Jeder von uns hat bestimmt schon einmal an einer langweiligen Sitzung teilgenommen, die aus bereitgestellter Information zu keinem Ergebnis geführt hat. Inzwischen ist die Gruppenarbeit sehr wichtig und Aufgaben sehr komplex geworden. Kompetenzen einzelner Mitarbeiter rechen meistens nicht aus, um heutige Entscheidungssituationen im Alleingang meistern zu können. Um unproduktive Sitzungen, die zu den größten Zeitverschwendern gehören, zu vermeiden, setzt man die Moderation als eine Arbeitsmethode zur effektiven und effizienten Gestaltung von Besprechungen ein.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Definition
3 GeschichtederModeration
4 Anwendungsbereiche
5 Weiterentwicklung
6 Fazit
Literaturverzeichnis
1 Einleitung
Jeder von uns hat bestimmt schon einmal an einer langweiligen Sitzung teilgenommen, die aus bereitgestellter Information zu keinem Ergebnis geführt hat. Inzwischen ist die Gruppenarbeit sehr wichtig und Aufgaben sehr komplex geworden. Kompetenzen einzelner Mitarbeiter rechen meistens nicht aus, um heutige Entscheidungssituationen im Alleingang meistern zu können. Um unproduktive Sitzungen, die zu den größten Zeitverschwendern gehören, zu vermeiden, setzt man die Moderation als eine Arbeitsmethode zur effektiven und effizienten Gestaltung von Besprechungen ein.
2 Definition
„Moderation ist eine systematische, strukturierte und offenen Vorgehensweise, um Arbeitssitzungen (Workshops, Besprechungen, Meetings, Qualitätszirkel, Teamsitzungen etc.) effizient vorzubereiten, zu leiten und nachzubereiten." (Edmüller/Wilhelm, 2012, S. 6).
Es ist außerdem ein Instrument, das die Kommunikation in einer Gruppe unterstützt und ordnet, um die Ressourcen der einzelnen Gruppenmitglieder optimal zum Einsatz bringen zu können.[1]
3 Geschichte der Moderation
Die heute praktizierte Moderationsmethode wurde in den 1960er Jahren vom „Quickborner Team", einer deutschen Unternehmensberatung, entwickelt. Zu dieser Zeit, in der Protestbewegungen und Studentenunruhen die Gesellschaft mit Konflikten konfrontierte, machte das Unternehmen die Erfahrung, dass es starke Widerstände gegen Veränderungsvorschläge gab. So entstand die Idee, die Betroffenen in den Entscheidungsprozess einzubeziehen und ihr Wissen sowie die Erfahrung nutzbar zu machen. Das Unternehmen begann daraufhin Regeln für die Kommunikation sowie für die Gesprächsführung in Gruppen zu entwickeln. Daraus formte sich schließlich die Moderationsmethode.[2] Das Ergebnis war „eine Mischung aus Planungsund Visualisierungstechniken, aus Gruppendynamik und Gesprächsführung, aus Sozialpsychologie, Soziologie, Betriebs- und Organisationslehre mit einem Verständnis von sozialen und psychischen Prozessen, die sich an Erkenntnissen und Erfahrungen der Humanistischen Psychologie anlehnen." (Klebert/Schrader/Straub, 1987, S. 8). Hierbei ist zu unterstreichen, dass zu dergleichen Zeit auch die Humanistische Psychologie als neue Psychologische Schule sich entwickelt hat.[3]
4 Anwendungsbereiche
Die Moderationsmethode kann für eine große Bandbreite der Anwendungsfelder angewandt werden. Betrachtet man die geographischen Einsatzgebiete, stellt man fest, dass die Moderation grenzübergreifend eingesetzt wird, da sie von kulturellen Unterschieden unabhängig ist. Außerdem reichen die Einsatzgebiete von moderiertem Unterricht über TV- Moderation bis hin zu moderierten Besprechungen, Sitzungen und Konferenzen in einem Unternehmen.[4] Sie eignet sich aber auch für große Veranstaltungen, in denen die Teilnehmer ihre Ideen, Standpunkte und Kreativität einbringen sollen.[5] Wichtig zu sagen ist, dass die Moderationsmethode dort eingesetzt wird, wo ein Team oder eine Gruppe ein Ziel erreichen soll. Typische Situationen sind hierbei: Kreativitätsworkshops, Qualitätszirkel, Projektplanung, Strategieentwicklung, Konfliktlösung usw.[6] Eine moderierte Sitzung mit dem Ziel, ein vorhandenes Konflikt zu lösen, stellt eine besondere Form der Moderation dar, die unter dem Begriff Mediation bekannt ist.
[...]
[1] Vgl. Alisch K., Arentzen U., Winter E. (2005), S. 2076
[2] Vgl. Neuland Michele (2003), S. 56 ff.
[3] Vgl. Hinte W., Runge R. (1999), S. 300
[4] Vgl. Neuland Michele (2003), S. 289 ff.
[5] Vgl. Böttger Ilona: Moderation, www.sowi-online.de (21.11.2012)
[6] Vgl. Edmüller A., Wilhelm T. (2012), S. 8 ff.
- Quote paper
- Maxim Miller (Author), 2012, Allgemeines zur Moderation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/205760
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