Begründung der Fallbeschreibung:
Bevor ich meine Fachweiterbildung für Anästhesie – und Intensivpflege begann, habe ich auf einer Neurologischen Intensivstation gearbeitet. Im Rahmen meiner Weiterbildung arbeite ich derzeitig auf einer medizinischen Intensivstation der Uniklinik Freiburg. Der Alltag in einem Krankenhaus - insbesondere auf einer Intensivstation - kann laut und hektisch sein und von weiteren Faktoren negativ beeinflusst werden. Strukturelle Bedingungen machen die Versorgung mehrerer Patienten in einem Raum erforderlich und begünstigen die Tatsache, dass viele verschiedene Personen- und Berufsgruppen auf engem Raum zusammen arbeiten und kommunizieren. Nicht selten werden die Pausenzeiten in Reichweite der Patientenbetten verbracht…
In allen Bereichen, die ich bisher kennengelernt habe, sind klassische kommunikative Phänomene zu beobachten, denen oft zu wenig Beachtung geschenkt wird und damit im alltäglichen Geschehen untergehen. Gemeint sind paradoxe Verhaltensweisen der Patienten wie Angstzustände, Nesteln oder Sich-an-der-Pflegekraft-festhalten. Diese signalisieren, dass selbst im tief sedierten Zustand (RASS -2-4) äußere Einflüsse wahrgenommen werden, die später oft nur nebulös und von der Realität entrückt wiedergegeben werden können. Diesem Kuriosum werde ich im Rahmen meiner Facharbeit nachgehen, erläutern und versuchen, Erklärungsansätze zu geben.
Inhaltsverzeichnis
- Fallbeschreibung
- Begründung der Fallauswahl
- Patientendaten und Anamnese
- Problemsituation
- Fragestellung
- Fallbearbeitung
- Darstellung der Vorgehensweise
- Darstellung der Ergebnisse
- Auswertung der Daten
- Ergebnisse
- Bewertung und Implementierung
- Bewertung der Arbeit
- Möglichkeiten der Umsetzung
- Literaturverzeichnis
- Standardwerke
- Aufsätze in Herausgeberwerken
- Aufsätze in Zeitschriften, Pflegeleitfäden
- Quellen aus dem Internet
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Facharbeit befasst sich mit der Frage, inwieweit nicht situationsgerechte Kommunikation des Stationspersonals das Verhalten und Erleben von Patienten auf der Intensivstation beeinflusst. Ziel der Arbeit ist es, die Auswirkungen von Kommunikation auf den Patienten aus einer praktischen Perspektive zu beleuchten und Handlungsmöglichkeiten für die Krankenpflegekraft aufzuzeigen.
- Die Bedeutung der Kommunikation auf der Intensivstation
- Die Rolle der Kommunikation bei der Gestaltung des Erlebens von Patienten
- Die Auswirkungen von Missverständnissen und Fehlinterpretationen in der Kommunikation
- Die Notwendigkeit situationsgerechter Kommunikation in der Intensivpflege
- Handlungsmöglichkeiten für die Krankenpflegekraft zur Verbesserung der Kommunikation
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 beschreibt den konkreten Fall einer Patientin auf der Intensivstation, der als Grundlage für die Arbeit dient. Die Anamnese der Patientin, die Problemsituation und die daraus resultierende Fragestellung werden detailliert dargestellt.
Kapitel 2 widmet sich der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Thematik. Es werden verschiedene Kommunikationsmuster und die Bedeutung von Wahrnehmung und Bewusstsein erläutert. Die Ergebnisse aus der Literaturrecherche werden präsentiert und auf die konkrete Fallbeschreibung angewendet.
Kapitel 3 bewertet die Ergebnisse der Arbeit und zeigt mögliche Umsetzungswege auf. Es werden konkrete Handlungsempfehlungen für die Krankenpflegekraft im Umgang mit Patienten auf der Intensivstation formuliert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themenfeldern Kommunikation, Intensivpflege, Patientenerleben, Bewusstsein, Wahrnehmung, und situationsgerechte Kommunikation.
- Quote paper
- Thilo Jaeger (Author), 2011, In welcher Weise wird durch das Stationspersonal, infolge nicht situationsgerechter Kommunikation das Verhalten und Erleben des Patienten auf der Intensivstation beeinflusst?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/192436