete Wirklichkeit und Werteproblem
- Hans Kelsen
- Reine Rechtslehre
- Gerechtigkeit
- Fazit und Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Werterelativismus von Hans Kelsen und untersucht, ob dieser Ansatz eine Lösung für die Suche nach Gerechtigkeit bietet. Die Arbeit analysiert die Idee des Relativismus im Kontext der Beziehung zwischen Recht und Moral und beleuchtet die zentrale Frage, ob absolute Gerechtigkeit angesichts der subjektiven Natur von Werten möglich ist. Darüber hinaus wird Kelsens Reine Rechtslehre im Zusammenhang mit dem Thema Gerechtigkeit näher betrachtet.
- Das Verhältnis von Recht und Moral
- Die Grundpositionen des Positivismus und Nichtpositivismus
- Der Relativismus und die Subjektivität von Werten
- Hans Kelsens Theorie des Werterelativismus
- Die Rolle von Gerechtigkeit in Kelsens Reine Rechtslehre
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Suche nach Gerechtigkeit ein und stellt die Forschungsfrage nach der Rolle von Hans Kelsens Werterelativismus in diesem Zusammenhang. Das zweite Kapitel beleuchtet den Forschungsstand zum Thema Gerechtigkeit und das Verhältnis von Recht und Moral, wobei der Fokus auf die Entwicklung des Rechtspositivismus im 19. Jahrhundert und die Kritik an diesem Ansatz nach der Naziherrschaft liegt.
Kapitel 3 stellt die Grundpositionen des Positivismus und Nichtpositivismus im Verhältnis von Recht und Moral dar und präsentiert Kelsens zentrale These der Trennung von Recht und Moral, die besagt, dass jeder beliebige Inhalt Recht sein kann.
Kapitel 4 befasst sich mit dem Relativismus, analysiert die Idee der Wertesysteme und die Subjektivität von Werten. Dieses Kapitel untersucht, wie Kelsen die Existenz und Doppelte Subjektivität von Werten betrachtet und die Beziehung zwischen der letztbegründeten Wirklichkeit und dem Werteproblem erklärt.
Im fünften Kapitel wird Hans Kelsens Reine Rechtslehre im Zusammenhang mit Gerechtigkeit erläutert. Hier wird seine Argumentation vorgestellt, die auf der Annahme subjektiver Wertesysteme basiert und zu der Schlussfolgerung führt, dass absolute Gerechtigkeit nicht möglich ist.
Schlüsselwörter
Gerechtigkeit, Recht, Moral, Rechtspositivismus, Werterelativismus, Hans Kelsen, Reine Rechtslehre, Subjektivität, Wertesysteme, Trennungsthese, Verbindungsthese, absolute Gerechtigkeit.
- Quote paper
- Marie Schröter (Author), 2011, Hans Kelsens Werterelativismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/207309