Die vorliegende Ausarbeitung versucht die These zu beweisen, dass der Bezug von Arbeitslosengeld II, auch Hartz IV genannt, negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit hat. Dabei beschäftigt sie sich mit der subjektiv wahrgenommenen Gesundheit von Langzeitarbeitslosen unter dem Bezug von Hartz IV. Zur Untermauerung dieser Annahme führte ich bundesweit eine empirische Studie durch. Sie erfasste anonyme Aussagen und Daten von Hartz IV-Empfängern über deren subjektive Wahrnehmung ihrer Gesundheit seit Beginn des Bezuges von Grundsicherung und umfasste einen Zeitraum von sieben Wochen. Es sollte die Frage beantwortet werden, ob sich die Aussagen der Befragten mit Daten von früher durchgeführten Studien decken.
Arbeit hat eine elementare Bedeutung für die eigene Identität und das Selbstwertgefühl. Die Unsicherheit in der Zukunftsplanung, die fehlenden sozialen Kontakte mit Arbeitskollegen und die finanziellen Einschränkungen bei Arbeitslosigkeit lösen Ängste und Stress aus, die, je länger der belastende Zustand anhält, zu chronischen Krankheiten führen können. Der Arbeitslose gerät in einen Teufelskreis psychischer Selbstabwertung. Die Selbstzweifel nehmen zu, und dieser mentale Stress führt nicht selten zu psychischen Erkrankungen, die sich in vielfältigen körperlichen und psychosomatischen Beschwerden äußern.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Historische Einführung der Arbeitsmarktreform 2005
1.2 Kurzüberblick zu SGB
2 Grundlagen der empirischen Studie von Langzeitarbeitslosen
2.1 Problemlage
2.2 Ziel der Studie
3 Empirische Studie zu negativen psychischen Auswirkungen durch den Bezug von Hartz IV
3.1 Demografische Merkmale der befragten Langzeitarbeitslosen
3.2 Die Dauer der Arbeitslosigkeit
3.3 Tätigkeiten vor Eintritt der Arbeitslosigkeit
3.4 Quellen des Arbeitslosengeldes
3.5 Beschwerden der befragten Personen vor und während der Arbeitslosigkeit
3.5.1 Beschwerden der befragten Personen vor Eintritt der Arbeitslosigkeit
3.5.2 Beschwerden der befragten Personen seit dem Bezug von Hartz IV
3.6 Zugang zu Gesundheitsdiensten
3.7 Die Existenz eines eigenen sozialen Netzwerkes
4 Zusammenführung der quantitativen und qualitativen Ergebnisse
5 Schlussbetrachtung
Literaturverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Anhang I: Fragebogen
Anhang II: Auswertungen „Beschwerden der befragten Personen vor und während der Arbeitslosigkeit“
Fragebogen
Auswertung „Beschwerden vor Eintritt der Arbeitslosigkeit“
Auswertung „Beschwerden während der Arbeitslosigkeit“
- Citar trabajo
- Inge Hannemann (Autor), 2012, Negative psychische Auswirkungen durch Hartz IV, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/197815
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