Einleitung
"Die Verwandlung" wurde neben "Urteil" und "Heizer" im Jahre 1912/1913 als die dritte größere Erzählung gebildet. Sie entstand zwischen dem 17.11.1912 und dem 6.1.1913.(1) Kafka wollte ursprünglich die oben genannten Geschichten und "Die Verwandlung" unter dem Titel "Söhne" vereinigen. Später wollte er "Das Urteil", Die Verwandlung" und "In der Strafkolonie" unter dem Namen "Strafen" zusammenfassen, was jedoch aus verlegerischen Gründen nicht verwirklicht werden konnte. Da "Die Verwandlung" einige Themen von
"Söhne" und "Strafen" beinhaltet, wird es als Mittelpunkt von beiden Büchern gesehen. (2) Die Erzählung ist zum erstenmal im Jahre 1915 in einer Monatsschrift "Die weißen Blätter"(Hrsg.von Rene Schickele) erschienen.(3) Der Dichter korrespondiert mit Felice Bauer, seiner Verlobten, vom Anfang bis zum Ende der Niederschrift der Geschichte und teilt es ihr in allen Abschnitten mit. Mit dem Brief, der am
17.11.1912 geschrieben wurde, fängt er an, Felice über die Erzählung zu berichten:
" Ich werde Dir übrigens heute wohl noch schreiben, wenn ich auch noch heute viel herumlaufen muß und eine kleine Geschichte niederschreiben werde, die mir in dem Jammer im Bett eingefallen ist und mich innerlichst bedrängt."(4)
[...]
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1 Scholz; Ingeborg: Franz Kafka. “Das Urteil”, “Die Verwandlung”, “Ein Hungerkünstler”, “Vor dem Gesetz”, “Eine kaiserliche Botschaft”, “Ein Bericht für Akademie”, “In der Strafkolonie”. -3., überarb. Aufl. Beyer: 1991 S. 33
2 Ulf; Abraham: Franz Kafka. Die Verwandlung - Grundlagen und Gedanken zum Verständnis- 1. Aufl. Frankfurt/Main, Diesterweg: 1993. S. 60
3 Scholz; S. 34
4 Briefe an Felice und andere Korrespondenz aus der Verlobungszeit. Hg. Erich Heller und Jürgen Born.
Frankfurt/ Main, Fischer: 1976. S. 102. (abgekürzt BF )
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I. Erster Teil. Die Verwandlung
- II. Zweiter Teil. Der Vergleich zwischen dem Leben von Kafka und Gregor
- III. Schluß
- IV. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit Franz Kafkas Erzählung "Die Verwandlung" und untersucht die Verwandlung des Protagonisten Gregor Samsa in ein Ungeziefer sowie die Auswirkungen dieser Verwandlung auf seine Familie und seine Beziehung zu ihnen. Die Arbeit analysiert die Erzählung im Kontext von Kafkas eigenem Leben und den Themen, die ihn beschäftigten, insbesondere die Vater-Sohn-Beziehung und die Auswirkungen der bürgerlichen Gesellschaft auf den Einzelnen.
- Die Verwandlung als Metapher für die Entfremdung des Einzelnen in der modernen Gesellschaft
- Die Rolle der Familie und die Problematik der Vater-Sohn-Beziehung
- Der Einfluss von Kafkas eigener Lebensgeschichte auf die Erzählung
- Die Bedeutung von Literatur, Musik und Schreiben für Kafka
- Die Darstellung von Machtstrukturen und sozialen Normen in der Erzählung
Zusammenfassung der Kapitel
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Der erste Teil der Erzählung beschreibt Gregors Verwandlung in ein Ungeziefer und die anfänglichen Reaktionen seiner Familie. Gregor versucht, sich mit seiner neuen Gestalt zu arrangieren, doch die Familie ist überfordert und reagiert mit Ekel und Angst. Die Verwandlung Gregors wird als symbolischer Ausdruck für die Entfremdung des Einzelnen in der modernen Gesellschaft interpretiert. Gregor ist gefangen in seiner neuen Gestalt und in der Unfähigkeit, mit seiner Familie zu kommunizieren.
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Der zweite Teil der Erzählung setzt Gregors Verwandlung in Beziehung zu Kafkas eigenem Leben. Die Arbeit beleuchtet die schwierige Vater-Sohn-Beziehung Kafkas und die Auswirkungen seiner Kindheit auf seine literarische Arbeit. Es wird deutlich, wie die Erzählung "Die Verwandlung" als Reflexion von Kafkas eigenen Erfahrungen mit der Autorität des Vaters und der Unterdrückung durch die bürgerliche Gesellschaft interpretiert werden kann.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Verwandlung, die Entfremdung, die Familie, die Vater-Sohn-Beziehung, die bürgerliche Gesellschaft, die Bedeutung von Literatur, Musik und Schreiben für Kafka, die Machtstrukturen, die sozialen Normen und die Darstellung von Angst und Ekel.
- Citation du texte
- Süreyya Ilkilic (Auteur), 1996, Franz Kafka - Die Verwandlung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/2039
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