Die natürliche Komplementarität kulutreller und metakultureller DNA bringt den vagen kulturellen Diskurs mit seinen emotionalen und weitergehend unsystematisierbaren und nur unzulänglich beherrschbaren Aspekten auf einen einigermaßen wissenschaftlichen Nenner, wenn auch nur als Metapher. Er hilft, ein Thema zu versachlichen, das für den analytischen menschlichen Intellekt nur bedingt beherrschbar ist, weil es sich in einem nur bedingt bewussten Bewusstseinsbereich befindet und von tief verwurzelten und emotionalisierten Automatismen geprägt ist.
Aufgrund der Interdependenz des Individuellen und Sozialen, ja selbst der Identität der beiden, der in dem Begriff Heimat zum Ausdruck kommt, ist jedes Individuum, allen voran die strategischen kulturellen und interkulturellen Akteure, ja selbst jede Gesellschaft insgesasmt dazu aufgerufen, sich mit diesen beiden Aspekten ihrer selbst zu befassen und somit einen Beitrag für für das eigene Wohlergehen und das der Gesellschaft zu leisten und somit den Weg zur friedlichen, auf umfassender kultureller Selbstbewusstheit basierender Koexistenz der Kulturen, zu ebnen.
Betrachtet man zeitgenössische Entwicklungen in der Gesellschaft, der globaliserten Wirtschafts- und Managementerfrodernissen und Geopolitik
unter diesem das Soziale wissenschaftlich versachlichenden Blickwinkel, so gestattet dies eine objektivere Erkenntnis und effektivere Handlung zur Steuerung von kulturellen Prozessen im individuellen und sozialen Bereich.
Kulturelle DNA und kulturelle Meta-DNA
Eines der am tiefsten verankerten Bedürfnisse des Menschen ist jenes nach Heimat - sowohl in geistiger als auch ein materieller Hinsicht. Sie sind zwei unzertrennbare Aspekte der menschlichen Ganzheit. Mehr noch, der Mensch ist Heimat, in Ergänzung der Annahme, dass der Mensch lediglich eine Heimat habe. Und wenn er etwas ist, dann bedeutet das Nichtvorhandensein desselben eigentlich sein NichtSein. Mit der Heimat steht und fällt also das menschliche Wesen.
Heimat ist nicht nur eine individuelle Angelegenheit, sondern sie steht in Bezug zum gesellschaftlichen Umfeld, ja selbst zum gesamten vitalen materiellen und immateriellen Kontext, in den man hineingeboren wurde und in dem man aufgewachsen ist. Wie ein Schwamm hat der Neugeborene sein Umfeld gewissermaßen in sich aufgesaugt. Und nun ist das Umfeld und sein geistigkörperliches Wesen eines mit zwei Aspekten, einem individuellen und einem kontextuell gewordenen, das die Gesamtheit seines Wesens prägt und seine integrale kulturelle physisch-kulturelle DNA darstellt.
Aufgrund der Untrennbarkeit des Individuums und seines Kontextes, der noch im Wege der weiteren Sozialisierung, der primären im Elternhaus, der sekundären in der Schule und der tertiären am Arbeitsplatz weiter verstärkt wird, wird die Identität mit ihren komplementären individuellen und gesellschaftlichen Aspekten weiterhin verstärkt. Es einsteht ein So-Sein als Konsequenz der Summe der Umstände und der Konditionierungen des Menschen, das seine physisch-kulturelle Identität oder seine kulturelle DNA bestimmt.
Niemand kann außerhalb seiner DNA existieren, da sie die informationelle Lebensbasis ist, sowohl in konkreter biologischer, als auch in kultureller Hinsicht. Hier wird der Begriff DNA natürlich als eine alle Konditionierungen des Menschen subsumierende und zusammenfassende begriffliche Prägung gewählt, um einen komplexen Sachverhalt annähernd auf einen im wissenschaftlichen Zeitalter verständlichen Nenner - hier der unsere Ära prägenden Wissenschaften vom Leben mit der Genetik und den vielfältigen Biowissenschaften - zu bringen. Die Biowissenschaften sind einer der absoluten wirtschaftlichen Wachstumssektoren unserer Zeit und, was die Anglo-Welt anbelangt, so erkennt man an der weltweiten Vernetzung beispielsweise von BioMass (Massachusetts Biosciences) bis Cambridge Bioresearch Park, die die biowissenschaftliche Forschung marktorientiert in gigantischen High-Tech Sciences Forschungsparks unterstützen, dass die Biowissenschaften ein absoluter Zukunftsmarkt sind. Die diesbezügliche Kooperation eines weltführenden amerikanischen und eines gleichermaßen wissenschaftlich-technisch führenden europäischen biowissenschaftlichen Forschungsclusters oder Nukleus, wie Grant Park Cambridge, weist auf die Bedeutung dieses wirtschaftlich-wissenschaftlichen Sektors hin. Die Wahl des Begriffes DNA für die integrale menschliche Information in biologischer und kultureller Hinsicht - der Mensch ist ein biologisches und ein kulturelles Wesen - verleihen dem Begriff vor dem Status und der Zukunftsrelevanz des Biosektors, sowohl physisch als auch geistig-kulturell Gewicht. Er ist viel mehr, als ein englischsprachiger Neologismus unter anderen Akronymen, den man leicht unterschätzen könnte und dessen Bedeutung man nur mit gesellschaftlichen Risiken unterbewerten würde. Auch bringt es die den vagen kulturellen Diskurs mit seinen emotionalen und weitergehend unsystematisierbaren und nur unzulänglich beherrschbaren Aspekten auf einen einigermaßen wissenschaftlichen Nenner, wenn auch nur als Metapher. Er hilft, ein Thema zu versachlichen, das für den analytischen menschlichen Intellekt nur bedingt beherrschbar ist, weil es sich in einem nur bedingt bewussten Bewusstseinsbereich befindet und von tief verwurzelten und emotionalisierten Automatismen geprägt ist.
Aufgrund der Interdependenz des Individuellen und Sozialen, ja selbst der Identität der beiden, der in dem Begriff Heimat zum Ausdruck kommt, ist jedes Individuum, ja selbst jede Gesellschaft dazu aufgerufen, sich mit diesen beiden Aspekten seiner selbst zu befassen und somit einen Beitrag für sein eigenes Wohlergehen und das der Gesellschaft zu leisten und somit den Weg zur friedlichen, auf umfassender kultureller Selbstbewusstheit basierender Koexistenz der Kulturen, zu ebnen.
Betrachtet man zeitgenössische Entwicklungen in der Gesellschaft unter diesem das Soziale wissenschaftlich versachlichenden Blickwinkel, so gestattet dies eine objektivere Erkenntnis und effektivere Handlung zur Steuerung von kulturellen Prozessen im individuellen und sozialen Bereich.
Diese Vorbemerkungen gestatten eine angemessene Einordung, Diagnose und eventuell Therapie von gesellschaftlichen Symptomatiken.
Wie kann man diese wissenschaftlichere Herangehensweise auf unsere Zeit mit ihren insbesondere kulturellen Herausforderungen anwenden?
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- D.E.A./UNIV. PARIS I Gebhard Deissler (Autor), 2012, Kulturelle DNA und kulturelle Meta-DNA, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/200820
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