Die Mnemotechnik hatte in der Antike eine auf Jenseits ausgerichtete Funktion. Die Pythagoreer benutzen sie, um im Zuge der Seelenwanderungslehre sich die Tagesdinge zu rekapitulieren. Es war eine Vorbeitung auf das Jenseits. Die Technik ist besonders für Platon wichtig. Im X. Buch der Politeia lässt er alle Toten aus dem Fluss Lethe trinken, damit sie zunächst alles vergessen. Nur die Philosophen haben die Möglichkeit und Fähigkeit, sich im Diesseits an die postmordale Schaue der Ideen zu "erinnern".
Platon ohne Pythagoras ist undenkbar - diese Arbeit zeigt warum!
Auf welche Rolle die Mnemotechnik mitlerweile reduziert wird, zeigt diese Arbeit.
Inhalt
1. Einleitung
2. Die antike Mnemotechnik
2.1 Begriffsbestimmung
2.2 Der geschichtliche Hintergrund
2.3 Die drei lateinischen Quellen zur klassischen Gedächtniskunst
2.4 Die antike Mnemotechnik vor Aristoteles
2.5 Die Mnemotechnik des Aristoteles
3. Die Mnemotechnik der Pythagoreer
3.1 Das Bild des Pythagoras in den Quellen
3.2 Die Rolle des Gedächtnisses bei den Pythagoreern
Schlussbemerkungen
Literatur
- Citar trabajo
- Agnes Thiel (Autor), 2009, Die antike Mnemotechnik unter Berücksichtigung der Pythagoreer, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/202523
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