Das Wissen der Vererbung einzelner Merkmale der Organismen entstand relativ vor kurzem und hat seinen Ausgangspunkt in der Lebenszeit von Gregor Mendel. In den Jahren 1856-1865 führte G. Mendel im Garten seines Klosters zahlreiche Kreuzungsversuche und untersuchte dadurch die Mechanismen der Weitergabe individueller Merkmale der Erbsen an die nächsten Generationen. Er betrachtete das Phänomen der Aufspaltung in seinen Experimenten und anschließend stellte einige Gesetzmäßigkeiten der Vererbung fest, die heutzutage als Mendelsche Regeln bekannt sind. Später hat dieser Bereich der Wissenschaft großes Interesse bei Thomas Hunt Morgan geweckt. Er entdeckte die Erscheinung der Genkopplung und anschließend stellte fest, dass die auf demselben Chromosom liegenden Gene die Kopplungsgruppen bilden. Außerdem bewies er, dass bei der Vererbung so ein Vorgang wie Crossingover stattfinden kann. Schließlich ist er der erste, wer über lineare Anordnung der Gene zu erwähnen begann und legte die Grundlagen der Genkartierung. T, H. Morgen entdeckte durch Crossingover kleine allmähliche genetische Veränderungen der Organismen innerhalb der Population. Einen wichtigen Beitrag zu der Entwicklung des genetischen Wissens leistete Hermann Joseph Müller, als er behauptete, dass Gene grundlegende Lebensmoleküle sind und sich im Zellkern befinden. Der nächste wichtige Schritt der Entwicklung der Genetik ist von Wilhelm Weinberg und Godfrey Harold Hardy gemacht worden, als sie fast gleichzeitig eine Formel erfunden, die die Aufspaltungsverhältnisse von dominanten und rezessiven Merkmalen innerhalb der Population bezeichnet.
In dieser Facharbeit wird es sich von der klassischen Genetik handeln, die von G. Mendel begründet worden ist. Also, klassische Genetik – ist ein Bereich der Genetik, der untersucht, wie Gene bei zahlreichen Kreuzungsversuchen in nachfolgenden Generationen kombiniert werden und welchen Einfluss die Genaufspaltung auf den Phänotyp der Nachkommen hat.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Versuchsobjekte der klassischen Genetik
- Drosophila melanogaster. Beschreibung und Lebenszyklus
- Vorteile von Drosophila als Untersuchungsobjekt
- Begriff der Rückkreuzung. Mendelsche Regeln
- Begriffe der Genkopplung und Crossingover
- Analyse von Erbgängen
- Beispiel für chromosomalen Crossingover
- Beispiel für Genkopplung
- Die Austauschhäufigkeit
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Facharbeit befasst sich mit der klassischen Genetik, die von Gregor Mendel begründet wurde. Ziel ist es, die Grundlagen der klassischen Genetik zu erklären, einschließlich der Mendel'schen Regeln, der Rückkreuzung, der Genkopplung und des Crossingovers. Zudem werden Versuchsobjekte der klassischen Genetik, insbesondere Drosophila melanogaster, vorgestellt.
- Grundlagen der klassischen Genetik
- Mendel'sche Regeln der Vererbung
- Rückkreuzung und Testkreuzung
- Genkopplung und Crossingover
- Drosophila melanogaster als Forschungsobjekt
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Entstehung des Wissens der Vererbung dar und führt die wichtigsten Wissenschaftler und ihre Entdeckungen in der Geschichte der Genetik ein.
- Versuchsobjekte der klassischen Genetik: Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung der Auswahl geeigneter Versuchsobjekte in der Genetik. Besondere Aufmerksamkeit wird Drosophila melanogaster geschenkt, die aufgrund ihrer Eigenschaften als Modellorganismus in der Genetik eine bedeutende Rolle spielt.
- Begriff der Rückkreuzung. Mendelsche Regeln: Hier werden die Rückkreuzung als Testkreuzung erklärt und die Mendel'schen Regeln der Vererbung dargestellt. Diese Regeln bilden die Grundlage der klassischen Genetik.
- Begriffe der Genkopplung und Crossingover: Dieses Kapitel erläutert die Begriffe Genkopplung und Crossingover, die wichtige Mechanismen der Vererbung darstellen.
- Analyse von Erbgängen: Dieses Kapitel stellt Beispiele für chromosomalen Crossingover und Genkopplung vor und erläutert die Bedeutung der Austauschhäufigkeit.
Schlüsselwörter
Klassische Genetik, Mendel'sche Regeln, Rückkreuzung, Genkopplung, Crossingover, Drosophila melanogaster, Versuchsobjekt, Erbgänge, Austauschhäufigkeit.
- Citar trabajo
- Sebastian Piodeck (Autor), 2012, Genetik und Drosophila melanogaster, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/192558