Die Rechtsform der Stiftung weißt im gesellschaftlichen Leben eine jahrtausendlange Geschichte auf. Bereits im Alten Ägypten gab es Stiftungen in Form von Totenkultstiftungen. Die älteste noch bestehende deutsche Stiftung ist die um 917 gegründete Bürgerspitalstiftung in Wemding.
Ziel dieser Arbeit soll es sein, die Rechtsform der Stiftung mit seinen verschiedenen Ausprägungen darzustellen und die gesetzlichen Regeln für die Rechnungslegung von Stiftungen zu erläutern.
Im ersten Teil der Arbeit wird der Begriff der Stiftung erklärt, um dann im zweiten Teil die unterschiedlichen Rechtsformen der rechtsfähigen und nichtsrechtsfähigen Stiftungen gegeneinander abzugrenzen. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der rechtsfähigen Stiftung des bürgerlichen Rechts, da sie mit weitem Abstand den größten Anteil der in Deutschland bestehenden rechtsfähigen Stiftungen ausmacht. Auf Sonderformen wie Familienstiftungen oder kirchliche Stiftungen wird nur am Rande eingegangen, da diese nicht für die Allgemeinheit von Bedeutung sind oder vom Kirchenrecht bestimmt sind.
Im letzten Teil soll dann die Gesetzeslage zur Rechnungslegung bei Stiftungen aufgezeigt werden. Da es in der Bundesrepublik Deutschland kein einheitliches Stiftungsgesetz gibt, beschränkt sich diese Arbeit auf die Gesetzgebung im Freistaat Bayern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zum Begriff der Stiftung
- Klärung des Sprachgebrauchs
- Der Zweck einer Stiftung
- Stiftung im Rechtssinne
- Rechtsformen der Stiftung
- Die Stiftung bürgerlichen Rechts
- Die Stiftung öffentlichen Rechts
- Sonderformen der Stiftung
- Stiftung e.V.
- Stiftung GmbH
- Kirchliche Stiftungen
- Unselbständige Stiftungen
- Unternehmensträgerstiftung
- Familienstiftung
- Rechnungslegung der Stiftung
- Grundsätze für das Stiftungsvermögen
- Normen der Rechnungslegung
- Bundesrecht
- Landesrecht
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
- Rechtsquellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Rechtsform der Stiftung und analysiert insbesondere die Rechnungslegungspflicht von Stiftungen. Ziel ist es, die verschiedenen Ausprägungen der Stiftung darzustellen und die gesetzlichen Regelungen zur Rechnungslegung von Stiftungen zu erläutern. Der Fokus liegt dabei auf der Stiftung bürgerlichen Rechts, die in Deutschland die am häufigsten vorkommende Rechtsform darstellt.
- Begriff und Zweck der Stiftung
- Rechtsformen der Stiftung (bürgerliches Recht, öffentliches Recht, Sonderformen)
- Rechnungslegungspflicht von Stiftungen
- Stiftungsvermögen und dessen Erhaltung
- Gesetzliche Vorgaben zur Rechnungslegung (Bundesrecht, Landesrecht)
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Stiftung ein und erläutert die Zielsetzung der Arbeit. Im zweiten Kapitel wird der Begriff der Stiftung definiert und die verschiedenen Aspekte des Stiftungszwecks beleuchtet. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den verschiedenen Rechtsformen der Stiftung, wobei der Schwerpunkt auf der Stiftung bürgerlichen Rechts liegt. Die Sonderformen der Stiftung werden nur am Rande behandelt. Das vierte Kapitel analysiert die Rechnungslegungspflicht von Stiftungen und stellt die relevanten Gesetze und Vorschriften vor. Der Fokus liegt dabei auf dem Bayerischen Stiftungsgesetz. Die Zusammenfassung fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Rechtsform der Stiftung, die Stiftung bürgerlichen Rechts, die Stiftung öffentlichen Rechts, die Rechnungslegung von Stiftungen, das Stiftungsvermögen, das Bayerische Stiftungsgesetz, die Gemeinnützigkeit und die Stiftungsaufsicht. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Aspekte der Stiftung und beleuchtet die gesetzlichen Regelungen zur Rechnungslegung von Stiftungen in Deutschland, insbesondere im Freistaat Bayern.
- Quote paper
- Jörg Bahl (Author), 1999, Rechnungslegung von Stiftungen mit Fokus auf die Gesetzgebung im Freistaat Bayern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1956
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