Inhaltsverzeichnis:
II.1.1. Einleitung
II.1.2. Kennzeichen persönlicher Beziehungen
II.1.3. Forschungsgegenstand: Persönliche Beziehungen
II.1.4. Formen persönlicher Beziehungen
II.1.4.1. Die Familie
II.1.4.2. Die Ehe
II.1.4.3. Funktionen von Ehe und Familie8
II.1.4.4. Die Zweierbeziehungen
II.1.5. Literatur
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
2. Kennzeichen persönlicher Beziehungen
3. Forschungsgegenstand: Persönliche Beziehungen
4. Formen persönlicher Beziehungen
4.1. Die Familie
4.2. Die Ehe
4.3. Funktionen von Ehe und Familie
4.4. Die Zweierbeziehungen
5. Literatur
1. Einleitung:
Der Mensch als soziales Wesen steht durch Interaktion und Kommunikation in ständiger Wechselwirkung mit seiner Umwelt. Dabei sei zum einen die Kommunikation, charakterisiert durch das Symbol „Sprache“, welches sich in einer Situation durch seine Universalität für jede teilnehmende Person auszeichnet, verantwortlich für die Herausbildung einer Identität. Auf der anderen Seite ist die Interaktion, beispielsweise das Spielen von Kindern verantwortlich, um so etwas wie eine Selbstbild und ein Bild von der Welt zu schaffen. Dabei erfinden Kinder zuerst unsichtbare, durch ihre Phantasie geschaffene Spielgefährten, um „Polizist“, „Verkäufer“ usw. zu spielen, wobei sie nach Mead auf selbst erzeugte Reize reagieren, wie auch Andere reagieren würden. Später spielen Kinder in Wettkämpfen gegeneinander, bei denen sie in der Lage sein müssen alle teilnehmenden Rollen einzunehmen, um erfolgreich zu sein (vgl. Mead 1973; S.127 f.). Der grundlegendste Gegenstandsbereich von Kommunikation und Interaktion sind demnach die persönlichen Beziehungen, da diese von der Geburt bis zum Tod das Leben eines Menschen bestimmen. Erving Goffman bestätigt in seinen Mikrostudien zur öffentlichen Ordnung, dass sich der gegenseitige Umgang miteinander im Rahmen von Identifizierungsprozessen abspielt. Er unterscheidet dabei die Herausbildung einer sozialen Identität, also soziale Kategorien wie Alter, Geschlecht, Schicht usw. und die Herausbildung einer persönlichen Identität, welche die jedem Individuum zuzuschreibende, einzigartige, organische Kontinuität bezeichnet (vgl. Goffman 1982; S. 255 f.). Man kann Persönliche Beziehungen als eine „Hilfe Mensch zu werden“ sehen, die sich im Lebenslauf eines Menschen verändern und weiterentwickeln. Dabei verlieren sie aber nie ihre existenzielle Bedeutung, da sich jeder Mensch über sie identifiziert und als Person in einer Gesellschaft definiert.
2. Kennzeichen persönlicher Beziehungen:
Nach Goffman sind Beziehungen zwischen Personen zunächst durch ihre Unwiderruflichkeit gekennzeichnet, da durch sie ein Rahmen gegenseitigen Wissens, welches die Kenntnisse die beide Seiten voneinander haben, speichert, organisiert und verwendet, geschaffen wird (vgl. Goffman 1982; S. 256). Hierzu kann man von einer Unendlichkeitfunktion persönlicher Beziehungen sprechen, die somit von einfachen Interaktionen abzugrenzen sind.
Weiterhin sind persönliche Beziehungen von Organisationen zu unterscheiden. Während Organisationen auch nach dem Ausscheiden von Personen fortbestehen, da ausgeschiedene Mitglieder durch neue ersetzt werden können, ist ein „Personalwechsel“ innerhalb einer persönlichen Beziehung undenkbar. Beziehungen zwischen Personen können höchstens durch neue Beziehungen ersetzt werden, wobei die vorhergehende Beziehung weiterhin bestehen bleibt, wenn auch in verändertem Maße (vgl. Lenz, Nestmann 2009; S. 10). Zwischen den Akteuren einer persönlichen Beziehung herrscht wie bei Interaktionen eine ausgeprägte Interdependenz, da sie sich gegenseitig in ihrem emotionalen, geistigen und sozialen Handeln beeinflussen. Im Handbuch Persönliche Beziehungen wird bemerkt, dass diese nicht nur im privaten Bereich vorkommen, eingebettet in ein ganzes Beziehungsgefüge, als Teil eines sozialen Netzwerkes können Persönliche Beziehungen auch öffentliche Lebenszusammenhänge umfassen (vgl. Lenz, Nestmann 2009; S. 10 ff.).
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- Stephan Gabriel (Autor), 2012, Mikrosoziologie II – Interaktion und Kommunikation: Persönliche Beziehungen – Familie – Ehe – Zweierbeziehungen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/205066
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