Von Albert Einstein und seiner Relativitätstheorie hat jeder schon einmal etwas gehört. Doch was hat Einstein mit unserem Wirtschaftssystem – der sozialen Marktwirtschaft – zu tun? Ich möchte auf Grundlage der Quantentheorie verdeutlichen, dass jeder Einzelne mehr Einfluss auf die Ausgestaltung und den Erfolg der Wirtschaft hat, als er glaubt. Der Beobachter beein-flusst das Ergebnis – und zwar mit seinen Gedanken und nicht mit seiner Konsumentscheidung.
Mit Paradigmenwechsel in eine bessere Welt!
Julia Hetzel
Von Albert Einstein und seiner Relativitätstheorie hat jeder schon einmal etwas gehört. Doch was hat Einstein mit unserem Wirtschaftssystem – der sozialen Marktwirtschaft – zu tun? Ich möchte auf Grundlage der Quantentheorie verdeutlichen, dass jeder Einzelne mehr Einfluss auf die Ausgestaltung und den Erfolg der Wirtschaft hat, als er glaubt. Der Beobachter beeinflusst das Ergebnis – und zwar mit seinen Gedanken und nicht mit seiner Konsumentscheidung.
Die soziale Marktwirtschaft, eingeführt vom „Vater des Wirtschaftswunders“ Ludwig Erhard, vereint neo-liberale Grundlagen der Marktwirtschaft mit den Elementen des Sozialstaates. Der Staat ist für die Vereinbarkeit dieser beiden Bereiche verantwortlich. Diese Wirtschaftsordnung ließ die Deutschen an eine bessere Zukunft nach dem Zweiten Weltkrieg glauben. Das rasante Wirtschaftswachstum der fünfziger Jahre sollte Erhard Bestätigung und Anerkennung bringen.
Die Frage ist jedoch, kann die soziale Marktwirtschaft in der heutigen Zeit noch mithalten? Gründet sie auf Werte, die vor über 60 Jahren gültig waren und heute nicht mehr zeitgemäß sind? Braucht Deutschland ein modifiziertes Wirtschaftssystem?
Betrachtet man Erhards eigentliche Intention seines Konzepts, so ist fraglich, ob die heutige Form der sozialen Marktwirtschaft in seinem Interesse gewesen wäre. Erhard hatte eine Gesellschaft vor Augen, in der nicht nur der Staat, sondern jeder Bürger sozialverantwortlich handelt. Obwohl er wusste, dass der Konsument im Mittelpunkt der freien Wirtschaft steht, strebte er keine Konsumgesellschaft, sondern eine Wohlstandsgesellschaft an. Diese sollte nicht materieller, sondern kultureller und geistiger Art sein. Meiner Ansicht nach, leben wir heute in einer Welt, in der Konsum höher geschrieben wird, als alles andere. Das Ziel der Wirtschaft ist, den Konsum um jeden Preis zu steigern, um wachsen zu können. Die Menschen versuchen ihre Lebensqualität und ihre Zufriedenheit durch materiellen Reichtum zu kaufen. Was sie dabei übersehen, ist, dass sie nicht glücklicher werden. Im Gegenteil waren die Menschen in den Neunzigern im Schnitt viereinhalb Mal reicher als ihre Urgroßeltern, aber nicht viereinhalb Mal glücklicher. Das Streben nach Selbstverwirklichung ist im Versuch immer reicher zu werden auf der Strecke geblieben. Es kann schlicht kein kausaler Zusammenhang zwischen materiellem Reichtum und Zufriedenheit im Leben bewiesen werden und doch ist dieser in den Köpfen der Menschen verankert. Demnach lässt sich zunächst festhalten, dass das Ziel der sozialen Marktwirtschaft durchaus heutzutage noch erstrebenswert ist. Dennoch scheint unser Wirtschaftssystem die Gesellschaft in eine falsche Richtung zu lenken. Man könnte sogar sagen, dass die Menschen nach dem Zweiten Weltkrieg wussten, was wirklich zählt, was wirklich wichtig im Leben ist. Der „Wohlstand für Alle“ führte jedoch nicht zu zufriedenen Menschen, die sich verwirklichen können, sondern zu einer Gesellschaft, die immer mehr will. Die Frage ist doch: Wie viel ist eigentlich genug? Die Menschen sind unglücklich, wenn sie entweder zu wenig oder zu viel haben. Was ist das Maß der Genügsamkeit und wie lässt es sich erreichen? Fest steht, dass das Ziel der Wirtschaft nach unbegrenztem Wachstum diesem Kriterium nicht standhält. Außerdem ist fraglich, ob dieses Ziel auf einem endlichen Planeten überhaupt noch realistisch ist oder ob es das jemals war. Unbegrenztes Wachstum auf einem begrenzten Planeten. Ein Paradoxon in sich. Warum messen wir wirtschaftlichen Erfolg überhaupt mit Größen wie Bruttoinlandsprodukt und Wachstumsrate? Ist das wirklich das Wichtigste im Leben bzw. essentiell für die Gesellschaft? Ist es nicht vielmehr angebracht, die Zufriedenheit der Menschen in den Vordergrund zu stellen?
- Citar trabajo
- Julia Hetzel (Autor), 2012, Mit Paradigmenwechsel in eine bessere Welt!, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/205422
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