Ziel dieser Arbeit ist es, das Thema aus der ökonomischen Okkupation mit Fokus auf die Evaluation gegenwärtiger Ökosystemleistungen herauszulösen und in einen breiteren, auch für Laien verständlichen und für die Ökonomik unsichtbaren Kontext zu stellen. Dabei interessieren vor allem Prämissen und Implikate derer, die unsere Natur mit Preisen versehen, um sie zu retten (oder sich kommerziellen Erfolg zu sichern). Schließlich geht es um eine langfristige, grundlegende Neuausrichtung der alltäglichen Aneignung von Natur, womit das Thema alle Geisteswissenschaften etwas angeht. Meine Untersuchungen widmen sich zum einen der fachübergreifenden diskursanalytischen Aufarbeitung des Feldes und fragen somit nach der Entstehungsgeschichte, den Akteuren, Motiven und Instrumentarien der Inwertsetzung von Ökosystemen. Hierbei steht der geistesgeschichtliche Hintergrund, d.h. die zugrundeliegenden Konzepte von Ökonomie, Natur und Geld, im Vordergrund.
Außerdem möchte ich die These diskutieren, ob diese Praxis und die dahinterstehende Konzepte neben der vermeintlichen Objektivierung und Entfremdung von ›der Natur‹ zugleich auch die Trennung des Urteilens in die Teilbereiche der Moral, der Ästhetik und der Theorie in eine werttheoretischen Synthesis überführen kann. Vereint der monetäre Wert – vermittelt über die ›Gleichgültigkeit‹ des Geldes - alle weiteren Arten von Werturteilen gegenüber der Natur, indem er diese Urteile in ihrer Funktion als Zahlungsmotivationen darstellbar und für die Logik von Kosten-Nutzen-Rechnungen kommensurabel macht? Und: Stellen die Kapitalisierung von Ökosystemleistungen und der damit gegebene wirtschaftliche Impetus zur Wahrung ihrer Funktionalität nicht eine neue Anerkennungsbeziehung zur Natur her, da Tausch- und Zahlungslogik, anders als ethisch-normative oder ästhetische Ratio, zugleich abstrakt und reell-praktisch sind?
Inhaltsverzeichnis
I. Einführung
1.1. Was kostet die Welt?
1.2. Ziel & Fragestellung
1.3. Intermezzo
1.4. Gegenstand der Evaluationen
1.5. Methoden des Evaluierens
1.6. Akteure der Inwertsetzungen
II. Diskursanalytischer Teil
2.1. Ökonomik
2.1.1. Vom Verschwinden der Natur…
2.1.2. …und ihrer Renaissance
2.1.3. Der Begriff der Externalität
2.1.4. Zur Dialektik von Emergenz und Referenz
2.1.5. Besitz als Marktgrundlage
2.2. Ökologie
2.2.1. Ideologische Ökologie
2.2.2. Preservationism vs. Resourcism
2.2.3. Ökonomie der Natur
2.2.4. Biodiversität – eine ›optische Illusion‹?
III. Synthetischer Teil
3.1 Zeichenesperanto: Bits – Moneten – DNA
3.1.1. Geld als Leitmedium
3.1.2. Geld – ein erweiterter Phänotyp?
3.1.3. Das Prinzip der Knappheit
3.1.4. Von Linien und Kreisen und Netzen
3.1.5. Der Wald als Wertkonserve
3.2. Monetäre Teleologie
3.2.1. Natura nihil frustra facit
3.2.2. Marktvertrauen
3.3. Synthesis der Werte
3.4. Repräsentation des Unnützen
IV. Ausblick
IV. Literatur
Einführung
Natur gilt oft als Gegenbild von Kultur und Zivilisation. Als Quelle von Ressourcen in unendlicher oder eben doch endlicher, aber dem menschlichen Geist kaum begrifflicher Fülle. Als Ursprung oder Ziel kultureller Leistungen. Als ethische Grenze, moralische Richtschnur oder kausale Determinante für menschliches Verhalten. Als Schöpfung oder autopoietisches System. Als reine Mechanik oder schieres Wunder. Als Landschaft, Wildnis oder Einöde. Als Objekt der Manipulation und Erkenntnis, der Kontemplation und Verehrung. Dabei bleibt Natur ein der Kultur gegenüber gestelltes Anderes, mit dem diese entweder etwas macht oder von dem sie beeinflusst wird. Beide Bereiche werden durch ihre jeweils eigenen Gesetzmäßigkeiten und Methoden beschrieben, deren etwaige Schnittmengen sich auf die menschliche Natur und evolutionäre Gewordenheit oder Produkte menschlichen Denkens, etwa Mathematik, zu belaufen scheinen.
In Zeiten erhöhter Aufmerksamkeit für die Folgen menschlichen Handelns auf unsere Umwelt werden jedoch die Einbindung der gesamten Zivilisation in ein ökologisches Gefüge und die Grenzen menschlichen Fortschritts zunehmend deutlicher. Gegenwärtig formulieren viele Institutionen alternative Strategien zum Umgang mit der Erkenntnis, dass die Marginalisierung und Ausblendung des Faktors Natur - vor allem der Biosphäre – aus der Hitliste der Relevanz für das Fortbestehen der Kultur ein grober Rechenfehler ist. Eine solche Strategie und ihr eigentümliches Wirken innerhalb der vermeintlichen Mensch-Natur-Dichtomie stellt den Gegenstand dieser Arbeit dar: monetäre Inwertsetzung von Ökosystemen. Sie ist seit einigen Jahrzehnten Teil der Debatte um das Verhältnis zwischen Mensch und Natur und führt dabei zu Aussagen wie:
»Der wirtschaftliche Wert der Bestäubung von Kulturpflanzen durch Bienen und Hummeln beläuft sich global auf 29 bis 74 Milliarden Euro. Der ökonomische Nutzen von Feuchtgebieten wird auf 70 Milliarden US-Dollar geschätzt.«[1]
»Wenn wir das Jahreseinkommen für Ökosystemdienste in Höhe von 36 Billionen Dollar nach der Zinsrate der amerikanischen Bundesobligationen kapitalisieren würden, dann wäre die Natur etwas über 500 Billionen Dollar wert«[2]
»In einer Studie im Spessart wurde untersucht, wie viel die Biberbautätigkeit dort, gemessen an einer Renaturierung von Menschenhand, pro Jahr wert ist: 10500 Euro.«[3]
1.1. Was kostet die Welt?
Unter Monetarisierung von Ökosystemen verstehe man hier also nicht nur den Preis, den ein Fisch für den Fischer hat. Fälle, in denen sowohl Organismen wie auch die abiotischen natürlichen Gegebenheiten klar als unmittelbare Ressourcen oder Produkte in der Ökonomie des Menschen verortet sind – etwa Holz- und Lebensmittelindustrie, Handel mit Lebewesen[4] und dergleichen – sind aus den folgenden Betrachtungen sogar weitgehend ausgenommen. Dort ist Natur unterschiedslos zu sonstigen Warenformen, ihre Inwertsetzung wird entsprechend von der Zahlungsbereitschaft der Konsumenten und den Kosten des Angebots abgeleitet.
Vielmehr geht es hier um Ansätze, in denen außerhalb der unmittelbaren menschlichen Wirtschaftssphäre stattfindende Vorgänge als produktive ökonomische Faktoren ›dritter Ordnung‹ wahrgenommen und Bezüge zwischen Ökologie und Ökonomie jenseits der klassischen Rollenverteilung - erstere als Objekt der Aktivität letzterer - erzeugt werden; die Fallbeispiele im Text werden dies verdeutlichen. Der Klarheit und Kürze halber sei hier eine Definition des ökonomischen Werts der Natur angeführt, die hier die Grundlage für Weiteres bildet und die Komplexität des Gegenstandes bündig andeutet:
»The total economic value of biodiversity consists of several components. Direct-use value derives from direct use of or contact with biological resources or an ecosystem, for instance the use of the reserve of a species for scientific research or to attract tourism. Indirect use value derives from the role of ecosystems in supporting human activity, for example the support given to agriculture by forests that regulate the hydrological cycle. Option value is the value placed on preserving an asset that, while not used at present, may be used in the future. An example of option value is the value that people place on preserving ecosystems and landscapes that they may wish to visit in the future. Bequest value is the value that people place on preserving natural assets to pass on to future generations, and existence value is the value that people place on the knowledge that a particular species or ecosystem exists.«[5]
Man ahnt hier zu Recht ein dickes Knäuel aus Wertformen, Einflussgrößen und Bewertungsrahmen. Die monetäre Inwertsetzung von Ökosystemen stellt ein interdiszipläres Feld dar, in dem sich neben ökonomischen, werttheoretisch-philosophischen und psychologischen auch biologische und ästhetische Wissensformen vermengen. Sie ebnet diverse Qualitäten in simple Geldwerte ein – ist also auch ein semiologisches Thema - und dient doch gleichzeitig als Instrument zur Differenzierung vormals diffuser Naturvorstellungen. Sie setzt Distanz und Entfremdung zum Gegenstand voraus, kann ihn aber – so eine Hypothese dieser Arbeit - unter Umständen auch in das Selbstverständnis der Subjekte reintegrieren. Sie wird aus unterschiedlichen Motiven von verschiedenen Akteuren beansprucht und zeitigt Wirkungen, die gänzlich abzusehen noch kaum möglich ist. Diese Arbeit ist ein Beitrag, anhand einer kulturwissenschaftlichen, transdisziplinären Bearbeitung des Themas das Knäuel zu entwirren.
1.2. Ziel, Fragestellung & Hypothesen
Ziel dieser Arbeit ist es auch, das Thema aus der ökonomischen Okkupation mit Fokus auf die Evaluation gegenwärtiger Ökosystemleistungen herauszulösen und in einen breiteren, auch für Laien verständlichen und für die Ökonomik unsichtbaren Kontext zu stellen. Dabei interessieren vor allem Prämissen und Implikate derer, die unsere Natur mit Preisen versehen, um sie zu retten (oder sich kommerziellen Erfolg zu sichern). Schließlich geht es um eine langfristige, grundlegende Neuausrichtung der alltäglichen Aneignung von Natur, womit das Thema alle Geisteswissenschaften etwas angeht. Meine Untersuchungen widmen sich zum einen der fachübergreifenden diskursanalytischen Aufarbeitung des Feldes und fragen somit nach der Entstehungsgeschichte, den Akteuren, Motiven und Instrumentarien der Inwertsetzung von Ökosystemen. Hierbei steht der geistesgeschichtliche Hintergrund, d.h. die zugrundeliegenden Konzepte von Ökonomie, Natur und Geld, im Vordergrund.
Außerdem möchte ich die These diskutieren, ob diese Praxis und die dahinterstehende Konzepte neben der vermeintlichen Objektivierung und Entfremdung von ›der Natur‹ zugleich auch die Trennung des Urteilens in die Teilbereiche der Moral, der Ästhetik und der Theorie in eine werttheoretischen Synthesis überführen kann. Vereint der monetäre Wert – vermittelt über die ›Gleichgültigkeit‹ des Geldes - alle weiteren Arten von Werturteilen gegenüber der Natur, indem er diese Urteile in ihrer Funktion als Zahlungsmotivationen darstellbar und für die Logik von Kosten-Nutzen-Rechnungen kommensurabel macht? Und: Stellen die Kapitalisierung von Ökosystemleistungen und der damit gegebene wirtschaftliche Impetus zur Wahrung ihrer Funktionalität nicht eine neue Anerkennungsbeziehung zur Natur her, da Tausch- und Zahlungslogik, anders als ethisch-normative oder ästhetische Ratio, zugleich abstrakt und reell-praktisch sind?
1.3 Intermezzo
»Und es herrscht der Erde Gott, das Geld«[6]
In unserer Gegenwart pulst die Gesellschaft in Zeichen und Codes, Algorithmen und Programmen. Das numerisch Rechenhafte durchdringt alle Facetten unseres Selbst im Zuge kapitalistischer Erziehung zur Selbstvermarktung und -verwertung. Uns erscheint eine Geisteshaltung, die selbst im Privaten und Intimsten in den Grundkategorien der Katallaktik - Wert, Gut, Tausch, Preis, Kosten, Nutzen - operiert, mitunter derart natürlich, dass es sich lohnt, zu fragen, weshalb es problematisch sein könnte, auch die Natur als Ganzes und unendlich Komplexes durch Geldbeträge darstellbar zu machen. Schließlich gibt es jenseits ethischer Bedenken doch nichts, mit dem man nicht handeln oder das man wertmäßig in irgendeine Relation setzen könnte. Man kann heutzutage über die Börsenbeteiligung der Versicherungswirtschaft sogar Anleihen auf Naturkatastrophen und das Wetter tätigen.[7] Warum dann nicht auch auf Flüsse, auf die Klärwirkung von Schilfrohr[8] oder auf Grizzlybären[9] ? Unter diesem Gesichtspunkt drängt sich auch die Frage auf, weshalb die Inwertsetzung von Ökosystemen erst seit wenigen Jahrzehnten Konjunktur hat. Schließlich vermittelt Geld doch immer schon auch die Arten der Naturaneignung.
Wir können nur etwas kaufen, das wir entweder erschaffen oder zumindest irgendwie zu Tage fördern können. Preisbezeichnungen für unersetzbare Güter und Leistungen, sowie die Etablierung des Begriffs der Dienstleistung für an sich neutrale, natürlich stattfindende Prozesse setzen daher gewisse Grundannahmen im Natur- und Ökonomieverständnis unserer Kultur voraus, deren Zustandekommen im diskursanalytischen Teil genauer untersucht wird, deren historische Begleitumstände hier kurz angedeutet werden sollen. Außerdem braucht es für die Realisierung eines Werts als Preis auch einen Markt, auf dem es eine Preisforderung des Anbieters und ein Preisgebot des Nachfragers gibt. Oder geht es auch ohne?
Birkenhauer sieht schon die 1970er Jahre in den Geowissenschaften als »Phase der Inwertsetzung«.[10] Es wurde ab 1967 u.a. der sogenannte recreation value (oder auch existence value oder Erholungswert genannt) als wirtschaftlich relevante Wertkategorie von Ökosystemen und damit eine erste nicht direkt produktionsrelevante Wertkomponente konzipiert.[11] Doch wirklich los ging es erst ab Mitte der 1990er Jahre, auch durch die Verbreitung des Begriffs ecosystem services.[12] Welche Rolle spielen diese gar nicht so immateriellen Werte in der Ökonomie des Natürlichen?
Voraussetzung sind ebenfalls die Erkenntnisse der Biologie und Geophysik, indem sie den jeweiligen Gegenstand der Inwertsetzungen operationalisierten, z.B. Stoffkreisläufe oder Vermehrungsraten von Organismen. Die komplexen Strukturen von Ökosystemen bis hin zum Genom sowie die wichtigsten Stoffzyklen der Erde (wie Kohlenstoff, Stickstoff oder Sulfat) waren nicht vor Beginn der 1970er Jahre ausreichend bekannt. Auch gelang die industrielle Nutzbarmachung der Biodiversität vieler Biotope erst in den späten 1970er Jahren, z.B. durch die Pharmazeutik. Überhaupt ist der Begriff Biodiversität ein recht spätes Kind der Wissenschaften vom Leben. Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde er erst im Zuge der als Erdgipfel bezeichneten Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung im Jahr 1992, aus der u.a. die vielzitierte Biodiversitäts-Konvention hervorging. In der Biologie führte er lange ein Schattendasein, bis E.O. Wilson ihn 1988 zu einem Buchtitel machte.
Die diskursive Analyse wird später genauer fortgeführt werden, nachdem die Vorgehensweise der Monetarisierung dargestellt worden ist.
1.4. Gegenstand der Evaluationen
Wie ermittelt man nun eigentlich den wirtschaftlichen Wert von Ökosystemen und ihren funktionalen Leistungen? Wie bereits zitiert, besteht der total economic value aus vielen verschiedenen Wertformen wie direct use, indirect use, existence value, infrastructure value, usw. Daher muss zunächst der Gegenstand klar definiert sein. Ein Ökosystem bzw. seine Leistungen zu bewerten ist nicht dasselbe wie Biodiversität, Leistungen einer Spezies nicht dasselbe wie Leistungen eines Flusses. Bestimmte Wertformen, wie solche des Existenzwerts (»the value that people place on the knowledge that a particular species or ecosystem exists«[13] ), sind an individuelle Wahrnehmung und Neigung des Bewerters, nicht zuletzt an Wissen und Kommunikation gebunden. Allein der älteste Naturfaktor der Ökonomik, Boden, ist ein äußerst komplexes lebendes System. In gerademal einem Teelöffel Wiesenbodens können sich bis zu fünf
Edam, H. (2004). Patent – Schutz für die Biodiversität? Ökologische und soziale Aspekte der Zuweisung globaler Verfügungsrechte an pflanzengenetischen Ressourcen. Diplomarbeit a.d. Univ. Hamburg: 67.
Milliarden Bakterien, 20 Millionen Pilze und eine Million Protozoen tummeln, höhere Lebewesen sind bereits ab 1 m³ zu Zigtausenden enthalten. Die Partikel eines Kilos lehmreichen Bodens bilden rund 8000 m² Oberfläche, auf denen biochemische Reaktionen stattfinden.[14] Man monetarisiert daher nicht die Vielzahl all dieser Mikroprozesse, sondern deren Makroeffekte, die uns als Ökosystemdienste, als ›free gifts of nature‹ (D. Ricardo) erscheinen:
Schutz vor Überschwemmungen durch Speicherung von Wasser, Filterung von Giften, Fruchtbarkeit durch Umwandlung von Abfällen in Nährstoffe, Regulierung des Klimas durch Mitwirkung im Kohlenstoff-, Stickstoff- und Schwefelkreislauf der Erde, u.a. Es wird dabei in der neueren Literatur zwischen dem eigentlichen Dienst und seinem Nutzeffekt unterschieden. Erholung beispielsweise ist ein Nutzen und kein Ökosystemdienst, da hierfür zumeist auch bestehende Kapitalformen und technische Infrastruktur benötigt werden. Würden einfach solche Nutzeffekte monetarisiert, würden bestimmte Funktionen der Natur doppelt und dreifach addiert. Hierzu Fisher, Turner & Morling:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
»For example, in the M[illenium] A[ssessment], nutrient cycling is a supporting service, water flow regulation is a regulating service, and recreation is a cultural service. However, if you were a decision maker contemplating the conversion of a wetland and utilized a cost–benefit analysis including these three services, you would commit the error of double counting. This is because nutrient cycling and water regulation both help to provide the same service under consideration, providing usable water, and the MA's recreation service is actually a human benefit of that water provision.«[15]
Hinzu kommt, dass Nutzeffekte sich oft widersprechen: Uns mag der Regenwald auch als klimaregulierende grüne Lunge des Planeten dienen, für lokale menschliche Gemeinschaften hingegen ist er vielleicht in erster Linie Brennstoffreservoir und Geldquelle. Überhaupt determiniert das kommerzielle Interesse vieler Inwertsetzungsstudien die Klassifikation. Wer Trinkwasser verkauft, sieht die Selbstreinigungskapazität eines Flusses als entscheidenden Ökosystemdienst; wer Fischerei betreibt, für den ist sie ein sekundärer Faktor neben anderen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Fisher, B., Turner, R.K. & Morling, P. (2008). Defining and classifying ecosystem services for decision making: 650.
Ein gutes Beispiel hierfür ist die Trinkwasserverbesserung der Stadt New York in den 1990er Jahren. Anstelle des Baus eines acht Milliarden Dollar teuren Werks zur Reinigung des Süßwassers, entschied sich die Stadt, die oberhalb gelegenen Waldgebiete in den Catskills Bergen aufzukaufen, bzw. die Eigentümer für ökologische Bewirtschaftung zu entlohnen. Die intermediären Dienste der Wälder resultierten in saubererem Wasser als finalem Dienst und schließlich besserem Trinkwasser
als Nutzeffekt – und das für 1,5 Mrd. Dollar.[16]
Das Millennium Ecosystem Assessment hat 2003 eine etwas genauere Darstellung von Ökosystemdiensten gegeben:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Hier finden sich die Ökosystemleistungen in verschiedene Typen differenziert, sowohl auf der Seite der Ursachen als auch auf der Seite der Wirkungen.[17]
1.5 Methoden des Evaluierens
Die folgende Grafik von Emerton & Bos[18] illustriert nun die wesentlichen methodischen Ansätze der Evaluationen:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthaltenWir sehen drei verschiedene Prinzipien, die in fünf Bewertungsmethoden Ausdruck finden.
a) Die ersten drei sind klassische Instrumente der Preisbildung, d.h. Ableitungen vom Marktpreis des Produkts und den Kosten des Angebots. Diesen direct use value (auch production value genannt[19] ) ermitteln etwa Industrien und Infrastrukturplaner; er hängt stark davon ab, ob man von den Kosten der Produzenten ausgeht oder vom Wert des Endprodukts, das mit Hilfe der Dienstleistung oder Substanz erzeugt wird. Der Unterschied könnte gravierender nicht sein. So ermittelte eine Studie am Beispiel der Pharmazeutik mit beiden Ansätzen jeweils einen Preis von 44$ (Kosten der Industrie) und 23.700.000$ (Marktwert des Medikaments) für dieselbe Spezies![20]
b) Die replacement costs sind die Kosten einer menschlichen Kompensation der betreffenden Ökosystemleistung, verrechnet mit den Kosten, die aufträten, wenn die Dienstleistung völlig, d.h. auch synthetisiert, fehlen würde (damage).
c) In der Ökonomie gilt jede Kaufentscheidung als Ausdruck von Wertschätzung. Die CVM, contingent valuation method, befragt Akteure nach ihrer hypothetischen Zahlungsbereitschaft für ein natürliches Gut bzw. für ihre Akzeptanz für Kompensationsleistungen. Sie kann dadurch an lokale Besonderheiten angepasst werden; so wurde beispielsweise in einer Umfrage in Madagaskar im Vorfeld der Gründung des Mantadia Nationalparks der Wert der Waldnutzung für ansässige Bevölkerung durch die Personen nicht in Geld ausgedrückt, sondern in Reis (der natürlich auch einen Preis auf dem Weltmarkt hat).[21]
»Dem Verfahren liegt die Annahme zugrunde, daß Individuen auch nicht marktlich gehandelte Güter monetär bewerten können, wenn sie mit hypothetischen Märkten konfrontiert werden, auf denen die entsprechenden Güter "gekauft" werden können. Kernelement dieses Verfahrens ist somit die Konstruktion eines hypothetischen Marktes.«[22]
Es wird von einigen gefordert, diesen Wertausdruck nicht mit den anderen zu vermengen, da er hoher Manipulierbarkeit unterliege und nicht marktbasiert zustande kommt.[23] Experimente haben außerdem gezeigt, dass diese Methode systematisch zu hohe Zahlungsbereitschaften darstellt.
Es erstaunt, wie stark die Preisbildung natürlicher Güter mitunter von subjektiven Momenten abhängt (s.u.). Es erstaunt hingegen kaum mehr, wenn man bedenkt, dass Preisbildung am Markt an sich ein hochgradig irrationaler Vorgang sein kann, was uns nicht nur bewusst wird, wenn Cola billiger gehandelt wird als Wasser, sondern bereits im berühmten Wertparadoxon der klassischen Ökonomik mitschwingt.[24] Doch der ›zwieschlächtige Charakter‹, den Marx der Ware als Ding von Gebrauchs- und Tauschwert zuschreibt und der letztlich auf den Unterschied zwischen Vernunft und Verstand führt, soll hier nicht weiter behandelt werden.
1.6 Akteure der Inwersetzungen
Die Inwertsetzung von Ökosystemen erfordert, so sie nicht völlig willkürlich aussehen soll, gewisse Mittel, die ihre Ausführung auf einen relativ überschaubaren Anteil der letztlich von ihr Betroffenen beschränken: Spezialwissen in Wirtschaft und Ökologie, Zeit und Kapital zur Durchführung aufwendiger Messungen und Umfragen. Nicht nur sind die Autoren von Monetarisierungsstudien daher ausnahmslos Akademiker. Sie sind mitunter in Kollektiven organisiert, die sich mehrere Jahre der Forschung widmen, um ausführliche Berichte über die tatsächlichen monetären Wirkungen von Ökosystemleistungen sowie die Kosten von Naturzerstörung zu veröffentlichen. Beispiele sind der Club of Rome, der den gesamten Globus zum Thema seiner Berichte macht, oder das Projekt Valuing the Arc, das die Gebirgsregionen Tanzanias untersucht. Hier sind Wissenschaftler der Ökologie und Ökonomik aus vielen Universitäten sowie Experten aus NGOs wie etwa dem WWF eingebunden. Das Motivationsspektrum der Evaluatoren bzw. ihrer Auftraggeber lässt sich grob in drei Kategorien einteilen.
Da gibt es zum einen die überzeugten Naturschützer, die, zum Ärger einiger Kollegen[25], die Monetarisierung als eher rhetorisches Mittel nutzen. Frederic Vester mit seiner Blaukehlchenkalkulation war womöglich der erste dieser Sorte und beteiligte sich auch an anderen Werken zur Artenschutzthematik. Vester berechnet in seinem Buch Der Wert eines Vogels (1987) für das Blaukehlchen mit rund 315 DM. Ein sehr aktiver Vertreter dieser Gruppe ist heute Andrew Balmford, Mitglied bei Valuing the Arc. Er errechnete mit Kollegen beispielsweise eine Rentabilität von Artenschutzausgaben:
»Loss and degradation of remaining natural habitats has continued largely unabated. However, evidence has been accumulating that such systems generate marked economic benefits, which the available data suggest exceed those obtained from continued habitat conversion. We estimate that the overall benefit:cost ratio of an effective global program for the conservation of remaining wild nature is at least 100:1.«[26]
Für jeden in Artenschutz investierten Euro würde somit eine Rendite von 100€ anfallen. Allein die Anzahl der an dieser Studie beteiligten Wissenschaftler deutet schon an, dass eine Fülle von Daten in diese Hochrechnungen einfließt, die aber dennoch, aufgrund ihrer sich der Überprüfbarkeit und Konkretisierung entziehenden Allgemeinheit, zunächst nicht mehr als medial wirksame, argumentative Kunstgriffe sind. Robert Costanza ist eine der prominentesten Stimmen im Diskurs, bei gut 400 Aufsätzen und über 20 Büchern als (Ko-)Autor gelistet. Er arbeitet sowohl an konkreten Evaluationsstudien, wie auch am theoretischen Rahmen der Ökologischen Ökonomik, z.B. an biophysikalischen Wertbegriffen (s.u.).
Die zweite Gruppe sind Evaluatoren mit politisch-planerischem Auftrag. Sie sollen ermitteln, ob die evidenten unmittelbaren Nutzeffekte aus infrastrukturellen Eingriffen in die Natur langfristig nicht womöglich durch Kosten und Gewinnausfälle an anderer Stelle absorbiert werden, oder umgekehrt: ob die Natur nicht bereits die gewinnträchtigste Lösung anbietet. Ein Beispiel:
»Die Wirtschaftsleistung intakter Mangrove in Thailand beträgt 2100 Euro pro Hektar, etwa als Fisch- Aufzuchtgebiet, als Flutschutz, durch Erträge für die lokale Fischerei und Einnahmen durch einen maßvollen Tourismus. Wenn die Gezeitenwälder aber gerodet und in Shrimp-Farmen verwandelt sind, schwindet der Gewinn inklusive Tiger-Prawn-Erlös auf weniger als ein Fünftel.«[27]
Eine Vielzahl an derartigen Studien wird bei Emerton & Bos vorgestellt, auf deren Broschüre hier verwiesen sei.
Schließlich betreibt die Industrie eigene Forschungsprogramme. In erster Linie sind Ökosystemleistungen für jene Wirtschaftszweige interessant, die unmittelbar von ihnen profitieren: Pharma-Industrie, Tourismus, Bauwesen, Agrar- und Forstwirtschaft. Vor allem die Pharmazeutik zeigt gegenüber dem Optionswert von Ökosystemen hohe Zahlungsbereitschaft: Der US-Konzern Merck zahlte dem Staat Costa Rica US$1,1 Mio. für die Rechte zur Verwertung seiner biologischen Ressourcen, ohne deren konkreten Nutzwert zu kennen[28], und Glaxo Wellcome zahlte 1999 der brasilianischen Firma Extracta US$3,2 Mio. für das Recht auf die Untersuchung von 30.000 Einheiten gesammelten Pflanzenmaterials.[29] Sie sind letztendlich an den einzelnen Substanzen als Rohstoffen statt am Ökosystem interessiert, womit sie eigentlich nicht in diese Arbeit gehören; doch haben diese Konzerne dadurch bedingt eben auch in Forschung zur Produktivität regionaler Biome investiert, sogenannte Bioprospektion. Biodiversität hat hier schlicht als potentiell hohes Vorkommen von Genressourcen einen ökonomischen Wert.[30]
Wenn ich meinte, dass die Evaluatoren ausschließlich Experten seien, so stimmt das nicht ganz, denn die Ermittlung kontingenter Werte wie des Existenzwerts (s.o.) erfolgt auch durch die angesprochenen Befragungen und hypothetische Entscheidungsszenarien mit Samples aus der Bevölkerung. Dies ist auch das Nadelöhr, durch das sich soziale Normen und ethische Werthaltungen in die sonst auf Affekt- und Moralneutralität bedachte Ökonomik der Wertermittlung einschleichen (s. Kap. III). In den Niederlanden beraten Gruppen aus Laien und Fachleuten zusammen regelmäßig über die Erhaltung bestimmter Landschaften.[31] (Hier geht Küster entschieden zu weit in seiner Bewertung der Akademiker als »die Beobachter der Landschaft und diejenigen, die Landschaften der Öffentlichkeit erklären.«[32] )
II Diskursanalytischer Teil
Im Folgenden stehen makrogeschichtliche Paradigmenwechsel der Ökonomie und Biologie im Vordergrund, die das historische Auftreten der Inwertsetzungsstrategien plausibel machen. Es sollen der ideengeschichtliche Hintergrund, vor dem sich die Praxis der Inwertsetzungen heute abzeichnet, skizziert und die Grundlage für kritische Auseinandersetzung entlang meiner eingangs formulierten Fragen gelegt werden.
2.1. Ökonomik
Die heutigen Geisteswissenschaften haben mit Ausnahme der Soziologie und Philosophie ein regelrechtes Ökonomiedefizit, dem mit der gelegentlichen Zitation von Marx oder Max Weber noch lange nicht abgeholfen ist.[33] Für eine kulturgeschichtliche Verortung der Theorie und gegenwärtigen Praxis des Monetarisierens von Natur ist es jedoch unumgänglich, sich mit der Entwicklung zweier wichtiger Agenten dieses Prozesses in der modernen Ökonomik genauer auseinanderzusetzen: Dem Naturverständnis der Wirtschaftstheorie einerseits, sowie dem Konzept der Externalität andererseits. Auf die Rolle des Geldes wird im synthetischen Teil eingegangen.
2.1.1. Vom Verschwinden der Natur...
»C'est toujours la terre qui est la première et l'unique source de toute richesse.«[34]
Boden galt in der vorklassischen Ökonomik entweder als einzige wirkliche Wertquelle oder doch zumindest als die ›halbe Miete‹. Die Wirtschaft bestand demnach lediglich in der Verteilung des Reichtums, den der Landwirt in Form von Überschüssen erzeugt. Von den Anfängen der modernen Volkswirtschaftslehre bei William Petty über die Physiokraten und Locke bis zu Ricardo stand Natur in Form des Bodens als autonomer Produktionsfaktor in den Theorien der Wertschöpfung. So galt für Petty, »[t]hat Labour is the Father and active principle of Wealth, as Lands are the Mother«[35]. Doch fand diese »Natur als Produktivität (natura naturans)«[36] damals nie Ausdruck in einer Formel.
[...]
[1] Brunsmeier, K. (2008). Der Wert der Artenvielfalt: 2.
[2] Hawken, P., Lovins, A. & Lovins, P. (2000). Öko-Kapitalismus: 228.
[3] Weber, A. (2008). Vom Wert der Vielfalt: 56.
[4] »[B]ereits um 1714 war der Biber schon so selten, dass der ›Alte Dessauer‹ [Johann Georg II von Sachsen] vom Landgrafen von Hessen für jeden Biber einen ›,Langen Kerl‹, also einen Soldaten bekam.« Brümmer, S. (2004). Biber-Ansitz auf der Peene: Erkundungstour mit Kanu im Naturparadies des Flusses bei Anklam.
[5] Markandya, A., Perelet, R., Mason, P. & Taylor, T. (2001). Dictionary of Environmental Economics: 23.
[6] Schiller, F. An die Freunde. Sämtliche Werke (hg. v. G. Fricke & H. Göpfert), 5 Bde. (München 1968): I, 420.
[7] Vgl.Basieux, P. (2008). Die Welt als Spiel. Spieltheorie in Gesellschaft, Wirtschaft und Natur: 136.
[8] An der Mittleren Elbe spart Schilf gegenüber technischen Kläranlagen jährlich 7,7 Mio. Euro, vgl. Weber. Vom Wert der Vielfalt: 56.
[9] Osteoporose etwa, ein Kostenfaktor in Milliardenhöhe, wäre nicht mehr unheilbar, wenn man verstünde, wie es Bären als einzige bekannte Spezies schaffen, trotz monatelanger Ruhe keine Knochenmasse zu verlieren. Dialysegeräte wären womöglich passé, verstünde man den Mechanismus, durch den sie auch ihren Urin zu neuer Proteinsynthese nutzen.
[10] Birkenhauer, J. (1973). Der Begriff der Inwertsetzung und die Frage einer regionalen Geographie.
[11] Vgl. Krutilla, J. (1967). Conservation Reconsidered.
[12] Vgl. Fisher, B., Turner, R.K. & Morling, P. (2008). Defining and classifying ecosystem services for decision making.
[13] Markandya et al. (2001): 23.
[14] Hawken et al. (2000): 221.
[15] Fisher, B., Turner, R.K. & Morling, P. (2008): 649
[16] Weber. Vom Wert der Vielfalt: 10.
[17] Millennium Ecosystem Assessment (2003). Ecosystems and Wellbeing: A framework for Assessment.
[18] Emerton & Bos (2004): 31; für eine mit Beispielen und Fallstudien garnierte Übersicht vgl. 68-71.
[19] Fromm, O. (2000). Ecological structure and functions of biodiversity as elements of its total economic value: 305.
[20] Simpson, R. D., Sedjo, R.A. & Reid, J.W. (1996). Valuing biodiversity for use in pharmaceutical research.
[21] Emerton & Bos (2004): 103.
[22] Fromm, O. & Brüggemann, R. (1999). Ökonomische Ansätze zur Ökosystembewertung am Beispiel des Bodens, Teil II: Verfahren zur Monetarisierung von Ökosystemleistungen: 178.
[23] z.B. Fisher, B., Turner, R.K. & Morling, P. (2008): 650.
[24] »Water is of great use, yet of little Value; Because the Quantity of Water is much greater than the Demand for it. Diamonds are of little use, yet of great Value, because the Demand for Diamonds is much greater, than the Quantity of them.« Law, J. (1705). Money and Trade Considered With a Proposal for Supplying the Nation with Money: 1.
[25] z.B. Gerdes, J. (2009). »Wollt Ihr den totalen Markt?«.
[26] Balmford, A. et al. (2002). Economic reasons for conserving wild nature: 951.
[27] Weber, A. (2009). »Der Haushalt lebender Wesen ist kein Wachstumsmarkt«.
[28] Sedjo, R.A. (1992). Property rights, genetic resources, and biotechnological change.
[29] Grafton, R. (2004). The Economics of the Environmental and Natural Resources: 435.
[30] Vgl. Angerer, K. (2009). Die Natur der Bioprospektion. Die Welt als chemisches Labor: 91-102.
[31] Raad voor het Landelijk Gebied (Hrsg.) (1999). Made in Holland. Advies over landelijke gebieden, verscheidenheid en identiteit.
[32] Er schränkt dies zwar sogleich ein (»Hier ist die gesamte Bevölkerung gefragt«), doch er vermengt überhaupt die Landschaft als ästhetisches Phänomen mit dem Biotop als Gegenstand empirischer Forschung: Küster, H. (2003). Welche Natur wollen wir schützen?.
[33] Selbst ein ausgezeichneter Naturphilosoph wie G. Böhme versäumt es noch 1992, neben Theologie, Ästhetik, Politik und Naturwissenschaft, auch die Ökonomie als rekonstruktionsbedürftige »Facette dieser Kultur« zu bestimmen. Der Leser kann sich Ökonomie allenfalls unter seiner Verwendung des Begriffs Technik mitdenken. Böhme, G. (1992). Aporien unserer Beziehung zur Natur: 22f. Erst später zählt er schließlich explizit auch »Formen des Wirtschaftens, des Konsums, der rechtlichen Regelung des Naturumgangs und von Natur als Eigentum« zu den »Fragmenten einer kritischen Theorie der Natur«. Ders. (2002). Die Natur vor uns: Naturphilosophie in pragmatischer Hinsicht: 40.
[34] Turgot, A. (1769-70). Réflexions sur la Formation et la Distribution des Richesses: § 53.
[35] Petty, W. (1662). A Treatise of Taxes & Contributions: 44.
[36] Schelling, F.W.J. (1799). Einleitung zu dem Entwurf eines Systems der Naturphilosophie: 284.
- Citar trabajo
- Moritz Jacobi (Autor), 2011, Ökologische Ökonomie und Monetarisierung der Umwelt. Was kostet die Welt?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/197381
-
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X.