In dieser Hausarbeit werde ich die drei Wortbildungskonstruktionen Sprecher, Böse und Lebensversicherung analysieren. Mein erstes Wortbildungskonstrukt ist Sprecher. Es stammt aus dem Beispielsatz „“Der vorzeitige Ausstieg aus dem Berufsleben ist kein Einzelfall“, sagt Dirk von der Heide, Sprecher der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV) in Berlin“ (Main Post, Knoppig, Sebastian. Frühzeitige Rente ohne Abschläge. 22.11.2008,64. Jahrgang, Nr. 272. S 41, Z 9 ff). Bei meinem zweiten Wortbildungskonstrukt handelt es sich um Lebensversicherung. Es stammt aus demselben Artikel und ich habe es aus dem Beispielsatz „Laut einer Studie im Auftrag der Gothaer Lebensversicherung würden 84 Prozent der deutschen Arbeitnehmer gerne früher als mit 67 in Rente gehen.“ (Main Post, Knoppig, Sebastian. Frühzeitige Rente ohne Abschläge. 22.11.2008, 64. Jahrgang, Nr. 272. S 41, Z 33 ff) entnommen. Das letzte Wortbildungskonstrukt, Böse, stammt aus dem Beispielsatz „ Die zottigen, mit Schellen behangenen Gestalten ziehen dann durch die Straßen und vertreiben lärmend das Böse.“ (Main Post, Heimann, Andreas. Alpenländischer Weihnachtszauber. 22.11.2008, 64. Jahrgang, Nr. 272. S 53, Z 43 ff).
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Analyse der Wortbildungskonstruktionen
2.1 Analyse der Wortbildungskonstruktion Sprecher
2.2 Analyse der Wortbildungskonstruktion Lebensversicherung
2.3 Analyse der Wortbildungskonstruktion Böse
3 Morphologische Analyse der Wortbildungskonstruktion Lebensversicherung
4 Bibliographie
1. Einleitung
In dieser Hausarbeit werde ich die drei Wortbildungskonstruktionen Sprecher, Böse und Lebensversicherung analysieren. Mein erstes Wortbildungskonstrukt ist Sprecher. Es stammt aus dem Beispielsatz „“Der vorzeitige Ausstieg aus dem Berufsleben ist kein Einzelfall“, sagt Dirk von der Heide, Sprecher der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV) in Berlin“ (Main Post, Knoppig, Sebastian. Frühzeitige Rente ohne Abschläge. 22.11.2008,64. Jahrgang, Nr. 272. S 41, Z 9 ff). Bei meinem zweiten Wortbildungskonstrukt handelt es sich um Lebensversicherung. Es stammt aus demselben Artikel und ich habe es aus dem Beispielsatz „Laut einer Studie im Auftrag der Gothaer Lebensversicherung würden 84 Prozent der deutschen Arbeitnehmer gerne früher als mit 67 in Rente gehen.“ (Main Post, Knoppig, Sebastian. Frühzeitige Rente ohne Abschläge. 22.11.2008, 64. Jahrgang, Nr. 272. S 41, Z 33 ff) entnommen. Das letzte Wortbildungskonstrukt, Böse, stammt aus dem Beispielsatz „ Die zottigen, mit Schellen behangenen Gestalten ziehen dann durch die Straßen und vertreiben lärmend das Böse.“ (Main Post, Heimann, Andreas. Alpenländischer Weihnachtszauber. 22.11.2008, 64. Jahrgang, Nr. 272. S 53, Z 43 ff).
2. Analyse der Wortbildungskonstruktionen
Die Sprachwissenschaft umfasst ein großes Spektrum an verschiedenen Teilgebieten wie zum Beispiel die Phonetik, die Phonologie, die Semantik und auch die Morphologie, sowie die Wortbildungslehre. Um das Teilgebiet Wortbildung, welches als „die Erzeugung von Wörtern mit Material, das in der Sprache schon vorhanden ist, mit den (Basis- und Wortbildungs-) Morphemen.“(Wolf 2002, 62) definiert wird zu begreifen, ist es vor allem wichtig zu verstehen was Morpheme sind. Morpheme sind „die kleinsten sprachlichen Einheiten, die (irgend)eine Bedeutung haben.“ (Wolf 2002, 60). Die Wortbildung ist demnach die Kombination dieser kleinsten bedeutungsdifferenzierenden Einheiten eines Sprachsystems zu einer größeren sprachlichen Einheit, einem Wort. Bei der Wortbildung unterscheidet man grundsätzlich zwischen vier verschiedenen Arten von Wortbildung. Der Komposition, der Ableitung, der Konversion sowie der Kürzung. Wörter die durch eine Komposition gebildet werden bestehen ausschließlich aus freien Morphemen, d.h. aus Morphemen, die bereits eine eigene lexikalische Bedeutung haben und nicht unbedingt mit anderen Morphemen in grammatischer Verbindung stehen müssen. Dagegen werden Ableitungen meist aus lexikalisch freien und gebundenen Morphemen (Affixe) gebildet. Konversionen hingegen beschreiben die Überführung einer Wortklasse in eine andere, ohne dass Affixe verwendet werden. Die folgenden drei Analysen betrachten jeweils eine Komposition, eine Ableitung und eine Konversion.
2.1 Analyse der Wortbildungskonstruktion Sprecher
Bei Sprecher handelt es sich um eine Ableitung bzw. um ein Derivat. Den Prozess bei dem ein Derivat entsteht nennt man auch Derivation. Die Ableitung gehört zu den vier Haupttypen der Wortbildung und wird auch als „die Wortbildung mit Hilfe von Affixen, die an den Stamm angefügt werden,…“ (Günther 2005, 5) bezeichnet. Um die Wortbildung Sprecher zu analysieren setzt man sie zuerst in die Grundform, welche (der) Sprecher lautet. Danach bildet man eine Paraphrase um die semantischen Beziehungen der einzelnen Konstituenten zueinander zu ermitteln. In diesem Fall würde die Paraphrase wie folgt lauten: Ein Sprecher ist „eine Person, die im Namen einer Bestimmten Gruppe o.Ä. spricht,…“ (Duden 2002, 840). Demnach besteht die Ableitung Sprecher aus den unmittelbaren Konstituenten sprech(en), einem verbalen Basismorphem und dem Wortbildungsmorphem er, welches am Wortende als Suffix steht. Daher spricht man in diesem Fall von einer Suffixableitung. Aus dem Verb sprechen wurde also ein Substantiv, genauer gesagt eine Personenbezeichnung. Darum bezeichnet man diesen Vorgang auch als Transposition. „Bei der Transposition wird ein Wort typischerweise von einer Bezeichnungsklasse in eine andere überführt. […]. Bei der Derivation kann sich die Wortart ändern, sie kann aber auch beibehalten werden.“ (Barz 2006, 734). Außer der Suffixableitung existieren noch drei weitere Derivationsarten. Die Präfixableitung, die Kombinierte Präfix-Suffix-Ableitung und die implizite Ableitung. Die Präfixableitung ähnelt der Suffixableitung und unterscheidet sich nur dahingehend, dass anstatt des Suffixes ein Präfix an das Basismorphem angehängt wird. Bei der Kombinierten Präfix-Suffix-Ableitung wird sowohl vor als auch nach dem Basismorphem jeweils ein Wortbildungsmorphen angehängt. Die Implizite Ableitung zeichnet sich durch eine Veränderung im Stammvokal aus, wodurch das Morphem in eine andere Wortklasse überführt wird. In meinem zweiten Wortbildungskonstrukt handelt es sich um ein Kompositum.
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- Arbeit zitieren
- Daniel Greiner (Autor:in), 2009, Wortbildungslehre an 3 Beispielen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/199345
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