Lesen – Lesekompetenz – Leseförderung. Drei Begriffe, die eng miteinander verwoben sind und deren Bedeutung und Stellenwert in den letzten Jahren zugenommen hat.
Auch wenn sich viele Leseschwächen erst in der Sekundarstufe zeigen, wird der Ruf nach Leseförderung in der Grundschule immer lauter. Auffällig ist, dass vor allem die Jungen, laut PISA, Probleme beim Lesen haben.
Lesen Jungen anders? Brauchen sie eine andere, spezielle Förderung? Diesen Fragen begegne ich in der vorliegenden Arbeit theoretisch, in dem ich mich zunächst allgemeinen Aspekten des Lesens widme. Geschlechterspezifische Ausführungen schließen den theoretisch-wissenschaftlichen Teil dieser Arbeit ab. Anschließend zeige ich mit dem Konzept der „Leseforscher“ eine Möglichkeit zur praktischen Umsetzung der vorausgehenden Ausführungen auf. Ein Fazit schließt die Arbeit ab und gibt einen Ausblick auf weitere Möglichkeiten und Perspektiven. Zunächst möchte ich aber aufzeigen, aus welchem Kontext sich das Thema entwickelt hat.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Lesen - Was ist das?
- 2.1 Die Bedeutung des Lesens in Gesellschaft, Freizeit und Schule
- 2.2 Dimensionen der Lesekompetenz
- 2.2.1 Diagnose und Förderung
- 2.3 Lesestrategien - Hilfen zum besseren Leseverstehen
- 2.3.1 Lesekonferenzen als methodische Möglichkeit zur Vermittlung, Übung und Anwendung von Lesestrategien
- 3. Lesen Jungen anders? – Geschlechterspezifische Aspekte des Lesens und der Leseförderung
- 4. „Leseforscher“ – Das Konzept
- 4.1 Ideen zur Entstehung der „Leseforscher“
- 4.1.1 Die Namensgebung als Motivationsgrundlage
- 4.1.2 Wer wird „Leseforscher“? – Ermittlung der Ausgangssituation
- 4.1.3 Wann und wo soll geforscht werden? Überlegungen zum zeitlichen Rahmen und zur räumlichen Leseumgebung
- 4.2 Erprobung des Konzeptes
- 4.2.1 Lesestrategien als Forscheraufträge vor, während und nach dem Lesen
- 4.2.2 Modellhafte Demonstration zur Vermittlung der Lesestrategien
- 4.2.3 Strategietraining mit Übungstexten
- 4.3 Das Konzept der „Leseforscher“ im Bezug zu ausgewählten Lehrerfunktionen
- 5. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit widmet sich der Förderung von Lesekompetenzen bei Jungen im 3. und 4. Jahrgang im Ganztag, wobei besondere Berücksichtigung auf die Vermittlung von Lesestrategien gelegt wird. Das Konzept der „Leseforscher“ soll eine praktische Umsetzung dieser Ziele ermöglichen.
- Bedeutung des Lesens in Gesellschaft, Freizeit und Schule
- Dimensionen der Lesekompetenz und deren Förderung
- Lesestrategien als Hilfen zum besseren Leseverstehen
- Geschlechterspezifische Aspekte des Lesens und der Leseförderung
- Konzeption und Umsetzung des „Leseforscher“-Konzeptes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik der Lesekompetenz und deren Bedeutung in der heutigen Zeit. Im zweiten Kapitel werden die Dimensionen der Lesekompetenz sowie die Rolle von Lesestrategien bei der Förderung von Lesekompetenz beleuchtet. Anschließend werden geschlechterspezifische Aspekte des Lesens und der Leseförderung untersucht, um die Besonderheiten der Leseförderung für Jungen hervorzuheben. Das vierte Kapitel widmet sich dem „Leseforscher“-Konzept, das als praktische Umsetzung der zuvor erarbeiteten Theorien dienen soll. Die Idee des Konzeptes, die Auswahl der Zielgruppe, die methodische Umsetzung und die Einbettung in den Schulalltag werden detailliert dargestellt.
Schlüsselwörter
Lesekompetenz, Leseförderung, Jungen, Lesestrategien, Ganztag, „Leseforscher“, Konzept, Schulprogramm, Grundschule, wissenschaftliches Arbeiten, empirische Forschung.
- Arbeit zitieren
- Linda Steinkamp (Autor:in), 2009, Die Förderung der Lesekompetenz durch die „Leseforscher“. Erstellung und Erprobung eines Konzeptes von Lesestrategien für Jungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/201387