1. Einführende Bemerkungen
„In the future, everyone will be world-famous for 15 minutes." (Andy Warhol, 1968). Mit diesem Satz hatte der bekannte US-amerikanische Popart-Künstler schon vor über vierzig Jahren geäußert, wovon fast jeder Mensch einmal träumt. Er erkannte bereits früh, dass Publicity das wahre Geheimnis des Erfolgs ist und nutzte wie kein anderer Künstler vor und nach ihm die ma-gische Wirkung der Massenmedien.
Genau dieses Prinzip verfolgen die zurzeit am deutschen Fernsehmarkt führenden Unterhal-tungsshows: bis dahin unbekannte Menschen aus der Bevölkerung können durch ihr Wissen (Wer wird Millionär), durch die Möglichkeit des Aufstiegs zum Superstar oder Supermodel oder durch öffentliche Einblicke in ihr Privatleben (Big Brother) für meist nur kurze Zeit Aufmerksamkeit und Ruhm erlangen. Auch sogenannte B-Promis rufen sich durch das Dschungel-Camp zurück ins Bewusstsein der Zuschauer.
Eine der ersten Fernsehshows, die unbekannten Personen die Möglichkeit bot, für kurze Zeit – wenn auch nicht weltbekannt – so doch für ein Millionenpublikum zum „Star“ zu werden, ist die seit 1981 bis heute immer noch erfolgreichste deutsche Samstagabend-Unterhaltungssendung „Wetten, dass..?“. Hier versuchen die Kandidaten, ihre von der Redaktion ausgewählte Wette, die Darbietung einer außergewöhnlichen Leistung, zu gewinnen.
Da „Wetten, dass..?“ viele Shows und Veränderungen in der Medienwelt beinahe drei Jahrzehnte „überlebt“ und wie sonst keine andere Live-Sendung mitgemacht hat, wird sie als Bezugspunkt für die folgende Untersuchung herangezogen:
In dieser Arbeit werden die Gründe für den Erfolg der Unterhaltungssendung „Wetten, dass..?“ und die aktuell rückläufigen Quoten durch die sich wandelnde Mediennutzung bei den Zielgrup-pen von Kindern und 14- bis 49-Jährigen ausgearbeitet. Dabei soll untersucht werden, wie sich die Fernsehgewohnheiten dieser Zielgruppen in den letzten Jahren verändert haben und welche Bedeutung das für den hart umkämpften Markt um Einschaltquoten hat.
Es stellen sich folgende Fragen:
• Schafft es die europaweit erfolgreiche Samstagabendshow „Wetten, dass..?“ trotz zu-nehmender Konkurrenzangebote und vieler neuer Medienformen, auch weiterhin eine größtmögliche Altersgruppe zu erreichen?
• Wie kann gewährleistet werden, die wichtigen Zielgruppen der Kinder und 14- bis 49-jährigen Zuschauer anzusprechen?
Inhaltsverzeichnis
1. Einführende Bemerkungen
2. Die Sendung „Wetten, dass..?“
2.1 Die Idee
2.2 Kernelemente der Sendung
2.2.1 Die Wetten und die Wettkandidaten
2.2.2 Die Talkgäste und Musikdarbietungen
2.2.3 Live-Sendung
2.2.4 Der Moderator
2.3. Änderungen im Konzept als Reaktion auf den Zeitgeist
2.4 „Wetten, dass..?“ heute
2.4.1 Neue Medien
2.4.2 Werbeartikel
3. Veränderte Mediennutzung – Bedeutung für „Wetten, dass..?“
3.1. Tägliche Fernsehzeiten von Zuschauern im Alter von 3 bis 49 Jahren
3.1.1 Fernsehkonsum und Fernsehzeiten
3.1.2 Bevorzugte Sendungen und Sender
3.2. Auswirkungen neuer Medien auf das Fernsehen
4. Quoten und Marktanteile
4.1. Öffentlich-rechtliche vs. private Sendeanstalten
4.2. Information vs. Unterhaltung
5. „Wetten, dass..?“ im Spiegel der Zeit
5.1. Langzeittrend von „Wetten, dass..?“
5.2. Zielgruppenauswertung für „Wetten, dass..?“ 2005-2008
5.3. „Wetten, dass..?“ – heute noch die Show für die ganze Familie?
6. Schlussbetrachtung
7. Abbildungsverzeichnis und Tabellenverzeichnis
8. Literaturverzeichnis
1. Einführende Bemerkungen
„In the future, everyone will be world-famous for 15 minutes." (Andy Warhol, 1968). Mit diesem Satz hatte der bekannte US-amerikanische Popart-Künstler schon vor über vierzig Jahren geäußert, wovon fast jeder Mensch einmal träumt. Er erkannte bereits früh, dass Publicity das wahre Geheimnis des Erfolgs ist und nutzte wie kein anderer Künstler vor und nach ihm die magische Wirkung der Massenmedien.
Genau dieses Prinzip verfolgen die zurzeit am deutschen Fernsehmarkt führenden Unterhaltungsshows: bis dahin unbekannte Menschen aus der Bevölkerung können durch ihr Wissen (Wer wird Millionär), durch die Möglichkeit des Aufstiegs zum Superstar oder Supermodel oder durch öffentliche Einblicke in ihr Privatleben (Big Brother) für meist nur kurze Zeit Aufmerksamkeit und Ruhm erlangen. Auch sogenannte B-Promis rufen sich durch das Dschungel-Camp zurück ins Bewusstsein der Zuschauer.
Eine der ersten Fernsehshows, die unbekannten Personen die Möglichkeit bot, für kurze Zeit – wenn auch nicht weltbekannt – so doch für ein Millionenpublikum zum „Star“ zu werden, ist die seit 1981 bis heute immer noch erfolgreichste deutsche Samstagabend-Unterhaltungssendung „Wetten, dass..?“. Hier versuchen die Kandidaten, ihre von der Redaktion ausgewählte Wette, die Darbietung einer außergewöhnlichen Leistung, zu gewinnen.
Da „Wetten, dass..?“ viele Shows und Veränderungen in der Medienwelt beinahe drei Jahrzehnte „überlebt“ und wie sonst keine andere Live-Sendung mitgemacht hat, wird sie als Bezugspunkt für die folgende Untersuchung herangezogen:
In dieser Arbeit werden die Gründe für den Erfolg der Unterhaltungssendung „Wetten, dass..?“ und die aktuell rückläufigen Quoten durch die sich wandelnde Mediennutzung bei den Zielgruppen von Kindern und 14- bis 49-Jährigen ausgearbeitet. Dabei soll untersucht werden, wie sich die Fernsehgewohnheiten dieser Zielgruppen in den letzten Jahren verändert haben und welche Bedeutung das für den hart umkämpften Markt um Einschaltquoten hat.
Es stellen sich folgende Fragen:
- Schafft es die europaweit erfolgreiche Samstagabendshow „Wetten, dass..?“ trotz zunehmender Konkurrenzangebote und vieler neuer Medienformen, auch weiterhin eine größtmögliche Altersgruppe zu erreichen?
- Wie kann gewährleistet werden, die wichtigen Zielgruppen der Kinder und 14- bis 49-jährigen Zuschauer anzusprechen?
Zunächst stelle ich das ursprüngliche Konzept der Sendung vor, das sich in vielen Punkten bis heute erhalten hat. Danach werden die Änderungen des anfänglichen Konzepts im zeitlichen Ablauf als Reaktion auf die sich wandelnde Medienlandschaft dargelegt. Daran anschließend stelle ich die Mediennutzung der wichtigsten Zielgruppen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bis 49 Jahren vor. Unter dem Aspekt der Auswirkungen neuer Medien auf das Fernsehen und der Konkurrenz um Marktanteile und Quoten zwischen Privatsendern und öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten wird erläutert, was dies für „Wetten, dass..?“ bedeutet. Die Arbeit endet mit der Kommentierung eines Langzeittrends der Show seit 1990 und einer Zielgruppenauswertung seit 2005, die wie die übrigen Abschnitte wichtig zur Beantwortung oben gestellter Fragen sind. Die Hausarbeit schließt mit Anregungen für zukünftige Forschungsarbeiten.
2. Die Sendung „Wetten, dass..?“
Nachfolgend werden wichtige Punkte der Samstagabendshow erläutert, die seit Beginn der 80er Jahre den Erfolg bis heute auszumachen scheinen und das Ziel verfolgen, die wichtigen Zielgruppen der Kinder und 14- bis 49-Jährigen anzusprechen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.1 Die Idee
Die Idee, die Frank Elstner nach eigener Aussage im Schlaf kam, ist einfach erklärt:
Fünf oder sechs Kandidaten führten außergewöhnliche Ausdauer-, Gedächtnis oder Geschicklichkeitsleistungen vor und wetteten, hierbei ein bestimmtes Pensum zu schaffen, meistens innerhalb einer vorgegebenen Zeit. Ein prominenter Wettpate gab einen Tipp ab, ob der Wettkandidat die Wette gewinnen würde oder nicht. Lag er mit seinem Tipp richtig, brauchte er nichts weiter zu tun – lag er jedoch falsch, musste er einen Wetteinsatz entrichten. Am Ende jeder Sendung wurde nach einer Zuschauertelefonabstimmung der jeweils beste Wettkandidat mit der besten Idee oder Umsetzung der Wette gekürt. Dabei konnten auch die Kandidaten Wettkönig werden, die ihre Wette verloren hatten. Dem Sieger winkten bis zu mehrere tausend Mark.
Anfangs stimmten sowohl Zuschauer wie auch alle Wettpaten über jeden Wettausgang ab. Der Wettpate musste immer für seinen Kandidaten stimmen, während die anderen Prominenten auch dagegen stimmen konnten.[1] Der Prominente mit den meisten richtigen Einschätzungen wurde Wettkönig und gab das Preisgeld an den Ausführenden seiner Wette weiter.[2]
Zusätzlich gab es eine Saalwette, bei der ein zuvor ausgewählter Saalkandidat gegen den Moderator wettete, der gleichzeitig auch als Wettpate antrat.
Für die Wetten, die in einer Halle nicht durchführbar waren, wurde eine Außenwette eingeführt.
Noch heute besteht diese Idee in ihren Grundzügen und ist wesentlicher Bestandteil der Sendung. Dies ist nach Bischoff das Geheimnis der Show, an deren Grundmuster immer wieder neue Variationen ,,angedockt" werden könnten, ohne dass die eigentliche Idee Schaden nehme.[3]
2.2 Kernelemente der Sendung
2.2.1 Die Wetten und die Wettkandidaten
In den nunmehr fast drei Jahrzehnten „Wetten, dass..?“ gab es viele Varianten von Wetten, aber seit der ersten Sendung bis heute können die oben bereits erläuterten Standardwetten und die Saalwette (von 2001 bis 2008 Stadtwette, jedoch sehr ähnlich) als Kernelemente des Formats bezeichnet werden.
Für den Wettdarbieter ist die Show in jedem Fall eine Heldenreise, die ihn aus seinem gewöhnlichen Alltag in die Welt des Glamours führt. Er darf vor einem Millionenpublikum zeigen, was er kann und mit etwas Glück der sonst unerreichbaren Prominenz die Hand schütteln. Gugenberger beschreibt das Phänomen meiner Ansicht nach sehr zutreffend: „Er tut, was wir alle gerne täten, ist, wo wir alle gerne wären, einer, von uns’ und doch herausgehoben, für einen Moment ,erhoben’ - und wir mit ihm!“[4]
2.2.2 Die Talkgäste und Musikdarbietungen
Dieser Unterpunkt hat sich seit der ersten Sendung nicht verändert, so dass folgende Ausführungen sowohl für die Vergangenheit als auch die Gegenwart gelten und im Präsens formuliert werden.
Seit jeher sind es hochkarätige Künstler und Prominente, die Millionen Menschen vor den Fernseher locken. In der größten Show Europas gelte ein Auftritt als Wettpate/Talkgast oder Showkünstler als beste denkbare Publicity[5], um neue Filme, Musicals, Bücher oder CDs vorzustellen. Des Weiteren schafft es die Sendung, hochrangige Politiker für sich zu gewinnen, die gerne repräsentativ für die jeweilige Gastgeberstadt in der ersten Reihe sitzen oder sogar als Wettpaten auftreten. Welche andere Samstagabendunterhaltungsshow kann schon damit glänzen, den Altbundeskanzler Gerhard Schröder oder Michail Gorbatschow nebst Gattin als Gäste begrüßen zu dürfen? „Eigentlich fehlen jetzt nur noch der Papst, die Queen und der amerikanische Präsident.“[6] Die Prominenz, die sonst nur in den Nachrichten oder Filmen zu sehen ist, wird durch den Kontakt mit „Menschen wie du und ich“ interessant für ein Fernsehpublikum jeden Alters. Für eine abwechslungsreiche Show darf auch die musikalische Unterhaltung nicht fehlen, die mit Stars wie zum Beispiel Michael Jackson, den Backstreet Boys, Robbie Williams, Madonna, Udo Jürgens oder Peter Maffay Alt und Jung an den Bildschirm lockt. Allein schon die bei manchen Hollywoodstars bis zur letzten Minute bestehende Ungewissheit, ob der Flieger rechtzeitig landet und der Star überhaupt kommt, macht aus dieser Sendung für Fans immer wieder ein Event der besonderen Art.
2.2.3 Live-Sendung
Für den jahrelangen Erfolg ist ein Faktum wichtig, das vermutlich übersehen wird, weil es für „Wetten, dass..?“ selbstverständlich erscheint: die Live-Sendung. Nicht für jede Show ist es notwendig, dass sie live ausgestrahlt wird. Für „Wetten, dass..?“ dagegen schon, denn die Show lebt von der Spannung, wer letztendlich Wettkönig werden wird. Und das entscheidet das Fernsehpublikum per Telefonanruf. Es soll richtig mit fiebern und am Ausgang der Sendung aktiv mitwirken können.
Keine Aufzeichnung ersetzt die Spannung des Jetzt. In jeder Sendung wird für die Fernsehzuschauer ein Auto verlost, meist verbunden mit einem guten Zweck.
2.2.4 Der Moderator
„Der Moderator [...] dient als ,Anchorman’: Er stellt eine direkte Verbindung zu den Zuschauern her und gewinnt darüber seine Popularität.“[7] Durch sein lockeres Auftreten, seinen ausgefallene Kleidung und seine Schlagfertigkeit ist Thomas Gottschalk zur Personifizierung von „Wetten, dass..?“ geworden. Er hat in den vielen Jahren der Moderation die Möglichkeit gehabt, eine eigene Persönlichkeit und ein eigenes Profil zu entwickeln, das nachweislich mehrere Generationen anspricht.
Frank Elstner moderierte seine Show von Beginn an (1981) bis zur Übergabe an Thomas Gottschalk 1987 selbst. Mit einer kurzen Unterbrechung durch Wolfgang Lippert von 1992 bis 1993 führt Gottschalk bis heute durch die Sendung.
Der bekannte Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki schrieb 1992 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung über Gottschalk, dass er viel und schnell rede, aber keine Dummheiten:
Er ist witzig und ungewöhnlich schlagfertig, ohne das Publikum zu überfordern.[...] Er redet mit den Mächtigen, ohne auch nur für eine Sekunde devot oder plump vertraulich zu werden. Und er spricht zu einfachen Leuten, die an den Wetten teilnehmen, ohne Hochmut, er findet stets ein Wort des Trostes für die Unterlegenen.[8]
Meiner Meinung nach bringt Herr Reich-Ranicki es genau auf den Punkt: durch seine Natürlichkeit, sein lockeres und schlagfertiges, aber der Situation und Person angemessenes Auftreten, wird das Showereignis am Samstagabend eine angenehme, entspannende Abwechslung für die Familie oder jeden Einzelnen.
Thomas Gottschalk weiß genau, dass alles, was er macht, beobachtet und bewertet wird. Er hat die Fähigkeit entwickelt, Kritik ihm gegenüber für den Ausbau seiner eigenen Moderatorenpersönlichkeit zu nutzen, indem er selber zum Beispiel über seine Lockenfrisur scherzt und auch mit seiner Kleidung medienwirksam agiert.
Kurt Felix formulierte die Funktion eines Moderators folgendermaßen: „Ein Moderator muss Charisma mitbringen [...]. Dann muss er sich mit dem Produkt hundertprozentig und absolut identifizieren [...]. Man muss merken, das ist eine Sendung mit Herz, dafür steht er, und er arbeitet in der Redaktion mit.“[9]
Es ist davon auszugehen, dass sich Thomas Gottschalk wie oben dargestellt mit dem Produkt identifiziert. Er hat durch die Sendung viel Ruhm erlangt. Ein anderer Moderator wird es schwer haben, mit „Wetten, dass..?“ genauso erfolgreich zu sein, wenn er sich in das bestehende Konzept integrieren müsste. Thomas Gottschalk gilt mittlerweile als Verkörperung von „Wetten, dass..?“. Er ist über die Jahrzehnte mit der Show gewachsen und sie mit ihm. Sie hat seinen Stil bekommen. Am Beispiel der Sendung „Verstehen Sie Spaß?“, die in den 80er Jahren neben „Wetten, dass..?“ sehr erfolgreich von Paola und Kurt Felix konzipiert und moderiert wurde kann gezeigt werden, dass nach dem Ausscheiden der Moderatoren sowohl Harald Schmidt, Dieter Hallervorden wie auch aktuell Frank Elstner nicht mehr an den damaligen Erfolg anknüpfen konnten. Eine Show funktioniert scheinbar nur, wenn der Moderator der Mitbegründer ist und von vornherein Erfolg hat oder mit ihr wachsen kann, was aber mehrere Jahre dauert. In der heutigen, schnelllebigen Fernsehlandschaft, in der sich niemand schlechte Quoten leisten kann, werden solche Sendungen dann aber meist schon vorzeitig abgesetzt, so dass gar keine Chance für ein „Hineinwachsen“ mehr möglich ist.
Ein weiterer Gesichtspunkt für die Bekanntheit eines Moderators ist Werbung.
„Fernsehprominenz entwickelt sich erst dort, wo dem Publikum die Möglichkeit zu einem wiederholten und häufigen Kontakt mit den Darstellern auf dem Bildschirm gegeben wird.“[10]
Thomas Gottschalk ist trotz nur sechs „Wetten, dass..?“-Shows pro Jahr omnipräsent. Er ist der mit Abstand erfolgreichste Werbebotschafter in Deutschland, hat verschiedene Werbeverträge, durch die er in Zeitschriften, auf Plakaten und im täglichen Werbefernsehen zu sehen ist und bundesweit einen hohen Bekanntheitsgrad und Wiedererkennungswert erlangt hat. Die Haribo-Werbung, die er seit 1991 macht, ist überwiegend auf Zielgruppen der Kinder und Jugendlichen ausgerichtet, die ehemals ausgestrahlte Werbung für DHL zusammen mit seinem Bruder spricht diverse Altersgruppen an.
Das bedeutet, dass der Moderator Vorteile für seine Sendung durch Werbeträger erhält, indem dadurch auch die schwieriger zu erreichenden Zielgruppen der Kinder und Jugendlichen den „Haribo-Onkel“ in dessen Show sehen. Auf der anderen Seite versuchen PR- und Marketingstrategen die Bekanntheit des Moderators „zu nutzen, um so das Genre über das Bekannte und Vertraute ans Publikum zu bringen.“[11]
[...]
[1] Vgl. Bischoff, Matthias: Das offizielle Wetten dass..? Buch, Frankfurt a. M. 1995, S. 58.
[2] Vgl. ebd., S. 13.
[3] Vgl. ebd., S. 7.
[4] Gugenberger, Bernd: Sein oder Design. Zur Dialektik der Abklärung, Berlin 1987, S. 15f.
[5] Vgl. Strobel: Die Erfolgsgeschichte von Unterhaltungsstars, In: Roters, Gunnar/Klingler, Walter/Gerhards,
Maria (Hrsg.): Unterhaltung und Unterhaltungsrezeption, Baden-Baden 2000, S. 200.
[6] Untucht, Peter H: Wetten dass..?. Das offizielle Buch zur Show, Stuttgart 1999, S. 24.
[7] Hickethier, Knut: Film- und Fernsehanalyse, 4. aktual. und erw. Aufl., Stuttgart/Weimar 2007, S. 177.
[8] Reich-Ranicki, Marcel: Geschmacklosigkeit kennt er nicht. Wunder zwischen Nathan, Faust, Hans Albers und
Escamillo: Gottschalks „Wetten, dass...“, In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4. Mai 1992, zitiert nach: Untucht:
Wetten dass..?. Das offizielle Buch zur Show, S. 98.
[9] Felix, Kurt, zitiert nach: Abschrift der Podiumsdiskussion: Erfahrungen mit der Fernsehunterhaltung - Ideen der
Zukunft. Unveröffentlichtes Manuskript, 1999.
[10] Hickethier: Film- und Fernsehanalyse, S. 176.
[11] Paukens, Hans: Show im Fernsehen – eine besondere Sparte, In: Roters, Gunnar/Klingler, Walter/Gerhards,
Maria (Hrsg.): Unterhaltung und Unterhaltungsrezeption, Baden-Baden 2000, S. 168.
- Citar trabajo
- Christian Osterfeld (Autor), 2009, Erfolgsanalyse der Unterhaltungsshow "Wetten, dass..?" unter Berücksichtigung einer sich wandelnden Medienlandschaft, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/204478
-
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X.