Was hat mich dazu bewegt über die Edelweißpiraten eine Facharbeit zu schreiben? Nun ja, das ist eine gute Frage, die sich aber dennoch leicht beantworten lässt. Vor einigen Jahren schaute ich den Film „Edelweißpiraten“ von Niko und Kiki von Glasow, ohne irgendeine Ahnung von den Edelweißpiraten aus Köln-Ehrenfeld zu haben. Doch durch den Film wurde mein Interesse für diese Jugendlichen geweckt, und so begann ich mir damals Informationen zu suchen. Als dann feststand, dass ich meine Facharbeit in Geschichte schreiben würde, fragte ich mich, welches Thema ich wählen sollte. So entschied ich mich über die Edelweißpiraten zu schreiben. Dies ist meiner Meinung nach eine gute Sache, denn die Edelweißpiraten sollten nicht in Vergessenheit geraten. Sie waren einfache Jugendliche, die erkannten, dass die Dinge, die in der NS-Zeit passierten, falsch waren und sich gegen diese auflehnten. Ich finde es wichtig, dass man sich an ihre Taten und ihre Einstellung gegenüber dem NS- Regime erinnert. Zudem sind sie ein wichtiger Teil der Kölner Geschichte in der NS-Zeit.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Der Film „ Edelweißpiraten“
2. Die Darstellung der Personen
3. Das Leben der Edelweißpiraten in den letzten Kriegsmonaten
Zusammenfassung der Ergebnisse
Literatur und Quellenverzeichnis
Bildquellen
Anhang
Vorwort
Was hat mich dazu bewegt über die Edelweißpiraten eine Facharbeit zu schreiben?
Nun ja, das ist eine gute Frage, die sich aber dennoch leicht beantworten lässt.
Vor einigen Jahren schaute ich den Film „Edelweißpiraten“ von Niko und Kiki von Glasow, ohne irgendeine Ahnung von den Edelweißpiraten aus Köln-Ehrenfeld zu haben.
Doch durch den Film wurde mein Interesse für diese Jugendlichen geweckt, und so begann ich mir damals Informationen zu suchen.
Als dann feststand, dass ich meine Facharbeit in Geschichte schreiben würde, fragte ich mich, welches Thema ich wählen sollte.
So entschied ich mich über die Edelweißpiraten zu schreiben. Dies ist meiner Meinung nach eine gute Sache, denn die Edelweißpiraten sollten nicht in Vergessenheit geraten. Sie waren einfache Jugendliche, die erkannten, dass die Dinge, die in der NS-Zeit passierten, falsch waren und sich gegen diese auflehnten.
Ich finde es wichtig, dass man sich an ihre Taten und ihre Einstellung gegenüber dem NS- Regime erinnert. Zudem sind sie ein wichtiger Teil der Kölner Geschichte in der NS-Zeit.
Einleitung
Die Edelweißpiraten, das waren Jugendliche aus der Arbeiterschicht, die nichts mit dem NS- Regime zu tun haben wollten. Dies zeigten sie, indem sie den HJ(Hitlerjugend)-Dienst verweigerten[1] und sich zudem noch Prügeleien mit HJ- Streifen lieferten[2].
Was die Edelweißpiraten auch attraktiv für viele Jugendliche machte, war, dass auch Mädchen zu den Gruppen gehörten, was im „ Dritten Reich“ untypisch war[3].
In den Anfangsjahren (1941/42) der Edelweißpiraten machten sie viele Ausflüge, z.B. nach Königswinter auf den Drachenfels[4]. Dort zelteten sie, erzählten sich Geschichten oder sangen Lieder, die meist von Gitarren begeleitet wurden.
Doch später wurden sie aktiver und begannen Taten, die man nicht als harmlos bezeichnen kann, wie z.B. die Gruppe aus Sülz, zu der auch Jean Jülich gehörte. Sie banden einen Straßenkiosk eines Nazis an einen Straßenbahnwaggon, wodurch dieser mitgezogen und komplett zerstört wurde.[5]
Aber die bekannteste Edelweißpiraten - Gruppe aus Köln ist die aus Ehrenfeld, zu der unter anderem Bartholomäus Schink ( Barthel ) und Franz Rheinberger ( Bubbes) gehörten. Diese Gruppe arbeitete ab 1944 mit dem ehemaligen KZ-Insassen Hans Steinbrück, genannt Bomben- Hans, zusammen.
Sie planten mit ihm, das Gestapo ( Geheime Staatspolizei unter der Leitung Heinrich Himmler) Hauptquartier in Köln, am Appellhofplatz, in die Luft zu sprengen. Was jedoch nie geschah, da sie zuvor verhaftet und hingerichtet wurden.
Jean Jülich dachte so über dieses geplante aber misslungene Attentat : „ Man stelle sich einmal vor, die Aktion wäre gelungen . Die Menschen um Hans Steinbrück, die später hingerichtet wurden, gälten heute als Helden und Märtyrer. Und es wäre ein Signal gewesen, das andere Gruppen aus dem Widerstand ermutigt hätte[6].“
Mit dieser Aussage zeigt sich auch, dass die Edelweißpiraten in der Vergangenheit viel zu wenig gewürdigt wurden.
Barthels Mutter versuchte über Jahre hinweg ihren Sohn als politisch Verfolgten anerkennen zu lassen, doch vergeblich. Die zuständigen Behörden blieben stur.[7]
Jedoch erhielt Jean Jülich in den 80er Jahren, im Namen aller Edelweißpiraten, in Israel die Auszeichnung „ Gerechte unter den Völkern“. 1991 wurde die „Hüttenstr.“ in Ehrenfeld, wo 1944 auch unter anderem die Hinrichtung der Edelweißpiraten statt fand, in die „Bartholomäus-Schink-Str.“ umbenannt.[8]
Aber auch der Film „Edelweißpiraten“ von 2001 holt diese Jugendlichen zurück in die Köpfe der Menschen.
1. Der Film „ Edelweißpiraten“
Der Film „ Edelweißpiraten“ von Niko und Kiki von Glasow entstand 2001 und kam am
10. November 2005 in die Kinos. Er handelt von den letzten Monaten der Kölner Widerstandsgruppe Edelweißpiraten.
Der Film beginnt damit, dass die Gestapo hektisch versucht ihre gesamten Akten zu verbrennen und die restlichen Gefangenen erschießen will. Daraufhin ertönt die Stimme des Karl Ripke, welcher von seiner Befreiung aus der Gefängnishaft durch die Amerikaner erzählt und ebenfalls so seine Geschichte der Nachwelt erzählen möchte.
Er beginnt mit der Erzählung im letzten Kriegsjahr, er berichtet über seine Erlebnisse mit seinen Freunden, welche sich Edelweißpiraten nennen.
Man sieht eine Frau, namens Cilli, mit ihren Kindern durch das zerstörte Ehrenfeld laufen. Sie zieht einen Bollerwagen hinter sich her, der mit Kohlen beladen ist.
Zu Hause wird sie vom Ortsgruppenleiter Soentgen erwartet, dieser belästigt sie, doch Cilli weist ihn zurück.
Kurz darauf sieht man Karl und seine Freunde an einem Platz herum stehen, als plötzlich eine HJ-Streife auftaucht und die Edelweißpiraten in eine Prügelei verwickelt.
Die Edelweißpiraten sind mit Holzknüppeln und Schlagringen bewaffnet, ebenso die HJ-Streife. Als die Edelweißpiraten merken, dass sie nicht gegen die HJ ankommen können, flüchten sie mit Erfolg.
Der Blick geht über das zerstörte Köln und zeigt zwei KZ-Insassen in einem zerstörten Haus über einer Bombe hocken. Nach einem kurzen Gespräch flüchtet der eine, während der andere die Bombe durch einen Tritt zur Explosion bringt, wobei ein Soldat, der die beiden beaufsichtigt hat, stirbt.
Der KZ-Häftling wird dabei verletzt, wenig später von den Edelweißpiraten gefunden und in Cillis Wohnung gebracht.
Der Häftling namens Hans Steinbrück beweist sich bei Cilli und den Edelweißpiraten, indem er den Sohn von Cilli, welcher unter einer Bombe eingeklemmt ist, rettet.
Nach seiner Genesung trifft sich Hans eines Nachts mit Bekannten und bricht in eine Lagerhalle ein. Dort stehlen sie über 20 Zentner Butter. Hans bringt die Edelweißpiraten wenig später auf die Idee, mit ihm das Gestapo Hauptquartier in die Luft zu sprengen.
Als Karl dann irgendwann vom Ortsgruppenleiter Soentgen erfährt, dass sein Vater im Krieg gefallen ist, trifft er abends den betrunkenen Roland Lorent. Durch Zufall fährt der Ortgruppenleiter Soentgen an ihnen vorbei, woraufhin Lorent ihn erschießt.
Bei einer Razzia erwischt die Gestapo einen Bekannten von Hans, der aus Angst diesen und die Edelweißpiraten verrät, indem er der Gestapo erzählt, dass sie ein Attentat auf das Gestapo-Hauptquartier planen. Daraufhin macht die Gestapo eine Razzia bei Cilli in der Schönsteinstr. Sie entdecken Juden, die Hans in Cillis Wohnung versteckt hat.
Da Hans nicht anwesend ist, beschließt die Gestapo dort so lange auf ihn zu warten, bis er dort auftaucht.
[...]
[1] Vgl. www.museenkoeln.de/ausstellung/nsd_0404_edelweiss/index.html (5.3.12)
[2] Vgl. Sarah Henkel : Die Edelweißpiraten- aufmüpfige Halbstarke oder doch Widerstandskämpfer , Seite 3
[3] Vgl. Sarah Henkel : Die Edelweißpiraten- aufmüpfige Halbstarke oder doch Widerstandskämpfer, Seite 5
[4] Vgl. Jean Jülich : Kohldampf, Knast un Kamelle, Seite 53
[5] Vgl. Jean Jülich : Kohldampf, Knast un Kamelle, Seite 51f.
[6] Vgl. Jean Jülich : Kohldampf, Knast un Kamelle, Seite 63
[7] Vgl. Alexander Goeb: Er war sechzehn, als man ihn hängte , Seite 162ff.
[8] http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42983300.html (12.3.12)
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