Immer mehr Kinder leiden an einer Lese-Rechtschreib-Störung, das bedeutet häufig schlechte Noten in Deutsch und später auch in anderen Fächern, damit einhergehend Schwierigkeiten in der Schule und zu Hause und einen großen Leidensdruck bei allen Beteiligten. Lese-Rechtschreib-Probleme sind oft sehr stabil, beeinflussen wesentlich die persönliche, emotionale und soziale Entwicklung des Kindes und können unbehandelt sogar an Schwere zunehmen. Daher ist es äußerst wichtig, früh mögliche Symptome zu erkennen und eine geeignete Therapieform in Anspruch zu nehmen, um dem Kind eine erfolgreiche schulische und berufliche Zukunft zu ermöglichen.
Ich möchte zunächst einen kurzen Einblick in die Lese-Rechtschreib-Störung, ihre Symptomatik und Diagnostik geben, um anschließend drei bewährte Therapieverfahren vorzustellen und einander gegenüber zu stellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Eine Definition der Lese-Rechtschreib-Störung
- Kern- und Sekundärsymptomatik
- Psychodiagnostische Untersuchung
- Intelligenztests
- Diagnose zentraler Störungen der auditiven Sprachwahrnehmung
- Untersuchung der visuellen Informationsverarbeitung
- Untersuchung sensomotorischer Wahrnehmungsfunktionen
- Lese- und Rechtschreibtests
- Bewährte Therapiemodelle
- Lautgetreue Rechtschreibförderung nach Reuter-Liehr
- Kieler Lese- und Rechtschreibaufbau mit Lautgebärden (Hackethal und Dummer-Smoch)
- Rostocker Modell nach Kossow
- Gegenüberstellung
- Fazit
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung im Rahmen des Seminars „Lern- und Aufmerksamkeitsstörungen" an der Universität Hildesheim im Sommersemester 2010 befasst sich mit dem Thema Lese-Rechtschreib-Störungen. Die Arbeit soll einen Einblick in die Definition, Symptomatik und Diagnostik der Lese-Rechtschreib-Störung geben sowie drei bewährte Therapieverfahren vorstellen und einander gegenüberstellen.
- Definition und Charakteristika der Lese-Rechtschreib-Störung
- Kern- und Sekundärsymptomatik der Lese-Rechtschreib-Störung
- Psychodiagnostische Untersuchung bei Lese-Rechtschreib-Störungen
- Vorstellung und Gegenüberstellung dreier bewährter Therapiemodelle
- Zusammenfassung der Stärken und Schwächen der vorgestellten Therapiemodelle
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema Lese-Rechtschreib-Störung vor und erläutert die Relevanz der Thematik. Im zweiten Kapitel wird die Lese-Rechtschreib-Störung anhand der Definitionen aus dem ICD-IO definiert und die Unterscheidung zwischen Lese- und Rechtschreib-Störung und isolierter Rechtschreibstörung hervorgehoben.
Kapitel 3 befasst sich mit der Kern- und Sekundärsymptomatik der Lese-Rechtschreib-Störung. Es werden typische Fehlerbilder im Lesen und Schreiben beschrieben sowie die emotionalen Folgen der Störung für die betroffenen Kinder beleuchtet. Die psychodiagnostische Untersuchung der Lese-Rechtschreib-Störung wird in Kapitel 4 erläutert. Dabei werden verschiedene Testverfahren vorgestellt, die zur Diagnose der Störung eingesetzt werden, um andere mögliche Ursachen für die Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten auszuschließen.
Kapitel 5 präsentiert drei bewährte Therapiemodelle zur Behandlung der Lese-Rechtschreib-Störung: die Lautgetreue Rechtschreibförderung nach Reuter-Liehr, den Kieler Lese- und Rechtschreibaufbau mit Lautgebärden (Hackethal und Dummer-Smoch) sowie das Rostocker Modell nach Kossow. Die drei Therapiemodelle werden im Detail vorgestellt und ihre jeweiligen Schwerpunkte, Methoden und Ziele beleuchtet.
In Kapitel 6 werden die drei Therapiemodelle einander gegenübergestellt. Dabei werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der einzelnen Verfahren herausgearbeitet und die jeweiligen Stärken und Schwächen der Modelle diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Lese-Rechtschreib-Störung, Legasthenie, LRS, Kern- und Sekundärsymptomatik, Psychodiagnostik, Therapiemodelle, Lautgetreue Rechtschreibförderung, Kieler Lese- und Rechtschreibaufbau, Rostocker Modell, Lautgebärden, phonologische Kodierung, auditive Differenzierung, Segmentierungsübungen, Algorithmen, visuelle Wahrnehmung, Therapieerfolg.
- Quote paper
- Dorothea Schreier (Author), 2010, Ein Überblick über Lese-Rechtschreib-Störungen und bewährte Therapiemodelle, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/202660
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