Interessant an Miguel de Cervantes Saavedras Roman Don Quijote (1605/1615) erschien mir, wie der Autor mit der Illusion und mit verschiedenen Medien, also mit der (Inter)Medialität des Romans spielt – zu Beginn einer Zeit, als die Medialisierung durch den Buchdruck ungekannte Ausmaße annimmt und mit dem dadurch ermöglichten stillen Lesen identifikatorische Konsummöglichkeiten bietet.
Wie kann Intermedialität im Roman dargestellt werden? Don Quijote zeigt das vielgestaltig bereits zu Beginn des Textes.
Anhand des ersten Abschnitts des ersten Bandes (Vorrede bis Kapitel 9) soll dieses Vorgehen beleuchtet werden. Ein Überblick über den der Arbeit zugrunde liegenden Romananfang geht der interpretierenden Analyse voraus, in deren Rahmen konzis auf die Form des (Ritter)Romans bzw. seine Parodie, auf die Problematik der Autorschaft und wie sie im Don Quijote thematisiert wird, auf das Spiel mit Illusion und Wirklichkeit, mit dem Cervantes seine Leser konfrontiert, sowie explizit auf die Medialität des Romananfangs eingegangen wird. Basierend auf einem unabgeschlossenen Filmprojekt Orson Welles’ wird angedeutet, wie die Medienverquickung im Roman filmisch adäquat dargestellt werden könnte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Überblick über die Kapitel bis 3
- Analyse einiger Elemente aus dem Romananfang
- Eine Parodie des Ritterromans?
- Problematik der Autorschaft
- Spiel mit Illusion und Wirklichkeit
- Der Romananfang: ein Abriss über Intermedialität in nuce
- Weiterführung der (Inter-)Medialität im Film
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert den Romananfang von Cervantes' Don Quijote (1605/1615) mit dem Ziel, die Intermedialität des Romans aufzuzeigen. Die Arbeit untersucht, wie Cervantes mit der Illusion und verschiedenen Medien spielt, insbesondere zu Beginn einer Zeit, als die Medialisierung durch den Buchdruck ungekannte Ausmaße annimmt.
- Parodie des Ritterromans
- Problematik der Autorschaft
- Spiel mit Illusion und Wirklichkeit
- Intermedialität im Roman
- Filmische Adaptionen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Relevanz des Themas Intermedialität im Roman Don Quijote hervorhebt und die Forschungsmethodik erläutert. Im zweiten Kapitel wird ein Überblick über die ersten neun Kapitel des Romans gegeben, wobei die wichtigsten Handlungselemente und Figuren vorgestellt werden.
Das dritte Kapitel analysiert verschiedene Elemente des Romananfangs, um die Intermedialität des Romans aufzuzeigen. Hier werden die parodistischen und kritisierenden Merkmale des Romans, die Problematik der Autorschaft und das Spiel mit der Illusion und Wirklichkeit beleuchtet.
Im vierten Kapitel wird der Romananfang als ein Abriss über Intermedialität in nuce betrachtet, wobei die verschiedenen Medien, die im Roman vorkommen, analysiert werden.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Weiterführung der Intermedialität im Film. Anhand von Orson Welles' DON-QUIJOTE-Projekt wird gezeigt, wie die medialen Eigenheiten des Romans in einem anderen Medium dargestellt werden können.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Intermedialität, Medialität, Romananfang, Don Quijote, Cervantes, Ritterroman, Parodie, Autorschaft, Illusion, Wirklichkeit, Film, Adaption, Orson Welles.
- Arbeit zitieren
- Veronika Seitz (Autor:in), 2011, Intermedialität im Roman am Beispiel von Cervantes' "Don Quijote", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/207252
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