„Wer zu spät an die Kosten denkt, ruiniert sein Unternehmen.
Wer immer zu früh an die Kosten denkt, tötet die Kreativität.“ (Philip Rosenthal)
Das Zitat des deutschen Industriellen spiegelt die Tragweite der unternehmerischen Planung und die Bedeutung der genauen Kenntnisse über die Kosten und Erlöse in einem Unternehmen wider. „Der Kostenrechnung als Kontrollinstrument bedarf jeder Betrieb, sobald er nicht mehr klein und einfach genug ist, um durch bloße Augenscheinkontrolle oder reine Mengenstatistik überwacht zu werden“ (Riebel, 1994, S. 11). Diese Aussage von Paul Riebel hat sowohl den Auslöser als auch die Motivation zur Untersuchung für die vorliegende Arbeit geliefert. Die unternehmerischen Handlungen beeinflussen den wirtschaftlichen Erfolg und sind verantwortlich für das Vorankommen oder für das Scheitern eines Unternehmens. Um eben das Vorankommen garantieren zu können, ist es für ein Unternehmen elementar, die Kosten und Erlöse abzugrenzen, zu kalkulieren und zu planen. Unter anderem wurden von Jochen Zimmermann Gründe für ein gering ausgeprägtes Interesse am Einsatz interner Kostenrechnungssysteme für die Versicherungswirtschaft analysiert (vgl. Zimmermann J. , 1992, S. 1). Dieser Projektarbeit liegt eben jene spezifische Problemstellung zugrunde. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Analyse der Anwendung der Kosten- und Erlösrechnung (KER) in sächsischen Versicherungsvermittlerunternehmen (VVU). Um dieses Ziel zu erreichen, wurde die empirische Methode des Fragebogendesigns ausgewählt. Durch einen selbst konzipierten Fragebogen und dessen Auswertung soll u. a. der Frage nachgegangen werden, ob unterentwickelte oder nicht vorhandene Kostenrechnungssysteme ein Einzelfallszenario oder ein allgemeines Problem darstellen. Es soll ein Lösungsansatz zur Einführung eines zweckmäßigen Kostenrechnungssystems für das Versicherungsunternehmen gewonnen werden. Die vorliegende Arbeit kann nicht erschöpfend die Spannweite der Kostenrechnungssysteme erklären und erläutern. Daher wird ein möglicher Lösungsansatz nach Paul Riebel auf seine Nutzbarkeit untersucht.
I Inhaltsverzeichnis
II Abkürzungsverzeichnis
III Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Kosten- und Erlösrechnung
2.1 Definition
2.2 Ausgewählte Systeme der Kostenrechnung
3 Empirische Untersuchung
3.1 Inhalt und Ziel der Befragung
3.2 Methodik
3.3 Auswertung
3.3.1 Teilnehmender Personenkreis
3.3.2 Internes Rechnungswesen
3.3.2.1 Kostenrechnung
3.3.2.2 Erlösrechnung
4 Potential der Kosten- Leistungsrechnung in mittelständischen Unternehmen am Beispiel eines Versicherungsunternehmens
4.1 Istzustand der Kostenrechnung des Unternehmens
4.2 Entscheidungsorientierte Kostenrechnung
4.2.1 Das System der relativen Einzelkostenrechnung
4.2.2 Die Unternehmensbereiche
4.2.3 Die Kostenarten als Kostenkategorie
4.2.4 Kostenstellen
4.2.5 Leistungs- und Bereitschaftskosten
4.2.6 Die Grundrechnung
4.2.6.1 Die Grundrechnung der Kosten
4.2.6.2 Die Grundrechnung der Erlöse
5 Fazit
IVAnlagen
Anlage 1 Auswertedesign der schriftlichen Befragung
Anlage 2 Anschreiben der Befragung
Anlage 3 Fragebogen der schriftlichen Befragung
Anlage 4 Grundrechnung der Kosten für das Jahr 2010
V Literaturverzeichnis
- Citation du texte
- Lars Wade (Auteur), 2011, Konzeption und Anwendung der Kosten- und Erlösrechnung in sächsischen Versicherungsvermittlerunternehmen am Beispiel eines Mittelständischen Versicherungsunternehmens, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/198200
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