Gegenwärtig gewinnen stationäre Einrichtungen zunehmend an Bedeutung in der Ver-sorgung pflegebedürftiger alter Menschen. Außerdem wird die Bedeutung stationärer Institutionen als Träger sozialer Dienste auch in Zukunft, bedingt durch den demogra-phischen Wandel, der altersspezifischen Morbidität und der Entwicklung der zur Verfü-gung stehenden Hilferessourcen, weiterhin steigen. In diesem Zusammenhang erweisen sich Qualitätssicherungsmaßnahmen in Einrichtungen der stationären Altenhilfe als grundlegend. Vor allem aus Sicht der Bewohner ist Qualität und Qualitätssicherung ein wichtiger Punkt zur Aufrechterhaltung der Lebensstandards (vgl. Schönberg 2006, S. 1).
Durch die Verlagerung der Gesetzgebungskompetenz seit dem 1. September 2006 liegt die Konzeption des Heimrechts und damit die Pflicht der Qualitätssicherung bei den Ländern. Der Bund kümmert sich lediglich um das Heimvertragsrecht. Allerdings gilt das Heimgesetz mit all seinen Rechtsverordnungen uneingeschränkt solange weiter, bis es durch ein Landesgesetz abgelöst wird (vgl. Wiese 2009, S. 2 f.).
Zur Sicherung der Qualität im Bereich der Altenpflege sind rechtliche Rahmenbedin-gungen erforderlich (vgl. Igl 1993, S. 39). Diese werden in der vorliegenden Ausarbei-tung näher erläutert. Hierfür erfolgt zunächst die Begriffsklärung von Qualität. Dazu wird auch auf die drei Qualitätsdimensionen eingegangen. Es folgt ein Einblick in die gesetzlichen Grundlagen, um die Vorgaben seitens des Gesetzgebers darzustellen. An-schließend werden im nächsten Abschnitt die Qualitätsvorgaben der drei Leistungsbe-reiche Betreuung, Pflege und Versorgung näher beschrieben, wobei jeweils ein Beispiel der Struktur-, Prozess-, und Ergebnisqualität angeführt wird. Das Fazit beinhaltet eine zusammenfassende Schlussbetrachtung, sowie einen Ausblick.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretische Grundlagen
- 2.1 Begriffsbestimmung Qualität
- 2.2 Grundlagen des Sozialversicherungsgesetzes und des Heimgesetzes
- 3 Qualitätsvorgaben im Bereich Betreuung, Pflege und Versorgung
- 3.1 Qualitätsvorgaben im Bereich der sozialen Betreuung
- 3.2 Qualitätsvorgaben im Bereich der Pflege
- 3.3 Qualitätsvorgaben im Bereich der Versorgung
- 4 Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit den Qualitätsvorgaben für Pflegeheime und analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen, die die Qualität der Betreuung, Pflege und Versorgung in diesen Einrichtungen sicherstellen sollen. Ziel ist es, die verschiedenen gesetzlichen Vorgaben, insbesondere im Sozialgesetzbuch XI (SGB XI) und im Heimgesetz (HeimG), zu erläutern und anhand von Beispielen zu verdeutlichen, wie diese die Qualität in den Bereichen Betreuung, Pflege und Versorgung beeinflussen.
- Begriffsbestimmung von Qualität und die drei Qualitätsdimensionen (Struktur-, Prozess-, Ergebnisqualität)
- Gesetzliche Grundlagen der Qualitätssicherung in der Altenpflege, insbesondere SGB XI und HeimG
- Qualitätsvorgaben in den Bereichen Betreuung, Pflege und Versorgung, unter Berücksichtigung der drei Qualitätsdimensionen
- Zusammenspiel von SGB XI und HeimG in Bezug auf die Qualitätssicherung
- Bedeutung der Eigeninitiative von Heimträgern und deren Leitung bei der Umsetzung der Qualitätsentwicklung und -sicherung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Qualitätsvorgaben für Pflegeheime ein und beleuchtet die wachsende Bedeutung stationärer Einrichtungen in der Versorgung pflegebedürftiger Menschen. Sie skizziert die Herausforderungen des demografischen Wandels und die Notwendigkeit von Qualitätssicherungsmaßnahmen in der stationären Altenhilfe.
Im Kapitel "Theoretische Grundlagen" wird der Begriff der Qualität definiert und die drei Qualitätsdimensionen Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität erläutert. Anschließend werden die gesetzlichen Grundlagen des Sozialversicherungsgesetzes (SGB XI) und des Heimgesetzes (HeimG) dargestellt, die die Qualität der Betreuung, Pflege und Versorgung in Pflegeeinrichtungen regeln.
Das Kapitel "Qualitätsvorgaben im Bereich Betreuung, Pflege und Versorgung" widmet sich den spezifischen Anforderungen an die Qualität in den drei Leistungsbereichen: soziale Betreuung, Pflege und Versorgung. Anhand von Beispielen werden die Qualitätsvorgaben in Bezug auf die drei Qualitätsdimensionen erläutert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Qualitätsvorgaben für Pflegeheime, die Qualitätssicherung in der Altenpflege, das Sozialgesetzbuch XI (SGB XI), das Heimgesetz (HeimG), die drei Qualitätsdimensionen (Struktur-, Prozess-, Ergebnisqualität), die Bereiche Betreuung, Pflege und Versorgung, die Eigeninitiative von Heimträgern und die Bedeutung der Lebensqualität der Bewohner.
- Quote paper
- B.sc Kira Knechtel (Author), 2012, Qualitätsvorgaben für Pflegeheime, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/202669
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