1. Einleitung
Aus dem Österreichischen Ernährungsbericht 2003 [1; S.1] lassen sich alamierende Daten erheben: 35 % der Männer und 20 % der Frauen sind übergewichtig, jeweils 6% davon adipös. Bei den Jüngsten sind 11 % der Burschen und 10 % der Mädchen übergewichtig und 5 % bzw. 4 % adipös. Die Folgen des Ernährungsverhaltens der Bevölkerung breiten sich schleichend aus [2; S.6]. Durch das Übergewicht erhöht sich das Risiko, an chronischen Krankheiten wie beispielsweise Diabetes Typ II, Hypertonie oder Krebs zu erkranken. Weitere entstehende Probleme können den Bewegungsapparat, die Atmung und die Psyche betreffen. Die meisten Erwachsenen wissen zwar genau wie sie sich ernähren sollten (meist durch Medien), sie tun es nur nicht [2; S.6]! Da das Ernährungsverhalten bereits im Kindesalter erlernt bzw. manifestiert wird, kommt einer frühkindlichen Vermittlung von Wissen über den Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit eine besondere Bedeutung zu [3; S.7]. Die Hypothese für die vorliegende hermeneutische Arbeit lautet: Durch eine ernährungsphysiologisch wertvolle, familiäre Ernährungserziehung kann unter Berücksichtigung der klassischen Lerntheorien (gesunden) Kindern ein gesundes Ernährungsverhalten gelernt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Kurzer Blick in die Vergangenheit
- 3. Ernährungserziehung und Ernährungsverhalten
- 3.1. Definition Ernährungserziehung
- 3.2. Definition Ernährungsverhalten
- 3.3. Das Drei-Komponenten-Modell
- 3.4. Hindernisse in der Ernährungserziehung
- 4. Familiäre Ernährungserziehung
- 4.1. Allgemein
- 4.2. Lernen
- 4.2.1. Die klassische Konditionierung
- 4.2.2. Die operante Konditionierung
- 4.2.3. Lernen am Modell (und Gewöhnung)
- 5. Häufige Fehler und Lösungsansätze
- 5.1. Ernährung der Eltern
- 5.2. Verbieten bzw. Gesundheitsbewusstsein
- 5.3. Familientisch
- 5.4. Gesundes Ess-Sättigungs-Gefühl
- 6. Konklusion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert die familiäre Ernährungserziehung von Kindern unter besonderer Berücksichtigung klassischer Lerntheorien. Sie untersucht den Einfluss von Ernährungsgewohnheiten auf die Gesundheit und das Risiko chronischer Krankheiten. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung einer frühen Vermittlung von Ernährungswissen und die Rolle der Familie als Vorbild für die Entwicklung gesunder Essgewohnheiten.
- Einfluss der familiären Ernährungserziehung auf das Ernährungsverhalten von Kindern
- Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit im Kindesalter
- Bedeutung klassischer Lerntheorien für die Vermittlung von Ernährungsverhalten
- Herausforderungen und Hindernisse bei der familiären Ernährungserziehung
- Rolle von Eltern und anderen Erziehungsberechtigten als Vorbilder
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der familiären Ernährungserziehung ein und beleuchtet die Bedeutung von Ernährungsgewohnheiten im Kindesalter. Kapitel 2 betrachtet die historische Entwicklung der Ernährungserziehung und die veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Kapitel 3 definiert die Begriffe Ernährungserziehung und Ernährungsverhalten und erläutert das Drei-Komponenten-Modell, das die Wechselwirkung von biologischen, kulturellen und kognitiven Faktoren beschreibt. Im Anschluss werden die wichtigsten Hindernisse in der Ernährungserziehung aufgezeigt. Kapitel 4 beschäftigt sich mit der familiären Ernährungserziehung und fokussiert auf die Rolle der Familie als Lernumfeld. Dabei werden die klassischen Lerntheorien der Konditionierung und des Lernens am Modell vorgestellt. Kapitel 5 widmet sich häufigen Fehlern und Lösungsansätzen in der familiären Ernährungserziehung. Die Schlussfolgerungen der Arbeit werden in Kapitel 6 präsentiert.
Schlüsselwörter
Familiäre Ernährungserziehung, Ernährungsverhalten, klassische Lerntheorien, Konditionierung, Lernen am Modell, Ernährungswissen, Gesundheitsbewusstsein, Übergewicht, Fettleibigkeit, chronische Krankheiten, Kindesalter, Familie, Vorbildfunktion.
- Quote paper
- Martina Kreuter (Author), 2007, Die familiäre Ernährungserziehung von Kindern unter spezieller Betrachtung der klassischen Lerntheorien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/198951