Es soll im zweiten Kapitel in die Lebensweltorientierte Soziale Arbeit nach Hans Thiersch eingeführt und kritisiert werden, worauf dies ebenso im dritten Kapitel auf das Konzept der Lebensbewältigung nach Lothar Böhnisch folgt. Darauf aufbauend sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser beiden Konzepte im viertel Kapitel aufgearbeitet werden. Abschlie-ßend folgt die Frage nach dem Subjekt, in dem die eigene Meinung mit den Ansätzen von Thiersch und Böhnisch verbunden werden sollen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Lebensweltorientierung bei Thiersch
- Lebensweltorientierte Soziale Arbeit
- Kritik
- Lebensbewältigung bei Böhnisch
- Vergleich beider Konzepte
- Alltag im Subjekt, Subjekt im Alltag
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende schriftliche Ausarbeitung beschäftigt sich mit dem Subjekt in Thierschs Alltagstheorie und Lebensweltorientierung sowie dem Konzept der Lebensbewältigung nach Böhnisch. Sie analysiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Konzepte und stellt die Frage nach dem Subjekt im Kontext von Alltag und Lebenswelt.
- Lebensweltorientierung nach Hans Thiersch
- Lebensbewältigung nach Lothar Böhnisch
- Vergleich der Konzepte
- Das Subjekt im Alltag
- Praktische Implikationen für die Soziale Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Das zweite Kapitel führt in die Lebensweltorientierte Soziale Arbeit nach Hans Thiersch ein und beleuchtet deren Kritikpunkte. Thierschs Konzept zielt auf den Alltag der Adressaten und ihre Lebenswelt ab, wobei er sechs Dimensionen der lebensweltorientierten Sozialen Arbeit hervorhebt: die Dimension der erfahrenen Zeit, des erfahrenen Raums, der sozialen Beziehungen, der Selbstständigkeit, der Lebensverhältnisse und der Demokratisierung. Das Kapitel beleuchtet die praktischen Herausforderungen der Umsetzung des Konzepts und kritisiert die Utopie mancher Ansätze.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Konzept der Lebensbewältigung nach Lothar Böhnisch. Böhnisch sieht die Entstehung psychosozialer Probleme als Ausgangspunkt für die Sozialpädagogik und Sozialarbeit und betont die Bedeutung der subjektiven Handlungsfähigkeit. Er analysiert vier psychosoziale Dimensionen, die bei der Bewältigung von Lebenskrisen eine Rolle spielen: Selbstwertverlust, fehlender sozialer Rückhalt, soziale Orientierungslosigkeit und die Sehnsucht nach Normalisierung. Böhnisch bezieht sich dabei auf das Biografiekonzept und die Risikogesellschaft, in der Individualisierung und soziale Ungleichheit eine zentrale Rolle spielen.
Das vierte Kapitel vergleicht die Konzepte von Thiersch und Böhnisch. Beide Konzepte betonen den subjektbezogenen Umgang mit den Adressaten und versuchen deren Lebenswelt und Handlungsfähigkeit zu verstehen. Während Thiersch den Alltag des Adressaten in den Vordergrund stellt, konzentriert sich Böhnisch auf dessen Bewältigungsstrategien und die subjektive Lebenswelt. Beide Konzepte fordern ein Umdenken in der Sozialen Arbeit, das den Adressaten in den Mittelpunkt stellt.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Beziehung zwischen Alltag und Subjekt. Der Alltag wird als von Subjekten gestaltet und zugleich als gestaltende Kraft für Subjekte verstanden. Der Beitrag analysiert die Wechselbeziehung zwischen Subjekten und ihrer Lebenswelt, die durch soziale Strukturen und Prozesse geprägt ist. Er beleuchtet die Bedeutung von sozialem Rückhalt, Selbstwertgefühl und Orientierung für die Lebensbewältigung.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Lebensweltorientierung, Lebensbewältigung, Subjekt, Alltag, Lebenswelt, soziale Arbeit, Sozialpädagogik, Handlungsfähigkeit, Selbstwert, sozialer Rückhalt, soziale Orientierungslosigkeit, Normalisierung, Biografiekonzept, Risikogesellschaft, Individualisierung, soziale Ungleichheit, Kritik, praktische Implikationen.
- Citation du texte
- Frederic Krassowka (Auteur), 2012, Das Subjekt in Thierschs Alltagstheorie und Lebensweltorientierung und Böhnischs Lebensbewältigung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/203700
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