In dieser Hausarbeit geht es um die Kolonisierungsgeschichte der Nikobaren. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht der Reisebericht von Adolf Eschel Kroon aus dem Jahr 1785. In diesem Bericht unterbreitete der Kaufmann dem dänischen Königshaus das Angebot, die Inselgruppe der Nikobaren als Kolonie auszubeuten.
Ziel dieser Arbeit ist es, „kolonialistisches Denken“ in dieser Quelle zu identifizieren. Dabei ergibt sich jedoch ein Problem. Dieser Bericht ist mit der Intention verfasst worden, die Ausbeutung dieser Inselgruppe als besonders attraktiv und gewinnbringend darzustellen. Eschel Kroon machte gewissermaßen Werbung für seine geplante Unternehmung, aus der er auch persönlichen Gewinn ziehen wollte. Es wird daher angenommen, dass die Darstellung der Inselgruppe und deren mögliche Bedeutung für den Handel in Asien bewusst nicht korrekt beschrieben wurden. Um diesen Verdacht zu überprüfen, wird die Quelle auf die Fragestellung hin untersucht, welche Informationen über die Nikobaren präsentiert werden. Mit der Hilfe weiterer Quellen werden die Informationen anschließend verglichen. Für diesen Vergleich wurde der Bericht der so genannten Galathea-Expedition aus den Jahren 1845-47 ausgewählt. Dabei handelte es sich um eine von der dänischen Regierung in Auftrag gegebene Forschungsexpedition, bei welcher die Nikobaren auf ihre Eignung zur Kolonisation hin untersucht wurden. Diese Quelle wurde ausgewählt, weil in dieser auch die Risiken einer Ausbeutung der Kolonien dargestellt werden. Gemeinsam ist beiden Quellen, dass sie vor dem Hintergrund „kolonialistischen Denkens“ entstanden sind. Deshalb und aufgrund der relativen zeitlichen Nähe erscheint es sinnvoll, den Vergleich zwischen diesen zu wagen.
Im ersten Abschnitt werden wichtige Begriffe definiert, wie zum Beispiel „kolonialistisches Denken“ oder „Reisebericht“. Im zweiten Abschnitt wird die Quelle des dänischen Kaufmanns vor dem Hintergrund der dargestellten Fragestellung analysiert. Im dritten Abschnitt wird der Reisebericht der Galathea-Expedition untersucht. Im Anschluss daran erfolgt ein Vergleich der Informationen aus beiden Quellen unter der Fragestellung, in wie weit die Reiseberichte die Grundprinzipien kolonialistischen Denkens berücksichtigt haben. Im Fazit wird schließlich eine Aussage darüber getroffen, welche Wirkung der Umgang mit den koloristischen Grundprinzipien auf die Rezeption des Textes von Eschel Kroon gehabt haben mag.
Inhalt
1. Einleitung
2. Über die Dokumentation einer fremden Welt
2.1 Kolonialistische Perspektiven
2.2 Reiseberichte als Quelleart
3, Der Reisebereicht von Adolf Eschel Kroon
3.1 Einwohner
3.2 Wirtschaft
3.3 Verwaltung
4. Der Bericht der Galathea-Expedition
4.1 Einwohner
4,2 Wirtschaft
4.3 Verwaltung
5. Kolonialistisches Denken im Vergleich
6. Fazit
7. Quellen- und Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Jan Jankowski (Autor:in), 2011, Die Nikobaren als Objekt kolonialer Bestrebungen , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/194227
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.