Zombies, Ghouls, lebende Tote, Untote, les corps cadavres, the walking dead: Für eine der populärsten Figuren im zeitgenössischen Horrorgenre gibt es viele Bezeichnungen und eine mittlerweile ungleich höhere Zahl an Werken aus Film, Literatur, Comic und Musik, die diese Figur beinhalten oder thematisieren. Aber wie kam es, dass aus einem Element des karibisch-haitianischen Volksglaubens ein so einflussreicher und beim Publikum verehrter Protagonist des zeitgenössischen Horrorgenres wurde?
Es soll nicht der Anspruch dieser Arbeit sein, eine vollständige Geschichte des Zombiefilms zu präsentieren, vielmehr soll mit Hilfe einer Einteilung in die drei Titel gebenden und chronologisch abfolgenden Blöcke von Filmen (und anderer Medien), die Entstehungsgeschichte und die filmische Evolution dieser Figur im amerikanischen Horrorfilm nachvollzogen werden. Die Entstehung und Entwicklung dieses Genres, vom, von der Kritik meist für minderwertig befundenen Nischenprodukt der Filmindustrie, basierend auf einer reißerischen Übernahme der Figur aus der afrikanisch-karibischen Voodoo-Religion, zum Kassenschlager und festen Bestandteil der amerikanischen (und globalen) Populärkultur, soll an bedeutenden und aussagekräftigen Beispielen, angefangen bei den ersten amerikanischen Zombiefilmen aus den 1930er und 40er Jahren, über die kompromisslosen und stilbildenden Machwerke Romeros aus den späten 1960er und 70er Jahren, bis hin zu zeitgenössischen amerikanischen Großproduktionen und millionenfach verkauften Videospiel-Reihen, kritisch dargelegt werden. Hierzu soll nicht nur auf die jeweilige Ästhetik und Narration der Filme (oder Videospiele), sowie die Konzeption des jeweiligen Untoten-Motivs eingegangen, sondern auch deren Produktions- und Rezeptionsbedingungen in die Analyse miteinbezogen werden, um aufzuzeigen, wie unterschiedlich die Inszenierung und die Charakterisierung dieser Figur im Verlauf ihrer medialen Biographie verlief, wie sie bis zum heutigen Tag (2011) fortgeschrieben wird und welche generellen Entwicklungen dadurch im amerikanischen Horrorgenre sichtbar werden.
Inhaltsverzeichnis
EINLEITUNG
I - GRUSEL
1. DER ZOMBIE IM KLASSTSCHEN HORRORFTLM
1.1 Fruhformen des Untoten im Film
1.2 Seabrooks Magic Island (1928) und White Zombie (1932)
1.3 White Zombie: Narration und Asthetik
1.3.11 walked with a Zombie
1.4 Konzeption des Zombie-Motivs in White Zombie und I walked with a Zombie
1.5 Der Voodoo-Zombie in Hollywood
II TERROR
2. UNTOTE IN NEW HOLLYWOOD - DTE FTLME VON GEORGE A. ROMERO
2.1 Narration und Asthetik in Night of the living Dead
2.2 George Romeros Dawn of the Dead - Zombies und Konsumkritik
2.3 Das Motiv des Untoten bei Romero
III VIDEOSPIEL
3. DER ZOMBIE IN DER POPULARKULTUR
3.1 Tanzende Untote - Zombies im Musikvideo
3.2 Kunst vs. Kommerz: Return ofthe living Dead und Day ofthe Dead
3.3 Untote im Videospiel oder: Der Zombie als Ziel
3.4 Der Zombie im popularen amerikanischen Unterhaltungsfilm
4. FAZTT UND AUSBLTCK
5. LITERATURVERZEICHNIS
5.1 Filmquellen
5.2 Sekundarquellen
5.3 Abbildungsverzeichnis
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