Auch wenn in der heutigen Praxis die Herkunft und Validität der Zahlen der Standish Group von zahlreichen IT-Projektmanagern ernsthaft angezweifelt wird, so ist die signifikante Anzahl der gescheiterten IT-Projekte nicht wegzudiskutieren. In den vergangenen Jahren haben die Bedeutung und der Einsatz von agilen Techniken in der Softwareentwicklung deutlich zugenommen. Ziel der neuen Projektmanagementansätze ist die Überwindung wesentlicher Nachteile der klassischen Methoden und damit die Minimierung der Projektrisiken. Einer der wesentlichsten Nachteile ist die meist unzureichende Definition der einzelnen Leistungsanforderungen an die neue Software in der Angebotsphase. Sie wird häufig in der Praxis auf Grund von Zeit- und Kostendruck nicht ausreichend im Detail vollzogen. Und selbst wenn vor Produktionsbeginn ein abgestimmtes Lasten- und Pflichtenheft vorliegt, dann könnte das Produkt die wirklichen Bedürfnisse des Kunden in den seltensten Fällen abdecken, da der Kunde häufig seine Anforderungen erst im Laufe der Produktions- und Abnahmephase detailliert.
Eine der bedeutendsten agilen Methoden ist Scrum. Nach Scrum wird das auszuliefernde Produkt vor Produktionsbeginn nicht in seiner Gesamtheit konzipiert, sondern in seine Einzelfunktionen zerlegt. In den kurzen Arbeitszyklen, in denen die Einzelanforderungen funktionsfähig hergestellt werden, können Probleme frühzeitig aufgedeckt und mit entsprechenden Lösungsoptionen zeitnah gesteuert werden. Mit jedem Arbeitszyklus werden die erzielten Ergebnisse auf ihre ursprüngliche Anforderung und ihren definierten Mehrwert hin überprüft und neue Anforderungen abgeleitet und definiert.
Der Kunde ist in den gesamten Entwicklungsprozess intensiv einbezogen und kann das Produkt nach seinen Bedürfnissen stetig mitgestalten. So wächst das Produkt im Laufe des Entwicklungsprozesses inkrementell bis zur Abbildung des tatsächlich gewünschten Leistungsumfanges. Nach Scrum können aber die Gesamtherstellungskosten zum Projektbeginn nur schwer beziffert werden. Dennoch erwarten die Kunden in der Regel nicht nur die Lieferung der zugesicherten Leistungsmerkmale, sondern auch die Einhaltung des abgestimmten Budgets sowie Verlass auf einen verbindlichen Liefertermin.
Die Hausarbeit hat das Ziel, unter Berücksichtigung genereller IT-Projekt-Risiken in Ansätzen die Frage nach der Kompatibilität von Festpreisprojekten und Scrum in der Softwareentwicklung zu beantworten.
INHALTSVERZEICHNIS
1. Einleitung
1.1. Untersuchungsgegenstand der Hausarbeit
1.2. Thematische Abgrenzung
2. Kritische Erfolgsfaktoren im Projektmanagement
3. Charakteristik von Festpreisprojekten
4. Der Ansatz von Scrum
4.1. Scrum im Kurzüberblick
4.2. Das Agile Manifest
4.3. Die Rollen in Scrum
4.3.1. Product-Owner
4.3.2. Scrum-Master
4.3.3. Team
5. Planung von Softwareprojekten nach Scrum
5.1. Die Bedeutung der Produktvision
5.2. Der Anforderungsworkshops
5.3. Das Product-Backlog
5.4. Die Schätzklausuren
5.5. Ermittlung der Projektgesamtkosten und -dauer
6. Durchführung von Softwareprojekten nach Scrum
6.1. Die Sprintplanung
6.2. Das Planning
6.3. Der Sprint
6.4. Die Review
6.5. Die inkrementelle Softwareauslieferung
6.6. Die Abnahme durch den Kunden
7. Weitere Controllingwerkzeuge in Scrum
7.1. Retrospektive
7.2. Pflege des Product-Backlogs
7.3. Burndown-Chart
7.4. Impediment Backlog
7.5. Velocity
8. Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
- Citar trabajo
- Ines von Haacke (Autor), 2011, Festpreisprojekte mit agiler Softwareentwicklung nach Scrum, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/198153
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