Im Herbst 1938 entschließt sich der Schreiner Johann Georg Elser, die nationalsozialische Führung – Adolf Hitler, Hermann Göring und Joseph Goebbels – zu töten. Sein Hauptmotiv für diese Tat ist, den drohenden Krieg zu verhindern, den er bei Hitlers Politik seit der Sudetenkrise von 1938 unweigerlich kommen sah. Da Johann Georg Elser weiß, dass Adolf Hitler regelmäßig am 8. November zum Jahrestag seines Putschversuches von 1923 im Münchner Bürgerbräukeller spricht, verschafft sich Elser Zugang zum Veranstaltungsort
und stellt fest, dass der Saal nicht bewacht ist. In wochenlanger Arbeit präpariert er dort ein Jahr später eine tragende Säule des Veranstaltungssaales, um einen Sprengkörper zu installieren. Als der Sprengkörper pünktlich um 21:20 Uhr detoniert, befindet sich Hitler bereits auf dem Weg zum Hauptbahnhof, um den 21:31 Uhr abfahrenden
Sonderzug nach Berlin zu erreichen. Das Ergebnis des Attentats: 8 Tote und 63 Verletzte!
Zu dem Zeitpunkt des Attentats war bereits der Krieg ausgebrochen. Dennoch entschloss sich Elser für seine Tat, um die Beendigung des Krieges zu fördern. Seine Tat misslang. Der Krieg endete erst mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands am 7. und 8.
Mai 1945. Hätte Johann Georg Elser tatsächlich den Krieg beenden können, wenn Adolf Hitler durch die Detonation des Sprengkörpers getötet worden wäre? Auch wenn eine hohe Wahrscheinlichkeit
dafür spricht, ist diese spekulative Frage nicht das Thema dieser Arbeit. Ich beschäftige mich vielmehr mit der Frage, weshalb sich viele seiner Zeitgenossen und die der nachfolgenden Generationen schwer taten und schwer tun, Georg Elsers Attentat angemessen zu ehren? Noch im Jahr 2009 erscheint in der Online-Zeitung Welt.de ein
Artikel, in dem der Autor Hanns-Georg Rodek die Frage stellt. „Darf ein Hitler-Attentäter Unschuldige töten?“ Besitzt Georg Elser siebzig Jahre nach dem Attentat noch nicht den gebührenden Platz in der Geschichte des deutschen Widerstandes gegen Adolf Hitler? Und
wenn nicht, stellt sich die Frage: Warum?
Um diese Fragen klären zu können, werde ich in verschiedenen Zeitabschnitten das
Meinungsbild, das man von Georg Elser nach dem Attentat erstellt hatte, skizzieren.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die Person, das Attentat, die Festnahme, das Verhör, die Ermordung
2.1. Zur Person
2.2. Zur Sache
2.3. Verhört und Ermordet
3. Martin Niemöllers Behauptungen, Historiker, Protokolle
3.1. Martin Niemöller
3.2. Historiker kontra Elser
3.3. Die Veröffentlichung der Protokolle - Meinungswandel?
4. Fazit
5. Literaturverzeichnis,
- Citar trabajo
- Dietmar Hube (Autor), 2011, Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/194657
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