1.1 Analyse der Lerngruppe
Die Klasse 4 b unter der Leitung von Frau F. ist mit 20 Schülerinnen und Schülern eine relativ
große Grundschulklasse. Die Kinder teilen sich in zwölf Mädchen und acht Jungen. Sechs der
20 Kinder sind ausländischer Herkunft, wobei drei aus dem Kosovo , eins aus Russland, eins
aus der Türkei und eins aus Griechenland kommt. Drei dieser Schüler haben große
Sprachprobleme, wobei eine dieser Schülerinnen sehr wahrscheinlich auf die Hauptschule
geht, da sie eine Aufgabe wie zum Beispiel 170 – 70 nicht mehr lösen kann.
Weitere „Problemfälle“ sind S., er hat einem extremen Sprachfehler und stottert bis zur
Unverständlichkeit. K. ist ein hyperaktiver Junge, der nur mit Mühe zur Ruhe zu bringen ist.
Jedoch hält eine Ruhephase bei ihm nur einige Minuten an.
In der Klasse gibt es Zwillinge, M. und N.. Sie haben einen großen Einfluss auf die Mädchen
der Klasse. Besonders stark hält sich I.an die beiden, sie hat kaum Selbstbewusstsein.
1.2.1 Deskriptiver Teil
Die Grund- und Hauptschule E. ist mit 420 Schülerinnen und Schülern eine relativ kleine
Schule. Sie ist dörflich gelegen, was zu dem guten Klima der Schülerschaft beiträgt. An der
Schule sind 33 Lehrerinnen und Lehrer, darunter sind zwei Referendarinnen, ein Pfarrer und
eine türkische Lehrerin. Sie ist für den moslemischen Religionsunterricht türkischer Kinder
zuständig. Das Kollegium besteht aus 60% Frauen und ist im Schnitt 46 Jahre alt.
Die Hauptschule ist zweizügig und bietet einen freiwilligen Realschulabschluss mit
Zusatzunterricht ab der achten Klasse an. In den Klassen fünf und sechs wird ein Projekt
„guter Start in die Hauptschule“ durchgeführt. Dieses Projekt soll den Schülerinnen und
Schülern, die in Zukunft die Hauptschule besuchen einen guten Start mit „gesundem
Selbstwertgefühl“ ermöglichen.
In der Grundschule wird Englisch unterrichtet. Es handelt sich bei der Schule jedoch nicht um
eine Pilotschule, sondern um einen Schulversuch, der bereits seit mehreren Jahren in den
Klassen eins und zwei einstündig und in den Klassen drei und vier zweistündig durchgeführt
wird. Zudem sind die Kinder in der dritten und vierten Klasse sehr engagiert im Handball, sie
nehmen sogar an „Jugend trainiert für Olympia“ teil. [...]
Inhaltsverzeichnis
1. Vorraussetzungen und Bedingungen
1.1 Analyse der Lerngruppe
1.1.1 Deskriptiver Teil
1.1.2 Beobachtender und beschreibender Teil
1.2 Entwicklungspsychische Voraussetzungen
2. Sachanalyse
2.1 Vokalverdopplung aa, ee, oo
3. Didaktische Analyse
3.1 Bedeutung des Themas für die Schüler
4. Lehrplanbezug
5. Lernziele
5.1 Grobziele
5.2 Feinziele
5.2.1 Kognitive Lernziele
5.2.2 Soziale Lernziele
5.2.3 Affektive Lernziele
5.2.4 Psychomotorische Lernziele
6. Methodische Überlegungen
7. Unterrichtsskizze
8. Anlage
9. Literaturangaben
1.Voraussetzungen und Bedingungen
1.1 Analyse der Lerngruppe
Die Klasse 4 b unter der Leitung von Frau F. ist mit 20 Schülerinnen und Schülern eine relativ große Grundschulklasse. Die Kinder teilen sich in zwölf Mädchen und acht Jungen. Sechs der 20 Kinder sind ausländischer Herkunft, wobei drei aus dem Kosovo , eins aus Russland, eins aus der Türkei und eins aus Griechenland kommt. Drei dieser Schüler haben große Sprachprobleme, wobei eine dieser Schülerinnen sehr wahrscheinlich auf die Hauptschule geht, da sie eine Aufgabe wie zum Beispiel 170 – 70 nicht mehr lösen kann.
Weitere „Problemfälle“ sind S., er hat einem extremen Sprachfehler und stottert bis zur Unverständlichkeit. K. ist ein hyperaktiver Junge, der nur mit Mühe zur Ruhe zu bringen ist. Jedoch hält eine Ruhephase bei ihm nur einige Minuten an.
In der Klasse gibt es Zwillinge, M. und N.. Sie haben einen großen Einfluss auf die Mädchen der Klasse. Besonders stark hält sich I.an die beiden, sie hat kaum Selbstbewusstsein.
1.2.1 Deskriptiver Teil
Die Grund- und Hauptschule E. ist mit 420 Schülerinnen und Schülern eine relativ kleine Schule. Sie ist dörflich gelegen, was zu dem guten Klima der Schülerschaft beiträgt. An der Schule sind 33 Lehrerinnen und Lehrer, darunter sind zwei Referendarinnen, ein Pfarrer und eine türkische Lehrerin. Sie ist für den moslemischen Religionsunterricht türkischer Kinder zuständig. Das Kollegium besteht aus 60% Frauen und ist im Schnitt 46 Jahre alt.
Die Hauptschule ist zweizügig und bietet einen freiwilligen Realschulabschluss mit Zusatzunterricht ab der achten Klasse an. In den Klassen fünf und sechs wird ein Projekt „guter Start in die Hauptschule“ durchgeführt. Dieses Projekt soll den Schülerinnen und Schülern, die in Zukunft die Hauptschule besuchen einen guten Start mit „gesundem Selbstwertgefühl“ ermöglichen.
In der Grundschule wird Englisch unterrichtet. Es handelt sich bei der Schule jedoch nicht um eine Pilotschule, sondern um einen Schulversuch, der bereits seit mehreren Jahren in den Klassen eins und zwei einstündig und in den Klassen drei und vier zweistündig durchgeführt wird. Zudem sind die Kinder in der dritten und vierten Klasse sehr engagiert im Handball, sie nehmen sogar an „Jugend trainiert für Olympia“ teil.
Die Schule liegt in E. sehr ruhig und es besteht eine deutliche Trennung zwischen der Haupt- und der Grundschule. Dies ist schon daran deutlich zu erkennen, dass es zwei voneinander getrennte Schulhöfe gibt.
1.2.2 Beobachtender und beschreibender Teil
Die Klasse 4b besteht aus 20 Schülerinnen und Schülern. Der Ausländeranteil ist mit sechs ausländischen Kindern relativ hoch. Die Kinder sitzen an Tischen, die in Hufeisenform aufgestellt sind. Dies ermöglicht durch geringen Aufwand einen Stuhlkreis und bietet jedem Schüler einen guten Blick auf die Tafel. In der Klasse gibt es keine feste Sitzordnung, die Schülerinnen und Schüler wechseln in regelmäßigen Abschnitten ihre Plätze. Allgemein herrscht in dem Klassenraum eine gute Atmosphäre. Auffällig ist, dass in der Klasse ein sehr gut ausgestatteter Computer steht, der für die Kinder frei zugänglich ist.
Der Schultag beginnt immer mit einer Begrüßung. Danach wird oft ein Stuhlkreis gebildet, in dem die Themen des Tages besprochen werden. Einen Schulgong gibt es nur zum Ende der großen Pause um 1020 Uhr. Ohne einen Schulgong lernen die Schülerinnen und Schüler schon früh auf die Zeit zu achten und sich die Arbeitszeit einzuteilen.
1.2 Entwicklungspsychologische Voraussetzungen
Entwicklungspsychologischer Stand:
Nach dem Stufenmodell von Jean Piaget befinden sich Kinder im Alter zwischen 7 und 11
Jahren in der Phase der konkreten Operation. Da die Kinder in einer vierten Grundschulklasse zwischen 9 und 10 Jahren alt sind, können sie dieser Phase zugerechnet
werden. Die Kinder entwickeln in nun die Fähigkeit, verschiedene logische
Operationen durchführen zu können. Dies gilt jedoch nur für konkrete Dinge. Das bedeutet, sie
können Vorgänge bereits akzeptieren, beginnen logisch darüber nachzudenken, müssen sie jedoch selbst durchführen können, um sie zu verstehen.
In der vierten Klasse bedeutet das konkret, dass ein hoher Anspruch an handlungsorientiertem Unterricht besteht, bei dem den Schülerinnen und Schülern in allen Lernbereichen eine Auswahl von Materialien bereitgestellt werden sollte. Die Materialien sollten den Anforderungen gerecht werden, die Kinder zu selbstständigem Handeln, sowohl auf kognitiver, wie auch auf sensomotorischer Ebene anzuregen.
Der Lebens- und Erfahrungsbereich von Kindern in diesem Alter sollte dabei ebenfalls
Berücksichtigung finden. Als methodisches Prinzip ist vor allem auch die Selbsttätigkeit der Schülerinnen und Schüler zu sehen. Deshalb bietet es sich an, sooft es geht, die Schülerinnen und Schüler selbstständig arbeiten zu lassen.
In diesem Alter haben die Kinder noch einen großen Bewegungsdrang. Von daher ist ein
häufiger Wechsel der Arbeits- und Sozialform sehr wichtig und sinnvoll1.Auch im Hinblick auf den Deutschunterricht spielt das Stufenmodell, vor allem bei der Textrezeption auch eine Rolle.
Nach dem Ansatz von Piaget ist auch zu berücksichtigen, dass Grundschulkinder beim
Lesen eines Textes auf ihre eigene Erfahrungswelt zurück greifen. So fällt es den Kindern
leichter, den Text zu verstehen. Die Kinder haben eine erfahrungsbezogene Denkweise.
„Kinder beurteilen Verhaltensweisen nach festen Rollenvorstellungen, denn die
monoperspektivische Sichtweise, die äußere Handlungsbezogenheit und der
Wirklichkeitssinn bieten noch nicht den Spielraum, der zur Rollendistanz nötig ist.“2
2. Sachanalyse
2.1 Vokalverdopplung aa, ee, oo
In einer kleinen Gruppe von Wörtern kennzeichnet sich die Länge von [a:], [e:], [o:] durch eine Verdopplung der Vokale.
Dies betrifft Wörter wie:
aa: Aal, Aas, Haar, Paar, Saal, Saat, Waage
oo: Boot, Moor, Moos, Zoo
ee: Beere, Beet, Fee, Klee, Schnee, See, Speer, Tee, Teer
Auch eine Reihe von Fremdwörtern endet mit einem Doppelvokal. Dies ist bei dem Doppelvokal ee der Fall: Armee, Idee, Kaffee, Klischee, Tournee, Varietee
Beachten muss man hier insbesondere gleichklingende Wörter, die aber unterschiedliche Wortstämme haben. Beispiele dafür sind:
Waage – Wagen Reede – Rede
Heer – her Seele, seelisch – selig
leeren – lehren Moor – Mohr
Meer – mehr
Wenn man einen Doppelvokal in einem Umlaut umwandelt muss man darauf achten, dass dieser nicht verdoppelt wird. Man schreibt also lediglich ä bzw. ö:
Haar – Härchen Paar – Pärchen
Saal – Säle Boot – Bötchen
Man sieht hier, dass eine Vokalverdopplung im Deutschen nur selten vorkommt, da man lediglich die Vokale a, e und o verdoppelt. Des weiteren werden Umlaute wie ä und ö nicht verdoppelt. Wörter in denen eine Vokalverdopplung vorkommt werden generell lang gesprochen.
3. Didaktische Analyse
3.1 Bedeutung des Themas für den Schüler
Die Schülerinnen und Schüler sind bereits in der 2. Klasse an die Wörter mit den Doppelvokalen herangeführt worden, und haben sich in der 3. Klasse intensiver damit auseinander gesetzt.
In der 4. Klasse wir das Phänomen nochmals durch das Sprachbuch aufgenommen, um die
Schülerinnen und Schüler auf diesem Gebiet der Rechtschreibung zu stärken. Den Schülerinnen und Schülern wird dieses Thema somit nicht neu vorkommen, dennoch ist es sinnvoll, die Wörter mit der seltenen Rechtschreibung nochmals zu üben und zu vertiefen. Neu an dieser Stunde wird sein, dass sich die Schülerinnen und Schüler zusätzlich noch mit zusammengesetzten Namenwörtern, welche diese besondere Schreibweise aufzeigen, beschäftigen dürfen. Das Thema Rechtschreiben ist für die Kinder der Grundschule meiner Meinung nach sehr wichtig. Die
Grundschule legt den Grundstein für den weiteren Lebens- und Bildungsweg der Kinder.
Im muttersprachlichen Grammatikunterricht ist die Rechtschreibung ein wichtiger Punkt.
Grammatische Kenntnisse im Deutschen können auch den Erwerb einer Fremdsprache in
den höheren Klassen erleichtern. Da die Klasse nicht homogen ist, ist es wichtig auch
schwächere Schülerinnen und Schüler immer wieder die Chance zu geben, die bereits erlernten
Arbeitsprozesse zu wiederholen. Deshalb halte ich solche Wiederholungsstunden als
durchaus sinnvoll und vor allem nötig, da die Klasse auch unter anderem Schwierigkeiten in
der Rechtschreibung aufweist. Die Schülerinnen und Schüler können anhand von verschiedenen Materialien, zum Teil auch spielerisch ihre Fähigkeiten ausbauen und Wiederholen. Als Differenzierung habe ich fünf verschiedene Arbeitsblätter ausgewählt, um jedem Kind die Möglichkeit zu bieten nach seinem individuellem Arbeitstempo arbeiten zu können. Diese Unterrichtsstunde sollte nach einer allgemeinen Hinführung zum Thema, zur Selbsttätigkeit der Schülerinnen und Schüler führen.
[...]
1 Oerter, R./Montada, L. : Entwicklungspsychologie. München: Psychologie Verlags Union Union 3.Aufl.
2 Kaspar H. Spinner : Entwicklungsspezifische Unterschiede im Textverstehen.
- Citar trabajo
- Inga Broenstrup (Autor), 2002, Unterrichtsstunde: Rechtschreiben – Doppelvokale aa, ee und oo (4. Klasse), Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/20085
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