Das Unterrichtsvorhaben - das „Inhalts- und Beziehungsmodell“ von Paul Watzlawick - ist durch die „Richtlinien und Lehrpläne für die Sekundarstufe II“ in NRW legitimiert. Den Schwerpunkt des Vorhabens, wie auch der gesamten Reihe, bildet der Bereich „Reflexion über Sprache“. So sollen laut Lehrplan Faktoren, die Kommunikation beeinflussen und behindern können, sowie Missverständnisse und ihre sozio-kulturellen Ursachen im Unterricht thematisiert werden. Hierfür gilt das Beziehungs-Inhalts-Modell als geeignetes Mittel.
I. Lehr- und Lernvoraussetzungen
1. Einordnung der geplanten Unterrichtsstunde in den Reihenkontext hinsichtlich relevanter Aspekte
Die Stunde des Unterrichtsbesuches ist die 11. Stunde im Rahmen der Unterrichtsreihe. In ihrer Folge sind noch sieben weitere geplant. Die Reihe wird dann am 18. September durch eine zweistündige Klausur abgeschlossen. Der Verlauf der Reihe lässt sich tabellarisch wie folgt darstellen:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
In der Klausur wird es vor allem darum gehen, Kommunikationsprozesse in einer Kurzgeschichte mit Hilfe eines Kommunikationsmodells zu analysieren.
2. Wesentliche Informationen zu Wissen, Können und Haltung der Schüler
Der Grundkurs Deutsch setzt sich aus 25[1] Schülerinnen und Schülern[2] zusammen. Wie in einer Jahrgangsstufe 11 üblich, sind die SuS aus verschiedenen Klassen zusammengesetzt, so dass sich einige Schüler noch nicht gut kennen. Zwei SuS sind von der Realschule hinzugekommen. Während die Schülerin bereits in den Kurs integriert zu sein scheint, erweckt der Schüler einen gegenteiligen Eindruck. Aufgrund dieser Ausgangslage sollen im ersten Kursabschnitt nach Möglichkeit verstärkt sozial-kooperative Lernformen und Unterrichtssituationen zum Einsatz kommen. Da ein Großteil der Schülerschaft in frontalen Unterrichtssituationen sehr zurückhaltend in der Mitarbeit ist, haben sich bisher kurze schüleraktivierende Unterrichtsphasen bewährt, um möglichst viele SuS in die Beteiligung einzubinden. In Bezug auf die Leistungsfähigkeit bietet sich ein recht heterogenes Bild. Neben einer kleinen Gruppe leistungsstarker und engagierter SuS ist auch ein Schüler Mitglied des Kurses, der die Jahrgangsstufe wiederholt. Er verfügt daher über ein Vorwissen, mit dem er allerdings trotz verschiedener Einbindungsversuche meinerseits nur selten zum Unterricht beiträgt.
3. Besondere Umstände zur geplanten Unterrichtsstunde
Die Stunde des Unterrichtsbesuchs birgt einige Risiken in sich, auf die an dieser Stelle hingewiesen werden soll. Der Einstieg in die Stunde fordert von den SuS ein hohes Maß an Kooperation. Je nach Grad der Kooperation könnte sich diese Phase ungewollt in die Länge ziehen. Bei einem Misslingen des Schüler-Experiments könnte es zu Komplikationen im weiteren Unterrichtsverlauf kommen. Da der S wiederholt, könnten auch hier Probleme auftreten, indem er auf dem Weg zum Ziel Dinge vorwegnimmt und so den Spannungsbogen durchbricht. Dennoch habe ich mich für dieses Vorgehen entschieden, da es neben einem Risiko ein noch größeres Potential für die Motivation und das Lernen im eigenen Nachvollzug birgt.
Zudem wird die Stunde in ungewohnter Umgebung stattfinden, da für das Experiment ein großer Raum benötigt wird. Durch die Raumgröße wird eine Zweiteilung ermöglicht, so dass in einem Teil die Experimente stattfinden und im anderen Teil die Erarbeitung und Präsentation ablaufen können. Hierdurch soll den SuS die Phasierung verdeutlicht und aufkommender Unruhe durch die Experimentphase vorgebeugt werden.
II. Didaktische Schwerpunkte
1. Themeninhalt und sein Bezug zum Lehrplan
Das Unterrichtsvorhaben - das „Inhalts- und Beziehungsmodell“ von Paul Watzlawick - ist durch die „Richtlinien und Lehrpläne für die Sekundarstufe II“ in NRW legitimiert. Den Schwerpunkt des Vorhabens, wie auch der gesamten Reihe, bildet der Bereich „Reflexion über Sprache“. So sollen laut Lehrplan Faktoren, die Kommunikation beeinflussen und behindern können, sowie Missverständnisse und ihre sozio-kulturellen Ursachen im Unterricht thematisiert werden.[3] Hierfür gilt das Beziehungs-Inhalts-Modell als geeignetes Mittel.
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[1] Offiziell setzt sich der Kurs aus 28 Schülerinnen und Schülern zusammen, allerdings sind drei Schülerinnen zur Zeit im Ausland und werden erst zum Halbjahres- bzw. Schuljahreswechsel wiederkommen.
[2] In der Folge als SuS abgekürzt.
[3] Vgl. Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): „Richtlinien und Lehrpläne für die Sekundarstufe II – Gymnasium und Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen.“ Deutsch. Frechen 2006. S. 51; 54.
- Arbeit zitieren
- Christian Wunner (Autor:in), 2008, Die Erschließung des Beziehungs-Inhalts-Modells von Paul Watzlawick in arbeitsteiliger Gruppenarbeit , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/197717
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