Die vorliegende Arbeit stellt die Potenziale bei der Einführung von Interaktiven Formularen basierend auf der Adobe Dynamic PDF Technologie in der ZF Friedrichshafen AG dar. Der wachsende Druck in der Automobilzuliefererindustrie erfordert eine Ausrichtung an die Kundenbedürfnisse. Die stetig wachsende Zahl von Qualitätsaufzeichnungen die in Unternehmen generiert und verwaltet werden ist heute ohne ein geeignetes Content Management System kaum noch zu bewältigen. Die Unmengen an Papierdokumenten die während dieser Prozesse entstehen müssen, signiert, archiviert und entsorgt werden. Der gesamte Dokumentenlebenszyklus muss betrachtet und in Anlehnung an die papierarme Fabrik umgesetzt werden. Aufgrund einer Analyse wurde bewertet inwiefern die bestehende Lösung mit SAP- Prüfplanausdrucken in eine digitale Lösung mittels Adobe Produkten abgelöst werden kann. Bereits bestehende Mess- Strategien und Konzepte wurden betrachtet und deren kausale Zusammenhänge mit den einzuführenden Lösungen ermittelt. Schwerpunkte bei der Umsetzung mit Adobe Produkten ist die digitale Signatur, die automatische Generierung der Formulare aus der ERP-Umgebung und die ordnungsgemäße Archivierung der Daten. Eine Handlungsempfehlung und für die Umsetzung wird anhand der ermittelten Ist-Zustandsanalyse und den umsetzbaren Möglichkeiten gegeben.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Zielsetzung
1.3 Aufbau der Arbeit
2 Unternehmen
2.1 Unternehmensgeschichte
2.1.1 Das Unternehmen ZF Heute
2.1.2 Der Bereich Produktions- / Standortplanung
2.2 Produkte
2.3 Das Produktionssystem „Formel ZF“
3 Grundlagen
3.1 Enterprise Ressource Planning-Systeme
3.1.1 SAP
3.1.2 Technische Systemarchitektur
3.1.3 SAP Module
3.1.4 Modul PP (Produktionsplanung)
3.1.5 Modul QM (Qualitätsmanagement)
3.1.6 SAP Script und Smart Forms
3.1.7 ABAP Programmiersprache
3.2 Anforderungen an das Qualitätsmanagement
3.2.1 Dokumentationsanforderungen
3.2.2 Lenkung von Aufzeichnungen
3.2.3 Erststück- und Serienprüfungen
3.2.4 SPC Messungen
3.3 Lean Administration
3.3.1 Die papierlose Fabrik
3.3.2 Enterprise Content Management
3.3.3 Business Process Management
3.4 Definition Dateiformate
3.4.1 Portable Document Format PDF
3.4.2 Definition Postscript
3.4.3 Wege der PDF Erzeugung
3.4.4 Adobe Standards
3.4.5 Das XML Format
3.4.6 Das QML Format
4 Ist Zustands-Analyse
4.1 SAP und IT-Infrastruktur
4.1.1 Der Prüfplan in SAP
4.1.2 SAPscript und Smart Forms
4.1.3 Umsetzung Formulargenerierung mit SAP und Adobe
4.1.4 QDAS- Datenbank
4.1.5 Die Anwendung QS-STAT
4.1.6 IT Infrastruktur in der Fertigung
4.2 Datenaufnahme in der Fertigung
4.2.1 Fertigung Wellen FR-W
4.2.2 Prozessbeschreibung FR-W
4.2.3 Fertigung Gehäuse FG
4.2.4 Prozessbeschreibung FG
4.3 Zusätzliche Dokumentationen
4.4 Alternative Eingabeverfahren
4.4.1 Regelkarten
4.4.2 Integrierte Messsysteme
4.4.3 Automatisierte Messsysteme
4.5 Kostenrechnung
5 Sollbeschreibung
5.1 Einführung Interaktiver Formulare
5.2 Digitale Signatur und Zertifizierung über SAP
5.3 Kosten Nutzen Analyse
5.4 Umsetzung mit Adobe LiveCycle Komponenten
5.4.1 Umsetzungsbeispiel anhand eines SAP Prüfplans
5.4.2 Weitere Möglichkeiten mit Adobe Dynamic PDF
5.5 Alternativen zu Adobe
6 Handlungsempfehlung
6.1 Einsparpotenziale durch Einführung von Adobe Produkten
6.2 Bedingungen für eine erfolgreiche Einführung
6.2.1 Vernetzung der Messsysteme
6.2.2 Eindeutige Verfolgbarkeit über den Produktzyklus
6.2.3 Angepasste Eingabemedien
6.2.4 Qualifizierung der Mitarbeiter
6.2.5 Einbindung Betriebsrat
7 Fazit und Ausblick
Quellenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Die 16 Elemente der Formel ZF
Abbildung 2: ERP Konzept
Abbildung 3: Dreischichten Modell
Abbildung 4: Komponenten SAPscript
Abbildung 5: Die Idee der digitalen Fabrik
Abbildung 6: Technologien zu ECM
Abbildung 7: Auszug aus einer QML-Datei
Abbildung 8: Merkmalsübersicht in SAP Transaktion QP02
Abbildung 9: Ein aus SAP generierter Prüfplan
Abbildung 10: Grafische Oberfläche von SAP Smart Forms
Abbildung 11: QS-STAT Grafik wird in SAP angezeigt
Abbildung 12: Standardisierte Computerstation in einer Fertigungsinsel
Abbildung 13: Standardisierter Prüfplanplatz
Abbildung 14: Regelkarte für SPC Messungen
Abbildung 15: Integriertes Messsystem der Fa. MT Messtechnik Liechtenstein
Abbildung 16: Messsystem mit Komponenten der Fa. Ibrit
Abbildung 17: Aufstellung der Handlingschritte
Abbildung 18: Vom Layout zum fertigen Formular
Abbildung 19: Ausschnitt aus SAP erzeugtem Formular
Abbildung 20: Digitale Signatur
Abbildung 21: in Intelligente PDF umgewandelte Druckversion
Abbildung 22: Instandsetzungsanleitung Interaktiv in 3D
Abbildung 23: Microsoft InfoPath in der Microsoft Produktelandschaft
Abbildung 24: Anwender GUI MS INfoPath
Abbildung 25: Weitere protokollpflichtige Prüfdokumente
Abbildung 26: Vernetzung der Qualitätsdaten
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Meilensteine der Firmengeschichte der ZF Friedrichshafen AG
Tabelle 2: Auswertung aus dem GAE
Tabelle 3: Auswertung aus dem GAE in FG
Tabelle 4: Kostenaufstellung in FR-W
Tabelle 5: Kostenaufstellung in FG
Tabelle 6: Vor- und Nachteile von Interaktiven Formularen
Tabelle 7: Kostenübersicht bei Einsatz Adobe LiveCycle Forms
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
1.1 Problemstellung
Der hohe Wettbewerbsdruck auf dem Zulieferermarkt der Automotive Industrie erhöht den Handlungsbedarf hierfür. Dieser Wettbewerb macht eine deutliche Qualitätssteigerung der Fabrik- und Fertigungsergebnisse erforderlich, da Planungsfehler und Fertigungsfehler zu verspäteten Markteintritten führen. Durch den Einzug digitaler Technologien und Ansätzen von Lean Administration lassen sich viele intensive und durch Hand zu erledigende Prozessschritte in einem Unternehmen automatisieren. Mit diesem Ansatz lässt sich die Prozessqualität erhöhen, und daraus resultierend Zeit und Kosten einsparen. In der ZF Friedrichshafen AG werden Prüfpläne in SAP erstellt, welche durch die Fertigungsmitarbeiter ausgedruckt, protokolliert, abgelegt und später archiviert werden. Durch Vorgaben des VDA müssen die Dokumentationen zwischen zwei und zehn Jahren archiviert werden und bei Bedarf innerhalb kürzester Zeit abrufbar sein. Eine erweiterte Auswertungsmöglichkeit der papiergeometrischen Dokumente ist nicht möglich, da die Daten nicht digital verfügbar sind. Der Prozess ist weder ausreichend definiert noch standardisiert, so dass daraus bei den Schnittstellen Prozess- und Verantwortungsbrüche entstehen die die Ergebnisqualität schmälern.
1.2 Zielsetzung
In der vorliegenden Bachelorarbeit soll untersucht werden welche Potenziale für die Einführung von Dynamic PDF in den Fertigungsbereichen bestehen. Ausgehend von einem Überblick über den Stand der Technik bezüglich digitaler Formularerstellung soll eine IST- Aufnahme der Arbeitsweise und des Einsatzes von relevanten Softwaretools der verschiedenen Fertigungsbereiche durchgeführt werden. Ein Abgleich soll die momentane Situation in der ZF bewerten und Empfehlungen für eine weitere Entwicklung darstellen. Im Weiteren sollen anhand des Beispiels des SAP-Prüfplans ein Konzept zur Umsetzung innerhalb der ZF im Unternehmensbereich N des Standortes Friedrichshafen vorgestellt und notwendige Voraussetzungen erläutert werden.
1.3 Aufbau der Arbeit
Nach der Einleitung aus Kapitel 1 gibt Kapitel 2 eine kurze Einführung in den Aufbau des Unternehmensbereichs Nutzfahrzeug- und Sonder- Antriebstechnik (N) der ZF am Standort Friedrichshafen und das Umfeld der Fertigungsbereiche FR-W und FG.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit den zunächst für das Verständnis wichtigen Begriffen. Diese sind zum einen die zentralen Elemente der Themenstellung ERP-Systeme, Dokumentationsvorgaben, Qualitätsmanagementanforderungen und zum anderen Elemente aus der Organisationstheorie und dem Lean Management.
In Kapitel 4 wird die Ist-Zustandsanalyse durchgeführt und auf den Stand der Technik eingegangen. Ausgehend von den gesammelten Erkenntnissen werden in Kapitel 5 zunächst Bewertungen und Empfehlungen ausgesprochen und anschließend am Beispiel der Segmente FR und FG in Kapitel 6 ein Konzept zur Umsetzung im Unternehmensbereich N am Standort Friedrichshafen vorgestellt und ein Ausblick für nachfolgende Arbeiten gegeben.
2 Unternehmen
2.1 Unternehmensgeschichte
Gegründet wurde das Unternehmen 1915 als Zahnradfabrik GmbH in Friedrichshafen von Alfred Colsmann (Luftschiffbau Zeppelin GmbH) und Max Maag (Zahnradfabrik Zürich). 1921 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. In den folgenden Jahren wuchs das Unternehmen durch Neugründungen und Joint Ventures zu einem weltweit agierenden Konzern.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 1: Meilensteine der Firmengeschichte der ZF Friedrichshafen AG
Quelle: (ZF Friedrichshafen AG 2010, S. 20)
2.1.1 Das Unternehmen ZF Heute
Das Unternehmen ZF Friedrichshafen AG ist heute mit 11.659 Mio Umsatz ein weltweit führender Automobilzulieferer in der Antriebs- und Fahrwerks-technik. Mit Produktionsgesellschaften in mehr als 120 Standorten, verteilt auf 25 Länder findet sich das Unternehmen unter den 15 größten internationalen Automobilzulieferern. Die Anzahl der Beschäftigten im Konzern ZF beträgt derzeit rund 61.000,davon sind allein in Deutschland ca. 35.000 tätig. Anteilseigner der Unternehmung sind zu 93,8 Prozent die Zeppelin Stiftung der Stadt Friedrichshafen sowie zu 6,2 Prozent die Dr.- Jürgen-Ulderup-Stiftung in Lemförde. (Vgl. ZF AG 2010)
2.1.2 Der Bereich Produktions- / Standortplanung
Die Produktions- und Standortplanung (FP) ist ein Partner für die technische Planung des Unternehmensbereiches Nutzfahrzeug- und Sonder-Antriebstechnik. Die Kernkompetenzen und Verantwortlichkeiten des Bereichs FP liegen in der Planung, Koordination und Durchführung von nationalen und internationalen Projekten. Zu den Kunden der Abteilung zählen die Fertigung, die strategischen Geschäftsfelder sowie die Standorte der Nutzfahrzeug-Sonder-Antriebstechnik (Vgl. ZF 2009).
2.2 Produkte
Die ZF Friedrichshafen AG entwickelt und fertigt für PKW, Nutzfahrzeuge und Arbeitsmaschinen Getriebe, Lenkungen, Achsen und Fahrwerk-komponenten sowie komplette Systeme. Zum Produktspektrum gehören auch Antriebstechniken für Sonder- und Schienenfahrzeuge, Schiffe sowie Hubschrauber. Seit 2009 werden in den USA auch Getriebe für Windkraftgeneratoren entwickelt und hergestellt(Vgl. ZF 2009).
2.3 Das Produktionssystem „Formel ZF“
Kontinuierliche Verbesserungsprozesse (KVP) nehmen bei ZF einen wichtigen Stellenwert ein. 2001 wurde für die Fertigung das vom Toyota Produktionssystem abgeleitete Fertigungssystem „Formel ZF“ eingeführt. Der Name Formel ZF wurde in Anlehnung an die Formel 1 gewählt. Weltmeister wird, wer im Zusammenspiel aus Team, Fahrer und anderen Faktoren über eine Saison die beste Leistung erbracht hat.
Die Formel ZF besteht aus 16 Elementen oder auch Grundregeln. Die Inhalte an sich sind nicht neu. Das Besondere jedoch ist ihre Verkettung untereinander und das gleichzeitige Weiterentwickeln der einzelnen Elemente.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Die 16 Elemente der Formel ZF
Quelle: (ZF AG 2001, S. 4)
3 Grundlagen
Nachfolgend wird auf die für die weitere Ausarbeitung relevanten Grundlagen und die konkret Anwendung findende Ausprägung eingegangen. Hierzu gehören das Thema ERP insbesondere SAP, die Anforderungen an das Qualitätsmanagement, das papierarme Büro und die Betrachtung des Dateiformats Adobe PDF.
3.1 Enterprise Ressource Planning-Systeme
„Enterprise Ressource Planning -Systeme (ERP) unterstützen auf Basis einer gemeinsamen Datenbasis ganzheitlich die betriebswirtschaftlichen Prozesse im Finanzwesen und Controlling, der Produktionsplanung und Steuerung, des Einkaufs und der Logistik, dem Vertrieb und Versand sowie der Personalwirtschaft.“ (Maassen 2006, S. 1). Außerdem werden auch die Bereiche Qualitätsmanagement, Service Management und die Instandhaltung einbezogen. ERP-Systeme sind durch eine zentrale Datenbank integriert, interagieren mit vielfältigen anderen Anwendungssystemen und zeichnen sich durch eine hohe Prozessintegration aus.(Vgl.Doeffinger 2008, S. 2)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: ERP Konzept
Quelle: (Doeffinger 2008, S. 1)
3.1.1 SAP
SAP[1] ist mit seinem Produkt SAP R/3 welches in weiterer Folge SAP ERP genannt wird, in über 50 Ländern von mehr als 46.000 Kunden angewendet und ist somit eines der weltweit am meisten verbreiteten Software.(Vgl.Muir; Kimbell 2009, S. 32-38)
Als Automobilzulieferer hat sich die ZF Friedrichshafen im Jahr 1999 für den Marktführer, SAP entschieden und im Jahr 2000 standortweit implementiert. Inzwischen ist die Version SAP ERP ECC 6.0 welches auf SAP Netweaver aufbaut.
3.1.2 Technische Systemarchitektur
Um den technischen Hintergrund zu verstehen wird nachfolgend auf die dreischichtige Systemarchitektur eingegangen.
Ein R/3 System kann aus maximal drei Schichten bestehen in denen jeweils Rechner mit verschiedenen Funktionen arbeiten, bestehen. Hierbei speichert der Datenbankserver alle Daten und Anwendungsprogramme in einer zentralen Datenbank und führt alle Datenbankintensiven Funktionen aus. Auf einen Datenbankserver können wie in Abbildung 3 ersichtlich mehrere Applikationsserver zugreifen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3: Dreischichten Modell
Quelle: (SAP AG 2011a)
Die Präsentationsfunktionen, sprich die Darstellung der grafischen Oberfläche werden von Front-End-Rechnern wie z.B. Präsentationsservern, PCs oder X-Terminals durchgeführt.(Vgl. SAP AG 2011a) In der ZF AG werden hierfür in der Fertigung so genannte Inselrechner eingesetzt.
3.1.3 SAP Module
Das System SAP ERP wurde entwickelt um betriebswirtschaftliche Abläufe allgemein Geschäftsprozesse genannt digital zu erfassen. Da Geschäftsprozesse mit einem einzigen System nur sehr schwer zu erfassen sind wurde SAP in betriebswirtschaftliche Module unterteilt. Dies ermöglicht es auch wirtschaftliche nationale Bestimmungen und Besonderheiten zu berücksichtigen. Die Module gliedern sich in drei Bereiche welche Logistik, Personalwesen und Rechnungswesen sind.(Vgl.Gubbels 2009, S. 39)
In der ZF AG werden die Module Materialwirtschaft (MM), Qualitätsmanagement (QM), Vertrieb (SD), Produktionsplanung (PP), Projektsystem (PS), Personalwirtschaft (HR), Finanzen (FI), Instandhaltungsmanagement (PM) und Kostenrechnung (CO). Additional wurde das Add-On „Automotive Consulting Solution“ implementiert welches die ZF in die Lage versetzt Geschäftsprozesse der Automobilindustrie zu integrieren.
3.1.4 Modul PP (Produktionsplanung)
Das SAP PP Produktionsplanungsmodul bildet die Produktionsplanungsprozesse ab und unterstützt diese. Hier finden sich Anwendungen zur Absatzplanung, Programmplanung sowie zur Disposition, Fertigungssteuerung und der Kapazitätsplanung. (Vgl.Gubbels 2009, S. 40) In der Produktion ist eine der Aufgaben Arbeitspläne für Serien- und Prototypen zu erstellen. Einzelnen Arbeitsplänen können außerdem Fertigungshilfsmittel zugeordnet werden. Zu diesen Fertigungshilfsmitteln gehören nicht nur Equipment, z.B. Werkzeuge, NC-Programme, Mess-und Prüfmittel sondern auch Dokumente. Hierzu gehört auch die Erstellung von Prüfarbeitsplänen die in den Fertigungsinseln ausgedruckt und beschriftet werden. Die erstellten Arbeits – und Prüfpläne sind gedruckt oder digital vor Ort verfügbar.(Vgl.Maassen 2006, S. 315)
3.1.5 Modul QM (Qualitätsmanagement)
Mit dem QM-Modul werden wesentliche Aufgaben des Qualitätsmanagement (u.a. nach ISO 9000) unterstützt. (Hildebrand 2000, S. 207) Durch das Add-On „SAP für Automotive“ werden darüber hinaus den Normen der Automobilindustrie (VDA, ISO9001:2002, ISO/TS16949) entsprochen. Diese additionalen Funktionen erlauben die präventive Fehlervermeidung in der Produktion und den Anwendungen zur kontinuierlichen Produkt-und Prozessverbesserung. Wichtigste Elemente sind hierbei die FMEA[2] -Methodik und der 8D[3] Report (SAP AG 2011b).
3.1.6 SAP Script und Smart Forms
SAPscript besteht aus mehreren Komponenten. Zum einen ist dies ein Editor, Stile und Formulare zur Gestaltung der Druckaufbereitung, den Composer für die Ausgabeaufbereitung, eine Programmschnittstelle für SAPscript-Komponenten und verschiedene Datenbanken zur Speicherung von Texten, Stilen und Formularen (SAP 2001).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 4: Komponenten SAPscript
Quelle: (SAP 2001)
SAP Smart Forms baut auf SAPscript auf und ermöglicht bei 90% aller Fälle einfache Änderungen am Formular und in der Formularlogik durchzuführen. SAP Smart Forms lösen SAPscript-Formulare mittelfristig ab wobei das SAPscript weiterhin bestehen bleibt. Die Migration von SAPscript-Formularen wird unterstützt (SAP AG 2011c)
3.1.7 ABAP Programmiersprache
ABAP ist wie JAVA eine Interpreter-Sprache. Die Programme laufen auf Software Prozessoren, sogenannten Virtual Machines und sind somit plattformunabhängig. Im Gegensatz zu Java ist ABAP ursprünglich eine prozedurale Sprache, die um den Teil der Objektorientiertheit erweitert wurde. Deshalb teilt sich ABAP in einen älteren prozeduralen Teil und in einen objektorientierten Teil auf. Aus Gründen der Kompatibilität werden aber beide Programmiermodelle innerhalb eines Systems unterstützt. Dies hat den Vorteil der weiteren Verwendung von vorhandenen Codes, bringt aber den Nachteil mit sich, dass verschiedene, veraltete Sprachelemente erneuert, aber nicht entfernt wurden (Dreßler 2007, S.2).
3.2 Anforderungen an das Qualitätsmanagement
Neben den allgemeinen Anforderungen an QM-Systeme wie der DIN EN ISO 9000:2005 existieren verschiedene ergänzende und präzisierende Branchenstandards. Eine Zusammenfassung verschiedener nationaler Standards der Automobilindustrie stellt die technische Spezifikation ISO TS 16949 dar (Schmitt 2007, S. 18). Die ZF AG hat sich diesem Standard verpflichtet und wird durch externe Zertifizierungsunternehmen alle zwei Jahre in Form von Systemaudits einer Prüfung unterzogen.
Das Verfahren legt fest welche Dokumente bereitzuhalten sind. Unter anderem sind das alle Dokumente zu technischen Änderungen, Ergebnisse dimensionaler Prüfungen in Bezug zu den Teilezeichnungen, Ergebnisse von Prozessfähigkeitsanalysen mit zusätzlichen Informationen wie Qualitätsregelkarten und Ergebnisse spezifizierter Material, Dauer und Leistungsversuche.(Vgl.Schmitt 2007, S. 18)
3.2.1 Dokumentationsanforderungen
In der DIN ISO9001:2000 wird unter Punkt 4.2.3 und Punkt 4.3.4 die Lenkung von Dokumenten und Aufzeichnungen gefordert. In der ISO/TS 16949 (03/2002) heißt es: Die Organisation muss dokumentierte Arbeitsanweisungen für alle Mitarbeiter mit Verantwortung für die Ausführung der Prozesse, die Einfluss auf die Produktqualität haben, erstellen.[..] Diese Anweisungen müssen aus Quellen wie dem Qualitätsmanagementplan, dem Produktionslenkungsplan und dem Produktrealisierungsprozess abgeleitet werden (Ohlhauser 2008, S.72). Dies erfordert ein dokumentiertes Verfahren zur Lenkung der Dokumente. Hierbei kann das Medium zur Dokumentation beliebig sein. Zu den Dokumenten gehören das QM-Handbuch mit der Politik und den Zielen, Prozessbeschreibungen, Verfahrensanweisungen und die erforderlichen und zutreffenden Aufzeichnungen. Die Lenkung von Dokumenten sollte ausgerichtet sein an der gelebten „Unternehmens-Praxis“, der Komplexität des QM-Systems und den Fähigkeiten des Personals.(Vgl. Falk 2010, S. 4.2.3)
3.2.2 Lenkung von Aufzeichnungen
Aufzeichnungen dienen zum Nachweis der Konformität, der Rückverfolgbarkeit für die Erfüllung der gestellten Anforderungen und zum Nachweis der Funktion und Wirksamkeit des Qualitätssystems. Das Verfahren zur Lenkung umfasst neben der Erstellung die Festlegungen zur Kennzeichnung, zur Aufbewahrung, zum Schutz / Datensicherheit, zur Wiederauffindbarkeit, den Aufbewahrungsfristen und insbesondere den Zuständigkeiten zur Verfügung über die Aufzeichnungen. Die Akzeptanz durch die Mitarbeiter spielt eine große Rolle, hierbei sollen die Verfahren und Prozessbeschreibungen der Praxis entsprechen, weitgehend abgeschlossen formuliert sein, als Vorgabe- und Arbeitsdokument dienen, als Schulungsunterlage benutzt werden und mit dem bestehenden EDV-System im Einklang stehen.(Vgl. Falk 2010, S. 4.2.4)
3.2.3 Erststück- und Serienprüfungen
Nach der Verfahrensanweisung 1Q40 151 451 ist es vorgeschrieben zu Beginn und während der Schicht eine Messung des Arbeitsschrittes durchzuführen. Die Erststückprüfung fällt an wenn die Produktionsanlage umgerüstet wurde und bei jedem Schichtbeginn, wobei die Produktionsanlage abgeschaltet bleibt bis eine Freigabe durch den Werker erfolgt. Die Serienprüfung findet während der laufenden Produktion statt. Im Gegensatz zur Erststückprüfung, bei der sämtliche Maße geprüft werden, ist bei der Serienprüfung nur der zu bearbeitete Prozessschritt von Bedeutung.
3.2.4 SPC Messungen
Die ISO/TS 16949[4] (03/2002) schreibt in 7.6.1 vor: Für jede Art von Messsystemen müssen statistische Untersuchungen zur Analyse der Streuung der Messergebnisse durchgeführt werden(Ohlhauser 2008, S.82) Hier kommt SPC zum Einsatz, SPC steht für S tatistic P rocess C ontrol, der sogenannten statistischen Prozessregelung. Hierbei wird bereits in der Planungsphase festgelegt welche Merkmale qualitätskritisch sind um diese bei laufender Produktion zu beobachten. Ziel ist es einen Prozess, deren Merkmalvarianzen stabil[5], sprich beherrscht und in statistischer Kontrolle sind. Ein beherrschter Prozess wird auch als fähiger Prozess bezeichnet welcher in der Folge die Produktivität steigert und Folgekosten senkt.(Vgl. Faes 2009, S. 21 ff). Die gesammelten Daten fließen in eine Datenbank (Q-DAS[6] ), zu der auch weitere digital erfasste Messergebnisse einfließen, ein. In Regelkreisen werden diese Daten und Fehlerprotokolle durch die Werker und die Qualitätssicherung ausgewertet woraus dann Maßnahmen zur Verbesserung der laufenden Prozesse eingeleitet werden.
3.3 Lean Administration
Mit industriellen Ansätzen werden stabile Prozesse mit definierten Schnittstellen, hoher Produktivität, wenigen Fehlern und geringem Anteilen von Verschwendung geschaffen, um die Parameter Produktivität, Qualität und Leistungsvermögen in den Büros so zu verbessern, wie es in der Industrie üblich ist. Lean Administration leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur Produktivitäts- und Qualitätsverbesserung der administrativen Tätigkeiten bei geringerer Bearbeitungszeit (Wiegand; Franck 2006, S. 13) . Eine Studie des Fraunhofer Institut Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) und des KAIZEN Institute Deutschland zum Thema „Lean Office 2006“ hat ein erhebliches Verbesserungspotenzial im administrativen Bereich[7] der Unternehmen festgestellt. Ca. 30% der Arbeitszeit im Verwaltungsbereich werden durch nicht wertschöpfende Tätigkeiten verschwendet (Vgl. Frauenhofer Institut 2006). Im Bereich Nutzkraftfahrzeuge der ZF Friedrichshafen wurde erst im Jahr 2009 die Erweiterung des bestehenden Produktionssystems Formel ZF um das Neue „Formel ZF Indirekt“ begonnen. Hierbei war das Ziel im administrativen Bereich Leistungen jederzeit abrufbar zu haben (Verfügbarkeit), fehlerfrei zu sein (Qualität), den jeweiligen Anforderungen zu entsprechen (Individualität) und so wenig wie möglich aufwändig zu sein (Kosten). Die sieben Arten der Verschwendung wie sie im „direkten“ technischen Umfeld vorhanden sind, können sehr gut auf die administrativen Geschäftsprozesse umgelegt werden (Vgl. Wiegand; Franck 2006, S. 19). Ein wichtiger Bestandteil nämlich das zur Verfügung stellen und Verarbeiten von Informationen ist ein sehr großer Stellhebel welches bereits von vielen Unternehmen versucht wurde zu lösen wird „Die papierlose Fabrik“ genannt (Vgl. Liker; Meier; Meier 2007, S. 37 ff) und hat sich als sehr schwierig umzusetzen erwiesen.
3.3.1 Die papierlose Fabrik
Kürzere Produktlebenszyklen und die ständig steigenden Kundenanforderungen führen zu immer größeren Informationsmengen. Insbesondere wenn diese in Papierform vorliegen müssen und schneller Informationszugriff und hohe Auskunftsbereitschaft zum Wettbewerbsfaktor eines Unternehmens werden. (Vgl.Gulbins; Seyfried; Strack-Zimmermann 2002, S. 6 ff). Um der Flut von Papierdokumenten gerecht zu werden galt der Trend hin zur papierlosen Fabrik und zum papierlosen Büro. Bereits Liker (2007, S.37) beschreibt, dass Toyota das Ideal der papierlosen Fabrik und des papierlosen Büros erkannt hat, aber dennoch nicht auf das Medium Papier verzichtet.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 5: Die Idee der digitalen Fabrik
Quelle: (VDI 2009,S.13)
3.3.2 Enterprise Content Management
Unter ECM versteht man eine Technologie zur Erfassung, Verwaltung, Speicherung, Bewahrung und Bereitstellung von Content und Dokumenten zur Unterstützung von organisatorischen Prozessen. Die Übersetzung „Unternehmensinhalte-Management“ klingt sperrig und hat sich im Deutschen nicht durchgesetzt. Schwierig gestaltet sich in der Praxis die Suche, Beschaffung und Weiterverarbeitung von Unternehmensinhalten. Für viele Firmen ist deshalb der effiziente Umgang mit den eigenen Informationsbeständen eine der wichtigsten Herausforderungen. Die zentrale Frage lautet dabei: ist es möglich, dass die richtigen Mitarbeiter zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort Zugriff auf die richtigen Daten und Informationen haben (Vgl. Manhart; Zimmermann 2009, S. 14).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 6: Technologien zu ECM
Quelle: (Sorg u. a. 2009, S. 5)
Alle berechtigten Mitarbeiter sollen bei ECM die jeweiligen strukturierten und unstrukturierten Daten ohne Hindernisse oder Medienbrüche erhalten. Die Unternehmensinformationen werden hierbei wie in Abbildung 4 dargestellt aus verschiedenen Quellen wie Archiven, Datenbanken, dem Internet, E-Mail, ERP-Systemen oder Papierdokumenten heraus, zusammengeführt werden.
3.3.3 Business Process Management
Daten müssen wie bereits in Kapitel 3.2.2 beschrieben gelenkt werden. Hierfür müssen die Ablaufschritte ermittelt werden. Hier greift das Business Process Management, kurz BPM genannt, welches Geschäftsprozesse analysiert und steuert. Hammer und Champy (Hammer; Champy 1998) definieren Geschäftsprozesse wie folgt: „ Ein Geschäftsprozess ist eine Sammlung von Aktivitäten, die einen oder verschiedene Arten von Input benutzen um einen Output zu erzeugen, der einen Wert für den Kunden erzeugt “. Durch den Einsatz von BPM erhält der Mitarbeiter mehr Einblick in den Kontext seiner täglichen Arbeit. So werden Eigenverantwortung und stetige Verbesserung der Eigeninitiative verbessert. Durch automatisierte Arbeitsabläufe können Durchlaufzeiten von Tagen auf wenige Stunden oder sogar Minuten verkürzt werden. Die Forderung nach Rechtssicherheit wie in Kapitel 3.2.1 beschrieben, wird durch die Historisierung der Geschäftsvorfälle, bei der jederzeit nachvollzogen werden kann wer wann, was an einem Fall getan hat, sichergestellt (Vgl. Sorg u. a. 2009, S. 20).
3.4 Definition Dateiformate
Jede Datei wird in einem bestimmten durch das Betriebssystem oder Anwenderprogramme vorgegebenen Format, das heißt in einer bestimmten Programmstruktur gespeichert. Das Dateiformat definiert unter anderem Zugehörigkeit, Aufgabe und Klasse der Datei (Betriebssystemdatei, Grafikdatei, Textverarbeitungsdatei usw.) (Winkler 2009, S. 211). In welchem Dateiformat die Daten gespeichert wurden lässt sich an ihrer Erweiterung erkennen. Beispiele wären „.doc“ für eine Textverarbeitungsdatei, „jpg“ für ein Bildverarbeitungsformat und „pdf“ für ein plattformunabhängiges Dateiformat für Dokumente (Vgl. Winkler 2009, S. 211).
3.4.1 Portable Document Format PDF
PDF ist ein Format, das ein Dokument geräteunabhängig beschreibt und das1993 vom Unternehmen Adobe Systems entwickelt und eingehführt wurde. PDF basiert auf der Programmiersprache Postscript und wurde im Jahr 2008 von Adobe Systems offengelegt. PDF in Version 1.7 ist seit Juli 2008 ISO Standard (ISO 32000-1). Die Vorteile von PDF sind Layout-treue, Plattform-Unabhängigkeit, einfache Erzeugung, Schutz und die moderate Dateigröße. Dagegen sprechen die Kompliziertheit des Formates, die eingeschränkten Bearbeitungsmöglichkeiten von PDF Dokumenten, Kompatibilitätsprobleme bei den verschiedenen Versionen und die Tatsache, dass einmal erzeugte PDF nicht wieder einfach in das Quellformat gewandelt werden können (Vgl. Baier 2010).
3.4.2 Definition Postscript
Postscript ist ein Internationaler Standard zur Beschreibung von Druckdaten für Ausgabegeräte (Drucker). Postscript ist eine plattformunabhängige Programmiersprache und besitzt mächtige Graphikfunktionen (Vgl. Baier 2010).
[...]
[1] SAP steht für Software, Anwendungen und Produkte in der Datenverarbeitung (Maassen 2006, S. 4)
[2] Fehler- Möglichkeits- und Einflussanalyse
[3] 8D steht für 8 Disziplinen (Prozessschritte) die zur Abarbeitung eines Fehlers notwendig sind
[4] Die ISO/TS 16949 soll die Grundidee einer einheitlichen, für die ganze Automobil- und Zulieferindustrie gültigen Regelung erfüllen (Ohlhauser 2008,S. 6)
[5] Stabil (oder auch stationär) bedeutet, dass die Varianzen sich in bestimmten Grenzen bewegen(Faes 2009, S. 22)
[6] QDAS ist ein internationales Softwarehaus spezialisiert auf QM-Softwarelösungen für die Automobilindustrie
[7] Unter dem administrativen Bereich wird die Verwaltung verstanden.
- Arbeit zitieren
- Kürsad Kesici (Autor:in), 2010, Unternehmensprozesse verbessern und Kosten senken durch den Einsatz von Adobe Dynamic PDF, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/200282
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