Die folgende Arbeit soll Ursachen und Therapie von Essstörungen, im Besonderen Anorexia nervosa, aus systemischer Perspektive betrachten und diese im Vergleich zu anderen psychologischen Ansätzen darstellen. Die systempsychologische Theorie soll in den Mittelpunkt gestellt werden, weil sie als „neue Psychologie“ gegenüber den klassischen Schulen sich erst noch beweisen und durchsetzen muss.
Zum Zwecke der Gegenüberstellung werden die systemischen Axiome erläutert, ihre theoretischen und praktischen Vor- und Nachteile aufgezeigt und anschließend an den bisherigen Theorien gemessen. Hierbei werden die Psychoanalyse, Humanistische Therapien, Verhaltenstherapie und kognitive Therapie in Bezug auf Essstörungen betrachtet.
Essstörungen sollen als Beispiel für die Anwendung systemtheoretischer Grundsätze dienen, weil sie ein deutliches Bild auf familiäre und gesellschaftliche Veränderungen und Verhaltensweisen bieten und außerdem bei ca. 700.000 Betroffenen und einer Mortalitätsrate von bis zu 15% weiterhin eine diskussionswürdige Brisanz innehaben.
Dies wird auch durch wiederholte Berichte beispielsweise über ein Laufstegverbot für Magermodels oder Reportagen über Einzelschicksale deutlich. Immer wieder erfahren Essstörungen, insbesondere Magersucht eine erhöhte Aufmerksamkeit in den Medien. Unzählige private Publikationen kursieren im Internet; Blogs und Foren bieten eine Plattform zum Austausch und Informationen für Betroffene und Angehörige.
Betrachtet wird in dieser Arbeit deshalb auch hauptsächlich die Anorexia nervosa, Bulimia nervosa wird der Vollständigkeit halber und zum Vergleich oder zur Ergänzung Erwähnung finden.
Die Arbeit wird also zu Beginn Essstörungen mit Hilfe der Kriterien des ICD-10 und DSM IV erläutern. Weiter wird ein Überblick über die bisherigen klassischen Therapieformen gegeben, um später einen Vergleich zu ermöglichen. Der 4. Abschnitt führt in die allgemeine Systemtheorie und die systempsychologische Perspektive ein, welche dann auf die Anorexia nervosa angewendet wird. Der letzte Teil der Arbeit beinhaltet dann den eigentlichen Vergleich der Ansätze und soll eine abschließende Beurteilung erlauben.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Essstörungen
2.1 Anorexia nervosa
2.1.1 Anorexia nervosa in ICD-
2.1.2 Anorexia nervosa in DSM-IV
2.2 Bulimia nervosa
2.2.1 Bulimia nervosa in ICD-
2.2.2 Bulimia nervosa in DSM-IV
3. Klassische Therapieansätze
3.1 Psychoanalyse
3.2 Humanistische Therapie
3.3 Verhaltenstherapie
3.4 Kognitive Therapie
4. Einführung in die Systemtheorie und systemische Psychologie
4.1 Zum Systembegriff
4.2 Merkmale sozialer Systeme
4.2.1 Übersummativität
4.2.2 Komplexität
4.2.3 Selbstorganisation
5. Essstörungen aus systemischer Sicht
5.1 Idealtypische Rollen
5.2. Beziehungsmuster
5.3 Die Funktionalität des Hungerns
5.3.1 Hungern als Ausdruck von Autonomie
5.3.2 Hungern als Möglichkeit zur Verhinderung von Trennung
5.3.3 Hungern als Schutz vor sexuellem Missbrauch
6. Fazit und Zusammenfassung
7. Literaturverzeichnis
- Citar trabajo
- Nadja Belobrow (Autor), 2008, Essstörungen aus systemischer Perspektive, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/202317
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