In zahlreichen alten Kulturen aller Erdteile ist Wasser ein heiliges Element. Es reinigt und besitzt die Kraft zur Heilung. Kaum jemand kann sich der magischen Anziehungskraft des Wassers entziehen. Ein still plätschernder Bach, ein reißender Fluss ein tosender Wasserfall, murmelnde Wellen und ein ruhender See. Bereits unsere Sprache drückt die Vielfältigkeit und die Faszination die dem Wasser entspringt aus.
„Unter Wasser seht die ganze Welt auf dem Kopf!“ (Sophie, 4 Jahre). Der Auftrieb des Wassers, erlebt und ausgedrückt von einer 4-Jährigen bei ihren ersten Tauchversuchen.
Wasser ist ein Element, das uns aufgrund seiner physikalischen Gesetzmäßigkeiten viele Möglichkeiten bietet unseren „Leib“ und somit uns selbst auf neue interessante und anregende Art und Weise zu erleben. In meinem bisherigen Leben hatte ich das Glück einerseits durch den Schwimmsport mit dem Element Wasser stark verbunden zu sein und andererseits meine Freude am Element Wasser auch in beruflicher Hinsicht intensiv nutzen zu können. Über viele Jahre habe ich mit unterschiedlichsten Menschen im Wasser gearbeitet. Auf diesem meinem Weg habe ich mich mit unterschiedlichsten Ansätzen und Zugangswegen zur Arbeit im Wasser auseinandergesetzt. Vom Anfängerschwimmen bis zum Leistungstraining, Baby- und Kleinkindschwimmen, Wassergymnastik in seinen verschiedensten Formen. Die Halliwick-Methode, die sich vor allem mit der Aufgabe beschäftigt körperbehinderten Menschen einen eigenständigen und sicheren Wasseraufenthalt zu ermöglichen. Watsu bzw. Wata, zwei Ansätze, die nicht nur im Wellnessbereich intensiv genutzt werden sondern vor allem auch im psychotherapeutischen Bereich und somit in der Arbeit mit z.B. depressiven oder psychosomatischen Störungen.
Bewegen und Erleben
Wahrnehmungs- und Entwicklungsförderung im Wasser
In zahlreichen alten Kulturen aller Erdteile ist Wasser ein heiliges Element. Es reinigt und besitzt die Kraft zur Heilung. Kaum jemand kann sich der magischen Anziehungskraft des Wassers entziehen. Ein still plätschernder Bach, ein reißender Fluss ein tosender Wasserfall, murmelnde Wellen und ein ruhender See. Bereits unsere Sprache drückt die Vielfältigkeit und die Faszination die dem Wasser entspringt aus.
„Unter Wasser seht die ganze Welt auf dem Kopf!“(Sophie, 4 Jahre). Der Auftrieb des Wassers, erlebt und ausgedrückt von einer 4-Jährigen bei ihren ersten Tauchversuchen.
Wasser ist ein Element, das uns aufgrund seiner physikalischen Gesetzmäßigkeiten viele Möglichkeiten bietet unseren„Leib“und somit uns selbst auf neue interessante und anregende Art und Weise zu erleben. In meinem bisherigen Leben hatte ich das Glück einerseits durch den Schwimmsport mit dem Element Wasser stark verbunden zu sein und andererseits meine Freude am Element Wasser auch in beruflicher Hinsicht intensiv nutzen zu können. Über viele Jahre habe ich mit unterschiedlichsten Menschen im Wasser gearbeitet. Auf diesem meinem Weg habe ich mich mit unterschiedlichsten Ansätzen und Zugangswegen zur Arbeit im Wasser auseinandergesetzt. Vom Anfängerschwimmen bis zum Leistungstraining, Baby- und Kleinkindschwimmen, Wassergymnastik in seinen verschiedensten Formen. Die Halliwick-Methode, die sich vor allem mit der Aufgabe beschäftigt körperbehinderten Menschen einen eigenständigen und sicheren Wasseraufenthalt zu ermöglichen. Watsu bzw. Wata, zwei Ansätze, die nicht nur im Wellnessbereich intensiv genutzt werden sondern vor allem auch im psychotherapeutischen Bereich und somit in der Arbeit mit z.B. depressiven oder psychosomatischen Störungen.
Zwei Dinge haben alle, in ihrer Intention und in ihrem Vorgehen doch recht unterschiedlichen Ansätze gemeinsam: Alle Ansätze bauen grundlegend auf den physikalischen Eigenschaften des Wassers auf und nutzen diese. Bei allen Ansätzen und bei der Arbeit mit unterschiedlichsten Menschen, vom Baby bis zum Senior, konnte ich eine gesteigerte Vitalität und Lebensfreude im Wasser beobachten. Aussagen wie„endlich spüre ich mich wieder richtig“oder„man ist ein vollkommen neuer Mensch“bestätigten mich über viele Jahre in meiner Arbeit und veranlassten mich dazu, mich intensiver mit dem Element Wasser und seinen Eigenschaften auseinanderzusetzen.
Was sind nun diese besonderen (physikalischen) Eigenschaften des Wassers? Wie unterscheiden sich der Aufenthalt und die Bewegung im Wasser, vom Aufenthalt an Land und wie können diese Vorteile im Rahmen eines psychomotorischen Angebotes genutzt werden?
Wasser – der fremde Planet?
Dichte:
Jeder Körper und jede Materie besteht aus Teilchen (Molekülen). Je mehr Teilchen auf ein bestimmtes Volumen verteilt sind, umso größer ist die Dichte dieses Körpers oder der Materie. Wasser ist dabei 800-mal dichter als Luft.
Wasserdruck:
Wasser besteht wie bereits erwähnt aus einzelnen Molekülen, die, wie jede andere Masse, von der Schwerkraft nach unten gezogen werden. Dadurch drücken die oberen Teilchen auf die jeweiligen unteren. Je tiefer wir uns begeben umso größer wird somit der hydrostatische Druck. Da Wasser ein flüssiges Element ist, sind die einzelnen Teilchen untereinander beweglich, versuchen deshalb nach allen Seiten auszuweichen und geben so, den auf sie einwirkenden Druck, nach alle Seiten weiter.
Widerstand:
Durch die Dichte und den Druck des Wassers setzt uns das Wasser Widerstand entgegen. Dieser Widerstand ist aber nicht gleich bleibend, sondern erhöht sich mit der Bewegungsgeschwindigkeit. Die Dichte und der Widerstand des Wassers bringen einen großen Vorteil mit sich. Sind wir im Wasser, erfahren wir (einmal mit den Eigenschaften des Wassers vertraut) mehr Stabilität als an Land; wir werden von allen Seiten gestützt.
Auftrieb:
Aufgrund des hydrostatischen Drucks und der Dichte entsteht der Auftrieb. Wir sind im Wasser somit nicht nur der Schwerkraft, die uns nach unten zieht ausgesetzt, sondern auch der Auftriebskraft die uns bei günstigen Bedingungen schwimmen lässt.
Der Auftrieb wird von zwei Faktoren bedingt:
Von der Dichte des eingetauchten Körpers. Der menschliche Körper hat durchschnittlich eine leicht geringere Dichte als das Wasser und schwimmt somit normalerweise. Ob eine Person vollkommen regungslos aber wirklich schwimmt hängt immer von ihrem individuellen Körperbau (Knochenstruktur, Fettanteil, Ein- Ausatmung, usw.) ab.
Zusätzlich hängt der Auftrieb von der „Menge“ des eingetauchten Körpers und damit der verdrängten Wassermasse ab. Je mehr wir von unserem Körper eintauchen umso größer wird die Auftriebskraft die auf uns wirkt. Dies bedeutet für einen Schwimmanfänger, dass er soweit als möglich eingetaucht sein sollte, um den für das Schwimmen unbedingt notwendigen Auftrieb zu erfahren.
Ungefähr (wiederum abhängig von der Zusammensetzung unseres Körpers) auf Höhe des 11. Brustwirbels spürt man in aufrechter Position erstmals die Kraft des Auftriebs. Für viele Schwimmanfänger ist dies ein sehr beängstigendes Erlebnis, da mit dem Auftrieb auch die Drehmomente (Rotationen) aktiv werden und nur schwer kontrolliert werden können.
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- Mag.rer.nat./Dott. Gisela Olsacher (Author), 2010, Wahrnehmungs- und Entwicklungsförderung im Wasser, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/205941
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