Ein zentrales Problem in der Novelle Waldwinkel ist die Beziehungsunfähigkeit der Figuren. Storm zeichnet ein durch und durch pessimistisches Gesellschaftsbild. Die Dorfbewohner kommunizieren allein über das Geld miteinander und auch Richard und Franziska bleiben sich, obwohl sie Gegenfiguren der Dorfbewohner darstellen, bis zuletzt fremd. Menzel sieht die Ursache hierfür im Bildnisproblem. Nach ihr schieben sich zwischen „die Wirklichkeit von Ich und Du“ Bilder, die Zwischenmenschliches verhindern. Allerdings geht Wenzel in ihrer Arbeit nicht über diese Feststellung hinaus – eine genauere Untersuchung des Bildnisproblems führt sie nicht an. Dies will die vorliegende Arbeit nun nachholen. Im Mittelpunkt stehen dabei folgende Leitfragen: Wie entstehen in der Novelle Bildnisse und inwieweit beeinflussen Bildnisse das Handeln der Figuren? Die Untersuchung beschränkt sich dabei auf die Figuren Richard und Franziska.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Richard - Umgang mit Wirklichkeit
2.1 Richard und die eigene Biographie
2.2 Der „Waldwinkel“
3 Richard - Selbstsicht
3.1 Der Botanikus und Pädagoge
3. Der Botanikus und Pädagoge - Brüchige Bildnisse
4 Richard - Fremdbildnisse
4.1 Franziska
4.1.1 Die Märchenbraut
4.1.2 Die Geliebte
4.2 Franziska - Wirklichkeit und Bildnis
5 Schlussbetrachtung
6 Abkürzungsverzeichnis
7 Literaturverzeichnis
7.1 Primärliteratur
7.2 Sekundärliteratur
- Citation du texte
- Hans Erdmann (Auteur), 2012, Das Bildnisproblem in Storms Novelle "Waldwinkel", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/192723
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