Die Exkursion fand am Freitag, den 9.12. 2011 statt. Als Treffpunkt wurde der Starnberger Bahnhof gewählt, von wo aus wir zu der ersten Station gingen. Ziel war das Kloster Andechs, wo die Exkursion beendet wurde. Insgesamt wurde eine Wegstrecke von 16 km zu Fuß zurückgelegt, welche die Stationen Maisinger Schlucht, Maising, Maisinger See, Aschering und einige Zwischenstationen beinhaltete. Die einzelnen Stopps während der Exkursion behandelten glazial--- morphologische Landschaftsbilder, die mit Hilfe gezielter Fragestellungen der Dozentin und einer geologischen Karte analysiert und diskutiert wurden. Jede Station wies eine spezielle geomorphologische Form auf, welche durch Gletschereinwirkungen entstanden.
INHALTSVERZEICHNIS
1. Überblick und Einleitung zur Exkursion
2. Glazialmorphologie an konkreten Beispielen
2.1 Analyse der Altmoränenlandschaft um den Starnberger See
2.2 Entstehung des Maisinger Bachs
2.3 Analyse und Entstehung der Maisinger Schlucht
2.4 Vorgeschichte und Zukunftsprognose zum Maisinger See
2.5 Entstehung eines Toteislochs
2.6 Analyse der Kiesgrube
2.7 Unterscheidung zwischen Drumlin, Came und Tumulus
3. Fazit der besprochenen Inhalte
4. Quellen
5. Abbildungsnachweis
1. Überblick und Einleitung zur Exkursion
Die Exkursion fand am Freitag, den 9.12. 2011 statt. Als Treffpunkt wurde der Starnberger Bahnhof gewählt, von wo aus wir zu der ersten Station gingen. Ziel war das Kloster Andechs, wo die Exkursion beendet wurde. Insgesamt wurde eine Wegstrecke von 16 km zu Fuß zurückgelegt, welche die Stationen Maisinger Schlucht, Maising, Maisinger See, Aschering und einige Zwischenstationen beinhaltete. Die einzelnen Stopps während der Exkursion behandelten glazial-morphologische Landschaftsbilder, die mit Hilfe gezielter Fragestellungen der Dozentin und einer geologischen Karte analysiert und diskutiert wurden. Jede Station wies eine spezielle geomorphologische Form auf, welche durch Gletschereinwirkungen entstanden.
2. Glazialmorphologie an konkreten Beispielen
Alfred Penck prägte schon im Jahre 1882 den Begriff der Glazialen Serien, welcher zunächst auf das nördliche Alpenvorland galt, später dann auf das skandinavische Vereisungsgebiet bezogen wurde. Sein Werk „Die Alpen im Eiszeitalter“ stellt noch heute die Grundlage für den glazialmorphologischen Forschungsbereich dar, vor allem in Bezug auf die vier Eiszeiten Günz, Mindel, Riss und Würm. Letztere war prägend für die in der Exkursion besprochenen Landschaftsbilder (www.goldenmap.com, 2011).
2.1 Analyse der Altmoränenlandschaft um den Starnberger See
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
(Abb. 1: Erster Stopp; Jungmoräne)
Bei der Analyse des ersten Anhaltspunkts, der zwischen dem Treffpunkt und des Maisinger Bachs lag, handelte es sich um eine Jungmoränenlandschaft am Nord-Westufer des Starnberger Sees. Hier wurde festgestellt, dass der Starnberger See ein Zungenbeckensee ist, der durch die Schmelze des Vorlandgletschers, dem Isar-Loisach-Gletscher, entstand. Der See trug früher den Namen „Würmsee“, da die Vergletscherung während der Würmeiszeit vor rund 2,6 Millionen Jahren statt gefunden hatte. Durch die Vergletscherung entstanden Eisloben, die zwischen der Ammersee-Lobe und der Kesselbergfurche unterschieden werden. Der Würmsee-Lobus, also der Bereich des Starnberger Sees, ist neben dem Tölzer Lobus und dem Wolfratshausener Lobus Teil der Kesselbergfurche.
Auf der geologischen Karte konnte man erkennen, dass die früheren Gletscherbereiche die heutigen Moränenzüge darstellen, welche allerdings nicht gleichgesetzt werden dürfen mit dem maximalen Eishöchststand des Gletschers.
2.2 Entstehung des Maisinger Bachs
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
(Abb. 2: Zweiter Stopp; Maisinger Bach)
Beim zweiten Stopp wurde der Ursprung des Maisinger Bachs (B) besprochen. Dabei wurde zuerst festgestellt, dass zwei Materialien notwendig sind, um ein Gewässer entstehen zu lassen. Moränenmaterial, welches aus wasserleitende Sande und Kiese besteht, und wassestauendes Material, wie Lehm oder feiner Ton trugen dazu bei, dass der Maisinger Bach zwischen dem Tertiär und dem Quartär entstand. Molasseablagerungen im Tertiär ist das Stichwort für das stauende Feinmaterial des Flusses, welches in stillen Gewässern sedimentiert wurde. Auf der Molasseschicht, die an dieser Stelle eine Mächtigkeit von rund 5000 Metern aufweist, liegt Material des Quartärs.
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- Stefanie Breitsameter (Author), 2011, Eiszeiten und Reliefformen im Alpenvorland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/206013
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