Kann der Sport bzw. der Fußball wirklich zur Integration zwischen Nationalitäten, den hier lebenden Türken und den Deutschen beitragen? Um die Problematik zu verdeutlichen, die uns alle mittlerweile, in den verschiedenen Generationen betrifft, möchte ich mit einem Text aus dem Lesebuch aus der 4. Klasse der Grundschule beginnen...
“Man hat Arbeitskräfte gerufen, aber es kamen Menschen.”1
Dieser überzeugende Ausspruch des Schweizer Schriftstellers MAX FRISCH sollte nicht nur allen politischen Verantwortlichen, sondern auch jedem einzelnen deutschen Bürger zu denken geben. Jeder sollte mal einen Augenblick lang in sich gehen und sich selbst fragen, wie er/sie mit Ausländern umgeht, was und wie viel er/sie zu ihrer Integration beiträgt und was für ein Gefühl ihnen immer vermittelt wird.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Dieses treffende Gedicht mit der ausdruckstarken Zeichnung fande ich im Lesebuch meiner Nachhilfeschülerin der 4. Klasse (Grundschule).2
1 EINFÜHRUNG UND INTERESSENBEKUNDUNG
THEMA:
MÖGLICHKEITEN UND GRENZEN DER INTEGRATION DURCH SPORT
EINE QUALITATIVE ANALYSE AM BEISPIEL DES FUßBALLS
Kann der Sport bzw. der Fußball wirklich zur Integration zwischen Nationalitäten, den hier lebenden Türken und den Deutschen beitragen?
Um die Problematik zu verdeutlichen, die uns alle mittlerweile, in den verschiedenen Generationen betrifft, möchte ich mit einem Text aus dem Lesebuch aus der 4. Klasse der Grundschule beginnen:
’„Das Traumpaar“
Gökhan und Michael sind dicke Freunde. In der Schule sitzen sie nebeneinander. Die Nachmittage verbringen sie meistens miteinander. Und beide sind verrückt auf Fußball. Sie spielen in der D-Jugend von Borussia Dortmund und gelten als Traumpaar.
Gökhan spielt im Mittelfeld, verteilt Bälle und bereitet viele Tore vor. Michael kann zwar lange nicht so gut mit dem Ball umgehen wie Gökhan, aber er hat einen tollen Torriecher.
Eines Nachmittags kommt Gökhan mit verheultem Gesicht zum Fußballplatz. „Was ist denn los?“, fragt Michael. Gökhan setzt sich wortlos auf den Rasen. „Nun sag schon!“ „Ich darf nicht mehr bei Borussia spielen“, murmelt Gökhan. Michael glaubt, nicht richtig gehört zu haben. „Was hast du gesagt?“ Ich darf nicht mehr bei Borussia spielen!“, schreit Gökhan und heult wieder. Michael starrt seinen Freund fassungslos an. Ein paar andere Jungen kommen und wollen wissen, was passiert ist. „Wieso darfst du nicht mehr bei Borussia spielen?“, fragt Michael. „Wer sagt denn das?“ „Mein Vater“, antwortet Gökhan. „Sie haben einen türkischen Verein gegründet, und jetzt müssen alle türkischen Jungen in diesem Club spielen.“
„Ahmet und Dardan auch?“, fragt einer der Jungen.
„Alle“, wiederholt Gökhan. „Das geht doch nicht!“ ruft einer.
„Die können unsere Mannschaft doch nicht einfach auseinander reißen. Ohne euch steigen wir ab.“ „Das ist meinem Vater egal“, meint Gökhan. „Der will, dass Türken nur noch in türkischen Mannschaften spielen.“ Die Jungen stehen ziemlich ratlos herum.
„Und was machst du jetzt?“, erkundigt sich einer.
Gökhan zuckt mit den Schultern. „Wenn mein Vater sagt, ich muss in der türkischen Mannschaft spielen, dann muss ich.“
Am Abend fragt Michael seine Eltern, ob er mit Gökhan in der türkischen Mannschaft spielen darf. „Kommt nicht in Frage“, antwortet sein Vater. „Warum denn nicht?“ „Mein Sohn spielt doch nicht bei den Kümmeltürken!“ „Gökhan ist kein Kümmeltürke“, wehrt sich Michael.
Er ist mein bester Freund.“ Schlimm genug, dass du solche Freunde hast“, meckert der Vater.
„Gökhan ist ein netter Junge“, mischt sich jetzt die Mutter ein. „Netter als viele deutsche Jungen.“
Der Vater brummelt etwas vor sich hin. Dann sagt er zu Michael:
„Du spielst jedenfalls nicht in einer Türkenmannschaft. Damit das klar ist!“ Aber mein Freund bleibt Gökhan trotzdem!“
Damit das klar ist, hätte Michael am liebsten noch hinzugefügt, behält den Satz jedoch vorsichtshalber für sich.’
In diesem Text werden folgende Punkte angesprochen:
- Eine Ausländerfeindlichkeit, die in der Person des Vaters verkörpert wird, der das Klischeedenken mit den Begriffen wie „Kümmeltürken“ u.ä. repräsentiert.
- Dieses Thema betrifft fast alle Generationen, und ein unterschiedliches Denken herrscht, wie es im Text deutlich wird, vor.
- Die Haltung vieler Ausländer in Rückzugs- und Segregationserscheinungen wird erkennbar.
Aufgrund möglicher negativer Erfahrungen ziehen sich Ausländer in eigene Sport- bzw. Fußballvereine und -nischen zurück, welches ich auch in einem Kapitel mit sehr vielen Beispielen belegen werde.
- Zudem ist der Fußball in diese Thematik in irgendeiner Weise mit involviert, der sich hier trennend, statt integrierend, auf die beiden Freunde auswirkt.
- Positiv zu bewerten ist, dass dieses Thema frühzeitig, nämlich in der Grundschule (4. Klasse), aufgegriffen und thematisiert wird. Dies führt möglicherweise zu einer Sensibilisierung und erweckt bei den SchülerInnen ein Empathiegefühl (= Einfühlungsvermögen: sich in die Rolle des andren versetzen können).
Welche Rollen der Fußball im Bezug auf die Integration von Ausländern spielt und was für Wirkungen er haben kann, wo seine Möglichkeiten und Grenzen liegen, soll in der vorliegenden Arbeit analysiert werden.
„Als Ausländer reicht es nicht von der Leistung her gleichwertig, gleich gut zu sein, wie der deutsche Spieler, der sich für die gleiche Position bewirbt, sondern du musst doppelt, wenn nicht dreifach besser sein, damit du deine Nachteile wettmachen und spielen kannst.“
ANTONY YEBOAH - ehemalig erfolgreicher, afrikanischer Spieler des Hamburger SV und der Eintracht Frankfurt
Mit diesem provokativen Zitat von ANTONY YEBOAH möchte ich die Arbeit fortsetzen und meine Themenstellung etwas näher erläutern:
Wie sieht es denn mit der Integration und der gegenseitigen Akzeptanz der Ausländer im Amateurbereich bzw. im nicht bezahlten Fußball aus? Sind in diesen Bereichen eher integrative Tendenzen oder mehr isolierende/disintegrative und segregierende Tendenzen zu sehen/auszumachen?
Meine Beweggründe mich mit dieser genannten Thematik auseinanderzusetzen, und warum sie mich stark interessiert, sind die folgenden:
- Meine Betroffenheit durch mein Ausländerdasein und durch meine persönliche, sportliche bzw. fußballerische Laufbahn sind die ausschlaggebensten Gründe:
Dieser Werdegang ist mit Erfahrungen in den unterschiedlichsten deutschen Fußballvereinen gefüllt, so dass ich heute auf dem Standpunkt stehe, lieber in einer türkischen Mannschaft/für einen türkischen Verein zu spielen, da ich dort kaum auf Akzeptanzprobleme stoßen würde. Seit der F-Jugend bin ich in der Sportart: Fußball im Verein, aktiv. Der Fußball hat mich sozusagen das ganze Leben schon begleitet, sowohl als aktiver Spieler, aber auch als Trainer mit der B-Lizenz. In der Jugend, also von der F-Jugend (mit sechs Jahren bei SC 26 Bocholt) angefangen bis in die A-Jugend (bis 18. Lebensjahr), bin ich über den größeren Verein 1. FC Bocholt bei dem Verbandsligisten VfL Rhede gelandet. Dort kam ich als Ausländer und aufgrund der damit zusammenhängenden fehlenden Lobby gar nicht zum Einsatz. Ich durfte lediglich mittrainieren. So wechselte ich zu einer Mannschaft, in der fast ausschließlich Türken spielten, die unter einem deutschen Verein als dritte Mannschaft geführt wurde, zu TUB Mussum. Diese Aktion war mehr oder weniger eine Protesthandlung; denn ich war als Verbandsligist bis in die letzte Kreisklasse C runter gegangen, in dem Denken: „Gemeinsam unter Gleichgesinnten sind wir stärker als alleine an fremden Ufern, wo wir eh meistens benachteiligt oder ausgestoßen werden!“
Sogar hier musste ich feststellen, dass die Vereinsführung uns gegenüber negativ eingestellt war und sich zudem von uns bedroht fühlte, obwohl wir für sie spielten. Dies machte sich darin bemerkbar, dass die meisten Mit-glieder im Vereinsheim lieber gesehen und gehört hätten, dass wir die Spiele verloren hätten.
Trotzend dieser Haltung gewannen wir unsere Spiele relativ hoch und deutlich.
Deren Befürchtung war, wie es sich im nach hinein herausstellte, dass wir als die III. Seniorenmannschaft besser sind, als ihre I.Mannschaft, die in der Kreisliga B spielte und ihr Aushängeschild war. Durch unser erfolgreiches Spielen, waren wir auch kurz davor, in die Kreisliga B aufzusteigen. Sogar intern, im eigenen Verein, wollte man uns durch diese komplette Konkurrenzhaltung daran bremsen.
Als wir sogar ein Trainingsspiel gegen die I. Mannschaft haushoch und deutlich gewannen, wollte man uns dort in der Form nicht mehr spielen lassen, mit der Begründung, wir wären eine Bedrohung für die
I. Mannschaft. Es würden Probleme aufkommen, falls wir aufsteigen würden. Entweder sollten wir mindestens vier bis fünf der besten Spieler an die I. abtreten, und mit einer schwächeren Mannschaft weitermachen oder wir sollten gehen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Auf ihrer Wunschliste befanden sich Spielernamen, mit mir eingeschlossen, die relativ hochgespielten hatten.
So ging mein Weg nach Borussia Bocholt, zum Kreisliga A-Ligisten, wo ich als Leistungsträger und einziger Ausländer ein super Jahr verlebte.
Man brachte mir sehr viel Respekt, Unterstützung, Anerkennung und Lob entgegen. Innerhalb der Mannschaft befand sich eine gute Kameradschaft und ein starker Zusammenhalt, von „Zusammen-Feiern“ bis „Zusammen-Verlieren“ war alles enthalten.
Dann wurde der Landesligist SC 26 Bocholt auf mich aufmerksam, und so wechselte ich aufgrund der besseren sportlichen Perspektive den Verein.
Allerdings rechnete ich von vorn schon mit einem Reservistendasein hinter dem Stammtorwart, der in dem Verein ein hohes Ansehen genoss und fast vergöttert wurde. Meine Vorstellung ging dahin, dass sie mich langfristig als Nachwuchstorwart aufbauen, da ich fünf Jahre jünger bin, als der Stammtorwart. Weit verfehlt!
Man benutzte mich mehr als Trainingstorwart. Im dem darauf folgenden Jahr kam ein Trainer, der nicht als sehr ausländerfreundlich galt, der zwei türkische Spieler sofort wegschickte, die bei dem vorherigen Trainer als Stammspieler eingesetzt wurden.
Ich hatte gleich den Eindruck, dass ich ihm auch unsympathisch bin, und mit seiner destruktiven und zum Teil arroganten Haltung, hat er auch mir, in der Folgezeit, den Spaß am Fußball regelrecht „vergrault “. Nicht meinem Prinzip entsprechend verließ ich den Verein innerhalb der Saison. Ich fühlte mich fast schon „gemobbt“ und in meiner Menschenwürde verletzt.
Mein Motto hieß: Hauptsache spielen, wo ich Spaß, sowohl sportliche -als auch menschliche Anerkennung und vor allem gute Kameradschaft finde.
So kommen wir zu meiner letzten Station, dem VfL 45 Bocholt. Dieser Verein reizte mich, weil er ein geringes Ansehen in Bocholt besaß, und ich mir vornahm, den Ruf dieses Vereines durch meine Leistungen und Einsätze zu verbessern.
Dieses Vorhaben gelang mir auch kurzfristig. Ich hatte mit nur zwölf Gegentreffern in der ganzen Saison einen großen Anteil am Wiederaufstieg in die Kreisliga A.
Sogar dieser Verein, wo ich als erfolgreicher Leistungsträger aktiv war, hat meine sportlichen Leistungen, meine Verdienste und Einsätze auch außerhalb des Fußballplatzes und somit mich, in meiner Person nicht völlig akzeptiert und honoriert. Die zu erwartende Anerkennung und die Akzeptanz blieben völlig aus.
So fühlte ich mich nur sportlich und menschlich ausgenutzt, und als Konsequenz habe ich mich kürzlich von diesem Verein abgemeldet und getrennt.
- Der Frage nachzugehen, ob andere ausländische, und ganz konkret türkische Spieler, gleiche und ähnliche Erfahrungen gemacht haben und welche Ansichten sie zu diesem Thema haben - dies möchte ich nicht quantitativ und repräsentativ - sondern eher mit ausgesuchten Spielern exemplarisch durchführen.
Ich möchte weiterhin untersuchen, ob der Sport, in dem Falle der Fußball, und die Fußballvereine, wirkliche Integrationsmöglichkeiten haben und in wie weit diese ausgeschöpft werden.
- Ein anderer wichtiger Untersuchungspunkt soll der sein: Wo liegen seine Grenzen?
Oder, ob man dem Sport und den Vereinen zu viele Funktionen zumutet und zutraut?
Dieser Fragestellung möchte ich folgendermaßen nachgehen:
Der erste Teil (Teil A) der Arbeit soll sich dieser Thematik theoretisch nähern, und in dem zweiten Teil der Arbeit (Teil B) möchte ich empirisch vorgehen, und zwei unterschiedliche Fußballvereine im Bezug auf die Integration bzw. Segregation „näher unter die Lupe“ nehmen.
Ich habe mich für zwei Vereine aus Nordrhein-Westfalen entschieden.
Beide Vereine spielen in der gleichen Liga. Beide sind durch ihre ersten Mannschaften in der Landesliga-Niederrhein, Gruppe drei, vertreten. Der eine Verein heißt VATAN SPOR Mülheim e.V., ein reintürkischer Verein, der im Jahre 1999 für negative Schlagzeilen in verschiedenen - sogar in über-regionalen Zeitungen sorgte, und der Zweite, der zum Vergleich dienen soll, heißt SC 26 Bocholt.
In den Reihen des SC 26 Bocholt e.V. befinden sich mindestens drei ausländische Spieler, die zu der Stammelf gehören.
Dieser Anteil der ausländischen Spieler war der ausschlaggebende Faktor, diesen Verein als Vergleich hinzuziehen.
Zudem war ich selbst bei diesem Landesligisten aktiv, wodurch die Kontakte zum Verein und zu den jeweiligen Spielern, auch durch die türkische Sprache, leichter fallen müssten.
Diese beiden Vereine und deren Spieler werde ich in Teil B dieser vorliegenden Arbeit durch entsprechende Biographien und Interviews näher vorstellen.
- Ist der Sport bzw. der Fußball wirklich in der Lage die Integration zwischen den „Einheimischen“-Deutschen und Ausländern in Deutschland zu fördern?
- Wird durch den Fußball ein „Sich-Näherkommen“ verschiedenster Nationalitäten erreicht, wo sie sich treffen, wo sie problemlos Fußball spielen, wo eine vernünftige Kommunikation mit Konversationen stattfindet, wo sie sich gegenseitig mit ihren Unterschieden akzeptieren, wo sie gemeinsam gesellig zusammenkommen und sich über eigene Probleme austauschen und die Standpunkte des Anderen verstehen und nachvollziehen und sich gegenseitig in den verschiedensten Alltags- und Geschäftsbereichen helfen können?
- Spielen die gegenseitigen Unterschiede in Herkunft, Nationalität u.ä. nicht eine zu große und wichtige Rolle, oder geht man richtigerweise von Persönlichkeiten aus?
- Können die Sport- und Fußballvereine dazu beitragen, vorurteilsfrei und ohne Klischeevorstellungen aufeinander zuzugehen, sich näher zu kommen, sich mit gegenseitigen Schritten richtig kennen zulernen, gut miteinander auszukommen, gar Freunde fürs Leben zu werden?
- Was sagen die Pädagogen, Sportpädagogen und Theoretiker und die Literatur zu diesem Thema?
Sehen sie den Sport bzw. den Fußball als Medium (als Mittel), um sich näher zu kommen und das jahrelange NEBENEINANDER in ein MITEINANDER umzuwandeln?
- Wie sieht in der Praxis im Fußball in Deutschland unterhalb der ersten oberen drei Ligen aus?
Deswegen soll sich meine Arbeit mit den folgenden Schwerpunkten und Unterpunkten, wie in der Inhaltsübersicht gesehen, beschäftigen:
2 BEGRIFFSKLÄRUNGEN UND DEFINITIONEN
2.1 Ausländer
2.1.1 Gastarbeiter
Gastarbeiter wären, wie das Wort schon sagt, nur Gäste. „Gast ist nur, wer nicht auf Dauer bleibt."1
HECKMANN2 stimmt ihm zu, dass der Gastarbeiterbegriff, nur eine vorübergehende Anwesenheit als Gast und damit die Nicht-Zugehörigkeit zur Sozialstruktur der BRD impliziert.
Es ist sehr früh darauf hingewiesen worden, dass man Gäste anders behandle, sie nicht die unattraktivsten Arbeiten ausführen lasse, ihnen nicht die schlechtesten Wohnungen zuweise usw. (EUPHEMISMUS)3
2.1.2 Ausländische Arbeitnehmer
Dieser Begriff war der offizielle Ausdruck für die heutigen Ausländer und später kam der Zusatz „ und ihre Familien " dazu.
Wie man heute sieht, ist dieser Begriff ein unbefriedigender Ausdruck, weil die zugezogenen Ausländer nicht nur Arbeitnehmer sind, sondern auch, wie in mehreren Fällen, in selbständiger Arbeitgeberstellung sind.
Deswegen werden sowohl der umgangssprachliche als auch der offizielle Ausdruck kaum noch gebraucht.
2.1.3 Ausländer
„Den Ausländer gibt es nicht. (...) In Deutschland leben Menschen aus über 200 verschiedenen Ländern, sie leben seit vierzig Jahren hier oder seit gestern, sie haben hier die Schule besucht und studiert oder gar keine Schul-bildung, sie verfügen über ein adäquates Einkommen oder sind arbeitslos."4
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Diese Bezeichnung hat sich heute durchgesetzt (siehe obiges Zitat von C. Schmalz-Jacobsen).
Wie man aus diesem Zitat von Frau Schmalz-Jacobsen entnehmen kann, ist mit diesem Begriff eine sehr heterogene Gruppe/Minderheit gemeint. Es gibt sieben Kategorien von Ausländern.
LICHTENAUER spricht dort von Migranten, das mit dem Ausländerbegriff gleichzusetzen ist:
1. Die ethnisch Zugehörigen (etwa wie die Russland-Deutschen) bilden eine gegenüber Einwanderern privilegierte Gruppe.
2. Die EU-Bürger genießen zunehmend die Vorteile föderalistischer Staatenpolitik.
3. Die Arbeitskräfte-Einwanderer, die so genannten Gastarbeiter, die für offensichtliche Mangelberufe angeworben wurden und, die, die Wurzeln meiner Untersuchungsgruppe darstellen.
4. Die Flüchtlinge nach der Genfer Flüchtlingskonvention, die unter dem Schutz des Grundgesetzes stehen und Aufenthaltsgenehmigungen auf Zeit erhalten.
5. Die Kapitaleinwanderer, die über einen hohen Status verfügen und sich schnellen Zugang zu ökonomisch orientierten und einflussreichen Bevölkerungskreisen verschaffen können.
6. Die Asylbewerber wandern oft ohne ökonomische Ressourcen und Notwendigkeiten ein und
7. die postkoloniale Gruppe, die in Deutschland keine Rolle spielt, aber beispielsweise in Frankreich oder den Niederlanden weit verbreitet ist.
Nicht jeder Ausländer ist gleich ein Türke, sondern wir müssen uns immer vor Augen halten, dass auch andere Nationalitäten in Deutschland vertreten sind, die Zweidrittel der ausländischen Bevölkerung ausmachen.
Man sollte schon, wie es aus der obigen Ausführung hervorgeht, differenzieren.
Das Ministerium für Arbeit und Soziales definiert diesen Terminus wie folgt, woraus deutlich hervorgeht, dass es nicht den typischen Klischeeausländer gibt, der immer die gleichen Merkmale aufweist.
„So wird der Ausländer, sowohl derjenige bezeichnet, der sich als Tourist auf der Durchreise durch Deutschland befindet, als auch diejenige, die vor 30 Jahren als Tochter aus einer so genannten Gastarbeiterfamilie in Nordrhein-Westfalen geboren wurde und ihren Heimatort lediglich aus Urlaubsgründen zwischenzeitlich verlassen hat. Gemeinsam ist beiden lediglich die Tatsache, dass sie einen anderen als den deutschen Pass haben.
Umgangssprachlich wird als Ausländer auch immer noch häufig jemand bezeichnet, der anders aussieht, als es dem gängigen Klischee eines Deutschen entspricht.
Dies mag vor vier oder fünf Jahrzehnten noch nachvollziehbar gewesen sein.
Doch heute hat sich die Gesellschaft auch insofern modernisiert, als die Bevölkerung sich ethnisch und kulturell ausdifferenziert hat.
Hautfarbe und äußere Erscheinung sind nicht länger als Merkmale geeignet, an denen man Staatsangehörigkeit oder auch ‚Deutschsein’ festmachen könnte. Mit dem Inkrafttreten der Staatsangehörigkeitsreform ab dem 01.01.2000 wird sich wesentliches ändern, (….).
Damit ist das oben beschriebene Paradoxon des nominellen Ausländers, der faktisch nie woanders als in Deutschland gelebt hat, zumindest künftig zu einem großen Teil ausgeschlossen.“5
2.1.4 EU- AusländerIn
Im Unterschied zu AusländerInnen aus Nicht-EU-Staaten genießen EU-AusländerInnen in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union besondere Rechte, z. B. in Bezug auf Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis.
Deshalb treffen nicht alle Restriktionen des Ausländergesetzes auf die EU-AusländerInnen zu.
Das heißt im Klartext, dass diese Gruppe nach den Deutschen „die Bürger 2. Klasse“ darstellen.
2.1.5 Deutsche (r)
„ Deutscher im Sinne des Grundgesetzes ist vorbehaltlich anderweitiger Regelung, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt oder als Flüchtling oder Vertriebener deutsche Volkszugehörigkeit oder als dessen Ehegatte oder Abkömmling in dem Gebiete des Deutschen Reichs nach dem Stande vom 31. Dezember 1937 Aufnahme gefunden hat.“ (Art. 116 Abs. 1 des Grundgesetzes)
Die Änderung dieses Gesetzes, die wohl gemerkt aus dem dritten Reich stammt und seitdem Bestand hatte, fand im Jahre 2000 statt, undzwar reichlich spät, erst nach 63 Jahren. Heute gilt das „Bodenrecht“ und nicht mehr das „Blutsrecht bzw. Abstammungsrecht.“
In der Fachsprache heißt es: „Erstmals seit Bestehen einer deutschen Staatsangehörigkeit hat das ‚ius soli’, Eingang in das deutsche Recht gefunden. Die deutsche Staatsangehörigkeit erwirbt danach ein Kind ausländischer Eltern durch die Geburt in Deutschland, wenn sich ein Elternteil seit acht Jahren rechtmäßig seinen gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland hat und eine Aufenthaltsberechtigung oder seit drei Jahren eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis besitzt.“6 Somit wurde das deutsche Recht des Abstammungsprinzips („ius sangius“) abgelöst.
2.1.6 Einwanderer/Zuwanderer/Einwanderung/Migration
Migration wird mit jeder längerfristigen und räumlichen Verlagerung des Lebensschwerpunktes über größere Distanz wiedergegeben, die ein Verlassen des sozialen Aktionsraumes zu Folge hat. Drei verschieden Formen der Migration sind bekannt:
1. Die Auswanderung= Emigration, wie z.B. einige Deutsche damals in die U.S.A auswanderten.
2. Die Einwanderung= Immigration, wie z.B. die damaligen Gastarbeiter ab 1955, die als Gastarbeitereinwanderer gelten und
3. die Binnenwanderung, die innerhalb der Staatsgrenzen stattfindet.
Mein Interessenschwerpunkt liegt in der zweiten Form, auf die ich in dem dritten Kapitel ausführlicher eingehen werde, weil diese, „die Wurzeln“ meiner Untersuchungsgruppe darstellen, von denen sie (= 2. und 3. Generation) auch sozial geprägt wurden.
In dem Bericht des Ministeriums für Arbeit und Soziales wird dieser Begriff so wiedergegeben: „ Zuwanderer wird als Oberbegriff für alle Gruppen verwendet, die die grenzüberschreitende Verlegung des Lebensmittelpunkts als wesentliches biografisches Merkmal vorweisen.
Der Begriff Zuwanderer ist ein Synonym des Begriffes Immigrant.
Da in der Literatur die Begriffe Migrant, Immigrant und Emigrant nicht eindeutig geklärt sind und teilweise im Sinne von Ausländer, teilweise im oben beschriebenen Sinne von Zuwanderer Verwendung findet, verzichtet der Zuwanderungsbericht auf diese Terminologie.“
Diese Begriffe sind in Deutschland mit dem Begriff Tabu belegt, da Deutschland kein Einwanderungsland ist. Der Begriff wird für die Gruppe der ehemaligen „ Gastarbeiter" verwendet. Der neutralere Begriff der Zuwanderer wird bevorzugt.
KLAUS J. BADE7 spricht da vom „Paradoxon Bundesrepublik: eine Einwanderungssituation" zu haben, „ohne Einwanderungsland" zu sein und gelangt zu der Erkenntnis „die Bundesrepublik Deutschland ist ein Einwanderungsland neuen Typs.“
Diesen Argumentationen kann ich mich voll anschließen und verzichte aus den oben genannten gleichen Grund auf den Begriff, der irgendwie mit Wanderung zusammenhängt.
2.1.7 Ethnizität/Ethnie
(ethnisch = völkisch/volkseigentümlich)8
Ethnische Gruppen sind gekennzeichnet durch soziokulturelle Gemeinsamkeiten von Menschengruppen, z.B. „Gruppen, deren Mitglieder ein spezifisches, soziales und kulturelles Erbe teilen, das von Generation zu Generation weitergegeben wird, wird als ethnische Gruppe bezeichnet."9
So kann man zusammenfassend folgende Elemente aufführen, die, die Ethnizität und ethnische Gruppen ausmachen:
Soziokulturelle Gemeinsamkeit, Gemeinsamkeiten geschichtlicher und aktueller Erfahrungen, Vorstellungen einer gemeinsamen Herkunft, eine auf Selbst-Bewusstsein und Fremdzuweisung beruhende kollektive Identität, die eine Vorstellung ethnischer Grenzen, und ein Solidaritätsbewusstsein einschließt. Ethnische Gruppen können, müssen aber keineswegs, eine homogene Gruppe sein.
Ethnizität ist in diesem Sinne ein allgemeines Konzept, das in seiner Bedeutung zunächst eine Gruppe, an sich eine Kategorie ist.
Ethnizität bietet aber über ethnische Mobilisierung die Chance für Vergesellschaftung und Vergemeinschaftung oder besser für die Entstehung vorgestellter Gemeinsamkeiten („imagined communities").
Assimilation bedeutet für eine bestimmte Gruppe das Verschwinden von Ethnizität als soziale Organisations- und Orientierungsprinzip.
Ethnizität unterliegt einer Zeitdimension (Wandel, Verstärkung oder gar Abschwächung bis zur Auflösung).
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Ergebnis: Eine vollständig befriedigende Bezeichnung für diese Gruppe, (mit fünf der größten Nationalitätengruppen) gibt es nicht.
„Die jüngere Geschichte der Zuwanderung nach Deutschland, wie die spezifischen Rechtssetzungen des Gesetzgebers drücken sich in den paradoxen Begriffsbildungen der einheimischen Ausländer und fremden Deutschen aus. Unter einheimischen Ausländer sind die in Deutschland geborenen und aufgewachsenen Kinder von Ausländern gemeint, die ebenfalls den Ausländer-status haben. Unter dem zweiten Begriff werden „deutschstämmige Aussiedler aus Osteuropa" verstanden, denen die deutsche Staatsangehörigkeit zusteht. Somit hätten wir den Beweis, dass diese beiden Begriffe sich nicht decken und synonym zu verwenden sind.10
2.2 Ausländervereine in Deutschland
Bevor ich zu dieser Begriffsklärung komme, möchte ich kurz einen Mini-Exkurs über das Vereinsrecht im Bezug auf Ausländer geben.
Das Grundgesetz billigt in Artikel 9 Absatz 1 die Vereinsfreiheit nur den Deutschen zu.
Zudem wird dieses Recht auch den Ausländern gegeben. Mit „ausländischem Verein“ sind Vereine gemeint, deren Mitglieder und Leiter überwiegend aus Ausländern bestehen.
Ausländische Vereine stehen zudem unter der Aufsicht und werden unter der Bedingung zugelassen, dass sie die innere und äußere Sicherheit, die öffentliche Ordnung oder sonstige erhebliche Belange der Bundesrepublik in irgendeiner Form nicht verletzen oder gefährden dürfen (§14 des Ver-einsgesetzes). Wird dieser Paragraph in irgendeiner Art und Weise verletzt, können diese durch den Gesetzgeber verboten und aufgelöst werden.
Der §19 des Vereingesetzes besagt des Weiteren, dass man solche Vereine besonderen Auskunfts- und Meldepflichten unterwerfen kann.
Eine gängige aber nicht korrekte Bezeichnung wäre „ Ausländische Vereine “.
Unter diesem Begriff kann ein x-beliebiger Verein aus dem Ausland, wie z.B. den Galatasaray Istanbul aus der Türkei verstanden werden.
Eine andere, oft benutzte Bezeichnung sind die „ Ethnischen Vereine “, die zwar richtiger, aber meiner Ansicht nach nicht passend genug formuliert sind. Deswegen ziehe ich den Begriff der Ausländervereine, und auf meine Arbeit bezogen, dem Begriff der Ausländersportvereine vor.
2.3 Segregation und Stigma bzw. Stigmatisierung
POLM11 definiert den Segregationsbegriff folgendermaßen: „ Segregation ist die Vorgabe der relativ Mächtigeren für die relativ Ohnmächtigeren. Segregation ist somit die Antwort der Außenseiter, die von den Etablierten daran gehindert werden, dazuzugehören.
Das Wort Stigma stammt aus dem griechisch-lateinischem. Es bedeutet übersetzt: Zeichen bzw. Kennzeichen, dementsprechend heißt Stigmatisierung, die Zuschreibung eines Kennzeichens.
Eine Definition dieses Wortes möchte ich noch geben. Diese Definition stammt zwar aus dem Jahre 1975, aber er hat nichts an Gültigkeit verloren. „Sonderfall eines sozialen Vorurteils gegenüber bestimmten Personen, durch das diesen negative Eigenschaften zugeschrieben werden.
Es beruht auf Typifikation, d.h. Verallgemeinerung von teils gewonnen, teils übernommenen Erfahrungen, die nicht mehr überprüft werden.“12
2.4 Akkulturation und Akkomodation
(lat., eng. acculturation a) Hineinwachsen des Individuums in seine kulturelle Umwelt
b) Kulturwandel als Folge von Kulturkontakten)13
Die Akkulturation ist eine wichtige Form ethnischen Wandels. Sie bewirkt Veränderungen von Personen, Gruppen, Kulturen und Institutionen als Resultat von „Kulturkontakten" zwischen unterschiedlichen ethnischen Gruppen. Damit sind nicht die funktionalen Lern- und Anpassungsprozesse, wie „Sprache lernen", Verkehrsregeln einüben, wie man Rechnungen bezahlt und telefoniert, oder was man tun kann, wenn man krank ist, gemeint.
Die Lern- und Aneignungsprozesse bei Personen, die sich infolge eines Lebensortwechsel grundlegende Mittel und Regeln der Kommunikation und der Tätigkeit der fremden Gesellschaft, Kenntnisse ihrer Institutionen aneignen müssen, um in dieser Gesellschaft interaktions- und arbeitsfähig zu werden, heißen Akkomodation .
Prozesse der Akkomodation können ablaufen, ohne dass die Person ihre grundlegenden Überzeugungen, Werte, Vorlieben oder Denkweisen ändern. Akkulturation meint durch Kulturkontakte hervorgerufene Veränderungen von Werten, Normen und Einstellungen bei Personen, den Erwerb von Kenntnissen, Fähigkeiten und Qualifikationen, sowie Veränderungen von Verhaltensweisen und Lebensstilen (z.B. auf Arbeit, Wohnen, Konsum, Freizeit usw.) auch Veränderungen der Selbstidentität sind damit notwendigerweise verbunden. Akkomodation ist die Vorraussetzung für Akkulturation!!!
Bedeutet die Übernahme von kulturellen Elementen einer bisher fremden Kultur, dadurch unterschieden, dass die eigenen, ursprünglichen Kultur- und Verhaltensmuster an Bedeutung verlieren und eine vollständige Integration in Kultur und Lebensweise des Aufnahmelandes stattfindet.
Akkulturation heißt wechselseitige, aber nicht gleichgewichtige Beeinflussung und Veränderung, dies bedeutet die Annäherung der Minderheit an die Mehrheit, die aber bestimmte Elemente der Minderheitenkultur aufnimmt.
Akkulturation ist ein unterschiedlich, weit gehender Annäherungsprozess, der aber Personen und Gruppen in einer separaten, kulturellen Existenz belässt, sie ändern sich, hören aber nicht auf, ethnisch unterschiedlich zu sein. Ethnische Grenzziehungen bestehen fort.14
2.5 Assimilationsprozess
(lat. das „Ähnlichmachung", „Ähnlichmachen“, bedeutet „Angleichung", Angleichung eines einzelnen oder Gruppe an eine andere Volks- oder Gruppeneigenart)15
Wenn Akkulturation über diesen Punkt hinausgeht, bis es zu einer völligen Angleichung kommt, spricht man von Assimilierung. Die separate Existenz einer ethnischen Gruppe löst sich auf.
Assimilierung ist auf der Ebene der Einzelpersonen, wie von Gruppen, die „vollständige" Übernahme der Kultur der Mehrheitsgruppe durch die bisherige ethnische Minderheit.
Diese Übernahme schließt die Aufgabe der ethnischen Minderheitenkultur ein und bedeutet das Verschwinden zuvor existierender ethnischer Grenz- ziehungen. Eine eigenständige ethnische Identität der Minderheitengruppe und ethnisch fundierte Organisationen lösen sich auf. Das Gegenteil der Assimilierung wäre der Dissimilierungsprozess.
Sowohl Akkulturation als auch Assimilierung sind aus der Sicht der Person bewusste, zum Teil aber auch ungeplante und unbewusste Anpassungs- und Lernprozesse.
Sie vollziehen sich aber innerhalb eines gesamtgesellschaftlichen Politikrahmens, der Bedingungen setzt, Möglichkeiten schafft, aber auch Zwänge beinhaltet.16
Die Reihenfolge dieser Prozesse, die aufeinander aufbauen, sieht folgendermaßen aus:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die 3 verschiedenen Integrationsstufen
2.6 Amalgamation
Amalgamation bedeutet letztendlich die Eheschließung zwischen Deutschen und Ausländern.
Als Synonyme können auch die Begriffe: „Mischehen“, „interkulturelle Beziehung“ u.ä. gebraucht werden.
2.7 Integrationsbegriff
(=lat. Wiederherstellen eines Ganzen, vervollständigen und eingliedern)17
Dieser sehr oft verwendete, schillernde und manchmal auch missbrauchte Terminus wird auch mit einer Vielzahl von Begriffen, wie Akkulturation, Assimilation, Amalgamation, Anpassung, Akkomodation u.ä. umschrieben, verwechselt oder gleichgesetzt.
Einige in der Aufnahmegesellschaft haben auch nur ein falsches Verständnis, und meinen mit dem Integrationsbegriff nur den Assimilierungsprozess, wo sich der Ausländer mit einer Identitätsaufgabe zu fast 100 % anpassen soll. Der Brockhaus Duden18 liefert uns die folgende erste Beschreibung zu diesem wichtigen Begriff, der eine bedeutende und zentrale Rolle in dieser Arbeit einnehmen wird:
Darin kann man unter Punkt „1) allgemein: (Wieder-) Herstellung einer Einheit; Einbeziehung, Eingliederung in ein größeres Ganzes.“ finden und Unter 6.) Soziologie, kann man fortfahrend lesen: „1. Integration ist die Bezeichnung für einen gesellschaftlichen Prozess, der durch einen hohen Grad harmonischer, konfliktfreier Zueinanderordnung der verschiedenen Elemente (Rollen, Gruppen, Organisationen) sowohl in horizontaler (arbeitsteiliger, funktionsspezialisierter) als auch vertikaler (herrschafts-, schichtenmäßiger) Hinsicht gekennzeichnet ist sowie 2. die Bezeichnung für Prozesse der bewusstseinsmäßigen oder erzieherischen Eingliederung von Personen und Gruppen oder ihre Anpassung an allgemein verbindliche Wert- und Handlungsmuster.
Der Grad der Integration bestimmt das Ausmaß des Konsens der Gesellschaftsmitglieder über die gemeinsamen Ordnungsprinzipien und damit die gesellschaftliche Stabilität (…).“
Als Integration bezeichnet man im Allgemeinen den sozialen Prozess der Bildung von Ganzheiten aus Teilen, von Systemen aus Elementen, so dass das Ganze mehr ist, als die Summe ihrer Teile.
Dieser Prozess läuft in Richtung eines gewünschten Zustandes ab, es wird im idealsten Fall eine erfolgreiche Integration angestrebt.
Eine gegenläufige Bewegung würde man mit den Begriffen Isolation bzw. Desintegration bezeichnen.
Integration wird durch äußere und innere Indikatoren bestimmt. Bei den äußeren wären die staatlich normativen, materiellen und rechtlichen und bei den inneren die soziokulturellen, psycho-soziale und religiösen Indikatoren zu nennen.
Die Integration von Einwanderungsminderheiten wird definiert als die ökonomische, politische und rechtliche Gleichstellung der Einwanderungsminderheit unter Bewahrung ihrer kulturellen und religiösen Identitäten.
Integration ist also abhängig vom gesamtgesellschaftlichen Klima, das wesentlich durch die bestehenden Norme und Werte geprägt ist. Wenn das gesellschaftliche Umfeld (Faktoren der inneren und äußeren Integrationsmöglichkeiten) der aufnehmenden Gruppe ablehnend oder sogar feindlich zu bestimmen ist, ist Integration entweder nur sehr schwer oder überhaupt nicht erreichbar.
Integration ist damit ein komplexer Prozess, der administrativ abgesichert und konzeptiell begleitet, aber personal erlebt und gelebt werden muss. Wie man anhand dieser oben aufgeführten Beschreibungen erkennen kann, brauchen wir wissenschaftlich fundierte Beschreibungen dieses Begriffes.
Da liefert uns BINGEMER19 ein anerkanntes dreigliedriges Integrationskonzept, was anderen Konzepten und Entwürfen zugrunde gelegt wird. Er spricht hier von:
a) Monistischer Integration (=eher ein Unterwerfungsprozess)
Bei dieser Form von Integration spielt die Unterwerfung der Minderheit die wichtigste Rolle. „Eine Minderheit gibt ihre Eigenart fast vollständig auf und passt sich einer Mehrheit an, deren soziale Kontrolle anerkannt wird, während die Mehrheit unverändert bleibt. (…) In der monistischen Integration ändert sich nur ein Partner und der andere hat eine starre, unelastische Gesellschaftsstruktur.“
b) Pluralistischer Integration (=eher ein Nebeneinander/Koexistenz)
Unter dieser Form von Integration versteht BINGEMER eher eine „Koexistenz“ ohne gegenseitige Beeinflussung. Beide Parteien behalten ihre Eigenart und leben mit Notlösungen im Sinne eines Nebeneinanders her. Keiner der Partner ändert sich, da sie sich gegenseitig nicht beeinflussen, und eine starre und unelastische Struktur ist bei beiden vorzufinden.
c) Und schließlich vom idealtypischen interaktionistischem Integrationsbegriff
(=anstrebenswerte wechselseitige Beeinflussung und ein MITEINANDER)
Die interaktionistische Integration ist relativ stabil, beide Parteien beeinflussen sich ständig und können sich aufgrund dieser Beeinflussung verändern und besitzen somit eine relativ elastische Struktur. Die Minderheit und die einheimische Mehrheit stehen in einem ständigen und gegenseitigen Prozess der Wechselbeziehung.
Eine Interaktion zwischen beiden Partnern findet statt, wobei sie eine Lebensform finden, in dem sie sich über die wesentlichen Punkte einig sind.
Diese Form der Integration ist für den Autor, RUMMELT, die höchste Form der Integration. Seine These begründet er mit diesen folgenden drei Gründen, die ich wortwörtlich wiedergeben möchte:
1. „Die interaktionistische Integration ist die menschlichste Form der Integration, weil sie Menschen anderer Hauptfarbe, anderer Kulturen und anderen Sozialverhaltens in ihrer Andersartigkeit akzeptiert und toleriert sowie mit der Bereitschaft der Aufnahmegesellschaft verbunden ist, diese Fremdheit auch mögliche Bereicherung ihrer eigenen sozialen und kulturellen Normen und Werte zu verstehen.
2. Die interaktionistische Integration entspricht am ehesten dem Entwicklungsstand hoch-industrialisierter komplexer Gesellschaften, vor allem auch unter dem Blickwinkel der europäischen Integration, die sich bekanntermaßen nicht nur ökonomisch definieren sollte.
3. Die interaktionistische Integration ist eine elementare Vorraussetzung, um den gegenwärtigen und künftigen und sozialen und kulturellen Herausforderungen einer multikulturellen Gesellschaft zu begegnen. (... ) Multikulturelle Gesellschaften oder Gruppen sind geprägt von der gegenseitigen Achtung, der Toleranz, der Akzeptanz und der Menschenwürde.
In der multikulturellen Gesellschaft findet ein Nehmen und Geben auf soziokultureller Ebene statt. In ihr haben Fremdenfeindlichkeit und Rassismus keinen Platz.“20
CROPLEY definiert die Ziele einer solchen Integration mit den folgenden Begriffen, wie Verständnis und Achtung füreinander, Entwicklung von Identität und des Selbstbewusstseins beider Gruppen, gemeinsame Verwirklichung von Wertorientierungen und ähnliche, beiderseitige Anpassungen.21
Dieses Integrationsverständnis gleicht dem interaktionistischem Integrationsbegriff .
Nach der Ansicht der meisten Soziologen, denen ich mich auch anschließe, ist diese Form der Integration die anspruchvollste, und sie gilt auch als die am schwierigsten zu Realisierende.
Jedoch sollte man deutlich betonen, dass nur diese Form der Integration, zu einem befriedigenden Miteinander beider Seiten dienen kann. Klar festzuhalten bleibt, dass beide Gruppen mit kleinen Schritten aufeinander zugehen sollten. Dies könnte bei der Minderheitengruppe in Form von bedingter Anpassung und bei der Mehrheitsgruppe in Form von Aufnahmebereitschaft und „Sich Öffnen“ und Interesse für die Kultur und Lebensgewohnheiten der Minderheitengruppe darstellen.
Ich möchte unterstreichen, dass sich das „Aufeinderzubewegen“ nicht zu einer monistischen Integration führen darf, wovon viele ausgehen, wenn sie von Integration sprechen.
Mitte der 60er Jahre wurde ein weiteres Assimilations- bzw. Integrationskonzept von dem Soziologen GORDON22 vorgestellt, das ich hier kurz vorstellen möchte.
Er stellt sieben Typen/Dimensionen der Assimilation dar, die sich analytisch voneinander trennen lassen:
- Die erste, ist die kulturelle bzw. die verhaltensmässige Assimilation. Damit ist die Angleichung der kulturellen Verhaltensmuster an die der Aufnahmegesellschaft gemeint, die man auch als Akkulturation bezeichnet.
- In der zweiten Assimilationsform führt er die strukturelle Assimilation auf. Darunter wird die Aufnahme von Primärgruppenbeziehungen mit den Einheimischen, z.B. in Cliquen und Vereinen und die Partizipation am Statussystem gefasst.
- Die eheliche Assimilation, die auch mit den Begriffen: Amalgamation und interethnische Heiratsmuster wiedergegeben wird, stellt die dritte Assimilationsform dar.
- Wenn das Zugehörigkeitsgefühl zur Aufnahmegesellschaft und die Identifikation als Einheimischer sich etabliert, dann spricht GORDON von der identikativen Assimilation.
- Sobald das Fehlen von Vorurteilen auf der einheimischen Seite erreicht wird, ist laut GORDON die nächste Assimilationsstufe, die „ attitude receptional assimilation “ erreicht.
- Wenn auf der sechsten Stufe die Diskriminierungen der Einheimischen ausbleiben, spricht er von „ behaviour receptional assmililation “ .
- Die Krönung wird mit „ civic assimilation “, wiedergegeben.
Damit meint er die Situation, in der keine Macht- und Wertkonflikte mehr stattfinden.
Da ich meinen Interviewleitfaden nach ESSERS23 Konzept zu Integration bzw. Assimilation erstellt habe, wie man es in Teil B dieser Arbeit finden kann, möchte ich nun an dieser Stelle dieses Konzept näher vorstellen. Er führt fünf Dimensionen der Assimilation auf.
1. Die Sprachbeherrschung (sprachliche) und die Wissensdimension, die er als kognitive Assimilation bezeichnet, sind von zentraler Bedeutung.
2. An zweiter Stelle finden wir die Hochschätzung von Elementen des Aufnahmelandes, die Wertdimension oder die identikative Assimilation.
3. Dem folgt die soziale Assimilation, wo man die Interaktionsdimension und die interethnischen Kontakte näher analysieren kann.
4. Die vierte Dimension ist die Statusdimension, wo man die strukturelle Assimilation mit individuellen-relationalen Eigenschaften erfragen kann und
5. Diese Dimension bezeichnet ESSER als die personale Assimilation, womit er die Zufriedenheit mit der eigenen Lebenssituation meint.
ESSER bezeichnet „Gordons Ansatz, als eine, der am weitesten entwickelten systematischen Fassungen des Problems der Eingliederung“.
Aber im Unterschied zu ihm, unterscheidet er zwischen der Assimilation und der Integration, mit der Begründung, dass sie auch ohne einander vorkommen können. Als Beispiel nennt er die Prozesse in den Kolonieländern.
2.8 Untersuchungsgruppe
Im Rahmen dieser Arbeit interessiert mich insbesondere die Personengruppe, die zu Beginn und teilweise heute noch als „Gastarbeiter“ bezeichnet wird. Meiner Meinung nach sollte sich heutzutage eher der Ausdruck „ausländische Mitbürger“ etablieren, da sich dieser nicht nur auf das Arbeitsleben bezieht. Ein weiterer entscheidender Grund ist, dass sich zudem in diesem Begriff ein Integrationsziel bzw. Integrationsbemühungen andeuten.
Der Begriff „Mitbürger“ impliziert, dass der Ausländer in einem sozialen Kontakt zu der deutschen Bevölkerung steht.
In der vorliegenden Arbeit soll der Terminus des „Ausländers“ und der „ausländischen Mitbürger“ folgende Personengruppe umfassen:
Ausländer, die im Rahmen der Anwerbeabkommen aus den unterschiedlichen Ländern den Weg nach Deutschland gefunden haben und somit die erste Generation bzw. die Wurzeln der Untersuchungsgruppe darstellen. Teilweise leben sie nun in der dritten Generation in Deutschland. Diese Personengruppe habe ich deshalb gewählt, weil sie meist zu Objekten vieler politischen, soziologischen und anderen ähnlichen Diskussionen gemacht werden. Ich gebe zu, dass diese Bevölkerungsgruppe mit sehr vielen Unterschieden, wie aus dem Zitat von Frau Schmalz-Jacobsen zu entnehmen, sehr heterogen ist.
Was sie aber gemeinsam haben, sind die nicht zu leugnenden vergleichbaren Schwierigkeiten mit dem Leben und der Integration in Deutschland, besonders die Gruppe mit der türkischen Herkunft.
Deswegen soll auch die am meisten gescholtene Gruppe, die der Türken, vergleichsweise für die anderen ausländischen Mitbürger stehen. Da man auf eine Jugenddominanz in den Sportvereinen trifft, stellen die Jugendlichen und jungen Männer im Alter von 17 bis 35 Jahren meine spezifische Untersuchungsgruppe dar.
Wie GRUPE es auch festgestellt hat: „Die Turn und Sportvereine sind diejenigen Organisationen in Deutschland, in denen die meisten Kinder und Jugendliche freiwillig organisiert und auch aktiv tätig sind: 4,4 Millionen Kinder bis 14 Jahren und über 3 Millionen Jugendliche von 15 bis 21 Jahren.
Bei einer Bestandserhebung des deutschen Sportbundes von 1996 sind 64,36% aller Jungen und 47,23% der Mädchen von 7 bis 14 Jahren Mitglied in einem Turn- und Sportverein. Bei den 15-18jährigen sind es 63,74% bei den männlichen und 42% bei den weiblichen Jugendlichen.“24
Somit habe ich es also mit jungen Türken aus der zweiten bzw. dritten Generation zu tun, da die erste Generation nicht mehr aktiv Fußball spielt. Diese sind mehr als passive Mitglieder oder als Unterstützer in verschiedenen Funktionsbereichen tätig.
3 ZUR MIGRATIONSGESCHICHTE DER TÜRKISCHEN ZUWANDERER IN DEUTSCHLAND
Im Jahre 2001 hat die Migrationsgeschichte der größten in Deutschland lebenden Zuwanderungsgruppe, die der türkischstämmigen Menschen, die 40 Jahres Grenze überschritten.
Ein damals im Jahre 1961 abgeschlossener Anwerbeabkommen mit der Türkei, welches aus deutscher Sicht nicht mehr war, bedeutete jedoch für die Zuwanderer hoffnungsvolle, aber ungewisse Zukunftsperspektiven. Für die deutsche Wirtschaft und Politik war dieser Schritt nichts weiter, als eine vorübergehende und provisorische Deckung des damals herrschenden Arbeitskräftemangels in der „boomenden goldenen Zeit“ der Kohle- und Textilindustrie.
SANDFUCHS bezeichnet diese Phase, als das „Wirtschaftswunder der damaligen, enorm expandierenden Wirtschaft in Deutschland.“25
Solche Abkommen traf die damalige Bundesrepublik auch noch mit anderen Südländern, worauf ich später im weiteren Verlauf dieser Arbeit detaillierter eingehen möchte, damit man einen kompletten Überblick über die damalige Situation bekommen kann. Am Anfang schien es so, als wäre mit diesen Vereinbarungen allen Seiten geholfen:
„Der Ausländer wollte Geld verdienen, sein Heimatland Arbeitslose exportieren und Devisen bekommen, und wir brauchten Arbeitskräfte.“26
Diese Formel ging aber nicht auf. Infolge der Migration entstanden viele Probleme, die nicht einkalkuliert waren und die im Laufe meiner Arbeit noch näher dargestellt werden.
Seither zählte das Statistische Bundesamt 2,4 Millionen Mitbürger mit türkischer Nationalität, wobei sich diese Zahl durch die neuen Einbürgerungen knapp unter zwei Millionen eingependelt hat.
Die Gesamteinwohnerzahl Deutschlands liegt zurzeit bei etwa 85 Millionen. Darunter befinden sich etwa 7,5 Millionen Ausländer mit verschiedenen Nationalitäten, am stärksten vertreten sind die Türken, gefolgt von Jugoslawen und Italienern. Also ist fast jeder zehnte in Deutschland lebende Bürger ein Ausländer.
Ausführlichere Übersicht zur aktuellen Lage der Untersuchungsgruppe wird unter Punkt 4 mit dem Titel: Heutiger soziale Stand gegeben.
Obwohl die Integration der Türken in einigen Fällen vermehrt, in der zweiten und dritten Generation anzutreffen, von Erfolg gekrönt ist, existieren auf der anderen Seite immer noch starke Gefühle der Fremdheit. Diese können wir sowohl bei den einheimischen Deutschen als auch bei den zugewanderten Türken feststellen.
Trotz dieser langen Migrationgeschichte zwischen Türken und Deutschen trüben nach wie vor Unkenntnis und Vorurteile das Verhältnis zueinander. Diese beziehen sich zumeist auf die für die Deutschen fremde Kultur, die stark mit der Religion Islam einhergeht. Für die größtenteils aus ländlichen Gebieten der Türkei eingewanderten Türken führte die Begegnung mit einer völlig fremden Kultur und Religion zunächst zu einer Abkapselung und zunehmend zu einer Besinnung auf die traditionellen, familiären und religiösen Werte des Herkunftslandes und später zu Konflikten auf der kulturellen Ebene. Diese wirkten sich natürlich auch auf die heranwachsenden Kinder aus.
Gerade die Türken wirkten aufgrund ihrer Religion fremder auf die christlichdeutsche Bevölkerung, da die Gegensätze erheblich stärker waren, als bei den anderen südeuropäischen Arbeitsmigranten im Nachkriegsdeutschland, wie z.B. die Italiener oder der Spanier oder die Portugiesen.
Diese angesprochene Fremdheit drückt sich bei einigen Deutschen in fortdauernder Ablehnung und zum Teil sogar in Provokationen und Hass aus und hat zur Folge, dass sich die Türken teilweise in die vielzitierten „ethnischen Nischen und Isolationen“ zurückziehen
Insgesamt kann man feststellen, dass ein Aufeinanderzugehen und ein Informations- und Kulturaustausch kaum stattfindet. Ein wichtiger Beitrag zur Minderung dieser Mängel wäre die Erhöhung des Wissensstandes übereinander.
[...]
1 Frisch, In: Sen/Goldberg 1994, S. 22
2 Manz 1997, S. 90, In: „Bausteine Lesebuch 4“, Diesterweg Verlag, Frankfurt am Main
1
2
3 vgl. Bade 1992, S. 394 vgl. Heckmann 1992, S. 76 vgl. ebda.
4 Schmalz-Jacobsen, Ehemalige Beauftragte der Bundesregierung für Ausländerfragen
5 Ministerium für Arbeit und Soziales 2000, S. 8
6 § 4 Abs.3, Staatsangehörigkeitsgesetz-StAG. In: Daten und Fakten zu Ausländersituation, Februar 2002
7 Bade, 1992, S. 446
8 Der große Duden, Band 5, Fremdwörterbuch 1971, S. 201
9 Heckmann 1992, S. 35
10 vgl. Kemper 1997, S. 392
11 Polm 2002, S. 22
12 Brusten/Hohmeier 1975, S. 7; In: Polm 2002, S. 22
13 vgl. Der große Duden, Band 5, Fremdwörterbuch 1971, S. 33
14 vgl. Heckmann 1992, S. 162 ff
15 vgl. Der große Duden, Band 5, Fremdwörterbuch 1971, S. 72
16 Heckmann, 1992, S. 169
17 vgl. Der große Duden, Band 5, Fremdwörterbuch 1971, S. 312
18 Brockhaus Enzyklopädie, S. 552
19 Bingemer u.a. 1970, S. 19 f
20 Rummelt 1993, S. 144
21 vgl. Cropley 1982, S. 52
22 Gordon 1964, S.71; In: Bröskamp, S. 26
23 Esser 1980, S. 70
24 Grupe/Krüger 1997, S. 149
25 Sandfuchs, 1981, S.11
26 Stingl 1984, S. 55
- Citar trabajo
- Orhan Sentürk (Autor), 2003, Möglichkeiten und Grenzen der Integration durch Sport - Eine qualitative Analyse am Beispiel des Fußballs, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/19756
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