Ambivalenz von Prognosen
Einerseits sehnen sich die Menschen danach, einer vorgegebenen Richtung zu folgen, andererseits ist jedem – zumindest implizit – bewusst, dass Prognosen mit Fehlern behaftet sind. Diese können zum Beispiel sein:
1. Abhängigkeiten verschiedener Risiken (systemische Risiken) werden nicht ausreichend berücksichtigt
2. Es gibt zu wenige Daten bzw. frühere Trends weichen extrem von dem zu erwartenden künftigen Verhalten ab
3. Man verlässt sich zu sehr auf die einmal erstellten Modelle
Es stellt sich nun die Frage, wie und was man prognostizieren soll und kann. In der vorliegenden Arbeit sollen diese Fragen beantwortet werden.
Zunächst wird kurz der Stand der Forschung beleuchtet. Anschließend werden der Retail Property Sector und Prognosen an sich definiert und abgegrenzt. Im Hauptteil der Arbeit werden mögliche Klassifikationen verschiedener Prognosetechniken vorgestellt. Anhand der Einflussfaktoren auf den Einzelhandel wird untersucht, welche Prognosetechniken hier sinnvoll sein können. Durch eine Umfrage unter den größten in Deutschland vertretenen Shoppingcenter Entwicklern, Eigentümern, Beratern und Dienstleistern wird gezeigt, welche Techniken in der einzelhandelsbezogenen Immobilienwirtschaft verwendet werden. Es wird beurteilt, ob es sinnvoll ist, diese Methoden beizubehalten, zu revidieren oder mit anderen Prognoseansätzen zu kombinieren. Aus diesem Grund werden zwei ausgewählte Prognosemodelle und deren einzelhandelsrelevanten Spezifikationen allgemein vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1 Wozu überhaupt Prognosen?
2 Forschungsstand bei Prognosemodellen im Einzelhandel und Definitionen, die zur Abgrenzung benötigt werden
2.1 State of the Art
2.2 Notwendige Definitionen
2.2.1 Retail Property Sector – eine Eingrenzung der Immobilienwirtschaft
2.2.2 Was versteht man unter einer Prognose?
3 Welche Prognosemodelle sind für den Retail Property Sector künftig besonders interessant?
3.1 Nähere Beleuchtung des derzeitigen Forschungsstandes
3.1.1 Endogene und exogene Einflussfaktoren auf den Einzelhandel
3.1.2 Vergleich von Prognosen und der tatsächlichen Entwicklung
3.2 Qualitativ ist im Einzelhandel wichtiger als quantitativ
3.3 Explorative qualitative Prognose Modelle im Retail Property Sector
3.3.1 Delphi – eine klassische Methode um künftige Entwicklungen einzuschätzen
3.3.2 Die Cross-Impact-Analyse als Methode zur Berücksichtigung von wechselseitigen Abhängigkeiten
3.4 Befragung von Shoppingcenter-Betreibern, -Entwicklern und -Dienstleistern zu Prognose Modellen
3.4.1 Stimmungsbilder unter Branchenvertretern
3.4.2 Mögliche Ursachen - Lösungen
4 Ausblick in die Zukunft
Anhang
Literaturverzeichnis
- Citation du texte
- M.Sc. Dagmar Schreiner (Auteur), 2009, Prognose Modelle im Retail Property Sector, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/198079
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