Nachdem das Römische Reich lange unter den Geißelungen seiner verschiedenen Herrscher gelitten hatte, stellte die Herrschaftsübernahme der Flavier einen unumgänglichen Neuanfang dar. An der Spitze dieses Geschlechts stand Vespasian als Inbegriff der Reformation und Konsolidierung des Staatswesens. Zur Unterstützung der Wirtschaft ließ er Bauwerke errichten, reformierte das Heer und erhob Steuern. Doch die Bauten waren natürlich nicht nur Mittel zum Zweck, sondern symbolisierten gleichwohl Vespasians Macht. In ihnen spiegelte sich seine Tatkraft und durch sie hinterließ er ein Andenken für die Nachwelt. Genau wie das Errichten von monströsen Bauwerken, war es in der römischen Kaiserzeit Brauch, seine Taten sowie sich selbst auf Münzen darzustellen. Diese Arbeit befasst sich mit zwei nicht voneinander trennbaren Aspekten. Zum einen mit der Selbstdarstellung des Kaisers Vespasian (69 n.Chr. – 79 n. Chr.) und zum anderen mit seiner Rolle bei der Wiederauferstehung des römischen Reiches. Zu Beginn fokussiert sich diese Ausarbeitung auf die Selbstdarstellung römischer Kaiser während der Kaiserzeit. Darauf aufbauend wird im Speziellen auf Vespasians Herrschaft und seine diesbezügliche Selbstdarstellung eingegangen.
Dabei werde ich auf die Definition der Selbstdarstellung, sowie der Propaganda eingehen und den Stellenwert der Selbstdarstellung in der römischen Kaiserzeit analysieren. Anschließend soll ein prägnanter Einblick in Vespasians Leben gegeben und die Ausgangslage bei seinem Herrschaftsantritt erläutert werden. Als Kernstück meiner Ausarbeitung soll in Punkt vier die Repräsentation Vespasians erläutert werden. Dabei wird sowohl auf seine verschiedenen Maßnahmen zur Kostenreduktion eingegangen, wie die Reorganisation des Heeres, sowie die Reformation des Senats. Darüber hinaus soll ein Schwerpunkt auf seine Präsentation in Bauwerken und Münzen gelegt werden. In diesem Punkt soll vor allem Vespasians Selbstdarstellung im Bezug auf seine Bauwerke interpretiert werden. Weiterführend möchte ich Vespasians Rolle bei der Reinkarnation Roms darle-gen und zu diesem Zweck eine eigenständige Münzanalyse vornehmen. An-schließend werde ich meine Erkenntnis über die Thematik in einem abschließen-den Fazit zusammenfassen. Alle Gliederungspunkte verfolgen neben der Beschreibung von Vespasians Selbstdarstellung, das Ziel folgende Frage zu beantworten: „Vespasian – Retter Roms? – Die Wiederauferstehung Roms unter Vespasians Herrschaft!“
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Definition: Selbstdarstellung und Propaganda in der Antike
2.1. Selbstdarstellung und Propaganda in der römischen Kaiserzeit
3. Vespasian
3.1. Vespasians Leben vor dem Kaiseramt
3.2. Die Ausgangslage Vespasians Herrschaft
3.3. Der Kaiser Vespasian (69-79)
3.3.1. Reformen und Bautätigkeiten und ihre Bedeutung bezüglich der Selbstdarstellung
3.3.2. Vespasians Selbstdarstellung in Münzen – Eine exemplarische Analyse
4. Fazit
5. Bildanhang
6. Literatur- / Quellen- / und Bildverzeichnis
6.1. Literaturverzeichnis
6.2. Quellenverzeichnis
6.3. Bildverzeichnis
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- Inga Köster (Author), 2010, Die Wiederauferstehung Roms unter Kaiser Vespasians Herrschaft und seine diesbezügliche Selbstdarstellung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/196021
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